Gewicht bei Zwergwiddern

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  • Hallo,


    ich wollte mal fragen wie schwer eure Zwergwidder (ab ca. 5 monaten) sind.


    Meine Zwergwidder grau sind leider alle ziemlich schwer, ich habe heute meine zwei Rammler vom November 2009 nochmal gewogen, die haben beide 2,10kg, meine Rammler vom Februar haben 2x 1,75kg und einer auch schon 2,00kg.


    Meine Alttiere haben auch alle so um die 2,00 - 2,20kg bei reichlich fütterung hatte eine althäsin letztes jahr sogar 2,5kg allerdings war sie da wirklich fett, der kopf hat schon gar nicht mehr zum restlichen körper gepasst, jetzt hat sie 2,15kg und sieht wieder ganz hübsch aus, sie ist auch immernoch wammenfrei.


    Unsere Zwergwidder weiß BlA hingegen sind um einiges leichter, der alte Rammler hat gerademal 1,60kg und die jungen unterscheiden sich vom gewicht und größe auch sehr von meinen grauen.


    Ein Vereinkollege züchtet auch Zwergwidder grau und hat die selben probleme mit dem Gewicht seiner Tiere.


    LG Jenni

  • Huhuu Jenny..


    Ich habe ja die Zwergwidder havanna-weissgrannen. Meine Zuchthäsin ist 4 Jahre alt und wiegt 1800 gramm. Mein Zuchtrammler ist von April 2009 und wiegt auch 1800 gramm.


    Aber es ist völlig normal dass es viele Zwergwidder gibt die aus dem Rahmen abweichen. Immerhin wurden sie ja mal aus den Großen Widdern herausgezüchtet.Ich würde aber villeicht darauf achten in der Zukunft eher leichtere Rammler zur Zucht einzusetzen um dem Gewicht ein wenig entgegenzu wirken. Vor allem bei den wildfarbenen gibt es da ja schöne Tiere :)

  • Hallo Jenny! Ich persönlich bin immer bestrebt, ZwW. mit max. 1.8-1,9 kg zu züchten. Mein Zuchtrammler hat 1,75kg. Nachteil ist: spätere Jungtiere bringt man nicht mehr Ausstellungsfähig. Ein ZwW. mit 1,6kg erreicht auf einer Ausstellung gar nichts. Da brauchst wieder Tiere mit 1,85 -1,9kg!! Das wissen die Züchter und haben solche Tiere wie du. Wenn du die Tätos dann anschaust, gehen die erst bei 5(Mai) los!! Ansonsten Übergewicht. Ich schneide zwar auf den Ausstellungen nicht besonders gut ab, doch dafür züchte ich die Tiere die ich will, nicht die, die die Preisrichter wollen. Du musst für dich selbst entscheiden, Ausstellungserfolge oder leichtere Tiere? Mit deinen Zuchttieren hättest vor Mai keine Jungtiere züchten brauchen.


    Gruß Franz

  • Hallo Franz,


    Zitat von Dir:


    Zitat

    Du musst für dich selbst entscheiden, Ausstellungserfolge oder leichtere Tiere?


    Beides! Wir züchten doch einen Zwergentyp. Wenn ich mir die blauen Zwergwidder mit Gewichten zwischen 1,8 u. 1,9 kg ansehe, gehen sie oftmals optisch gesehen am Zwergentyp vorbei, denn sie wirken mir zu groß. Letztes Jahr hatten wir Tiere unterschiedlicher Gewichtsklassen einige von 1,6-1,7 kg und einige von 1,8-1,9 kg. Bei den Bewertungen standen die leichteren Tiere den schwereren Tieren nichts nach. Wir halten lieber einen kleinrahmigen Rammler, der nicht über 1,7 kg hinweggeht, und dafür Häsinnen die an der oberen Gewichtgrenze liegen. Bislang hat es sehr gut gepasst. Meine Tochter hat einen Januar-Rammler der sicherlich die 1,8 kg überschreitet. Er hat jetzt schon einen wunderschönen Kopf und Behang und hat eine sehr gute Körperform. Das Fell kann ich noch nicht genau beurteilen, da er noch in Haarung ist. So einer käme für uns als Zuchtrammler, auch wenn er sehr hoch bewertet würde, nicht in Frage.


