Beiträge von Pinsel

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    Nun meine Frage.... bekommt man von 1 ar (100 qm) ca.5- 6 Zentner Rüben (kein Dürrejahr )?


    In Normaljahren beträgt die Ernte pro Hektar 80-100t. Das würde 8-10 Zentern entsprechen


    Hallo Leute,
    seid ihr sicher, dass ihr euch nicht mit den Einheiten vertan habt? 80 Tonnen/ha sind 0,8 Tonnen pro 100 m² (=1 a). 8 Zentner (1 Zentner = 50 kg - eine halbe Tonne) sind danach nur 400 kg = 0,4 Tonnen.
    Gruß
    Michael

    Hallo zusammen,
    ich will das alte Thema aus aktuellem Anlass nochmal hochspülen. Andi hatte damals danach gefragt:

    Was die "Dinger" kosten ist mir egal, da sie in meinem Garten stehen.

    Bei uns ist es ganz ähnlich, wir haben drei Maronenbäume im Garten und da sie selbststeril sind, allerings auch nicht bekannt ist, wer wen befruchtet, lassen wir alle drei stehen (auch den, der nicht trägt) und sammeln jedes Jahr Unmengen von Maronen auf, die wir gar nicht selbst verwerten können. Die Konservierung größerer Mengen (haben wir auch versucht) abseits von Schälen und Einfrieren ist relativ aufwändig, so dass wir jedes Jahr immer eine Menge davon wegwerfen müssen. Auch die Eichhörnchen und Mäuse und wer weiß ich noch alles kommt da nicht hinterher, es liegen immer noch Maronen im Garten herum.
    So haben wir dieses Jahr versucht, sie an die Kaninchen zu verfüttern. Da sie nicht so pfiffig sind wie Mäuse und sie mit den Pfoten festhalten können, stellen sie sich erstmal etwas unbeholfen an, weil die Dinger ja wegrollen. Schälen und zerkleinern kommt natürlich nicht in Frage, dann kann ich sie ja besser selbst essen ... Wenn Sie den Bogen einmal raus haben, klappt es aber recht gut, wobei es hier individuelle Fähigkeiten gibt. Einige können es sofort, andere brauchen einige Zeit, bis sie dahinter gekommen sind, dass unter der Schale was Leckeres steckt. Dann fressen sie die Samen teilweise sogar mit Schale, manche lassen die Schale liegen.
    Da Maronen sehr gehaltvoll sind, gibt es jeden Tag erstmal nur eine pro Kaninchen, meist bei der morgendlichen Fütterung. Einige fressen sie als erstes. Dass sie inzwischen arg eingetrocknet sind, scheint nicht weiter schlimm zu sein, eher sogar gut für die Zähne. Mal schauen, wie lange wir damit auskommen, 5 Obstkisten voll stehen hier noch ...
    Gruß
    Michael

    Hallo zusammen,

    Hmm, mal sehen ob ich so einer Wildkamera habhaft werden kann. Ich hab auch den Verdacht, dass irgendwer oder irgendwas meine Wachteleier klaut. Kann ja nicht sein dass die nur einmal die Woche legen... Zumal ich eine leere Schale gefunden habe.

    Wenn Du einen konkreten Verdacht hast und so ein Gerät bekommen kannst (gibts inzwischen auch regelmäßig bei Discountern für unter 100 Euro - reicht für diese Zwecke völlig aus), schmier ein Nutellabrot (gibts auch beim Discounter) und staune, was dann im Laufe der Nacht so alles vorbeikommt.

    Bei eben jener Häsin habe ich am Morgen nach dem Wurf aber auch ein angenagtes Neugeborenes gefunden. Relativ weit weg vom Nest und ich gehe davon aus, dass hier eine Totgeburt angefressen wurde, möglicherweise um den Proteinbedarf der Säugenden abzumildern?
    Die Altvorderen im Dorf berichten durchgängig von solchen Vorkommnissen und gehen bei ihren Beschreibungen sogar soweit zu behaupten, dass Häsinnen lebensuntüchtige, missgebildete Jungtiere bewusst töten und "verwerten" würden. Ich gebe diese "Erkenntnis" jetzt einfach so weiter, ohne diese zu kommentieren.


