Jungtiere zu Amme

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  • Hallo,


    ich möchte 1-2 Jungtiere aus einem Wurf von 7 Stück zu einer Amme geben, welche selber ein paar Stunden später geworfen hat (ihr 1. Wurf). Wie soll ich dabei am besten vorgehen und vorallem wie oder mit was markiert ihr die Jungen? Die Würfe sind vom 19. und 20. März. Ich könnte auch erst im Alter von 3 Wochen umsetzen, wäre das besser?


    Danke und Gruss!
    Andrea

  • Hallo Andrea,


    ich hab's immer folgendermaßen gemacht:


    Muttertier zunächst einmal von den Jungen abtrennen. Ich hatte immer extra Trennwände zwischen Mutterstall und Nest.
    Dann hab ich mir eine Stelle gesucht, wo die Amme frisch uriniert hatte und habe die Jungen, die von der anderen Mutter kamen, ein bißchen damit eingerieben. Natürlich nicht so, daß sie nass waren, aber eben soviel, daß sie den Geruch annehmen konnten. Die Jungen dann zwischen die anderen gelegt und die Amme erst nach 1-2 Stunden wieder dazu gelassen.
    Hat bis jetzt immer so funktioniert, ohne Probleme.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Andrea,


    Du schreibst: "Ich könnte die Jungen auch erst im Alter von 3 Wochen umsetzen, wäre es besser?" Nach dieser Frage verstehe ich die ganze Aktion nicht und sehe gar keinen Handlungsbedarf, weil demnach hat die Häsin ja genug Milch um ihre 7 Jungen großzuziehen. Wenn das so ist, würde ich die ganze Aktion lassen.


    Gruß,


    Hubert

  • Moin,


    früher hatte ich den ganzen Zauber mit Pfötchen in den Urin der Amme und ähnliches auch gemacht, bis ich mal feststellte, das es zumindest bei freundlichen und zutraulichen Häsinnen auch einfacher geht mit dem Unterlegen. Im Prinzip lasse ich sie fressen während ich Nestkontrolle mache, und wickele dabei das Pflegekind in ihre Wolle ein und lege es dann gerade mit ins Nest zurück.


    Musste ich gerade gestern auch machen, da am Samstag eine Häsin einen 16-er Wurf an Frühchen hatte (25. Tag). Es lebten davon nur 5, aber vier davon waren gestern auch verendet. Das Lebende habe ich dann in das Nest einer anderen Kleinwidder-Häsin gelegt, welche über die Nacht geworfen hatte. Sie hatte recht postwendent nach meiner Zählaktion das Nest kontrolliert,aber ihr ist das Pflegekind auch nicht aufgefallen obwohl es nur 2-3 Minuten mit im Nest war.


    Bis jetzt gab es toitoitoi nie Probleme damit.

  • Hallo,


    ein Vereinskollege hat auch schon ca. 4 wochen alte junge einer Amme untergesetzt, da der mutter verstorben war und die jungen noch nicht lange gefressen haben, er hat die jungen einfach dazugesetzt, kein probleme.


    Ich würde die jungen auch nur mit etwas wolle der Amme abreiben, die häsin dabei rausnehmen und danach die häsin wieder dazu wenn die jungen bereits bei den anderen liegen.

  • Die Häsin hat kein Problem mit der Milchleistung und es besteht auch sonst kein dringender Handlungsbedarf. Die Häsin inkl. Jungtiere sind bereits verkauft und werden abgeholt wenn die Jungen knapp 4 Wochen alt sind. Falls sie alle 7 durchbringt, möchte ich ein bis zwei der Jungtiere behalten. Deshalb habe ich mir überlegt ob es ev. besser wäre die Jungen bereits kurz nach der Geburt zur Amme zu geben oder eben erst im Alter von 3-4 Wochen.


    Gruss und danke für die Tipps!
    Andrea

  • Hallo Andrea, für mich würde sich deine Frage erst gar nicht stellen. Wenn ich Tiere abgebe, dann frühestens mit 7 Wochen,( kommt auf die Entwicklung auch mit an), egal ob mit oder ohne Muttertier. Dann kannst dir auch problemlos zwei Junge behalten, ohne Amme. Wenn der Käufer das nicht versteht, soll er woanders hingehen, fertig. Gruß Franz

  • Hallo,


    du kannst die Jungen welche Du behalten möchtest auch schon mit 4 Wochen absetzen, denn das gibt weniger Stress.
    Aber am einfachsten währe es doch, du sprichst mit den Käufer, das er noch 3 Wochen läger warten soll, evtl. neu eingedeckt werden könnte sie ja (falls notwendig) schon.


    Gruß Wolfgang

  • Ich teile auch die Meinung der anderen, mir persönlich wäre da das Risiko zu groß, das die Amme die Jungen nicht annimmt oder im schlimmsten falls ihre eigenen jungen auch
    nicht mehr säugt. Das Risiko ist zwar eher gering würde ich sagen, aber wieso ein Risiko eingehen wenn es für die Jungen nicht notwendig ist.

  • Guten Morgen,


    mir war es als hätte ich mal gehört, dass es bei manchen Züchtern üblich ist, dass sie Jungtiere aus grossen Würfen auf kleinere Würfe verteilen um das Risiko von Verlusten zu mindern. Auch wenn kein dringender Handlungsbedarf besteht. Aber war mir eben nicht sicher ob das wirklich so gemacht wird oder nicht.
    Mit der Käuferin habe ich gesprochen und sie kommen die Kaninchen später abholen. Da sie nicht "gleich um die Ecke" wohnen hätten sie die Reise lieber in ihren Osterferien gemacht. Aber den Tieren zuliebe verschieben sie natürlich.
    Dass man Mutter mit Jungtieren welche noch im Nest sind nicht transportieren sollte, war mir klar aber Jungtiere im Alter von 4 Wochen sind doch schon recht selbstständig und werden in manchen Zuchten bereits in diesem Alter abgesetzt. Deshalb habe ich mir keine Gedanken gemacht, dass es zu früh sein könnte für den Umzug...


