Tierseuchenkasse

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  • Hallo Rassekaninchenzüchter,


    am vergangenen Sonntag wurden die Karten zum Bundestag neu gemischt und deshalb sollte unter allen Umständen ein Antrag vom ZDRK
    beim neuen Bundes-Landwirtschafts- Mister vorgelegt werden, dass wir Rassekaninchen-Züchter in die Tierseuchen-Versicherung
    aufgenommen werden.
    Damit können alle Parteien ihre Wahlversprechen einlösen, dass sie sich auch um den kleinen Mann in Zukunft kümmern werden.


    Als Beispiel: Beitragskosten Auszug von der Tierschutzkasse Bayern.


    f) für jedes Truthuhn und jeden Truthahn (auch Küken) je Tier 0,14 €
    in diese Preiskategorie währen auch unsere Rassekaninchen einzuordnen.


    Wie der genaue Ablauf dieser Beitragszahlungen erfolgen soll, ist in detaillierten
    Formulierungen zu erarbeiten.


    Gruß Kleinwidder

  • Hätte nichts dagegen, wenn dann auch im Seuchenfall es zu (Teil)-Entschädigungen kommen würde.
    Und da liegt einer der Knackpunkte. So ist zum Beispiel RHD noch nicht als Seuche deklariert.
    Aber grundsätzlich ja. Denn so muss ich ja jedes Jahr eh schon die Tierzahlen von Hühnern und Enten, Anzahl meiner Bienenvölker an das Landratsamt und auch (indirekt) an die Tierseuchenkasse melden.
    Natürlich auch die entsprechenden Beiträge abführen. Außerdem wurde mir auch als Nichtlandwirt eine Betriebsnummer (wegen Bienenvölker) erteilt.
    Also einfach auch noch mit rein und dann passt das. Und als Nebeneffekt müssten natürlich auch alle Halter ihre Kaninchen melden und hätten vielleicht Grund aus Beratungsgründen in einen Verein einzutreten.

  • Hallo zusammen,


    versprecht Euch mal bitte nicht zu viel von einer mögichern Mitgliedschaft der Kaninchenzüchter in der Tierseuchenkasse, denn Ihr bekämet im Leistungsfall bestenfalls eine Teilentschädigung, immer vorausgesetzt, die vermeintliche Seuche wäre auch als solche anerkannt und die Bestandsinfektion nachgewiesen.
    Darüber hinaus würden die Tiere vermutlich auch nicht einzeln sondern pauschal abgerechnet, so zahle ich für meine Hühner im Jahr 10 EUR, wurscht, ob ich 10 oder 40 Tiere anmelde.


    Ich möchte wirklich kein Spaßverderber sein, aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Tierseuchenkasse UNS antun würde, denn wir produzieren nur Mehrarbeit und vor allem nicht verantwortbare Mehrkosten. Egal welche Heuchler die Förderung der Rechte von Kleingärtnern und -züchtern in ihr Parteiprogramm geschrieben haben sollen, seit nicht allzu enttäuscht, wenn dabei genau gar nichts herauskommen wird.


    Gruß


    Thomas

  • Beträfe das dann ALLE Kaninchen, also auch die vereinsamten Kinderzimmerzwerge? Hier sehe ich eine starke Widerstandslobby, denn wenn Kaninchen generell in der Tierseuchenkasse gemeldet werden müssen, könnte das die Absatzzahlen der Zooläden empfindlich beeinträchtigen. Was für mich übrigens umso mehr ein Grund wäre, genau auch diese "Kinderspielzeuge" irgendwo zu registrieren, was vielleicht den einen oder anderen unüberlegten Spontankauf verhindern könnte. Ich finde es ein himmelschreiendes Unding, dass Kaninchen so gar überhaupt nirgends erfasst werden. Ich wäre klar für die TSK-Registrierung! Gut, ich zahle eh meinen MIndestbeitrag von 6€, muss Bienen und Hühner melden, da fiele das nicht ins Gewicht. Die vielen Kuschelkaninchen würden allerdings zunächst einen gewaltigen Verwaltungsaufwand mit sich bringen und dennoch würden viele Tiere durchs Raster rutschen, weil sie nicht gemeldet werden. Aber es wäre ein Anfang!
    Gibts nicht irgendwo eine Petition dazu? Heutzutage gibts doch für jeden quersitzenden Pups eine...

  • Servus Angy,


    Ich finde es ein himmelschreiendes Unding, dass Kaninchen so gar überhaupt nirgends erfasst werden.

    Nun, das werden Katzen und Minischweine auch nicht, darüber hinaus sind Kanichen doch mehrheitlich eher eine Art lebendes Handelsgut mit Kuscheleffekt.


    Ich wäre klar für die TSK-Registrierung!

