Graue Farbentöne- Aktuell aus Karlsruhe! 2009

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Peter Mickmann, Präsident des ZDRK, hat in seiner Eröffnungsrede anlässlich der Bundesrassekaninchenschau mitgeteilt, das die ZDRK Standardfachkommission beschlossen hat und er offiziell bekannt gibt, das es ab sofort für die wildgrauen und hasengrauen Farben eine neue Farbbezeichnung gibt. Diese wird, wie es in anderen EE- Mitgliedsverbänden bereits gemacht wird, als wildfarben bezeichnte.


    Über die weitere Vorgehensweise- auch in Hinblick auf die noch bevorstehenden LV Schauen- werden wir euch zeitnah informieren.

  • Ja, ganz einfach: wildfarben. Oder international: agouti.:rabbit8:
    Gleichzeitig gibt es nun auch verbal einen eindeutigen Unterschied zu "hasenfarbig" (also dem rötlichen Farbenschlag des "Hasenkaninchens")


    In anderen Verbänden - weltweit gesehen - wurde die Aufsplittung der grauen Farben nie so extrem gesehen, wie Deutschland ja auch ziemlich alleine steht in der Frage der Reinzucht = rasserein + farbrein, während eine Vielzahl anderer Organisationen die Zielsetzung Reinzucht = rasserein ausreichend erachten.


    LG Melanie

  • Ich denke auch das das eher ein Schritt in die richtige Richtung ist!!
    Die meisten wild/hasengrauen waren eh eine Mischfarbe aus allem was es da so gab.
    Ich kenne Züchter die selbst dieses Jahr noch gesagt haben wenn die Tiere zu hell werden paar nen dunkelgrauen ein!
    Aber so ist es denke ich mal ganz gut.

  • Hallo
    Warum war es eine Mischfarbe? Weil sich keiner so richtig damit befasst hat und auch der Standard nicht diese Farbenschläge richtig getrennt hat.Und jetzt,wo es mal in die richtigen Bahnen gehen sollte,da wird rebelliert.ich gehe mal davon aus,dass sich mindestens 50% der Züchter nicht mit den Grauen Farbenschlägen auskennen und auch kein richtiges Interesse daran haben sich damit zu befassen.Es ist so viel einfacher.Und wenn es so gekommen wäre,wirklich richtig den Farbenschlag bei Bewertungen und im Zuchtbuch anzugeben,dann hätten ein Großteil nämlich die Zucht der Grauen aufgeben,weil ihre Felle davon geschwommen wären.Aber man wählt die einfache Variante,weil auch ein teil der angeblichen Spitzenzüchter nur Mischfarben besitzt.So und jetzt können sich einige die mäuler darüber zerreißen,aber dies ist meine Meinung dazu,jeder andere Züchter muss auch farbrein züchten!
    mfG und Gut Zucht Andreas

  • Zitat

    Hallo
    Warum war es eine Mischfarbe? Weil sich keiner so richtig damit befasst hat und auch der Standard nicht diese Farbenschläge richtig getrennt hat.Und jetzt,wo es mal in die richtigen Bahnen gehen sollte,da wird rebelliert.ich gehe mal davon aus,dass sich mindestens 50% der Züchter nicht mit den Grauen Farbenschlägen auskennen und auch kein richtiges Interesse daran haben sich damit zu befassen.Es ist so viel einfacher.Und wenn es so gekommen wäre,wirklich richtig den Farbenschlag bei Bewertungen und im Zuchtbuch anzugeben,dann hätten ein Großteil nämlich die Zucht der Grauen aufgeben,weil ihre Felle davon geschwommen wären.Aber man wählt die einfache Variante,weil auch ein teil der angeblichen Spitzenzüchter nur Mischfarben besitzt.So und jetzt können sich einige die mäuler darüber zerreißen,aber dies ist meine Meinung dazu,jeder andere Züchter muss auch farbrein züchten!
    mfG und Gut Zucht Andreas


    Dem kann ich mich nur anschließen, ich dachte immer Rassezüchter sollten sich der Reinzucht verbunden fühlen, dazu gehört dann auch die Farbreinheit. Die Bezeichnung 'Agouti' ist ja richtig aber es sollte schon auch das diffenziert werden, da müßte dann alles wildfarbene mit einbezogen werden, demnach könnte dann gelbwildfarbig mit goldagouti bezeichnet werden. Aber nur Agouti für die schwarzwildfarbe zu bestimmen damit alles weiter gemixt werden kann halte ich für den falschen Weg.


