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  • Hallo liebe Züchterkolleg(in)en!


    Habe leider auch jede Menge Erfahrungen mit Blähbauch,Durchfall,schleimiger Kot und in weiterer Folge Verstopfung gemacht.


    Die beste Behandlung ist hier "Vorbeugung" durch sehr gezielte und kontrollierte Fütterung!


    Ich gebe ab der 3.Lebenswoche bis ca.11.od.12.LW Absezfutter unter leichter Beimengung von Nagermüsli u.Gerste - in genau rationierter


    Menge (bei abendlicher Fütterung sollte morgens nur mehr eine sehr geringe Restmenge im Futternapf sein) dazu gutes Heu u.frisches


    Wasser,evtl. geringe Mengen Grünes. Hatte dieses Jahr bei ca.90 Jungt.nur 2 Stk. als Verlust zu beklagen. :P


    Wenn trotzdem mal was passiert gebe ich den Tieren inerhalb 24 Std. zweimal 1,5ml Baytril plus 1ml Vitaminkonzentrat gemixt direkt ins Maul.


    Das hilft dann meistens- sie beginnen Tags darauf wieder zu knabbern.Wenn nicht sind die Chancen sehr gering.


    Gruss Erich

  • Hallo zusammen,


    bei mir erkranken jetzt auch die älteren Jungtiere mit 19 Wochen. Diese Tiere sitzen gruppenweise im Freigehege - jeweils zu dritt. Aus einer Gruppe ist nur 1 Tier verendet und die anderen sind munter. Die Nachbargruppe ist komplett erkrankt, 2 sind bereits gestorben. Ich dachte eigentlich, dass die kritische Zeit für diese Tiere schon vorbei ist und wähnte sie in Sicherheit. Die Tiere bekommen übrigens nur Heu, Gras und Haferflocken.


    Gruss, Claudia

  • Hallo Claudia,


    hast Du schon mal an unverträgliche Kräuter gedacht, die evtl. in Deinem Grünfutter oder auch Heu enthalten sein könnten ( Herbstzeitlose, Jakobskreuzkraut etc. ) ?


    Bei Deiner Fütterungsweise , welche ich ähnlich praktiziere, fällt mir fast nichts anderes als Ursache ein .


    Gruss


    Hans

  • Hallo zusammen,


    es ist wirklich bedauerlich, dass immer noch so viele Jungtiere strerben, obwohl das Schema, das dahinterstzeckt eigentlich bekannt ist.


    Es ist ganz einfach:


    1. Enteropathien entwickeln sich in der zeit ca. ab 4.LW und dürften rapide sich verringern nach der 12. LW.
    In dieser Zeit erhalten gefährdete Jungtiere "Blinddarmnahrung", Wasser/Tee, Heu und leicht verdauliches frischgrün, sonst nichts.
    Jungtiere aus absolut gesunden Beständen vertragen eigentlich alles, da kann man auch schon Zusatzfutter einsetzen.
    2. Muttertiere dürfen nur gesund eingesetzt werden und auch während dieses Einsatzes nicht unter Stress geraten, ansonsten sind krankheiten, die nicht sie selbst sondern eher die Jungen Befallen vorprogrammiert.
    Bei Claudia sehe ich deshalb die Erkrankung nicht als Folge der Fütterung sondern des Stresses durch hohen Einsatz in kürzester Zeit ohne Erholungsphase.
    3. Akute Erkrankungserscheinungen müssen mit Medikamenten behandelt werden, ganz spezifischen und auch ganz gezielt, prophylaktische Massnahmen reichen da nicht aus.
    Dabei ist dringend zu beachten, dass gerade Breitbandmittel, die verrückterweise schon als Prophlaktika eingesetzt werden, die krankheiten durch Resistenzbildungen verschlimmern bis unbehandelbar machen.
    Bayrtil und all das zeug kann wirklich einige jahre wirken, der dann folgende Kollaps wird nicht mehr aufzuhalten sein.


    Ihr müsst Euch einfach klar sein, dass es keine Leistung ist, mit medis und zusatzstoffen die Jungtiersterblichkeit zu reduzieren sondern dass ihr es schaffen müsst, ohne irgend was auf Null zu kommen.
    2 Zuchthäsinnen, 6 Würfe, 38 Jungtiere, 0 Verlust in diesem Jahr; nicht weil ich so gut bin sondern weil ich nur mit absolut gesunden Tieren züchte.
    Bitte denkt daran:
    Nicht alle bestände sind gleich gesund und dies immer, permanete veränderungen erfolgen tagtäglich, wir als ZüchterInnen können nur dazu beitragen, die Risiken zur Erkrankung durch Haltung , Fütterung und Selektion zu minimieren.


    Zu den Einzelpunkten habe ich schon genügend geschrieben.



    Nochmals zu Claudia:
    Ich denke nicht, dass es am Tierbestand liegt , auch nicht an Deiner Fütterung, wie Hans richtig vermutet ,sondern ehre an der Haltung; das jahr ist bisher zu nass und zu kalt, Freilaufhalten muß man dieses Jahr bei Jungtieren sehr gut planen bzw. extrem darauf achten, dass sie immer einen trockenen Platz finden. Bei uns in der Umgebung sterben die Jungstörche wegen der kalten feuchten Witterung. Auch Kaninchen als Tiere der Trockensteppe leiden darunter sehr.


    mfg Peter

  • Vielen Dank für Eure Gedanken.


    Hallo Peter,


    danke für Deine Erläuterungen.