    PETER W. schrieb dazu:
    Die Wahrscheinlichkeit, dass Häsinnen ihre Jungen anfressen außer direkt nach dem Wurf - Entsorgung bzw. Auffressen der Nachgeburt ist angeborener Instinkt - ist gleich NULL !

    Ich deute solche Geschehnisse immer so, dass die Häsinnen instinktiv nach der Geburt alles wegräumen - was sich nicht bewegt, ist Nachgeburt und wird aufgefressen. Das betrifft auch totgeborene Jungtiere. Später machen sie es nicht mehr. Auch schwer missgebildete oder schwächliche Jungtiere werden, solange sie erstmal irgendwie überleben, nicht aktiv getötet. Normalerweise gehen sie irgendwann einfach ein, weil sie nicht mehr mitkommen. Die Häsin kümmert sich darum aber nicht und lässt auch den vergammelnden Kadaver im Nest liegen.

    Zitat

    vielleicht sollte man sich als erstes mal klar machen, dass sich Kaninchen, Ratten und Mäuse nicht gegenseitig bekämpfen sondern dulden, habe da in meinen unterschiedlichsten Projekten sehr viele negative Erfahrungen sammeln
    müssen. Kaninchen und Ratten sitzen einmütig nebeneinander beim Fressen, ein Nestling wird dabei von den Langschwänzigen nicht verschmäht.

    Es ist wohl ein Unterschied, ob eine Häsin ein Nest verteidigt oder ob es um schon ältere Jungtiere geht. Es ist nicht immer zu erwarten, dass Häsinnen Ratten bekämpfen, die in den Stall eindringen. Ein Einzelstall, den die Tiere als ihr Revier betrachten, wird sicher intensiver verteidgt als ein größerer Auslauf. Was den Futternapf angeht, bin ich mir auch nicht so sicher. Vielleicht wird der eher gegen andere Kaninchen verteidigt als gegen fremde Systeme. Ich musste aber auch schon beobachten, dass eine Jungratte in den Stall einer Jungtiergruppe (ohne Häsin) konnte (Gitter war zu weit) und sich am Futternapf bediente (in der folgenden Nacht steckte sie aber schon in der Falle fest). Bei Mäusen ist es sehr ähnlich, wobei ich Peter hier nicht ganz zustimmen kann, was das Verhältnis von Ratten zu Mäusen angeht. Ich begrüße inzwischen jede Maus mit Handschlag, weil sie mir zeigt, dass keine Ratten da sind. Sobald ich Spuren von Ratten sehen, sind auch die Mäuse - zumindest die etwas pfiffigeren Waldmäuse - schlagartig weg oder halten sich zumindest sehr bedeckt. Also meiner Ansicht nach meiden die sich schon, wobei die Ratten natürlich die stärkeren sind.


    Ich muss dazusagen, dass wir hier nicht ständig mit Ratten zu tun haben, zum Glück. Es ist aber so, dass ich Veränderungen aufmerksam beobachte und daher sofort reagieren kann, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Es ist wichtig, eine bevorstehende Ansiedlung schnell zu erkennen und zu bekämpfen. Das ist mit Einzelhaltung in Ställen allerdings deutlich einfacher als in einem größeren Gelände, das man schlecht kontrollieren kann.


    Gruß


    Michael

    Hallo Angela,

    Zitat

    wurde es nach seinem Tod angeknabbert oder ist es durch die Verletzung gestorben?

    1. Frage: nein. Die Vorderläufe sind auch blutig, das spricht dafür, dass es sich noch gewehrt hat. Der rechte Vorderlauf ist auch abgebissen, so wie es aussieht.
    2. Frage: ja. Schock oder verblutet. Vermutlich wurde es ja lebend angefressen.

    Zitat

    Und wer könnte das gewesen sein?

    Schwer zu sagen, wenn man nicht weiß, wie die äußeren Umstände sind. Wenn außer der Mutter und Geschwistern noch weitere Kaninchen oder sogar ganz andere Tiere Zugang haben, kann man es schlecht eingrenzen. Wenn aber die Mutterhäsin ein Jungtier in diesem Alter noch - womöglich lebend - anfrisst, wäre das schon ziemlich krass. Normalerweise ignorieren sie verstorbene Jungtiere, Kaninchen sind keine Aasfresser.


