Hallo Brutus,
ich würde mal auf Scheinträchtigkeit tippen. Dies kannst Du am besten prüfen, indem Du die Häsin zum Rammler setzt. Sollte sie sich decken lassen, dann ist sie beim 1.Mal nicht trächtig geworden.
Gut Zucht
Jens
Hallo Jens,
das stimmt nicht ganz. Manche Häsinnen lassen sich sogar noch ein paar Tage vor dem Wurftermin decken und bekommen trotzdem ihre Jungen. Doch auch ich würde versuchen sie nachdecken zu lassen. Ein Zuchtfreund von mir züchtet Zwergwidder siam-gelb und blau. Dessen Häsin hatte nach 14 Tagen ihr Nest auch schon komplett mit Wolle fertig und ich tippte auch auf Scheinträchtigkeit. Er gab sie zum Rammler, sie biß ihn ab und bekam ihre drei Jungen pünktlich zum Termin.
Gruß,
Hubert
Eine meiner Häsinen hat ihr Nest schon 3 Wochen vor dem Termin gebaut und mit Wolle gepolstert. Sie hat sich aber dann nicht mehr darum gekümmert bis sie es kurz vor der Geburt nochmals von neuem mit Stroh und Wolle ausgestattet hat. Die Jungen hat sie pünktlich geworfen.
Hallo Ulrike,
die kritische Zeitspanne für Scheinträchtigkeit liegt zwischen dem 17. und 21. Tag nach dem Decken. Mit dem Nachdecken warte ich bis zum 18. Tag. Man kann sich aber nicht immer drauf verlassen. Gestern hat eine unserer Häsinnen Junge geworfen, obwohl sie schon vor 2 Wochen Wolle gerupft hatte - ich hatte nicht mehr damit gerechnet. Eine andere, zeitgleich gedeckte Häsin hat brav bis zum letzten Tag durchgewühlt, ein riesiges Nest gebaut - nun hockt sie seit zwei Tagen drauf, aber es sind keine Jungen drin. Es ist also kein Verlass, dass ein nicht-scheinträchtige Häsin wirklich Junge bekommt, auch wenn sie sich völlig korrekt verhält. Ich hatte auch schon mal eine, die sich scheinträchtig verhielt, sich auch nachdecken ließ, trotzdem ganz normal ihre ersten Jungen bekam - und zwei Wochen später wieder ein Nest baute. Das blieb aber dann leer.
Also, wie andernorts bereits geschrieben, mal das Nachdecken versuchen. Wenn es klappt, gibt es dann Anfang März Junge und die können wir Ende April zur JHV ambulant kennzeichnen.
Gruß
Michael
Hallo liebe Zuchtfreunde,
zwischen dem 14. und 17. Tag sollte man die Häsin besser nicht zum Rammler geben, es besteht dann die Gefahr, die Dame doppelt zu belegen. Pinsel sagt das genau richtig, ab 18. Tag kann man nochmals die Probe machen.
LG Melanie
Die Scheinträchtigkeit dauert 16 Tage und offenbart sich normalerweise sowieso erst am 17. Tag. Wenn es keine Anzeichen von Scheinträchtigkeit gibt, lasse ich normalerweise nicht nachdecken. Bei der zuerst beschriebenen Häsin war ich deswegen etwas leichtsinnig, weil sie schon vorher - ohne gedeckt gewesen zu sein - andauernd rumwühlte und sinnlose Nester baute. Als ich sie decken lassen wollte, hat sie rumgezickt und daher war es schon eine Überraschung, am Verhalten konnte man es nicht erkennen. Sie hat aber schon zweimal kurz hintereinander 2 x 8 prächtige Junge aufgezogen und es war mir daran gelegen, sie wieder in Schwung zu bringen. Ich überlege schon, sie direkt wieder nachdecken zu lassen.
Gruß
Michael
Bitte dabei berücksichtigen, dass die Scheinträchtigkeit beim Kaninchen anders ist, als beim Menschen. Denn Kaninchen haben ?bekanntlich? zwei 14-17 Tage versetzte Trächtigkeiten. Die "Scheinträchtigkeit" ist also kein psychischer Irrtum, sondern oft das Ergebnis eines Eisprungs, der ja durch den Geschlechtsakt ausgelöst wird, und nicht periodisch, wie bei den meisten Säugetieren(+Mensch), erfolgt.
Nun haben einige von uns ihre Tiere in Gemeinschafts- oder Paarhaltung, so dass auch das Bespringen einer Häsin durch eine andere Häsin oder durch einen Kastraten den Eisprung ausgelöst haben kann. War die "Dame" gar in einer gemischten Haltung, wie es bei den "Liebhabern" leider häufig vorkommt, kommt die Doppelbelegung recht häufig vor. Vergleichen wir lieber nicht die vielen "Hilferufe" in anderen Foren ... Der Schluß daraus wäre, die Häsinnen bereits zwei bis drei Wochen vor dem geplanten Deckakt aus der Gemeinschaftshaltung herauszunehmen, damit ließen sich die "Scheinträchtigkeiten" auf jeden Fall reduzieren.
LG Melanie
Guten Morgen Ulrike,
alle gutgemeinten Ratschläge können, müssen aber nicht zutreffen.
