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Das Fachforum der Rassekaninchenzucht
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Donnerstag, 27. April 2006, 06:34
Hallo
Wieder ein absolut interessanter Beitrag von Michael. Als Gierschgeschädigter kann ich die Zähigkeit dieses Monstrum nur bestätigen, als Futterpflanze war es mir bisweilen unbekannt. Beseitigt habe ich das ganze zu 99 % in meinen Blumenrabatten. Dies schafft man aber nur dur beharrliches ausmerzen dieser Pflanze in dem man regelmäßig die Triebe und die Wurzeln entfernt. Habe da fast drei Jahre zu gebraucht. An einem anderen Beet bin ich gerafde dabei und versuche den Kampf zu gewinnen. Habe die Erfahrung gemacht das Beet erst mit UV beständiger schwarzer Forlie ein Jahr abzudecken. Was dann im darauf folgenden Jahr wieder kommt muss man ausbuddeln und von Hand entfernen. Die entfernten Pflanzenteile nicht auf den Kompost werfen weil dort wächst das Zeug weiter. Ich sammele es immer in einem Eimer und wenn ich mein Brennfaß an habe und genügend Glut vorhanden ist kommt es dort mit einem #lach auf den Lippen rein. Oder man entsorgt es beim lieben Nachbarn :tongue: im Garten, dann hat der auch was von #lach #lach
Bye Thomas
Donnerstag, 27. April 2006, 07:36 Heidi
Hallo Pinsel!
Ein wunderbarer Beitrag und sehr,sehr aktuell. Bei uns treibt der Giersch gerade, wir verfüttern ihn bereits seit einigen Tagen --> ab Kostprobe aufwärts.
Von uns wurde Giersch ebenfalls zuerst als Seuche in Garten und Wiese empfunden, bis wir erkannten, dass einige Tiere selbst einige ältere Blätter fraßen, na und im Heu sehr beliebt war/ist.
Wir sehen Giersch schon seit längerer Zeit als nützlich an. Jungtriebe sollen auch in der Küche vielfach anwendbar sein. Nicht als Heil-, sondern auch als Würzmittel, Salat --> probiert hab ichs noch nicht.
Beste Grüße Heidi
Donnerstag, 27. April 2006, 07:56 Karin
Hallo Pinsel!
Ich habe nicht gewußt, daß ich eine Futterpflanze im Garten habe. Im Beet habe ich den Kampf so ziemlich verloren. Vor ein paar Jahren haben wir das Beet vollständig geleert und aller Diersch entfernt. Das Beet wurde neu bepflanzt und wir hatten einige Zeit Ruhe. In diesem Jahr ist er wieder kräftig da. Habe allerdings durch Zufall gemerkt, daß die Kaninchen die jungen Triebe lieber fressen als junge Gräser. Habe dem aber fast keine Beachtung geschenkt. Nun bin ich schlauer. Dankeschön.
Hallo an alle,
ich mal wieder mit einer neuen Frage.
Bei uns im Garten wächst jede Menge Giersch, ich habe immer
gedacht, es sei Unkraut.
Aber laut Internet, soll Giersch eine hervorragende Futterpflanze
sein.
Hat jemand von euch Erfahrung mit dieser Pflanze?
Grüße aus dem Lipperland
Johann
Hallo Johann,
den kann man auch wunderbar selber essen!
In der Kräuterbutter, im Kartoffel- oder Nudelsalat, in der Suppe.....
Und ich zitiere mal:
ZitatGiersch wird auch Gichtholler, Geißfuß oder Zipperleinkraut genannt. Warum?
Schon im Mittelalter hat man die Gicht und Herzgefäßerkrankungen mit frischem Geißfuß behandelt. In der Homöopathie wird mit Erdholler Arthritis und Rheumatismus therapiert.
Ein Aufguss von getrockneten Blättern hilft äußerlich bei Gichtknoten, bei Hämorrhoiden, Rheuma, Gicht und schlecht heilenden Wunden......
Aber Vorsicht!
ZitatDer Giersch ist ein Doldenblütler, man kann ihn mit dem Schierling (giftig!!!) verwechseln, aber dieser riecht penetrant nach Mäuse-Urin.
Ergänzung zu Claudias Beitrag....
