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  • Hallo Torsten,


    ich glaube nicht, dass Unklarheit über deine Integrität besteht.
    DU bist allerdings auch nicht der "Entscheider", ansonsten würde es evtl. anders aussehen ;);)


    Bei dem Beispiel Sachsengold ging es einfach darum, dass ein Züchter ganz offen über Kreuzungen mit anderen Rassen seiner Tiere im Fachorgan berichtet hat mit dem Hinweis, diese Tiere auf der BS ausgestellt zu haben; warum und wie sowas möglich ist entzog sich nicht nur mir , sind diese Tiere doch reine Bastarde ( Inhalt des Berichts war der Versuch, SaG nicht mit GG sondern gg zu züchten)


    mfg Peter

  • Fehlfarben dürfen im Folgejahr sogar ausgestellt werden bei Rassen und Farbenschlägen, bei denen es gar keine Fehlfarben geben kann, da sie reinerbig sind - wird da nicht billigend in Kauf genommen, dass auch nicht reinerbige zur Zucht eingesetzt werden - nur wie kommen die zu einem Täto, wie kommen die überhaupt auf einen Deckschein


    Und jemand, der eine genehmigte Neuzucht im Stall hat, bekommt eine richtige Bewertung nur auf Landes- oder Bundesschau. Ansonsten nur in der "Liebhabertierklasse" ...


    Auch andere Verbände haben in dieser Hinsicht klare, nachvollziehbare Bedingungen. In den USA, oder in den Niederlanden, wird die Neuzüchtung bei einer Ausstellung, die bei uns der Bundesausstellung entspricht, vorgestellt. Dann entscheidet die Standardkommission, ob es ein Aufnahmeverfahren gibt. Im Verlauf von mehreren Jahren, mindestens 3 Jahre, müssen, so wie auch bei uns, die Tiere zu den größeren Schauen vorgestellt werden. Dann wird irgendwann ein Termin gesetzt, wo die endgültige Aufnahme ansteht. In den USA (ARBA) ist es, wenn die Rasse scheitert, noch einmal möglich, diese "Endprüfung" zu beantragen. Dann ist "Schicht", und das ganze Aufnahmeverfahren muss von neuem gestartet werden ... so ist es zuletzt den Löwenköpfen gegangen, (schlimmer noch: dem einzigen zugelassenen Farbenschlag beige ist auch noch mangels Qualität die Anerkennung wieder abgesprochen worden ...) und für dieses Jahr stehen die "Velveteen Lop", dass sind "Kleinrex-Englisch-Widder" vor ihrer letzten Chance ... es sind nur andere Gebräuche, die es früher in den Vorläufern des ZDRK auch gegeben hat ...


    Für mich ist eine Welt zusammengebrochen, vor allem, wenn ich darüber nachdenke, wie oft über die "Hobbyfraktion" gelächelt oder gelästert wird. Oder eben über Leute, die sagen, dass man eine Rasse wie Teddy & Co, oder Rex- und Satinzwergwidder auch ernsthaft züchten kann, wenn man sich nur Mühe gibt und ein Zuchtziel vornimmt ...


    LG Melanie

  • Hallo, Peter


    Bei dem Beispiel Sachsengold ging es einfach darum, dass ein Züchter ganz offen über Kreuzungen mit anderen Rassen seiner Tiere im Fachorgan berichtet hat mit dem Hinweis, diese Tiere auf der BS ausgestellt zu haben; warum und wie sowas möglich ist entzog sich nicht nur mir ,


    In KA auf der vergangenen BS war das schon das Thema, erst danach hatte der Züchter im Fachorgan darüber berichtet. Dort hatte er Tiere ausgestellt. Ich glaube, das Ergebnis ist bekannt.
    Wie das möglich ist,das die Tiere "normal" gekennzeichnet wurden ist für mich ganz einfach: Welcher Tätomeister hat den Einblick, wie ein Jungtier im Milchhaar aussieht, wer weis schon, das ein Kleinsilber sehr früh keine Silberung hat, ein Heller Grosssilber zuerst schwarz/ blau ist? Und was soll ein Tätowart machen, wenn er 10 Wochen alte (oder ältere) Tiere mit Milchhaarsilberung zum tätowieren vorgestzt bekommt?


    sind diese Tiere doch reine Bastarde ( Inhalt des Berichts war der Versuch, SaG nicht mit GG sondern gg zu züchten)


    Das ist so- aber nur der Züchter selbst konnte das wissen. Und hätte er nicht offen darüber geredet, dann würde es bis heute gar niemand wissen...