    Gruß,


    Hubert

  • Wir züchten doch einen Zwergentyp. Wenn ich mir die blauen Zwergwidder mit Gewichten zwischen 1,8 u. 1,9 kg ansehe, gehen sie oftmals optisch gesehen am Zwergentyp vorbei, denn sie wirken mir zu groß.


    Der "Deutsche Zwergwidder" ist kein ausgesprochener "Zwergentyp". Genau deswegen hat der ZDRK vor Jahren auch die ursprüngliche Bezeichnung, die in der Schweiz und in anderen Verbänden noch "Widderzwerge" lautet, beendet.


    Die britische (Mini Lop) Variante und das niederländische Original (NHD) dagegen sind entschieden zarter und leichter (prämierungsfähig von 1150 bis 1700 gr, Idealgewicht 1450 bis 1550 gr), und enthalten wie Hermelin und Farbenzwerge das "Zwergen-Gen", das dem Deutschen fehlt.


    Die deutsche Zuchtrichtung hat sich also von der Ursprungsrasse aus den Niederlanden extrem abgekoppelt, so dass es an sich zwei Rassen sind. Und das sowohl vom Phäno- wie vom Genotyp. Den direkten Vergleich konnte ich gestern auf einer Jungtierschau mit starker Beteiligung von Niederländern deutlich sehen.


    Wer also die deutschen Tiere nicht sehen mag, kann sich ja für die NHD entscheiden.


    LG


    Melanie

  • Der "Deutsche Zwergwidder" ist kein ausgesprochener "Zwergentyp". Genau deswegen hat der ZDRK vor Jahren auch die ursprüngliche Bezeichnung, die in der Schweiz und in anderen Verbänden noch "Widderzwerge" lautet, beendet.


    Hallo Melanie,
    die Namensänderung wurde meines Wissens durchgeführt, weil der Name sinngemäß angepasst werden sollte an Deutsche Widder, Meißner Widder, Englische Widder, Kleinwidder. Widder ist das Substantiv, was davor steht die Beschreibung dazu.
    Wenn ich mir dazu noch ein Späßchen erlauben darf - Widderzwerg würde demgemäß bedeuten ein "verwidderter Zwerg"?
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo Karl,


    alles möglich.


    Ich war davon ausgegangen, dass nach den mir bekannten Regeln die Träger des Zwergen-Gens den "Zwerg" hinten stehen haben, die, die es nicht tragen (und meist auch schwerer sind), vorne:


    Farbenzwerge,
    Angorazwerge


    aber:


    Zwergwidder
    Zwergschecken



    Weshalb ich auch bei meiner "Zweitrasse" Hasenzwerg sage, während die Belgier sie "Zwerghasen" nennen. Die belgische Variante führ übrigens dazu, dass man bei Verwendung von Suchmaschinen wie "Google" tausende "Zwergkaninchen" zur Auswahl hat, ca. 390.000 Einträge, währenddessen bei der Eingaben "Hasenzwerge" von der Maschine "nur" 3560 Einträge geliefert werden.


    LG Melanie

  • Hi,


    die Erfahrung der letzten Jahre hat zumindest bei meinen Tieren gezeigt, dass ein Zwergengen nicht unbedingt notwendig ist um Tiere mit 1,5 kg zu erhalten. Das geht auch ohne, es ist bloß eine Frage der Auslese. Die Behänge werden dementsprechend kürzer, die Köpfe sind nicht so massiv wie bei den NHDs; das sehe ich jedoch nicht unbedingt als Nachteil. Meine Begeisterung für NHDs hält sich in Grenzen, möglicherweise bin ich zu sehr der Liebhaber hufeisenförmig getragen, "vollfleischiger" Behänge in passender Länge mit entsprechendem Ansatz um mit den "Stöpseln" der NHDs zufrieden zu sein. Außerdem habe ich nach wie vor den Eindruck, dass nur einige wenige Farbenschläge wie die weißen Rotaugen den Typ des NHD präsentieren, all die anderen, vor allem die seltenen Farbenschläge sind um keinen Deut besser oder schöner als z.B. deutsche Tiere.


    MfG Manfred

  • Letztes Jahr hatten wir Tiere unterschiedlicher Gewichtsklassen einige von 1,6-1,7 kg und einige von 1,8-1,9 kg. Bei den Bewertungen standen die leichteren Tiere den schwereren Tieren nichts nach.


