Lähmung der Hinterpartie

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  • Hallo Zusammen,




    vor etwa 3 Wochen bemerkte ich, wie ein ca. 3 Monate altes Jungtier die Hinterpartie nicht mehr bewegen konnte.


    Der vordere Bereich (Kopf und Vorderläufe) zeigte keine Anomalien.


    Das Tier hatte Durchfall und war im Geschlechtsbereich nass und stank, dass ich erst ME vermutete, bis ich feststellte, dass das Kaninchen die Hinterpartie


    nicht mehr bewegen konnte.


    Außerdem war das Kaninchen in einer sehr schlechten Verfassung und verstarb tags darauf.


    Heute Mittag ist mir wieder ein Jungtier gleichen Alters aufgefallen, dass die Hinterpartie hinter sich herzieht.


    Durchfall und sich vollurinieren ist bislang bei diesem Tier noch nicht aufgetreten.


    Bei diesen zwei Tieren handelt es sich um Halbgeschwister, selber Vater.


    So etwas ist bei mir in der Zucht noch nicht vorgekommen,

    Kann mir da jemand weiterhelfen?

    Gruss aus Ostfriesland

    Bernd

  • Hallo Bernd!
    Wir hatten das dieses jahr auch bei einem Kaninchen. Allerdings führen wir die Lähmung auf eine Verletzung des Rückens hin. Das Tier saß noch mit den Geschwistern in einer Gruppe und die 4 hatten 2 Boxen,w elche durch einen Durchschlupf verbunden sind. Ich schätze, dass er sich da beim Durchspringen verletzt hatte. Die können ja auch ganz schön hektisch werden, wenn die ihre 5 Minuten bekommen. :wacko:


    Das einnässen kommt durch die Lähmung. Sie können Kot und Urin nicht mehr kontrolliert absetzen und nässen sich ein.


    Ich hatte schon mal ein Junges, dass die Symptome hatte und sich wieder erholte. Kommt wohl auf den Schädigungsgrad an.


    Schöne Grüße

  • Wenn die Wirbelsäule nicht gebrochen ist, kann sich das Tier wieder erholen. Nützlich ist eine homöopathische Zubereitung von Johanniskraut (Hypericum). Die Pflanze hat einen starken Bezug zum Zentralnervensystem (Hirn, Rückenmark).
    Ein einfacher Test, ob die WS gebrochen ist: kneif das Kaninchen sanft in den Fuss. Reagiert es auf irgendeine Art, besteht Hoffnung. Wenn es nichts spürt, sieht es eher schlecht aus.

  • Hallo Bernd.


    Lähmungen können einige Ursachen haben. Von Verletzungen, über Erbkrankheiten bis zu Vergiftungen. Von Internetdiagnosen oder auch nur Internetratschläge sollte da eigentlich abgeraten werden. Da hilft nur eine gesicherte Diagnose.


    Vor einigen Jahren wurde über dieses Thema in "Kaninchenzucht.De" einiges geschrieben. Das sollte jedoch nicht davon abhalten, einen Tierarzt zu konsultieren. Danach wird entschieden, wie weiter zu verfahren ist.


    Gruß
    Karl



    PS
    E. cuniculi als erworbene Krankheit sollte der Vollständigkeit noch zugefügt werden, auch wenn das im Link von Christiane bereits erwähnt wird.

  • auch Botulismus führt zu solchen Symptomen...Wie Karl schon schrieb, kann es alles mögliche sein :-/ Das das Tier aber nach nur einem Tag stirbt, spricht für irgendeine Art von Vergiftung evtuell auch durch Bakterien über den Darm. War der Bauch gebläht?

  • Hallo,
    auch durch Erschrecken mit der Folge von Verletzungen bzw. einklemmen von Nerven kann zu Lähmungserscheinungen führen! In diesem Fall besteht auch noch eine Resthoffnung zur Besserung, bei anderen Ursachen sieht es wirklich schlecht aus!


    Thomas

  • Hallo



    vielen Dank für Eure Antworten.



    Heute Morgen hab ich dem Kaninchen nochmals A. gegeben. Leider hat es nicht geholfen, das Tier lag gegen 18.00 Uhr tot im Stall. :(


    Hoffentlich werden nicht noch weitere Tiere krank.



    Bernd

  • Hallo zusammen,


    ich habe jetzt auch einen solchen Fall. Ein Zwergwidder blau-weiss schleppt die Hinterläufe hinter sich her, es kommt Gelee aus dem Po, aber es frisst ansonsten ganz normal und verhällt sich auch normal.


    Grüsse


    Micha

  • Hallo,


    mir kam es damals schon so vor, als ich noch ME im Bestand hatte, als ob es dabei nicht nur zu einer Lähmung des Darmtraktes kommt. Ich hatte damals auch zwei Fälle, die im fortgeschrittenem Stadium von ME auf einmal die Hinterbeine hinter sich her zogen. Wenn man ME-kranke Tiere öfters beobachtet, meint man ab und an dass sie sich ihre Wirbelsäule durch eine gewisse Streckung durchbiegen. Ob sie sich wegen Schmerzen strecken, oder dadurch versuchen den festsitzenden Kot loszuwerden kann ich nicht sagen. Wobei ich jetzt nicht sagen kann, dass es sich bei Euch um ME handelt.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo,


    das Kleine sitzt jetzt wieder normal da, frisst wie ein Scheunendrescher und trinkt schön Wasser.


    Ich hab dem Kleinen (und dem Rest vom Wurf) mal Kokzidiol gegeben. Ausserdem waren wir auf der Wiese und haben Spitzblättrigem Ampfer (im Schwäbischen: Alter Gaul) geholt.


    Grüsse Micha

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