    Gruß
    Michael

  • Zitat

    Genau der Punkt ist es , der mich stört. Da wird ja anscheinend auf den Versammlungen eine Tierbesprechung abgehalten und man stellt auch fest, welche Probleme es in der Form gibt usw. aber über die Grundlagen der Zucht werden neue Mitglieder nicht aufgeklärt


    Also in meinem "neuem" Verein in dem ich nun über ein Jahr bin, gab es noch nie eine richtige Tierbesprechung!


    Und in unserem altem Verein gab es zwar Tierbesprechungen, aber zum großen teil hatte ich das gefühl das sich die meisten zwar mit den Tieren an sich (bewertung, zucht, haltung) auskannten, aber viel mehr auch nicht.


    Wie gesagt, wenn mir einer gesagt hätte das die Daten für Statistiken oder ähnliches nötig sind, hätte ich immer für alle jungtiere eine tätonummer vergeben lassen. Damit habe ich ja überhaupt kein problem.


    Zitat

    Gerade deswegen würde ich die Jungtiere nur tätowiert abgeben. Als Züchter verliert man sonst schnell seinen guten Ruf, und es wird uns beispielsweise ein krankes Tier "aus Dritter Hand" angehängt, dass gar nicht von uns stammt, sondern von irgendeinem Vermehrer ...


    Da ich die Tiere ja aber in 80% der fälle nicht selbst verkaufe, trete ja auch nicht ich als Verkäufer auf. Das heißt es besteht ja gar kein bezug zwischen mir und dem käufer.
    Und mit dem einen Herrn der von mir Tiere geschenkt bekommt und die weiter verkauft habe ich hier keine probleme, er würde mir nie anhängen ich hätte ihm ein krankes tier verkauft, wenn es nicht tatsächlich von mir wäre.


    Mir geht es eben vor allem auch darum das ich ja auch nicht immer 100% weiß was ich meinen Hotot drin steckt, daher also sowieso ungern tiere als zuchttiere verkaufe.
    Ist zwar nicht meine schuld, aber ich kann nicht wirklich guten gewissens meine tiere verkaufen. Da von anderen züchtern hier gepanscht wurde.

  • Guten Morgen Michael,


    freue mich sehr, mal wieder was von Dir zu hören.


    Nur ganz kurz:
    Ich mache niemanden einen Vorwurf, gehe allerdings davon aus, dass der Züchter zumindest für einige Jahre gesperrt wurde, oder ??
    Wenn nicht, wäre es lediglich wieder ein Beleg für die Inkonsequenz einer Struktur......., lassen wir das für heute.


    Liebe Melanie,
    steh wieder auf, die Welt bricht wegen sowas nicht zusammen, es geht doch nur um ein Hobby, um Preise, um Pokale , um "wer ist der Beste".


    Mit seriöser Kleintierzucht nach den Grundlagen der Rassetierzucht hat das ganze schon lange nichts mehr zu tun, es geht um Ausstellungszucht/ Ausstellungsvermehrung, nicht anders wie in anderen Sportarten auch,da wird gedopt und...., warum solte es bei uns anders sein.


    Das Schöne daran:
    man muss das Ganze nicht mitmachen, kann weiter grundehrlich und solide seine Tiere züchten und ethisch/moralisch integer bleiben.
    Vielleicht gibt es in Bälde auch getrennte Ausstellungen für "Amatöre" und "Profis" ??? =4



    mfg Peter

  • Guten Morgen, Peter


    Ich mache niemanden einen Vorwurf, gehe allerdings davon aus, dass der Züchter zumindest für einige Jahre gesperrt wurde, oder ??
    Wenn nicht, wäre es lediglich wieder ein Beleg für die Inkonsequenz einer Struktur.


    Ich schliesse mich deiner Hoffnung an, versuche mal was in Erfahrung zu bringen.


    Gruß
    Michael

  • Ich habe dieses Jahr ja nun noch keinen eigenen Rammler im Stall gehabt und mußte daher die Unterschrift vom Rammlerbesitzer abholen.



    Mauscheln kann man in der Kaninchenzucht wohl an vielen Ecken und Enden...Da braucht man keine großen kriminellen Energien besitzen...


    Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

  • Rammlerbesitzer


    kriminellen Energien


    Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.


