Kaninchen fressen kein Heu

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  • Hallo,




    habe mir auf der Bundeskaninchenschau in Karlsruhe 2 Hermelin blauugen zugelegt.Jetzt sind sie schon fast 4 Wochen bei mir im Stall und haben noch kein Halm Heu gefressen.Ich züchte nun seit über 15 Jahre Kaninchen aber sowas habe ich bis jetzt noch nicht erlebt.Kann mir vieleicht jemand sagen wie ich sie dazu bekomme das sie Heu fressen.


    =6

  • Hallo Jörg,
    erst einmal entschuldige das ich deinen Beitrag hierher verschoben habe, aber ich denke mal das er hier beser aufgehoben ist.


    Zu deinem Heu- Problem.
    Ich habe auch drei Tiere in meinem Stall, die absolut kein Heu fressen wollten.
    Eines ist, nach langer Zeit, jetzt aber auf den Geschmack gekommen, und hat die Raufe als erstes leer wenn es neues Heu gibt.
    Die andernen beiden rühren es noch immer nicht an. Und das nun schon seid ca. zwei Jahren nicht.


    Was ich damit sagen will, auch wenn es heißt das Kaninchen Heu brauchen habe ich festgestellt, das es
    ihnen auch nicht schadet, wenn sie kein Heu fressen.


    Was jetzt aber nicht heißen soll, das sie es nicht trotzdem angeboten bekommen.
    Meine Tiere bekommen alle Heu, selbst die beiden die es nicht fressen wollen. (Vieleicht kommen sie ja auch noch auf den Geschmack)

  • Hallo Jörg,


    es gibt (leider) einige ZüchterInnen, die aus welchen Gründen auch immer ihre Tiere mit Alleinfutterpellets und Wasser auf Rosten versorgen, die Ställe entsprechen meist allen hygienischen Anforderungen.
    Gerade bei zwergen ist dies noch recht häufig anzutreffen.
    Was ich damit sagen will ist einfach, dass die Tiere evtl. Heu gar nicht gewöhnt sind oder aber durch andere Futterkombination nicht gefressen haben.
    Ich habe gerade auch bei Zwergen etliche, die kein Heu fressen, dafür allerdings in erheblichen Mengen Stroh und frischgrünfutter - Sommers bei frischem Gras wären die Tiere ja auch blöde, sie würden Heu fressen, wer nimmt schon Valium, wenn ein frisches gezapftes Bier die gleiche Wirkung hat.
    Kurz:
    Stell die Tiere um, Sroh , Heu, Wasser und Frischgrün ohne Pellets, sie werden fressen und nichts wird ihnen mangeln.


    mfg Peter


  • Ich habe gerade auch bei Zwergen etliche, die kein Heu fressen, dafür allerdings in erheblichen Mengen Stroh und frischgrünfutter -


    Genau die Erfahrung machen wir auch gerade jetzt, wir haben da ein paar Tiere, die das Stroh bis auf den letzten Halm fressen, dass Heu aus der Raufe ziehen und sich darauf legen! Und selbst dann, wenn es nach meinem Geschmack ganz toll duftet. Ich habe erst gestern darüber nachgedacht, denen nur noch Stroh zu geben.
    Darüber hinaus gebe ich den Teddies nur soviel Heu, wie sie tatsächlich fressen. Wenn die nämlich damit nur spielen, sitzen sie voll damit und es bilden sich im Langhaar ganz schnell Filznester um die Heustückchen, denn: je kleiner, desto schlimmer. Stroh ist an dieser Stelle weniger problematisch, auch als Einstreu habe ich statt der vielfach genutzten Hobelspäne bei den Teddies Strohpellets und darauf Stroh.


    LG
    Melanie

  • Hallo Dorit,


    das kann ich bestätigen.
    Auch bei gibt es solche Vertreter, sie fressen das Heu nur wenn es lose in Stall liegt.
    Mache ich die Heuraufe voll liegt es am kommenden Tag genau so da. Nehme ich es dann herraus fressen sie drauflos.

  • Hallo,


    das Problem habe ich bei eingen meiner Zww auch (ins Karlsruhe gekauft). Der Rammler hat am Anfang überhaupt kein Heu angenommen. Da habe ich einfach die Pellets weggelassen und das Heu aufgewertet, zb mit getrockneter Brennessel oder anderen Kräutern. Das hab ich ganze 2 Tage gemacht und die Heuraufe war leer. Jetzt frisst er als erstes Heu und läßt die Pellets, runkel ect liegen.