    Sollte es ein Beutegreifer gewesen sein, dann war es ein Stümper. Die Profis bis hinunter zum Mauswiesel töten so ein Tier mit einem Biss und nehmen es direkt mit. Vor Ort anfressen wäre ungewöhnlich, erst recht an der Stelle. Insofern ist Claudias Vorschlag mit der Ratte durchaus in der engsten Wahl. Allerdings habe ich keine Erfahrung damit, wie Ratten mit Jungtieren umgehen, soweit lassen wir es nicht kommen. Aber es könnte schon so ausehen wie auf dem Foto.


    Bei Verdacht auf Rattenbefall installiere ich immer eine Wildkamera vor einem Köder. Normalerweise weiss man schon nach der ersten Nacht, wer da noch so rumläuft, und kann zielgerichtet handeln.


    Gruß


    Michael

    Was ist bei Euch Steinklee? Bei uns wird von manchen Weißklee so genannt. Aber der echte Steinklee ist der Bokharaklee, den es in weiß und in gelb gibt.

    Hallo Kai,


    da hat Klemens tatsächlich etwas sehr Wichtiges angesprochen. Deutsche Namen sind Schall und Rauch, wie wir auch hier wieder merken. Wenn Du Weißklee, also den niedrigen, haben willst, muss Trifolium repens draufstehen. Eine gute Saatgutdeklaration sollte das hergeben.


    Steinklee, so wie ich ihn kenne, gehört zur Gattung Melilotus, es gibt hierzulande eine gelbe (officinalis) und eine weiße (albus) Art, darüber hinaus noch eine ganze Menge weitere Arten, die neophytisch auftreten können. Man kann ja nie wissen, was in diesen Saatgut-Wundertüten immer so drin ist.


    Beide sind als Kaninchenfutter wenig geeignet, weil sie - nach meinen Beobachtungen - in der Wildbahn, wo sie häufig vorkommen, zwar verbissen, aber nicht wirklich gefressen werden. Wenn Du das Zeug aussäst, hast Du ein Problem, aber keine Wiese.


    Das ist vielleicht sogar ein Anlass, innerhalb der Kräuterkunde mal einen Artikel über Kleearten - im weiteren Sinne - zu verfassen. Es gibt ja auch noch die kleinen gelb blühenden Arten aus der Gattung Trifolium und die Luzerne (Medicago) und so weiter ...


    Gruß


    Michael

    Hallo,


    ich möchte hier mal auf eine Möglichkeit aufmerksam machen, Fallobst von Kiwis zu verwerten.


    Wir haben drei Kiwisträucher, die jedes Jahr sehr gut tragen. Immer schon haben wir Reste und Schalen verfüttert. In diesem Jahr mussten wir die Kiwis überstürzt und vorzeitig abernten, weil Anfang Dezember schon Frost drohte und die Blätter runter waren. Weil die Sträucher einige Zeit nicht richtig geschnitten wurden, kam man nicht überall dran, so dass wir einiges an Früchten nicht ernten konnten (man muss sie abschneiden).


    Jetzt beginnen sie so nach und nach runterzufallen und zuerst sind sie auf den Kompost gewandert, bis wir uns überlegt haben, dass man sie vielleicht noch verfüttern könnte. Klar haben wir auch noch genug Äpfel, aber Abwechslung macht Spaß. Tatsächlich werden sie zumindest im Moment noch gern genommen, jedes Kaninchen bekommt abends eine halbe Kiwi. Es gibt einige, die sie nicht mögen und liegen lassen , aber der Rest frisst sie sehr gerne, auch wenn sie noch ziemlich hart sind. Sobald sie weich sind, werden sie natürlich lieber gefressen, aber dann gammeln sie auch schnell.


    Gruß


    Michael

    Hallo,


    ich würde nochmal einen kompetenten Tierarzt ins Ohr schauen lassen, ob er nicht Ohrmilben hat. Wenn es viele sind, reicht das Johanniskrautöl vielleicht nicht ...


    Wir hatten vor Jahren mal ein Tier aus einer schlechten Haltung übernommen, das auch Ohrmilben hatte. Er ließ sich nichts anmerken, obwohl wirklich dicke Krusten drin waren. Nach ein paar Tagen Behandlung mit einem Medikament (das Einmassieren wurde gerne genommen) war alles erledigt. Aber wenn das Anfassen schon weh tut, ist es vielleicht doch kritischer.