    Hallo,
    ein Zuchtfreund hat mir einen Rammler ausgeliehen, möchte ihn zum Start der nächsten Zuchtsaison zurückhaben. Ich habe einige von ihm stammende Würfe, für die ich noch die Zuchtmeldung beim Zuchtbuchführer abgeben muss. Wer ist der rechtmäßige Rammler-Besitzer und hat dementsprechend die Zuchtmeldung zu unterschreiben?
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo!


    Zitat

    "Ich mache niemanden einen Vorwurf, gehe allerdings davon aus, dass der Züchter zumindest für einige Jahre gesperrt wurde, oder ??"


    Mit welcher Begründung?


    Unter Berücksichtigung des Umstands, dass es sich bei "Rasse" um einen abstrakten Begriff handelt, dem eine subjektive Entscheidung zugrundeliegt, müsste man als erstes festlegen, welcher Genotyp dem Phänotyp "Sachsengold" zugrunde liegt. Nachdem der ZDRK, aber auch andere Verbände bei der Festsetzung von Rassen auf die Angabe von Erbformeln verzichten, ist es theoretisch möglich das Sachsengold mit G, go oder g zu züchten. Als einzige Forderung steht im Raum, dass das Tier im Erscheinungsbild mit dem im Standard beschriebenen Phänotyp übereinstimmen muss. Das war der Fall, ansonsten wären die Tiere nicht bewertet worden.


    Bei der Reinzucht wiederum werden nur Tiere derselben Rasse verpaart; nicht mehr bzw. weniger wurde gemacht. Und ... der Herr, der diese Tiere vorstellte, wusste zumindest um den Genotyp dieser; ein Umstand, der nicht jedem Züchter - auch der Rasse "Sachsengold" - geläufig ist.


    Einzige Lösung des Dilemmas "Reinzucht" ist eine Analyse der DNS. Das wollen wir doch alle nicht!


    MfG Manfred


    D

  • Recht eindeutig:


    Du hast den Rammler ja gepachtet, also bist Du für diese Zeit auch der Besitzer und kannst die Unterschrift drunter setzen.


    In der Pferdezucht übrigens nicht unüblich, das Zuchttiere für eine Saison verpachtet werden.
    Hier stellt übrigens immer der Hengsthalter den Deckschein aus udn gibt ihm den Stutenbesitzer mit.
    Mit Fohlengeburt hat man dann die Angaben zum Fohlen zu ergänzen und zum Zuchtverband zu schicken.
    Der Hengsthalter schickt am Ende der Decksaison noch eine Deckliste zum Verband, so dass dieser weiß, wieviele Fohlen von welchem Hengst erwartet werden.


    Gruß,


    Yvonne

  • Hallo Torsten,


    ich halte die Vorgangsweise für fragwürdig, sehe jedoch Probleme in der Beweisbarkeit, da die Deckscheine und das Vereinszuchtbuch ordnungsgemäß geführt worden sind bzw. keine Auffälligkeiten aufweisen. Papier ist geduldig! Übrig bleibt der Bericht im Kleintierzüchter; da stellt sich die Frage, ob das reicht.


    MfG Manfred

  • Hallo.


    Mir sind zwei verhängte Strafen bekannt, eine davon die von Nitra.


    Wobei sich da über die Rechtmäßigkeit sogar gerichtlich streiten ließe. Geht die Verbandsgerichtsbarkeit des ZDRK sogar schon über die Landesgrenze hinaus?
    Wenn, dann könnte in diesem Fall sicher nur über einen Ausschluß aus dem Verein/Verband wegen der Schädigung des Ansehens der Organisation geurteilt werden.


    Sollte es bei dem genannten Sachsengoldzüchter zu einer Sanktion kommen, dann müßten aber sehr, sehr viele Strafen folgen. So viele, daß die Mitgliederanzahl sich gewaltig ändern würde.