    Auf gar keinen Fall! Wie sollte das funktionieren? Registrierung bei Erwerb im Zoohandel oder in unserem Fall Geburt mit anschließendem Verwendungsnachweis? Das würde noch mehr Bürokratie und Folgekosten nach sich ziehen, als Dobrindts Mautpläne,- ehrlich, das kann doch niemand ernsthaft wollen?! :pinch:


    Gruß



    Thomas

  • Servus Angy,


    Nun, das werden Katzen und Minischweine auch nicht, darüber hinaus sind Kanichen doch mehrheitlich eher eine Art lebendes Handelsgut mit Kuscheleffekt.


    Ja, eben, drum! Dem gehört Einhalt geboten. Bei Katzen ist es ja teils schon gehörig außer Kontrolle geraten. Schweine sind meines Wissens meldepflichtig. Ich finde es nicht richtig, dass Kaninchen wie Ringelsocken angeschafft oder abgeschafft werden können, wie es beliebt. Die werden schlicht nicht ernstgenommen, auch seitens offizieller Stellen nicht. DIe Aufnahme in die TSK könnte das zumindest ETWAS ändern. Selbst wenn sie nur unter "ferner liefen" aufgeführt werden wie z.B. Wachteln, die beitragsfrei aber meldepflichtig sind.


    Zitat

    Auf gar keinen Fall! Wie sollte das funktionieren? Registrierung bei Erwerb im Zoohandel oder in unserem Fall Geburt mit anschließendem Verwendungsnachweis?


    Wie bei den Hühnern, Bienen und sonstigem Viechzeugs auch: Bestandsmeldung zum Stichtag, im laufenden Jahr geborene Nachkommen werden zum nächsten Stichtag erfasst, soweit nicht zwischenrein geschlachtet oder abgegeben. Wer Kaninchen im Zooladen kauft, hat das umgehend anzuzeigen, wie unsereins eben den (erstmaligen) Erwerb von Hühnern oder Bienenvölkern. Der gewitzte Zoohändler hat entsprechende Vordrucke bei der Hand. Meines Wissens fragt die TSK nicht nach dem Verbleib abgängiger Tiere.

  • Und wer soll das überprüfen? Bestimmungen, deren Vollzug nicht überprüft wird, sind wertlos und bestenfalls geeignet, dass der Bürger noch mehr den Respekt vor geltendem Recht verliert. Die Vet-Ämter können doch bereits jetzt schon ihren Auftrag nur unzureichend erfüllen, weil es ihnen an Personal und politischer Rückendeckung mangelt. Wieso diesen dann noch mehr aufhalsen, wohl wissend, dass dergleichen auf Unmöglichkeit abzielt?

  • Das ist freilich ein Argument, über das nachgedacht werden muss. Aber nicht in der Richtung, dann eben weniger zu kontrollieren, sondern die Kontrollen auszubauen und auch endlich mal einen fixen Rahmen zu erstellen, damit die Kontrolleure auch was in der Hand haben. Gerade bei Kaninchen fehlt es da ja massiv.

  • Mal ehrlich, solange "wir" Banken retten, die Agrarindustrie, statt den Mittelstand subventionieren, uns BER und Stuttgart 21 leisten, woher soll da das Geld für mehr Personal im Öffentlichen Dienst kommen? Und selbst wenn Mittel verfügbar wären, brauchen wir dann nicht erst einmal mehr Polizisten und Lehrer? Mehr und ordentlich bezahlte Krankenschwestern, Altenpfleger und Kindergärtner?
    Davon abgesehen gehen die Personalkosten der Vet-Ämter zu Lasten der Kreise und kreisfreien Städte, die würden sich bestimmt freuen. X( Bund und Länder regeln einen Sachverhalt neu, den die Kommunal- und Kreisebene zu finanzieren hätte. Angela, unbeschwert von Sachkenntnis behaupte ich mal, dass wird nichts!


    Gruß


    Thomas

  • Hallo,
    ich bin diesem Thema kein Fachmann und habe nun einmal über die Texte von der Tierseuchenkasse in meinen Bundesland durchgelesen.


    Vielleicht kennt sich jemand besser aus und kann meine Gedanken ergänzen oder verbessern:


    • aufgelistet wurden dort dass Entschädigugen gezahlt werden, wenn Tiere gekeult werden um Krankheiten einzudämmen
    • oder an diesen Krankheiten gestorben sind
    • dass Leistungen gezahlt werden, wenn Unverschulden der Halter/ Züchter vorliegt

    Ich stelle dem einmal entgegen was ich über RHD 1/2 weiß oder aus dem Text vermute:

    • wäre RHD als Seuche anerkannt, müssten dann alle Tiere im Umkreis eines Ausbruches gekeut werden?
    • wäre RHD überhaupt eine Seuche für diese Kasse, da man ja dagegen impfen kann?
    • ist ein Krankheitsausbruch nicht nur aus Verschulden des Züchters gekomme, weil er seine Tiere nicht mit dem entsprechenden Impfstoff versorgt hat, bekäme er somit Geld?
    • entsprechend müssten dann Schauen im größeren Umfeld verboten werden? (sinnvoll zur Seucheneingrezung, aber finanzielles Disaster für Schauveranstalter)

    Ich finde die Idee zumindest überlegendwert, allerdings glaube ich dass diese Medaille zwei Seiten hat und die negativen Auswirkung nicht außer Acht gelassen werden sollen.
    Viele von uns äußern sich immer wieder, alle Tiere im Stall mit dem geeigneten Impfstoff zu schützen.


