In der ganzen begründeten Aufregung um RHD-2 hat es mich bzw. meine Kaninchen mit einer alten gefürchteten Krankheit erwischt. Ich habe Myxomatose in meinem Kaninchenbestand. Nachdem es Meldungen gab dass die Wildkaninchen, die bei uns weniger auf dem Land als in den städtischen Parks vorkommen, wie die Fliegen umfallen habe ich mich zur Impfung entschlossen. Am Abend vor der Impfung fiel mir dass ein Tier auf das seine Ohren nicht richtig trug. Am nächsten Tag wurden dann wie geplant alle Tiere geimpft mit Ausnahme des nicht fitten Tieres. Das Tier zeigte geschwollene, gerötete Ohren, die nicht mehr aufrecht getragen wurden. Danach wurden die Augenlieder gesschwollen und eitrig, was dann auch zu einem Ausfluss aus der Nase führte. Innerhalb mehrerer Tage kamen weiter Tiere mit Symptomen hinzu. Ich gehe zuerst mal davon aus, dass sie bei der Imfung bereits infiziert waren. Auf der Packungsbeilage steht aber dass trotz Imfung 20-30 % der Tiere an Myxomatose erkranken können. Nach 14 Tagen sind noch weitere Tiere erkrankt , die aber relativ schwache Symptome zeigen. Inzwischen sind 5 Tiere verendet bzw. erlöst worden. Weitere 8 Tiere sitzen in einem Stall abseits. Dies ist eine Krankheit bei der die Tiere erbärmlich aussehen, Siechtum pur.
Wie sind Eure Erfahrung mit dieser Krankheit? Können die Tiere wieder gesund werden oder ist das Keulen aller kranken Tiere der bessere Weg?
Ich habe den Eindruck, dass es ihnen dann richtig schlecht geht wenn sie vermutlich vor Schmerzen nicht oder zu wenig fressen was zwangsläufig zum Tod führen muss. So habe ich auch meinen gelben Zuchtrammler verloren, der eigentlich relativ schwach ausgeprägte Symptome hatte, wo ich Hoffnung hatte ihn durchzubringen.
Inzwischen konnte ich auch mit Filavac K C+V impfen, so dass wenigstens die RHD-Front entschärft ist.
Ich hoffe von Euch viele nützliche Tips und Erfahrungen zu bekommen!!!
Gruß Klemens