Herstellung von Silage

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    Herstellung von Silage

    ein Bericht von Andreas Ulrich

    Ich möchte deiner Bitte nachkommen, aber Bilder ist jetzt schlecht, da zur Zeit keine Herstellung erfolgt.


    Anwelksilage: Als erstes wird die Wiese gehauen, als ob man heu herstellen möchte. Die Mahd wird bei mir mehrmals täglich gewendet, da dadurch der Trocknungsprozess schneller abläuft. Hiermit bleiben natürlich auch die Inhaltsstoffe besser erhalten. Ich trockne das Ganze so lange, bis es "fast Heu" ist.Das muss man auch erstmal ausprobieren, aber so kurz vorm Rascheln des Schnittgutes nehme ich dann Plastefässer(200 Liter mit Deckel und Sprengring, Lässt sich dadurch gut verschließen) und stecke das Angewelkte portionsweise in das fass. Am besten zu zweit, da man sonst immer rein und raus aus dem fass muss, weil ,und das ist das Wichtigste ,jetzt immer das gut verdichten muss. Schön an den Rand auch trampeln, es macht ein wenig Arbeit ,aber man hat es immer wieder mit der Qualität. Also ich bleibe im fass und meine Frau oder Vater geben mir es in das fass hinein. Eine kleine Leiter ist dabei hilfreich. Auch sollten die Stiefel sauber sein. Zwischendurch gieße ich immer mal ein Bisschen "SILOVIT" über die Masse. Es dient als Hilfsmittel zur Siloherstellung und ist sehr Preiswert(1Liter ca.7Euro und reicht glaube für eine Tonne Silage). Wenn das Fass richtig voll ist nochmals Silovit zum Abschluss und dann Deckel drauf, sonst bläht es sich wieder auf, deshalb bleib ich auch während des Einstampfens im Fass. Dann am besten nicht direkt in der Sonne ca.6 Wochen lagern. Ich stelle meins in den Keller. Gut siliertes Futter riecht angenehm, wie Sauerkraut und man könnte selber mal "probieren".


    Habe dieses Jahr auch vom
    Rübenblatt-Silage hergestellt. Nach der Ernte habe ich die Blätter etwas Anwelken lassen(1,2 Tage je nach Witterung )und dann auch ins Fass portionsweise und mit einem Häcksler (habe mir eine Klinge mit einem Besenstiel gebaut) immer schön klein schneiden. Dadurch wird das Rübenblatt auch relativ schon verdichtet und ich musste nicht ins Fass feststampfen. Auch hier habe ich immer mal mit Silovit begossen.


    ich habe auch schon
    Maissilo hergestellt, aber den Mais im Milchstadium genommen und durch einen Gartenhäcksler bearbeitet. Da braucht man auch kein Hilfsmittel, da Mais in diesem Stadium alleine auch sehr gut siliert. Man kann natürlich auch mit Siliermittel arbeiten, falls man Bedenken hat. Ansonsten sind es die gleichen Arbeitsschritte.
    Vielleicht hilft es den Einen oder Anderen. Nur Mut ,den Tieren schmeckt es. Vielleicht 1 bis 2Tage Gewöhnungszeit. Es ist auch eine willkommene Abwechslung in der kalten Jahreszeit.
    Zum Schluss, das Silovit kann man übers Internet beziehen, gebt es mal in die Suchmaschine ein, da findet Ihr es "Silovit-Vitalität aus Upen".


    Gut Zucht Andreas


    Wir bedanken uns bei Andreas Ulrich für diesen Bericht .

    Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verfassern und beim Rassekaninchenzuchtforum e.V.

    Die Rechte der Grafiken liegen bei http://www.rkz-forum.de Weitere Ergänzungen, Meinungen und Bilder zum Bericht bitte an webmaster@rkz-forum.de. Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, das die Bilder, Texte und Grafiken bestimmten Rechten unterliegen, und das wir Copyrightverletzungen strafrechtlich verfolgen lassen werden.

    Euer RKZ-Team

  • Vielen Dank für den Beitrag.


    Klappt das auch mit Schafgarbe, Sonnenblumen, Topinambur etc...?


    Wenn ich 10 l Plastikeimer mit Deckel benutzen will, muss dann auf der Silage ein Stein zum beschweren liegen?


    Liebe Grüße Birgit

  • Hallo Birgit, ich habe gerade beim surfen zufällig gesehen, daß Deine letzte Frage gar nicht beanwortet wurde:


    Also: Schafgarbe, Sonnenblume und Topinambur halte ich persönlich für ungeeignet zum silieren. Die Stengel sind hohl und enthalten daher viel Luft. Außerdem sind sie so hart und steif, daß ich es für schwierig halte, sie ordentlich zu verdichten. Zusammen mit dem hohen Gehalt an nicht herauspressbarer Luft ist die Fehlsilierung bereits vorprogrammiert. Es wäre schade um die Zeit, die Du investierst. Das gleiche gilt für die Frage nach dem Stein: Grundsätzlich kannst Du natürlich kleine Eimer mit Deckel nehmen. Legst Du aber einen Stein oben auf das Siliergut und packst dann den Deckel drauf, ist natürlich wieder sehr viel Restluft im Eimer....=Fehlgärung. Du mußt den Eimer bis über die Oberkante mit Siliermaterial füllen und dann mit dem Deckel bis zur Schließung herunterdrücken. Dabei passiert oft, daß etwas unter den Rand gerät und der Deckel nicht ganz dicht ist. Das kannst Du verhindern, wenn Du erst noch eine Plastiktüte in den Eimer steckst und dann füllst. Du kannst dann über die Kante füllen, Plastiktüte kräftig zudrehen und dann den Deckel draufdrücken.