Das Verhalten unserer Tiere ist sehr individuell und die sicherste Sache ist, dass Du ganz einfach abwartest, spätestens am 18. weißt Du bescheid.
mfg Peter
Das Verhalten unserer Tiere ist sehr individuell und die sicherste Sache ist, dass Du ganz einfach abwartest, spätestens am 18. weißt Du bescheid.
Liebe Kollegen,
bitte um eure Meinung.
Eine Häsin hat exakt am 19. Trächtigkeitstag Heu/Stroh zusammengetragen und den Boden mit Haaren ausgepolstert. Es wurde aber kein großes Nest gebaut sondern lediglich der Unterbau. Eher Scheinträchtig oder nicht?
Hatte das 2015 auch bei einer Häsin etwa zur selben Jahreszeit, bei der war es am 16. Trächtigkeitstag und sie war scheinträchtig.
Kann eine Umstellung von Heufütterung auf Grünfütterung (natürlich trotzdem Heu) Scheinträchtigkeit begünstigen?
LG Jürgen
Hallo Jürgen,
Eher Scheinträchtig oder nicht?
...sehe ich genauso, nach meinen Beobachtungen der Klassiker.
Kann eine Umstellung von Heufütterung auf Grünfütterung (natürlich trotzdem Heu) Scheinträchtigkeit begünstigen?
Habe ich noch nie beobachtet und neige eher dazu, den Gedanken auszuschließen, denn wäre dem so, warum ist dann nur eine Häsin scheinträchtig?
Gruß
Thomas
Alles anzeigenHallo Jürgen,
...sehe ich genauso, nach meinen Beobachtungen der Klassiker.
Habe ich noch nie beobachtet und neige eher dazu, den Gedanken auszuschließen, denn wäre dem so, warum ist dann nur eine Häsin scheinträchtig?
Gruß
Thomas
Also 50:50? 
Also 50:50?
Öhm, Verhältnis scheinträchtig zu trächtig oder was meinst Du?
Ich hab ne Häsin die seit dem 10. Tag Heu und Stroh rumträgt und ab Tag 15 anfängt zu rupfen.
Das ist meine beste Häsin, die jedes mal einen Haufen Fell rupft, dass man denkt die müsste nackig sein.
Ich kenne deine Häsin ja nicht. Bei meiner würd ich mich auf baldige Jungtiere freuen 
Gruss Flo
Da ich meine Kaninchen (noch) aller 2 Wochen Wiege, habe ich feststellen können das Sie zwischen der 1 und 2 Woche deutlich an Gewicht zunehmen.
Wenn man also weiß was man gefüttert hat, könnte man über das Gewicht feststellen ob Trächtig (wollte ich doch wieder "Schwanger" schreiben... :D) oder nicht.
Eine weitere Methode wäre das abtasten. Das habe ich selbst noch nie gemacht und keine Erfahrung mit. Ich habe es nur mal gelesen das erfahrene Züchter ab der 2. Woche die kleinen im Bauch der Mutter ertasten können.
Am sichersten und leichtesten wäre einfach ein Ultraschall beim TA 
Aber da muss man halt Aufwand/ Nutzen sehen
Öhm, Verhältnis scheinträchtig zu trächtig oder was meinst Du?
Ja, das meinte ich.
Oder wie soll ich deine Aussage sonst interpretieren?
Zitat
...sehe ich genauso, nach meinen Beobachtungen der Klassiker.
Ich kenne deine Häsin ja nicht. Bei meiner würd ich mich auf baldige Jungtiere freuen
Gruss Flo
Danke Flo!
Ich habe das bei dieser Häsin noch nie so erlebt. Die scheinträchtige aus dem Vorjahr war auch eine andere, bei der alle anderen Würfe problemlos geklappt haben.
@ Jan: Danke für deine Tipps. Das mit dem Wiegen ist mir um die Zeit noch zu ungenau. Ich wiege wöchentlich, allerdings nach dem Decken eine längere Zeit nicht um den Häsinnen Ruhe zu gönnen. Althäsinnen wiege ich nur sporadisch. Das mit dem Ertasten check ich einfach nicht. Das muss ich zugeben.
Ich warte aber sowieso mal ab. Mache mir da jetzt keinen Stress! Wenn sie bis zum 33. Tag nicht wirft decke ich sie wieder ein.
Ich warte aber sowieso mal ab. Mache mir da jetzt keinen Stress! Wenn sie bis zum 33. Tag nicht wirft decke ich sie wieder ein.
Das ist natürlich die beste Option, vorrausgesetzt man hat die Zeit und kann abwarten 
Da ich noch nicht so viele Tiere habe, wiege ich auch die Althäsinnen.
Dazu habe ich mir bei Amazon eine Transportbox für Katzen gekauft. Anfangs habe ich da immer leckere Sachen wie Fenchel, Basilikum etc. rein getan, so dass die Langohren von allein in die Box gegangen sind. Jetzt reicht eine Möhre zu und Sie hoppeln in die Transportbox sobald ich diese in die Bucht stelle
So gestaltet sich das Wiegen bzw. auch rausnehmen der Tiere stressfrei (da sie nicht hochgehoben werden und so nicht den boden unter den Füßen verlieren).
Update:
Am 22. Trächtigkeitstag hat die Häsin weiter am Nest gebaut und jetzt schon eine größere Mulde aus dem Stroh gebaut und die Haare eingearbeitet. Bin gespannt! 
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