    Dann gäbe es wohl keinen Grund die Leistungen der Tierseuchenkasse nutzen zu müssen.
    Und meine ganz persöliche Meinung:
    Wenn ein Züchter ganz unverschudet in Not gerät und die Tiere aus unvorhergesehenden Gründen sterben, wäre ich der letzte Mensch, der ihm nicht jede erdenkliche Hilfe wünschen würde und auch selber gerne unterstütze.
    Allerdings wenn jemand seine Tiere z.B. aus finanziellen Gründen (Geiz ?!) nicht ausreichend geschützt hat, sollte dafür nicht auch noch entschädigt(belohnt) werden.
    Gruß Kai


    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kai,


    es ehrt Dich, dass Du Dich so ins Thema vertiefst, doch ist's die Sache nicht wert. Unterm Strich ist der Vorschlag nichts anderes als leichtfertiges Stammtischgewäsch, dass -unbeschwert von Sachkenntnis - einfach mal so in die Runde geworfen wird. Ich denke, in ähnlicher Weise kam die Autobahnmaut auf die To-do-Liste der CSU mit allen Konsequenzen der unsinnigen Art.


    Allerdings wenn jemand seine Tiere z.B. aus finanziellen Gründen (Geiz ?!) nicht ausreichend geschützt hat, sollte dafür nicht auch noch entschädigt(belohnt) werden.

    Das wird nicht geschehen, da dann Impfpflicht besteht und diese auch überprüft wird.


    Siegfried sei gesagt, das Vet.-Amt des Rhein-Sieg-Kreises hat dieses Jahr bereits vierstellige Bußgelder gegen Geflügelhalter verhangen, die, obwohl zweimal verwarnt, fortgesetzt keine Impfung nachgewiesen haben. Bei mir im Geflügelzuchtverein wird einmal, samstags, Anfang des Quartales, Impfstoff an jedermann gegen Unterschrift ausgegeben. Diese Impflisten gehen via TA an den Amtstierarzt und fließen in die "Geflügelkarte" ein. Halter nicht gemeldeter aber entdeckter Geflügelbestände werden schriftlich belehrt, ggf. verwarnt und wenn nötig zur Kasse gebeten. Ergebnis: Die Impflücken werden immer enger, Aufstallungsanordnungen können wesentlich leichter überprüft und durchgesetzt werden. Das macht dann übrigens nicht nur das VetAmt sondern auch der Ordnungsaußendienst der Ordnungsämter im Zuge des täglichen Außendienstes, sozusagen im Vorbeigehen.


    Ernsthaft, würden Kaninchenzuchten in dieser Weise engmaschig überwacht werden, würde die Züchterschaft in erheblicher Weise zusammenschrumpfen und mehrheitlich übrig blieben die, die ohnehin verantwortlich mit ihren Zuchten umgehen. Damit nicht genug, gäbe es dann ganz sicher auch wieder Zeitgenossen, die in Reichsbürgermanier gegen dieses Zuviel an Staat aufbegehren würden und ich bin sicher, ein Teil dieser Geistesgrößen gehört gleichzeitig zu denen, die anfänglich die Mitgliedschaft in der Tierseuchenkassse für Kaninchenzüchter/-halter gefordert haben.


    Daher bin ich der Auffassung, die Züchterschaft sollte sich gut überlegen, ob derartige Anträge tatsächlich an die Politik herangetragen werden sollten?


    Gruß



    Thomas

  • Die werden die Kaninchen ganz bestimmt nicht aufnehmen, wo doch erwiesen ist, dass sich der RHD Virus stetig verändert und neue Impfstoffe dann erst entwickelt werden müssen.
    In der Impflücke sterben ja dann wohl die Tiere und müssten von der Kasse ersetzt werden.
    Myxomatose haben wir auch noch und gegen Entrecolitis kann man auch impfen, glaube ich.
    Man müsste also erstmal bestimmen, welche Impfungen Pflichtimpfungen sind.
    Danach müsste zwingend eine Impfpflicht für Kaninchen eingeführt werden.
    Wo dann doch viele Halter nicht nachkommen werden. Aus Geldgründen oder, weil sie glauben, dass es nicht notwendig ist.
    Ich hab auch keine Ahnung wie es kommt, dass so viele Halter meinen, es wäre profitabler, die Kaninchen nicht zu impfen.
    Das wäre dann mal richtig viel Arbeit für`s Amt und die Ausgaben für Verluste wären auch schon vorprogrammiert.
    Das machen die nicht.
    Da gibt es nur viel Arbeit und nichts zu verdienen.

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