    Gruß


    Michael

    Hallo Klemens,


    nun sind ja einige Tage verstrichen - wie sieht es bei Dir aus?


    Obwohl ich soviel Reklame wegen des Impfens gemacht habe, muss ich auch einen Ausbruch vermelden. Es waren vier Tiere betroffen, bei dreien haben wir es aber erst gar nicht erkannt. Es waren ganz unauffällige Verläufe, hier mal ein Knötchen, da eine Kahlstelle, dort ein Schwellung am Ohr, ein Kruste hier und da, die man auch anders hätte erklären können. Unser TA hatte daraus eine Pilzerkrankung gemacht wegen der kreisförmigen Befallsherde. Es hätte auch ein Insektenstich sein können. Nun das vierte Tier war deutlich, obwohl es am Anfang (ein Auge zugeschwollen) auch noch als Pasteurelleninfektion einsortiert wurde. Das war es vielleicht auch, aber eher sekundär. Nach ein paar Tagen wurde es dann aber sehr klar, dass was anderes dahintersteckt - Knötchenbildung an den Ohren und Augen, Nase aufgetrieben. Leichtsinnigerweise haben wir uns erstmal auf die Diagnose verlassen, bis es dann doch zu heiß wurde und haben das Tier in die Quarantäne verbracht. Erst da wurde uns klar, dass die anderen drei Tiere auch Myxo hinter sich hatten. Vorsichtshalber haben wir dann auch noch alle Tiere, die mit der Impfung dran waren oder bisher nur eine bekommen haben, gegen Myxo nachgeimpft.


    Es ist kein weiteres Tier erkrankt, auch das deutlich erkrankte TIer hat es überstanden. Dieses war ein Jungtier aus diesem Jahr und bisher nur einmal geimpft gewesen; alle anderen Tiere waren schon älter und mehrmals geimpft. Drei der befallenen Tiere saßen in der unteren Stalletage, dass vierte ganz oben. Kontakt hatten sie nicht zueinander, ob es eine Übertragung gegeben hat (man fasst die Tiere ja schließlich auch an und wenn man den Befall nicht erkannt, ist es schnell passiert) oder sich die Tiere individuell - z. B. durch Insektenstiche - infiziert haben, bleibt ungeklärt.


    Wir vermuten, dass die Myxomatose durch den Bestand gegangen ist, ohne dass wir das bemerkt haben. Einige wenige Tiere mit nicht ganz perfektem Impfschutz haben darauf erkennbar reagiert. Nun gut, dafür impft man ja schließlich. Was passiert wäre, wenn wir nicht geimpft hätten, mag ich mir nicht vorstellen.


    Gruß


    Michael

    Hallo Klemens,

    Nachdem es Meldungen gab dass die Wildkaninchen, ... wie die Fliegen umfallen habe ich mich zur Impfung entschlossen.

    Die alte Geschichte. Wir impfen von Anfang an regelmäßig alle Tiere gegen Myxo. Alle Tiere heißt alle Tiere, also auch die Zuchttiere, die nicht ausstellungsfähigen Tiere und sogar die, die zum Schlachten vorgesehen sind. Dafür bekommen wir von anderen Züchtern regelmäßig einen Vogel gezeigt: Wieso das denn, kostet nur Geld, braucht man doch gar nicht, für die Ausstellungen wird nur RHD verlangt. Also impfen sie nur gegen RHD und auch nur die Ausstellungstiere. Spar dich reich.

    Ich gehe zuerst mal davon aus, dass sie bei der Imfung bereits infiziert waren.
    Wie sind Eure Erfahrung mit dieser Krankheit? Können die Tiere wieder gesund werden oder ist das Keulen aller kranken Tiere der bessere Weg?
    Ich habe den Eindruck, dass es ihnen dann richtig schlecht geht wenn sie vermutlich vor Schmerzen nicht oder zu wenig fressen was zwangsläufig zum Tod führen muss.