    Gruß


    Reiner

  • Guten Morgen
    Ist es nicht schlimm,wenn ein Züchter nach ca. 25 Jahren nicht unterscheiden kann!? Ich sehe das bei uns im Verein.Der Züchter wollte bei unserer Jubiläumsschau auch wieder ein Tier kaufen das nicht zu seinem Farbenschlag passt .Er hat hasengrau und wollte sich eine wildgraue Häsin kaufen.Ohne Überlegung,obwohl ich als Zuchtwart schon anfang des Jahres darauf hingewiesen habe,daß die tiere farbrein zu züchten sind!schon vor 3 Jahren hat unser Landesschulungswart (fungiert als PR bei unserer TB jedes Jahr) die Unterschiede jedem erklärt,aber es wird sich nicht damit befasst.Und so schwer ist es auch nicht.Sicher ist es für Anfänger nicht so einfach,warum,weil man auch kaum was farbreines bekommt!
    Warum werden dann neue Farbenschläge herausgezüchtet,wenn man sie später mischt!?
    Meine Tochter ist 7Jahre,die hat dazu gesagt,als ich ihr erklären musste,um was es in diesem Beitrag geht,"Papa lila ist doch auch nicht blau"!
    es gibt auch in unseren forum eine Datenbank,wo es wirklich auch bildhaft wunderschön erklärt ist,welche Unterschiede es bei den einzelnen Farbenschlägen gibt.Man muss nur mal sich damit befassen!
    Gut Zucht Andreas

  • Guten Morgen zusammen,


    wer sich die grauen Farbenschläge auf der BS am WE etwas näher angeschaut hat kommt nicht umhin, die Entscheidung des Präsidiums als logische Konsequenz zu akzeptieren.


    Es war gerad im Bereich hasen-/wildgrau ein Gemenge, das man nicht mehr auseinanderhalten konnte, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die das Ausmass der "Mischlinge" aber noch deutlicher machten.
    Dunkelgrau/eisengrau - letzteres gehört eigentlich gar nicht in die LInie schwarzwildfarbiger Tiere - stechen klar ab, sind sicher auch nicht zu vergleichen, wobei gerade bei den eisengrauen eine tolerantere Bewertung angebracht wäre, so oft sieht man die wahrlich nicht.


    Wer farbrein züchten will, kann dies auch weiter tun,
    leider haben sich mal wieder die Ausstellungszüchter mit Erfolgsambitionen gegenüber den ZüchterInnen mit "alten Werten" durchgesetzt.


    mfg Peter

  • Hallo zusammen,


    meiner Meinung nach, ein Schritt in die falsche Richtung. Vor allem die Art und Weise find ich mal wieder sehr fragwürdig. Da geht man mit dem Standard 2004 den Weg in die Richtung Trennung der grauen Farbenschläge, prescht dann vor einigen Monaten mit der Idee der strengen Trennung (ab sofort) vor, rudert dann zurück und sagt erst mal weiter so(auch ab sofort) und sagt jetzt, wir schmeißen die grauen bzw. schwarzwildfarbigen (ab sofort) in einen Topf. Liebe Standardkommission, so schnell kann kein Züchter seine Zucht umstellen und auf die jeweiligen Anforderungen ausrichten und letztendlich werden viele Züchter – auch wenn sich vielleicht nicht wirklich viel verändert extrem verunsichert.


    Die strenge Trennung war ja grundsätzlich richtig. Man hätte nur einfach klar und deutlich sagen sollen: Das ist das, wo wir hinwollen und ihr liebe Züchter habt jetzt x Jahre Zeit um eure Zucht dahinzubringen. Solange haben wir eine Übergangszeit, da sind die Mischformen noch erlaubt. Die Idee ist aber wohl zu einfach.


    Gruß Torsten

  • Hallo Torsten,


    hast Du dieses Jahr wirklich eine klarere Farbreinheit feststellen können ?