    Nichtsdestotrotz, die Arbeit zur Lösung der Frage finde ich gut, den gegangen Weg nicht.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Fred,


    Deine Fragestellung bringt mich zum Nachdenken mit dem Ergebnis, dass sogar die Rechtsstellung eines Verbandes prinzipiell in frage gestellt werden könnte, soweit wollen wir jedoch nicht gehen, da dazu zumindest in BRD die Rechtsgrundlage fehlt.
    Kurz:
    Eine Ausstellungsasperre kann ein Verband natürlich nur auf Grund eines Verstoßes gegen die Regularien des Verbandes aussprechen, selbstverständlich wäre dadurch der Züchter weder vorbestraft noch hätte andere Konsequenzen aus dem Straf - oder Zivilrecht zu befürchten.
    Allerdings kann ein Verband genau in gleichem Masse wie er Ausstellungsbestimmungen erlässt auch Regelungen für Neuzüchungen oder Einpaarungen in bestehende Rassen erlassen und bei Verstößen diese ahnden, ohne die öffentliche Gerichtsbarkeit hinzuzuziehen.
    Wenn der Züchter also wie im "Fachorgan" berichtet die Paarungen und Kreuzungen durchgeführt hat, diese beim Verband gemeldet har und ihm dies genehmigt wurde ist dagegen nichts zu sagen.
    Hat er dies aber nicht getan, hat er gegen die Regelungen des ZDRK eindeutig verstoßen und dies kann reglementiert werden.
    Auch dafür gibt es Regelungen, dass man sich dran hält und gleichzeitig gibt es auch Regelungen, wie bei Verstößen damit umzugehen ist.
    Wenn ich theoretisch davon ausgehe, dass der Züchter wie im Fachorgan berichtet "Ohne " Genehmigung vorgegangen ist, hat der verband überhaupt keine andere Möglichkeit als eine Sanktion auszusprechen, ansonsten würd es doch bedeuten, das er nicht satzungsgemäßes Handeln billigt.
    Und, um es provokant auszudrücken, wenn der verband diese Kreuzungen nicht reglementiert, kann er andere auch nicht reglementieren, die gleich gelagert sind, was nichts anders bedeutet, dass jede/r kreuzen kann wie sie/er will, hauptsache, die Tiere , die ausgestellt werden, sind in etwa einer anerkannten Rasse zuzuordnen.
    Tritt man einem verband/Verein bei verpflichtet man sich die jeweiligen Satzungen zu akzeptieren, will man dies nicht, tritt man nicht bei - ist doch eigentlich ganz einfach.


    Wenn ich mit meinen Tieren herumexperimentiere um für mich wesentliche Dinge zu erfahren und mich dabei außerhalb der Rassezucht des ZDRK befinde ist dies meine sache,
    will ich diese Tiere jedoch ausstellen - nein, das geht eben nicht :) .



    mfg Peter

  • Hallo Karl,


    anscheind haben wir parallel geschrieben, ansonsten hätte ich meine Stellungsnahme gleich mittellen können.
    Meist du das mit den Sanktionen wirklich ernst ?
    Bist Du wirklich der Meinung, das soo viel Zuchtkollegen bewußt panschen ????


    Seltsam,
    das glaube ich wirklich nicht, die meisten ZuchtfreundInnen halten sich an die regeln, aus den nachfragen in den Foren sieht man doch auch recht klar, dass viel mit den Ergebnissen nicht klar kommen und oft die Zusammenhänge nicht wissen, warum und vor allem wie sollten diese leute bewußt panschen ???


    Panschen tun Profis,
    Leute , die genau wissen was sie wie erreichen können !!!


    Die einen machen es aus Freude am Experiment,
    die anderen um sich Vorteile zu verschaffen; letztere gehören reglementiert, zu dieser Aussage stehe ich und sehe dafür auch klare Regelungen im verband , dies zu tun.


    Dass es ein paar wenige gibt, die meinen auch panschen zu müssen um vorne dabei zu sein und dabei nicht mal die grundlagen beherrschen gibt es natürlich auch, die fliegen aber recht schnell auf.


    mfg Peter

  • Panschen tun Profis,
    Leute , die genau wissen was sie wie erreichen können !!!

    Oh Peter, schön wär's. Dann gäbe es keine einzige Nachfrage und keine einzige Überraschung im Nest.


    Die Probleme gibt es doch nur dadurch, weil die panschen, die dann nicht wissen, wie sie es hinterher wieder in's Reine bringen.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,


    du hast nicht zu Ende gelesen :)


    Dass paar wenige panschen die es nicht können und es dann in ihrer Unvernunft herausplaudern gibt es natürlich,
    das sind aber eher wenige und bedauerlicher weise auch die, die erwischt werden.


    Die größten Panscher werden meist nicht erwischt, warum soll es in der kaninchenzucht anders sein als im täglichen Leben :no:


    mfg Peter

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