    Richtig, der Impfschutz greift erst nach einigen Tagen, alles was vorher schon infiziert war, wird trotzdem krank. Unsere Erfahrungen dazu:


    Vor einigen Jahren haben wir einen Wurf 10 Wochen alter Jungtiere, noch nicht geimpft, im Freilauf auf der Wiese laufen lassen. Das machen wir inzwischen nicht mehr und impfen, wenn es geht, spätestens mit 8 Wochen. Ein Impftermin war schon, wie bei Dir, eine Woche später vereinbart. Einen Tag vor der geplanten Impfung ließen zwei Tiere die Ohren hängen, damit geht es los. Wir haben sofort Fliegengitter vor die Stalltür genagelt, die beiden erkrankten Tiere in Quarantäne gesetzt. Bei der Impfung am nächsten Tag wurde wie erwartet bestätigt, dass diese zwei Tiere bereits krank waren, die haben wir nicht mehr geimpft. Die beiden anderen hatten noch keine Symptome, die wurden noch geimpft. Vorsichtshalber wurden aber auch diese beiden aus dem Bestand entfernt und einzeln gesetzt.


    Die beiden definitiv erkrankten Tiere waren nicht zu retten, sie sind nach ca. 10 Tagen eingegangen. Man bildet sich zwar immer ein, die schaffen das doch noch, aber meistens wird das nix. Helfen kann man nicht. Von den beiden anderen hatte eines wohl auch schon was abbekommen, es bekam Knoten an den Ohren, mehr aber nicht und hat das Ganze überlebt. Das vierte Tier wurde gar nicht krank. Scheinbar haben sie sich individuell infiziert und nur begrenzt gegenseitig angesteckt, obwohl sie in einem Stall saßen. Aus dem übrigen - geimpften - Bestand war keines der Tiere betroffen.


    Dann hatten wir vor ca. 3 Jahren noch einen Myxo-Fall bei einem Tier, das bereits geimpft war und schon einzeln saß. Obwohl wir auch hier dachten, dass der Impfschutz hilft und die Symptome gar nicht so schlimm war, ist es sogar ziemlich schnell nach wenigen Tagen eingegangen. Auch hier war der übrige Bestand nicht betroffen.


    Die Aussicht, bereits erkrankte Tiere durchzubringen, ist wohl relativ begrenzt und da ist es vielleicht besser, die Quälerei zu beenden, wobei ich nicht weiß, ob es schmerzhaft ist, aber sie fühlen sich bestimmt nicht sehr wohl dabei. Bei den übrigen lohnt es sich vielleicht, die Inkubationszeit bzw. das Wirken des Impfschutzes abzuwarten. Man muss sich aber darüber klar sein, dass auch geheilte Tiere die Krankheit übertragen können, sie werden auch nicht immun und können später wieder erkranken. Auch die Impfung hält ja nur 6 Monate.


    So, genug geunkt. Ich drücke Dir die Daumen, auf dass die übrigen Tiere durchkommen.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo,


    an heißen Tagen gibt es Kraftfutter nur für die Tiere, die noch wachsen müssen, aber weniger als sonst und eher abends. Ansonsten nur Grünes, das bliebe nämlich liegen, wenn es Kraftfutter gibt und wird trocken, so dass es später nicht mehr gefressen wird. Tagsüber fressen sie sowieso wenig, daher kleinere Mengen, lieber einmal nachlegen. Gefüttert wird zweimal am Tag, um Mitternacht und mittags.


    Gruß


    Michael

    Hallo,

    Eine Hermelin Häsin habe ich direkt nach dem Wurftag wieder decken lassen. Sie hat 2 Jungtiere, es ist ihr erster Wurf. Wann setze ich die Jungtiere ab bzw. was passiert wen ich es nicht tue und den 2. Wurf abwarte?

    wir hatten gerade selbst so einen ähnlichen Fall. Eine Häsin hatte zwei Junge, eines war aber unterentwickelt und am nächsten Tag tot. Ich habe sie zwei Tage nach dem Werfen wieder decken lassen, was sehr gut geklappt hat. Sie hat dann nach ein paar Tagen angefangen, in der Einstreu herumzuwühlen, das Junge aber weiter versorgt und auch das Nest in Ruhe gelassen. Da ich noch eine weitere Häsin mit nur zwei Jungen hatte, habe ich ihr zur Vereinfachung das Jungtier mit 17 Tagen im Zuge einer Stallreinigung weggenommen und ins andere Nest gesetzt, dort wird es nun weiter versorgt. Die Häsin konzentriert sich jetzt nur auf den nächsten Wurf, sieht auch alles ganz gut aus, müsste am Wochenende werfen.