    Danke für die Ratschläge! :)


    Gruss
    Andrea

  • Hallo,



    was machen einige von Euch so einen TammTamm. Nehmt die Häsin für eine halbe Stunde aus dem Stall und legt das oder die Jungen zu den Anderen ins Nest, und fertig ist das Unterlegen. Ich betreibe seit einigen Jahren das kontollierte Säugen. Ich habe im Moment vier Riesenhäsinnen mit Junge und fasse von dem einen Nest ins andere und wasche mir auch nicht jedesmal die Hände.



    Gruß,


    Hubert

  • Ich habe im Moment vier Riesenhäsinnen mit Junge und fasse von dem einen Nest ins andere und wasche mir auch nicht jedesmal die Hände.


    Hallo,


    Hubert da möcht ich Dir widersprechen - wenn die Jungtiere schon einige Tage alt sind, wird in der Regel nichts mehr passieren.


    Aber direkt am Wurftag, bei der ersten Nestkontrolle wäre ich da schon etwas vorsichtiger. Mir ist es einmal passiert als ich in der Beziehung etwas schlampig war, dass die Häsin am Nest geschnuppert hat und dann wie ein Tiger ins Nest gesprungen ist und die Jungen rausgeworfen hat.


    Ich tupfe der Häsin mit einem Tüchlein einen Tropfen eines stark riechenden Mittels, z. B. Euphagol auf den Nasenbereich.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo Hubert,


    na, das ist doch einmal eine vernünftige Aussage!!! Bei ruhigen Müttern nutze ich den Mutterinstinkt aus und nehme die 0,1 nicht aus der Buchte. Ganz besorgte Mütter besteche ich mit 'nem Leckerli, Streicheln und ruhigem Zureden.


    Wichtig ist nur die Kenzeichnung der untergelegten Jungen bei Farb- und Rassegleichheit.


    Auch ich fasse von einem Nest ins nächste. Die Tiere kennen unsere Gerüche vom täglichen Umgang, habe niemals Probleme.


    Einerseits schreit alle Welt nach der Hygiene in Buchten, möchte alles so steril wie möglich halten, andererseits sollen die kleinen Kerlchen schon mit Pi oder Kot der Amme getauft werden. Auch halte ich das Sprühen von Deos für verwerflich, wenn ich bedenke, wie unterschiedlich allergisch ich selbst auf so'n Zeugs reagiere. Wer unbedingt eine Geruchsveränderung für sicherer hält, dem empfehle ich natürliche Gerüche (Fenchel, Petersilie, Salbei und was so noch im Garten wächst).


    Gut Zucht und O5


    wünsche ich allen hier.


    Gruß Heidi

  • Hallo Karl,


    hatte dein Posting noch nicht gelesen. Du wirst es nicht glauben, Ich habe schon ältere Tiere umgelegt, die problemlos angenommen und aufgezogen wurden.


    Grüßchen Heidi



    Hallo Heidi,
    ich schrieb ja, dass ich bei schon etwas älteren Jungtieren eher weniger Probleme sehe. Ich habe aktuell vor 3 Wochen einen 3 Wochen alten Wurf, deren Mutter eingegangen war, einer Häsin unterlegt, deren 5 Wochen alten Wurf ich in dem Moment absetzte. Da gab es auch keine Probleme. Aber der Vorfall, den ich oben geschildert habe beruht eben auch auf Tatsachen, deshalb bin ich lieber etwas vorsichtiger.


    Grüßle (= Grüßchen auf schwäbisch, ist allerdings nicht gebräuchlich - eher Adele oder pfüat di)


    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo Karl,


    da muß ich Dir widersprechen. Bei älteren Tieren sehe ich eher das Problem als bei Jungen in den ersten Tagen. Ausserdem betreibe ich das kontrollierte Säugen ja nicht erst ab der ersten Woche, sondern vom ersten Tag ab an. Dabei fasse ich auch gleich am ersten oder zweiten Tag von einem Nest ins andere. Schau mal nach, vielleicht hast Du ja wirklich einen Tiger im Stall. :elch:



    Gruß,


    Hubert

  • Tag!


    Meine Tiere bereiten in der Hinsicht keine Probleme, meine Vorkehrungsmaßnahmen sind daher gleich null. Die Mutter-Kind-Beziehung ist beim Kaninchen wohl nicht so ausgeprägt wie bei anderen Arten. Wenn ich mich recht erinnere, ich glaube mal gelesen zu haben, dass sie so gut wie nicht vorhanden sind. Im Moment zieht eine Zwergwidder-Häsin auch zwei Zwergrexe auf und zwei Zwergwidder liegen wiederum bei einer Fuchszwerg-Häsin, da diese nur ein Junges hatte. Das hat sie übrigens noch. Ich habe mal ein Junges in einer Woche dreimal "umgeschichtet", da die passenden Mütter bereits fünf bzw. mehr Junge hatten und sich erst dann die Gelegenheit ergab das Kleine dauerhaft unterzubringen. Euphagol ist in der ursprünglichen Verdünnung zu "scharf" und kann Schleimhäute verletzen, ich würd's verdünnen.


    MfG Manfred

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