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    Damen aus Gruppenhaltung neigen zu nicht enden wollender Scheinträchtigkeit. Zum Züchten würde ich die Auserwählten einfach mal einzeln setzen, bei Figurproblemen gern auch öfter in einen Auslauf. Vielleicht ist das auch ein bisschen rassenspezifisch. aber bei Satinangoras habe ich das leider auch erfahren. Seitdem trenne ich die Zuchthäsinnen einige Wochen von ihren besten Freundinnen, damit sie danach umso mehr Interesse an Herrenbesuch haben.

    besonders die Kartoffeln (die ich nie roh geben würde! und die auch gekocht bei meinen Tieren Durchfall ausgelöst haben.


    Das habe ich noch nie gehört. Meine Kaninchen lieben gekochte Kartoffeln, erhalten aber zu ihrem Leidwesen nicht beliebige Mengen, sondern ca. 1/3 bis 1/4 einer kleineren Kartoffel. Und auch das nur ein- bis zweimal pro Woche. Aber negative Auswirkungen habe ich noch nie festgestellt.

    Lieber Peter, ich meine nicht, dass der Züchter eine Diagnose stellen soll. Aber ich bin überzeugt, dass der aufmerksame (!) Züchter Gesundheitsstörungen/Unpässlichkeiten am Verhalten des vertrauten Tieres erkennt, bevor sie körperlich so deutlich werden, dass der TA sie merkt. Der TA kann schauen, ob die Augen klar sind, Herz und Lunge abhören, Fell und Kondition anschauen. Oder wie viel Aufwand erwartest du vor einer Impfung?

    Ich finde, es ist Sache des Züchters, dem TA zu melden, wenn ein Tier gesundheitlich nicht auf der Höhe ist. Er sieht ja seine Tiere jeden Tag, weiss, wer nur zögerlich frisst, mehr herumhockt als normal, auch mal niest, etc. Wenn der TA jedes Tier von Grund auf untersuchen muss, ob es impftauglich, ist, muss man sich über hohe Preise nicht wundern!

    Ich finde es lustig, da du, als eigentlich motivierter Kaninchenzüchter, Tiere nach eigenen Vorstellungen zusammenbastelst und dich gleichzeitig über die kleine Zahl an Ausstellungstieren beschwerst ;-) Aber die mangelnde Info zu Kaninchen finde ich auch schade. Da könnte man sehr viel mehr herausholen, zB auch so Klapptafeln mit Fragen und, darunter versteckt, die Antworten.


    Wie lagert ihr eure Wolle, habe schon gehört nicht in Plastikgefäßen, aber auch schon nicht in Kartons.
    Was ist da das beste und warum sollte man dieses oder jenes nicht zum lagern nutzen?


    Ich würde die Wolle fortwährend verarbeiten oder weitergeben. Längere Lagerung tut den Fasern nicht gut - und auch nicht der Spinnerin. Da können sich Hausstaubmilben breit machen und zu Niesattacken beim Verspinnen führen. Und es können natürlich auch Motten oder Pelzkäfer ihr Unwesen treiben.


    Leider will mein DorfDoc den Filavac-Impfstoff nicht bestellen, das ist ihm zu aufwändig -.- Bleibt nur die doppelte Cunivacimpfe und Daumen drücken... Nächstes Jahr soll das ja nicht mehr anerkannt werden bei Ausstellungen, meine ich gelesen zu haben?


    Da würde ich zum Impfen zu einem weniger bequemen TA gehen, den Tieren zuliebe. Filavac schützt sicher vor beiden Virenvarianten, die Doppelimpfung war ja nur ein verzweifelter Versuch mit einem für die Variante 2 unzulänglichen Impfstoff zu boosten.

    Das perfekte System gibt es wohl nicht. Wechselweide hilft gegen Kokzidiendruck. Da kann man auch mal einen Heuschnitt dazwischen schieben und so die Weide wieder putzen. Gegossener Boden, bzw. Platten sind wiederum recht unnatürlich, verhindert das Graben, das zum Verhalten der Tiere dazugehört. Und Grünzeug wächst da auch nicht. Ich halte meine Tiere nachtsüber lieber in der sicheren Boxe und setze sie tagsüber in einen Grünauslauf oder in einen rundum geschützten Allwetterauslauf. Bei letzterem ist der Boden mit einer Kieskofferung und darüber mit Mergel versehen. Der Mergel wird recht fest, ist mit dem Besen wischbar, erlaubt aber dennoch etwas Buddeln. Man kann ihn auch mal Abflammen zur Desinfektion. Mein System gibt jedoch mehr zu tun, da ich die Tiere herumtragen muss. Aber man könnte ja auch, je nach Platzverhältnissen, eine Boxe mit dem Freilauf verbinden und die Tiere am Abend mit Futter reinlocken.

    Ursula hat den amerikanischen Standard ins Deutsche übersetzt, da steht eigentlich alles drin über Wollqualität, Gewicht usw. Das muss man nicht wirklich neu erfinden. Nur werden sie in Amerika nicht farbrein gezüchtet.



    Andere Länder, andere Sitten. Der Körperbau der Amerikaner (der Satinangorakaninchen, nicht der Big Mac Vertilger...) ist ausgezeichnet. Wir müssen wirklich das Rad nicht neu erfinden. Der Standard ist da, die Farbbeschreibungen ebenfalls. Wir können nur nicht ausstellen, bzw. nur als Schaukaninchen. Aber das ist mir eigenlich nicht so wichtig. Gute Wolle, gut pflückbar, guter Körperbau, schöner Glanz und vor allem Gesundheit und Vitalität sind wichtig. Darauf kann man selektionieren ohne auszustellen. Wenn Ausstellungen wichtig wären, müsste man ev. über den Europastandard gehen. In den nordischen Ländern sind die Satinangoras anerkannt, man müsste die Züchter motivieren, einen Antrag auf Aufnahme der Satinangoras in den Europastandard zu stellen.