    Damit ist das Junge zwar raus aus dem Stall, aber nicht abgesetzt, weil es ja von der anderen Häsin weiter versorgt wird. Junge Wildkaninchen z. B. werden nach 21 Tagen zwangsweise abgesetzt und ich würde davon ausgehen, dass die Häsin dann auch nicht mehr säugt. Die Doppelbelastung wäre ja auch erheblich. Wenn Du also noch einen Wurf im ähnlichen Alter hast, würde ich das Jungtier einfach dazusetzen.


    Gruß


    Michael

    Hallo,

    ein Kugelschreiber, mit dem ich ein Strich in beide Ohren gemacht habe.
    Allerdings waren die heut schon so gut wie wieder weg , also nochmal nachgemalt.

    sehr gut funktioniert ein handelsüblicher Permanentschreiber, z. B. edding 3000, den kann man sich für solche Fälle ruhig ins Regal legen. Es gibt ihn in gut unterscheidbaren Farben, wenn man mal mehrere Würfe zu markieren hat. Der hält ohne weiteres eine Woche und länger, einzelne Farbpunkte findet man bei gutem Licht auch später noch wieder. Nach meinen Erfahrungen stört der weder die Mutter noch die Geschwister, obwohl er anfangs markant riecht.


    Viele Grüße und viel Glück mit den Kleinen


    Michael

    Hallo,


    nach 4 Tagen ein Nest bauen und nach nur 1 Woche Wolle rupfen passt in kein Schema. Entweder ist die Häsin völlig verpeilt oder sie war vorher schon gedeckt und ist wirklich trächtig.


    Das Wolle rupfen passiert ja normalerweise erst kurz vor der Geburt. Also kann man ruhig mal einen Tag abwarten was passiert.


    Gruß


    Michael

    Hallo,


    heute waren die Unterlagen in der Post.

    Scheint also alles glatt zu laufen, außer das "nein" bei eigener Zucht, aber das das ist wohl noch zu regeln.

    Ja, allerdings. Bei uns stand es nämlich auch drauf, obwohl wir das bei der Anmeldung - natürlich - so nicht angegeben haben. Ich habe da gerade mal hingeschrieben und hoffe, dass alles geklärt werden kann.


    Gruß


    Michael

    Hallo Kai,


    die Fotos sind leider tatsächlich nicht sehr deutlich, ich glaube aber Crepis capillaris (Kleinköpfiger Pippau) zu erkennen. Auch der ist mit den Löwenzähnen verwandt, ist aber zierlicher, hat beblätterte Stängel und mehrere Blütenköpfchen an einem Stängel. Es ist ein ziemlich häufiger Korbblütler, der auch in häufig gemähten Wiesen und an Wegrändern vorkommt. Das verblühte Kraut auf dem anderen Foto könnte dasselbe sein.


    Von den Löwenzähnen käme am ehesten noch Leontodon autumnalis in Frage, auch häufig, dafür sind mir aber eigentlich zu viele Blütenköpfe dran. Dazu müsste man aber detailliertere Foto haben. Ferkelkraut und Gänsedisteln kann man ausschließen.


    Zur Bestimmung empfehle ich immer ein gutes Bestimmungsbuch (z. B. Rothmaler), gerade bei den gelben Korbbütlern kommt es auf Merkmale an, die man auf Fotos nicht unbedingt erkennen kann.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo,

    Ich habe noch einen Wurf der am selben Tag geboren wurde...auch acht Stück. Die sehen alle super aus haben Fell sind rund und munter.
    Deshalb denk ich nicht das ich auch nur eins von ihnen rausnehmen könnte das würden sie nicht schaffen. Der anderen Häsin unterlegen kommt denk ich auch nicht in Frage die hat mit ihren acht mehr als genug zu tun.
    Auch die Häsin selbst ist ziemlich dünn. Die andere ist schön rund und kommt mit der Versorgung ihrer Jungen gut zurecht.


    Dann noch etwas am zweiten Tag lagen zwei Junge ja tot im Nest, die hab ich zwar gleich rausgemacht und das Nest einmal nach irgendwelchen Resten durchsucht aber seitdem stinkt es ganz schrecklich und die Babys auch. was kann ich machen?