    LG


    Mirjam

  • Hallo Holger,



    besten dank das du für dieses Thema ein neues daraus gemacht hast.Habe es nicht geschaft ein neues Thema zu eröffnen--muss halt noch üben--Grins.Tja nun warten wirs mal ab ob meine beiden Neulinge irgendwann mal das für mich wichtige Futter ( Heu ) aufnehmen.Den wie gesagt habe das bist jetzt noch nicht erlebt das Kaninchen kein Heu zu sich nehmen.Habe auch heute mal das Heu aus der Raufe ins Einstreu gelegt mal gespannt ob morgen zu sehen ist das sie Heu aufgenommen haben.



    Gruß aus dem schönen Badnerland !!!

  • Hallo Jörg,


    löse mal einen kleinen Kaffeelöffel Kochsalz im Wäschesprenger Deiner Frau auf, schüttle es gut durch und besprenge das Heu damit.


    Nicht klatschnass machen, aber auch nicht trocken lassen. Es sollte sich leicht feucht anfühlen beim in die Hand nehmen.


    Mit den Temperaturen unter dem Gefrierpunkt im Moment ist allerdings gerade keine gute Zeit; denn es sollte auch nicht gefrieren.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,



    habe es ausprobiert-doch leider ohne Erfolg genauso habe sie das Heu das ich ihnen ins Einstreu gelegt habe total Ignoriert.Aber trotzdem vielen Dank für den Tipp-werde es nochmals ausprobieren.



    Grüßle


    Jörg =6

  • Hallo


    Was karl vorschlägt ist schon nicht schlecht mit dem saltz das regt schon an zum fressen (besonderes wenn die qualirtät nicht so gut ist. Jedoch der beste zusazt ist melasse. Dieser entsteht bei der zuckerhrstellung und ist sehr süss, das hilft am besten ein fütter apetitlicher zu machen.


    Oliver

  • Hallo.


    Dabei muß man jedoch beachten, daß heutzutage die meisten (besonders die, die sich in der Materie nicht so gut auskennen) bei Melasse nur an die Zuckerrübenschnitzel denken. Pelletiert oder nicht pelletiert.


    Die Melasse, von der Oliver ausgeht, wird heute meist als (Rüben)Sirup bezeichnet. Allerdings dürfte es eine schöne Sucharbeit sein, sie in Kleinmengen zu erhalten. Eventuell am ehesten, gereinigt zur menschlichen Ernährung, im Reformhaus.


    Gruß
    Karl

  • Morgen!
    Den Sirup gibt es bei uns in fast jeden Supermarkt(kleine gelbe Papptöpfchen).
    Das Salz geb ich immer bei der Einbringung von meinem Heu schon mit dazu,nimmt die Feuchtigkeit durch das Schwitzen am Anfang auf und man hat kaum,ist mir jedenfalls aufgefallen,eine Maus dazwischen.Auch wenn das Heu manchmal noch vielleicht einen Kick braucht ,um richtig trocken zu sein,aber das Wetter nicht so will und man muss es einlagern,hab ich noch nie Schimmelbildung gehabt!
    Andreas

  • Ich denke es ist eine Sache der Prägung im Jüngstenalter und daher nicht oder nur schlecht korrigierbar. Bei Alttieren ist die Heuaufnahme auch nicht so wichtig, zumal ich beobachte, dass gerade ältere Rammler mit dem Heu nur noch spielen anstatt es zu fressen.
    Das Verfüttern von Zuckern oder Salzen halte ich für nicht sinnvoll, da gerade die Zucker im Darm mehr Probleme machen als das fehlende Heu überhaupt anrichten kann.


    Ignorier es einfach und biete den Nachkommen dieser Tiere bereits im Nest gutes Heu an. Ich lege meist das Heu (und das "Luzerne-Mix") nach dem Augenöffnen der Jungen ums Nest (täglich etwas) und es ist damit das erste was sie fressen. Danach gibt es dann keine "Heuphobie" mehr ;-)

  • Hallo Jörg,


    ich vermute, dass Du den Tieren weiterhin Pellets anbietest, damit sie nicht verhungern; solange Du dies tust, werden sie kein heu fressen, da nicht gewohnt.
    Solltest Du aber tatsächlich nur noch Heu und Wasser füttern, haben sie garantiert Heu oder anders Einstreu gefressen, verhungert sind sie ja noch nicht und dass sie was nachschieben müssen wissen sie instinktiv.
    Salz und Zucker sind was für Erfahrene, ich würde Dir empfehlen, den Tieren Brokoli und Fenchel anzubieten, auch gibt es in Gärtnereien noch frische Topfkräuter.
    Ich habe bisher alle Tiere umstellen können und - zu deiner Beruhigung - es kann auch nichts passieren, wenn man Lebewesen von "ungesundem" Fast-foot auf "gesunde" Ernährung umstellt, umgekehr ist es wesentlich gefährlicher. Nur bitte schön langsam.
    Den Vorschlag von Anja möchte ich noch ergänzen dahingehend, dass ich in der Nistbucht nicht nur mit Stroh sondern auch Heu streue, die Nester sind schon aus Heu und werden bereits von den Nestlingen geknabbert.
    mfg Peter

  • Hallo.