    Heute ist leider eins aufgebläht, und natürlich ist das Anti-Bläh-Mittel genau heute alle geworden. Gut dass ich einen TA im Ort wohnen habe, der hat mir was mitgegeben - und bis dato lebt der Zwerg auch noch. Daumen drücken! Ist einer der Sonderlackierten...
    Ursula, kann ich denen dann getrocknete Kräuter anbieten? Brennnessel und Nelkenwurz hab ich vorrätig (selbst getrocknet). Alles andere müsste ich noch trocknen.
    In der Apotheke hatten sie nur lactosehaltige Tabletten (und natürlich hab ich vergessen, den Abschäumer gegens Aufgasen mitzunehmen), also muss ich bestellen. Gibts da nochwas, mit dem ich den Zwergen was Gutes tun kann? Gerade für die Umstellung dann?


    Aufblähen: Beste und schnellste Hilfe: 3 homöopathicse Mittel mischen: Nux vomica, Colchicum, Carbo vegetabilis. Je D30, zusammenmischen und ein paar Tropfen eingeben.


    Erstes Kräuterfutter: Gib das Zeug frisch, ist natürlicher und enthält mehr Wirkstoffe! Etwas Spitzwegerich, 2,3 Haselblättchen, ein paar Blättchen Dost. Mit wenig anfangen, langsam steigern.


    Melisse war im Futter. Dein Buch ist ja quasi meine Bibel, wann immer was nicht so läuft wie erwünscht ;) Das Calcium phosphoricum hast du ja schon öfter empfohlen, ich werde zusehen es mir in die Hausapotheke zu legen, neben die immer vorrätige Ersatzmilch, die ich dann hoffentlich nicht mehr brauche...


    Irgendwie braucht es für Kaninchenzüchter einige Überwindung, das Schüssler Salz anzuwenden. :whistling: Wer es aber versucht, ist begeistert. Ich habe es ja ursprünglch eingesetzt, um der Hypokalzämie vorzubeugen und erst so gemerkt, dass der Milcheinschuss schneller ist und die Milchmenge wohl grösser (geschätzt vom Bauchumfang der Kleinen... ^^ ). Auch diese Beobachtung wurde inzwischen von anderen Züchtern bestätigt.


    Hast du Melisse frisch gefüttert? Frisch ist immer besser, wird auch mit (noch) mehr Begeisterung gefressen, enthält zusätzliches Wasser und hilft auf diese Weise doppelt, die Milch anzuregen.
    Eigentlich sind Satinagora gute und verlässliche Mütter, also nicht aufgeben!

    Eines der besten milchanregenden Mittel sind Schüssler Salze und zwar Nr. 2, Calcium phosphoricum D6, am besten in alkoholischer Form (nicht wegen des Genusses _prost1_ , sondern weil Tabletten Milchzucker enthalten und deshalb nicht optimal sind). Und milchanregend und gerade bei heissem Wetter besonders wertvoll, da kühlend und kreislaufstärkend, ist die Zitronenmeilisse (Melissa officinalis). Kann man natürlich auch nichtsäugenden Tieren geben!

    leider ist ja kaum auszuschließen das andere tiere in die satinangoras reingezogen werden.....


    lg kirsten


    Abstammungsnachweise verlangen! Fragen, woher die Tiere stammen, fragen, ob sie einen natürlichen Haarwechsel haben. Zucht anschauen, fragen, wie alt die Tiere werden. Fragen nach der Gesundheit, nach Problemen. Fragen, wieviele Würfe gemacht werden, bei Massenproduktion misstrauisch sein. Beim Züchter des Vertrauens kaufen. ;)

    Ich züchte seit 1998 Satinangoras und hatte noch nie Zahnprobleme. Ich finde die Rasse äusserst robust, achte aber darauf, nicht allzu enge Inzucht über mehrere Generationen zu machen. ich habe ein Zuchtprogramm, in dem alle Tiere seit 98 (bzw deren Vorfahren) erfasst sind und mit dem ich für geplante Paarungen Inzuchtberechnungen machen kann. Leider wurde in letzter Zeit auch viel zusammengemixt und dann als Satinangora verkauft ;(

    Du kannst frischen Thymian verfüttern, rechne pro Tag und Kaninchen ein 5-cm-Stück. ich würde es aber noch mit Bohnenkraut und Eibisch ergänzen. Frische Pflanzen finde ich am wirksamsten, da ist alles drin.



    Thomas, herrlicher Vorschlag. Das ist das Highlight des heutigen Tages (und er Tag war echt gut!) Ein Puschel ist der neuen Rubrik bereits sicher _hasi3_

    Ich rate zur Vorbeugung von Hypokalzämie immer zu Schüssler nr. 2. Klar ist im Futter im allgemeinen genügend Kalzium vorhanden, aber es gibt Tiere, die das, aus welchen Gründen auch immer, schlecht aufnehmen oder mobilisieren können. DA hilft das homöopathische Kalzium! Und Schüssler Nr. 2 verhilft zu einem raschen Milcheinschuss, die Jungen sind von Beginn auf satt und "geistern" nicht im Stall herum. Dadurch hat man kaum Verluste durch Erfrieren.