    Ich habe übrigens letztes Jahr eine Brennessel-Giersch-Silage gemacht, die mir meine Kaninchen regelrecht aus den Händen gerissen haben. Das Zeug wächst überall am Wegesrand und kostet gar nichts. Du brauchst nicht einmal ein Stück Wiese dafür pachten. Und wenn der Weg wenig befahren ist, ist es auch erträglich mit Schadstoffen. Die Brennesseln sollten maximal kurz vor der Blüte stehen, damit sie nicht zu sehr verholzt sind. Immer etwas Zucker dazwischen streuen (ca. 1 kg für eine 200 Liter Tonne, 10 Liter Eimer entsprechend weniger).



    Hoffentlich hilft das ein wenig, lG Christine

  • Die Stängel der Brennesel sind doch ab einer bestimmten Größe Holzig, geht das trotzdem?
    Bei den Pflanzen die Birgit da angesprochen hat dürfte es doch wenn sie nur die Blätter nimmt auch keine Probleme geben.


    Ich bekomme ja seit kurzem meine Heusilage vom Reiterhof meiner Tochter und die benutzten im letzten Jahr kein Siliermittel bei einem Teil der Ballen, wegen der Kosten und um es zu probieren und es ging prima.
    Den Kaninchen scheint es zu schmecken, jedenfalls den meisten und es kommt auf die Menge an.
    Meine Frau meinte gleich hier riechts wie im Kuhstall!

  • Hallo,


    ich kenne ehrlich gesagt keine Landwirt der Siliermittel für seine Silage verwendet. Da im kleinen Maßstab aber keine so gut verdichtenden Maschinen eingesetzt werden, macht es hier vielleicht wirklich Sinn.
    Für Pferde werden teilweise auch kleine Heulage- (trockener als Silage) oder Silage-Ballen angeboten mit einem Gewicht von 30-40 kg. Wenn ein Kaninchenzüchter seine Silage nicht selbst herstellen möchte, wäre das evtl. auch noch eine Alternative. Ich habe meine für 10 EUR gekauft und das war so göttliche Heulage, das hätte man glatt selbst essen mögen ;-)))
    Bei weiter so verregneten Sommern und damit schlechter Heuqualität sehe ich eine gute Zukunft für alle Heulage/Silage-Erzeuger.


    Viele Grüsse, Claudia

  • Ich hole alle zwei drei Tage einen Korb voll Heulage und gebe je nachdem wie sie es fressen eine Handvoll täglich. Da wir im Moment etwa 40 Tiere haben geht das.
    Aber auch bei der Heulage muss man aufpassen, sie kann genauso verderben wie Silge. Es handelt sich ja nur um angetrocknetes Gras! da ich ja wieder mal aus Gesundheitlichen Gründen nicht kann und darf habe ich das mit der Heulage beobachten können. Die letzte Ladung die ich geholt hatte war nach einer Woche rumstehen schlecht, da von innen her ganz feucht. Also ab damit auf den Kompost. Ich denke da ist dann Vorsicht besser als Geiz!

  • Hallo Zusammen,

    irgendwo gab es doch mal ein aktuelleres Thema bzgl. Gras,- Heu-Silage? Leider habe ich das nicht mehr gefunden.

    Da bei uns bald wieder die erste Silage gemacht werden soll und ich letztes Jahr gute Erfahrungen mit effektiven Mikroorganismen im Garten gemacht habe, wollte ich mal nachfragen ob jemand evtl. schon Erfahrung mit effektiven Mikroorganismen in der Silage gemacht hat?

    Was sind eure Meinungen/ Erfahrungen dazu?


    Beste Grüße

    Jan

  • Fertige Heu Silage für Pferde klingt interessant,

    wie steht es mit der Verdauung..sind keine Probleme zu erwarten ??!🤔

    Kann ich leider nichts dazu schreiben. Ich esse sowas nicht. ?(

    Wie sieht es Kalorien mäßig aus,wir Züchter müssen doch alle auf Gewicht achten 😉

    Also ich habe keine Probleme mit dem Gewicht. Wenn es bei dir so ist, empfehle ich dir Bewegung und auf Fast Food zu verzichten. ;)

  • Hier wird sicherlich Klemens etwas mehr zu sagen können ;-)

    Aber meines Wissens wird der Zucker zu Milchsäure umgewandelt..

    Probleme mit dem Gewicht habe ich nicht und meine bekommen eine gute Handvoll rein (so das bis zum nächsten Tag auch alles gefressen wird..)

    Wenn ich die Tiere aber während der Silagefütterung schlachte ist das Fleisch gelblich...

    Habe dieses Jahr bis ende März Silage gefüttert und jetzt im Juni ein Kaninchen geschlachtet.. da war nichts mehr von zusehen...

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