    Hallo Hubert, ich persönlich habe da andere Erfahrungen gemacht. Es ist aber wirklich klasse, daß es bei euch eben nicht so war, und ich hoffe, daß das auch in Zukunft so bleiben wird. Es wäre wünschenswert!! Ich bevorzuge Tiere mit 1,7-1,8 kg und möchte mit denen, die Tiere mit 2,1-2,3 kg haben nicht tauschen.


    Gruß Franz

  • hallo leute!


    ich züchte ZwW siam-gelb, loh-schwarz und blaugrau. Bei den siam habe ich eine Häsin aus tschechischer Zucht bei der Europaschau in Nitra gekauft, sie wiegt konstant 1,5 kg, hatte heuer 2 würfe. vom 2.wurf habe ich mir 2 vielversprechende weibchen zur Ausstellung behalten, sie sind bald 5 monate alt und wiegen 1,3 kg. Die anderen nachzuchten an siam u blaugrau sind zw 5 u 6 mo alt u wiegen 1,4 - 1,5 kg. Die loh nachzuchten gleich alt sind fast alle schwerer ( 1,5- 1,7 (rammler) kg).


    lg anna

  • Guten Morgen Karin,


    Kai meint vermutlich das für BRD gültige Tierschutzgesetz, in dem unter "Qualzuchten" geregelt ist, dass Tiere mit Zwergenfaktor nur mit Tieren ohne Zwergenfaktor zum erreichen der typischen Zwerge erlaubt ist.
    Kurz:
    in BRD ist es verboten, Tiere mit Dw - Faktor untereinander zu verpaaren, da mit letalen gerechnet werden muss.
    NHD tragen den Dw-Faktor und müssen deshalb wie Farbenzwerge gezüchtet werden, also Typ x Langohr.


    mfg Peter

  • NHD tragen den Dw-Faktor und müssen deshalb wie Farbenzwerge gezüchtet werden, also Typ x Langohr.


    Die NHD oder auch meine Hasenzwerge sind am Ohr nicht zu unterscheiden, dann eher an Körpergröße und Gewicht. Die Ohrenlänge bezieht sich eher auf Hermelin und Farbenzwerge. Auch da sind die ausländischen Tiere mehr vom Zwergen-Gen betroffen, da oft um einiges leichter ...


    Das zitierte Gesetz spricht leider keine so verständliche Sprache, sondern verklauselt die Thematik "Qualzucht" natürlich juristisch, und klar: auch ganz global für alle Tiere. Man darf nicht verpaaren, wenn von vorneherein klar ist, dass ein genetischer Defekt "vorprogrammiert" ist. Weswegen die extremen Tierschützer uns diesen Vorwurf auch bei Albino, Leuzisten, Rex- und Satin vorwerfen. Eine ganze Reihe von nicht organisierten haben das aufgegriffen und empfehlen bei Satin und Rex die Verwendung von "Trägertieren" zur Verpaarung mit Reinerbigen.


    LG Melanie

  • Hmm...aber wie machen das Hermelin-Züchter oder Farbzwerg-Züchter? Die Genformel ist ja Dw/dw, also muss man mit einer 25% Sterberate rechen (dw/dw), aber welche Kleinrassen werden denn eingekreuzt um dw/dw zu vermeiden?


    Mir stellst sich deshalb die Frage, weil ich mit NHD Liebäugle, ich mag halt Widderchen.

  • Hallo Karin, weniger ist oft mehr!!! Du hast jetzt ZwW. rot, rot-weiß, und Angora. Und jetzt liebäugelst du mit NHD. Ich weiß selber das immer wieder andere Kaninchen einen reizen und gefallen, aber konzentriere dich lieber auf ein bis zwei Rassen, sonst wird das alles nichts.


    LG Franz

  • Hallo Karin,
    es werden keine anderen Rassen eingekreuzt sondern die sogen. Langohren dw/dw, die ja auch bei Dw/dw x Dw/dw zu 25 % fallen genommen.
    Wenn man gesetzeskonform paart fallen bei DW/dw= Typzwerg x dw/dw= Langohr 25 % Typzwerge und 75 % Langohren.
    Bei Verwendung von langohrhäsinnen, die in der regel größere Würfe den Typhäsinnen setzten, erreicht man auch in etwas die Zahl der Typzwerge für Ausstellungen.


    Aber wie gesagt, das ist gesetzliche Grundlage des TSchG, was tatsächlich geschieht oft was ganz anderes.


    mfg Peter

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