    Ich meine, es wäre besser, im Text von Anja das Wort Prägung durch Gewöhnung zu ersetzen. Ansonsten würde sie sich selbst widersprechen beim Tipp mit der Angewöhnung der Jungen an Heu. Vielleicht sollte man auch wissen, Kaninchen sind besonders beim Fressen sehr große Individualisten. Das trifft jetzt nicht unbedingt in diesem Fall zu.


    Auch möchte ich doch anmerken, daß ich, sicher auch Oliver, nicht die Fütterung von Salz oder Zucker vorschlagen. Es geht nur darum, mit diesem Kniff (und den geringsten Mengen) die zwei Tiere zum Fressen von Heu zu animieren.


    Gruß
    Karl

  • Hallo,
    bei meinen betroffenen Hasen hat es wohl mit Prägung oder Gewöhnung nichts zu tun. Die sind einfach umgestiegen, und rühren kein Heu mehr an, nur noch Stroh. Und das kriegen sie jetzt auch. Ich sehe nämlich nicht ein, das die das Heu aus den Raufen ziehen, um es dann zu vermatschen.


    LG


    Melanie

  • Hallo


    Im grunde ist es auch egal ob sie heu oder stroh fressen nur ist zu bedenken das bei der füterung von stroh kaum inhalstofe verhanden sind und dem enstsprechent korigert werden muss ob jetzt durch kraft fürtter (das heist nicht nur pellets den die definition von kraft fütter ist: ein fütter das bei wenig volumen viele inhalstofe besitzt). Als rauh fütter ist zu betrachten, Heu, stroh, grass, silage (ob nun maïs oder grass) in manchen bücher werden zückerrüber schnitzel dazu gezählt in anderen ist es eher ein kraft fütter (was für mich doch eher stimmt durch den relatif schwachen rohfaser gehalt.


    Anja : bei der melasse geht es sich ja nicht darum das man melasse mit heu fütter sonder eher das heu etwas süsst, das es besser gefressen wird jedoch ist es wie bei fast allen füttermitteln die menge machts sprich zu viel kann schon wie du bereits sagtes schädlic sein.


    Oliver

  • Hallo,


    ich habe beobachtet, dass sehr viel von der Qualität des Heus abhängt. Man bekommt nicht immer dasselbe Heu vom Bauern und das zeigen die Kaninchen, indem sie mal an einem Ballen drei Wochen herummümmeln und einen anderen in einer Woche aufgefressen haben. Der Bauer nennt letzteres dann "Feldgras", es ist langhalmiges grobes Heu mit einem sehr hohen Anteil an Lolium multiflorum. Solches Heu wird dann von fast allen Tieren gern gefressen, bei einigen Jungtieren kann man es dreimal täglich nachladen.


    Wir haben immer einen kleinen Vorrat selbst hergestelltes Heu von einer Kräuter reichen Blumenwiese, das bekommen nur tragende und säugende Häsinnen, besonders verwöhnte (Alt)Tiere und Jungtiere im Alter von 3-4 Wochen. Selbst das eigene Heu aus den "Gammel-Ecken" (mit viel Brennessel, Honiggras etc.) wird immer noch lieber gefressen als das zugekaufte Heu.


    Nicht zu unterschätzen ist die Einstreu im Stall. Wir verwenden Gersten- und Haferstroh und man kann beobachten, dass bei frischer Einstreu erstmal das Stroh weggefressen wird, bis die Tiere auf dem Strohmehl sitzen - das Heu bleibt solange in der Raufe. Wenn es um Raufutter geht, ist gutes Stroh auch nicht schlecht. Im Sommer wird ja auch weniger Heu gefressen, wenn es viel Grünfutter gibt.


    Die schlechte Aufnahme von Heu würde ich nicht durch Pellets kompensieren. Vor kurzem haben wir eine Häsin verloren, der wir - weil sie schlecht Heu fraß - über längere Zeit mehr Pellets gegeben haben. Die war katastrophal verfettet.


    Gruß Michael

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