    Ich nicht, und ich sage es mal ganz offen:
    Anscheinend sind unsere ZüchterInnen der wildfarbigen Farbenschläge nicht in der Lage, ihre Farbenzucht wirklich rein durchzuführen, deshalb vermutlich auch der ganze Hickhack.
    Die Farbbezeichnung "wildfarbig" ist ein Kompromiss an die ZüchterInnen, auch weiterhin hohe Punktzahlen einfahren zu können - stell Dir vor, bei der BS wäre auf Farbreinheit bewertet worden, auch viele PR wären damit leicht überfordert gewesen -, gleichzeitig aber auch eine Anpassung an den Europastandard, der auch von uns Deutschen Kompromisse verlangen wird.
    Die ZüchterInnen, die farbrein züchten, werden ja durch diese Regelung nicht bestraft, sie bauen sich lediglich noch eine eigene Anspruchshürde, für "wahre ZüchterInnen der alten Schule" aber kein Problem.


    Vielleicht gerade weil ich dieses Jahr nicht selbst ausstellen konnte, habe ich mit viel neuralerem Blick Ausstellungen besucht und muss sagen, die Probleme bei der Schwarzwildfarbe sind klein z.B im Verhältnis der Vereinheitlichung der Typen .


    mfg Peter

  • Hallo,


    Die Entscheidung der Standardfachkommission ist für mich eine logische Konsequenz der Diskussionen um die grauen Farben. Auf der einen Seite wird nach dem EE Standard gerufen, jetzt kommt eine Angleichung, die für die Züchter eigentlich keine Veränderungen mit sich bringt. In vielen Zuchten wurde in der Vergangenheit wild und hasengrau gemischt. Auch die Beschreibungen im Standard 2004 wurden von den Züchtern aber auch von Richtern nicht umgesetzt.
    Die neue Farbbezeichnung heißt dann Wildfarben- dieses schließt die Bandbreite der Nuancen ein, die sowieso schon in den Zuchten sind. Damit sehe ich das so, das sich weder für Züchter noch für Richter in Zukunft was ändern wird.
    Wie ich die ZDRK Standardfachkommission einschätze wird in Kürze dazu ein Text veröffentlicht.


    Gruß
    Michael

  • Hallo zusammenm,


    man kann wohl nicht sagen, dass sich nichts ändert. Wenn man davon ausgeht, dass die Regelungen des Standards nicht angewendet wurden hast Du vielleicht recht Michael. Aber diese Entscheidung hat auf diejenigen, die das mit der Reinzucht ernstgenommen haben schon Einfluss. Ich denke der ein oder andere fühlt sich vera..... . Das schlimme ist für mich (ich züchte keine "Grauen") auch nicht unbedingt die inhaltliche Änderung sondern dieses dauernde hin und her, wie schon oben beschrieben. Bei den Züchtern dieser Rassen und vielleicht auch bei den Züchtern allgemein verspielt die Standardkommission so langsam jeglichen Anspruch darauf ernstgenommen zu werden (wobei ich ergänzen sollte, dass ich die Personen aus der Kommission, die ich persönlich kenne eigentlich auch sehr schätze).


    Mal eine Frage an die noch etwas älteren: Diskussionen gab es immer schon, fragwürdige Regelungen auch, aber so ein Chaos wie im Moment - da kann ich mich nicht dran erinnern und ich bin auch schon 30 Jahre dabei. Hat das nur mit der schnelleren Info durchs Internet zu tun, oder geht da im Augenblick so viel in die Hose?


    Gruß Torsten

  • Hallo.
    Diskussionen sind meist positiv anzusehen. Ganz besonders im Vorfeld von Änderungen oder vor der Einführung von neuen Bestimmungen. Oder Gesetzen, um es mal allgemein zu fassen.


    Ich empfinde diesen neuerlichen Schwenk seit der Herausgabe des Standards 2004 nicht als Ergebnis von Diskussionen, sondern ich werte das als Hickhack. Man muß ansonsten annehmen, die schon seit einem ganzen Züchterleben geführten Diskussion in dieser Sache umsonst waren und die Änderungen im Standard 2004 nicht gut durchdacht und auch nicht das Ergebnis von Diskussionen waren.


    Warum konnte die Anpassung an die EE-Standards nicht dann schon vor 2004 erfolgen?


    Gruß
    Karl

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!