Giersch ist dem heiligen Gerhard geweiht und wurde deshalb im Mittelalter in Klostergärten für medizinische Zwecke kultiviert. Zur Heilung von Gicht verwendete man den Geißfuß und rief den heiligen Gerhard an.
Er wird deshalb in alten englischen Kräuterbüchten auch "Bishopsweed" oder "Herb Gerard" bezeichnet.
Es ist ein mild wirkendes, beruhigendes Kraut, mit harntreibenden und entzündungshemmenden Eigenschaften.
Hilft auch innerlich bei Ischias und äußerlich bei Insektenstichen. Unterwegs kann man einfach ein frisches Blatt Giersch kleinreiben und auf den Stich legen.
Ich esse allerdings nur die jungen Blätter im Salat, die älteren nur in der Suppe. Lecker im Salat mit Gänseblümchen.
Als Unkraut ist er so gut wie unausrottbar, wegen den feinen Wurzeln die man nie ganz aus dem Boden bekommt. Am besten ist es ihn halt reglemäßig abzugrasen oder zu mähen.
LG Silvia
Danke Karl,
hab es in der Keuterecke übersehen.
Johann
Aus Erfahrung kann ich sagen,daß vor allem die junge Giersch liebend gern angenommen wird von den Kaninchen.Selber habe ich sie allerdings noch nicht in der Küche verwertet,das sollte ich mal nachholen
Elisabeth
Hallo, Johann
Giersch ist kein Unkraut- es ist ein "Wildkraut", eine Wortspielerei, die so manchem unserer Azubis schon mal in arge Bedrängnis bei den Gesellenprüfungen gebracht hat.
Für Kaninchenzüchter kann das Wildkraut ja eine Bereicherung des Futters darstellen. Leider hat nicht jeder Gartenbesitzer, der es auf seinem Grundstück hat, auch Kaninchen. Wer es hat, dem wünsche ich viel Spaß bei der Beseitigung, chemisch gibt es leider nur 2 Mittel, die wirklich gut wirken...
Gruß
Michael
Hallo Michael,
die chemische Keule möchte ich nicht anwenden.
Da wo es wächst, stört es keinen.
Meine Frage war ob
ich es bedenkenlos an meine Tiere geben kann.
Johann
Ich verfütter ihn, wenn auch nicht in Massen, weil ich zum Glück nur kleine Giersch-Ecken bei mir habe. ( Das Zeug sitzt rund um die Juccas, krieg das da mal raus....)
Wird bei mir gerne gefressen.
Giersch hat wenigstens den Vorteil, das es im Gegensatz zu Brennesseln und Diesteln nicht piekt...
Hallo,
ich habe mal die Themen zusamengefügt.
Gruß Kai
Vermutlich haben meine Tiere den gleichen Geschmack wie ich:
Ich selbst esse ihn nicht gerne - weder gekocht noch roh -, meine Tiere ebenso
Wenn es den begriff "Unkraut" für ein Wildkraut wirklich geben sollte dann ist es Girsch, ich weiß nicht, wieviel stunden ich schon in den Blumenbeeten mit der unsinnigen beseitigung dieses "Unkrautes" beschäftigt war.
mfg Peter
Zum Frühlingsanfang ist es das Beste was man geben kann, da es mit als erstes wächst.
Leider scheint mit der Zeit der Geschmack nachzulassen, oder er wird bitter, denn sie wollen ihn dann nicht mehr oder nur sehr Widerwillig.
Beseitigen lässt er sich so gut wie nicht mehr, selbst aussieben der Erde hilft nicht, nach spätestens 2 Jahren ist er wieder da.
übrigens, so kann man den giersch am einfachsten von seinen giftigen doppelgängern unterscheiden: wenn man den stengel, an dem die blätter sitzen, nah am hauptstengel abschneidet, ist erschön V-förmig, das hat nur der giersch.
meine kaninchen lieben ihn sehr. egal in welcher wachstumsphase, der wird als erstes weggeputzt. und da er rasch nachwächst, kann ich einigemale ernten.
leider hat er sich zwischen meine gelben sonnenhüte "geschummelt", und wenn die austreiben, sind die blätter so schlecht zu unterscheiden, da die auch gezackt sind und das grün gleich is...da kann man dann stundenlang blätter und stengel sortieren und rupfen...:o) voll das aschenputtel-feeling...
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