    Du kannst noch versuchen den ganzen Wurf zu tauschen. Alle zwei Tage. Wenns gut läuft kann die Häsin die zwei Würfe abwechselnd aufziehen, aber nicht beide auf einmal und es dauert länger. Und auf jeden Fall das Nest kontrollieren, wenn da noch irgendwelche Leichen im Keller liegen wird es schwieriger. Notfalls musst Du ein neues Nest aus Heu und ein paar Haaren bauen. Oder die Jungen ganz auslagern und die schwache Häsin aus dem Rennen nehmen, vor allem wenn sie krank ist. Wenn die Jungen einmal volltanken können sieht man wie es weitergeht. Vielleicht wirst Du nicht alle durchbekommen.


    Viel Glück


    Michael

    Hallo,

    Besteht die Möglichkeit, die schwächer gesäugten Jungtiere bei einer anderen säugenden Häsin unterzulegen?
    Falls nicht, könntest du noch probieren, die stärker gesäugten Jungtiere für einen oder vielleicht auch zwei Tage aus dem Nest zu nehmen, und nur die schwächeren im Nest lassen, damit sie den "Verlust" aufholen können.
    Die stärker gesäugten legst du einfach für einen Tag in einen kleinen Karton oder Ähnliches mit ausreichend Streu und ein wenig Wolle aus dem Nest. Sozusagen ein "Ersatznest". Aber länger wie zwei Tage würde ich sie nicht ohne die Milch der Häsin lassen.

    das kann ich auch empfehlen, macht etwas Arbeit, klappt normalerweise aber gut. Man darf nur nicht so lange warten, bis die Jungen wirklich klapprig sind, sonst schaffen sie es doch nicht. Ich nehme in solchen Fällen so viel Junge wie möglich aus dem Nest und lasse nur die schwächsten drin. Wenn sie nach dem nächsten Säugen nichts abbekommen haben, muss man es wohl abhaken. Gut gesäugte Junge kommen auch mal einen Tag ohne Milch aus, übertreiben darf man es aber nicht, sonst fallen die auch zurück. Es gelingt aber auf diese Weise, einen Wurf zu vergleichmäßigen. Das Problem ist in dem Fall nicht die Milchleistung der Häsin, sondern dass die Jungen unterschiedlich stark sind. Einige sind vollgesogen bis zum Platzen und andere bekommen nichts ab.


    Unterlegen bei einer anderen Häsin bringt deswegen nur dann was, wenn diese Häsin ganz wenige Junge hat, die nicht stärker sein dürfen als die Schwachmaten.


    Gruß


    Michael

    Hallo,

    Wennn ein Nest gebaut wurde, dann wird das Nest IMMER in Ruhe gelassen, nur die Kotecke wird gereinigt.

    Kurze Zeit vor dem Werfen wird nicht mehr gemistet, wenn nur trockene Streu im Stall liegt, hält manchmal das Nest nicht richtig. Wenn der Stall sehr schmutzig ist, wird max. 2 Wochen vor dem Werfen gemistet, wenn schon ein Nest da ist, gar nicht mehr.

    Zitat

    Ich
    habe auch schon gemistet, wenn die Jungen im nest lagen. Einfach, weil der Stall manchmal total eingesaut ist nach dem Wurf. Dann nehme ich die Hösin raus, berühre und verändere das Nest aber nicht! Drumherum kann ich misten. Ich lasse dann aber immer etwas Mist drin, damit der stall nicht ganz neu riecht.

    Es ist kein Problem zu misten, wenn Junge im Nest sind. Ich setze dann die Häsin in den Freilauf, nehme das Nest mit den Jungen raus, sortiere es und verstaue die Jungen solange in einer KIste. Nach dem Misten - ich räume dann alles raus - entferne ich die nassen und schmutzigen Stellen, baue einen Unterbau aus Stroh und Heu genau an der Stelle, wo das Nest vorher war, und setze das Nest wieder rein. Wenn die Häsin aus dem Freilauf zurückkommt und ein Napf mit Futter dort steht, ist sie erstmal beschäftigt. Es hat noch nie Probleme gegeben. Günstig ist es zu misten, wenn die Jungen die Augen noch geschlossen haben oder kurz bevor sie anfangen, herumzulaufen, dann haben sie einen sauberen Stall.


    Gruß


    Michael