    Die Freigehege sind zum überwiegenden Teil abgedeckt und in jedem Gehege ist ein ausreichend großer Unterschlupf (ohne Bodenkontakt und damit ohne Bodenkälte und -nässe - frei aufgehängt) vorhanden. Im Unterschlupf wird das Heu gereicht. Eigentlich sind die Tiere auch nicht nass geworden. Aber kälter als es sich gehört ist es natürlich schon.


    Ich habe dieses Jahr die Wurffolge bei einigen Häsinnen stark verkürzt. Seltsamerweise sterben aber auch die Tiere, die im 1. Wurf waren und 6 Wochen bei der Mutter waren. Da sollten die Mütter ja noch nicht gestresst gewesen sein.


    Verdünnter Fencheltee ist bei mir inzwischen schon die Standardtränke geworden. Antibiotika will ich nicht einsetzen, die meisten Tiere sind Schlachter.


    Ich verwende bei meinen Tieren das Heu für die Pferde. Die Pferde sind fit - und diese Tierart ist ja bei der Verdauung soooo was von empfindlich.... Das Grünfutter schneide ich mit der Sichel, d.h. fast jeder Halm wird persönlich kontrolliert. Jakobskreuzkraut ist in unserer Gegend gottseidank noch sehr selten, wird aber argwöhnisch kontrolliert.


    Noch eine Frage: Aus meinem 8-er-Wurf MWs habe ich ja einen Rammler überlebend, der auch nie krank war. Ist das jetzt eine Empfehlung ihn für die Zucht zu nehmen? Immerhin sind in seinem Gehege alle 7 anderen gestorben, so dass hier der Infektionsdruck ja massivst war und er war immer putzmunter - und ist es noch.


    Viele Grüsse, Claudia (die sich bemüht, sich nicht selbst zu bedauern ;-)

  • Hallo Peter,
    ich denke du hast ein paar sehr wichtige Punkte angesprochen, über die sich so mancher Züchter noch keine Gedanken gemacht hat.
    Mir wird ganz anders, wenn ich lese, dass Züchter (sogar namhafte) ihren Jungtieren prophylaktisch Pulmotil über Wochen verabreichen und mit diesen Tieren dann die Schauen bestücken und das als Zuchterfolg feiern lassen.


    Aber ich denke auch, dass du es dir etwas zu einfach machst, denn die ME ist definitiv ansteckend und nicht nur eine Frage von Haltung und Fütterung.


    Ein ganz großer Punkt ist hier aber die Frage nach dem Immunsystem unserer Tiere. Durch jahrzehntelange Beimischungen im Futter und durch geringen Infektionsdruck (geschlossene Ställe und lokale Ausstellungen) haben wir unsere Populationen in Punkto Immunantwort wenig beansprucht und daher dies genetisch aus den Augen verloren. Nun haben wir die massiven Probleme und es ist die Frage wie wir deren wieder Herr werden.
    Da ich vor einiger Zeit selber damit arg zu kämpfen hatte, kann ich aus meinen Erfahrungen Schlüsse ziehen. Einen erkrankten Bestand kann ich nicht durch Änderung der Fütterung heilen, das wäre blauäugig zu denken. Hier ist eine verlässliche Diagnose durch einen Tierarzt und die Autopsie verendeter Tiere unabdingbar. Erst dann kann gehandelt werden und medikamentös der gesamte Bestand saniert werden. Unabdingbar ist es dabei Zuchttiere auszusondern, deren Nachkommen diese Probeme nach eine Antibiose des Muttertiers weiterhin haben. Diese Häsinnen sind Infektionsträger obschon sie selber gesund sind. Da hilft keine Ernährungsumstellung oder Freilandhaltung.
    Der Erfolg dieser Strategie stellt sich nach Jahren heraus. Selektion auf Gesundheit und Robustheit muß der Weg sein. Inzucht ist hier schädlich.


    Dieses Jahr habe ich zwei große Freigehege, welche dauerhaft seit März bewohnt sind. Die Jungtiere sind aus verschiedenen Würfen unter den gleichen Bedingungen gehalten worden und manche sind kräftig, andere sind erkrankt. Erstaunlich war dabei, dass es immer Wurfweise passierte, egal ob Mischling oder Rassekaninchen. Es ist also nicht die Frage der Umwelt, sondern eine Frage der genetischen Belastbarkeit und der Qualität des Muttertiers (Immunsystem, Infektträger, Milchleistung,...)

  • Hallo!


    "2 Zuchthäsinnen, 6 Würfe, 38 Jungtiere, 0 Verlust in diesem Jahr; nicht weil ich so gut bin sondern weil ich nur mit absolut gesunden Tieren züchte."


    Der Meinung war ich auch- bis sich durch die Hereinnahme mehrerer Fremdtiere das Milieu stark änderte. Der obige Schluß ist meines Erachtens nicht zulässig!


    MfG Fred

  • Hallo ZuchtfreundInnen,


    besonderer gruß an Fred, irgendwann treffen wir uns bestimmt noch.


    Kurzantwort fred=> der Schluß ist zulässig, da neue Tiere bei mir erst in die Zucht eingesetzt werden, wenn sie eben nicht mehr als Fremde bzgl. des Stallmilliös zu sehen sind, darüber = Quarantäne haben wir schon oft diskutiert.


    Anja:
    2 Dinge, die ich aus persönlicher erfahrung anzweifle bzw. ausprobiert habe:
    1. ME als Erkrankung ist nicht ansteckeckend, die Erreger sind vorhanden, auch die Toxine, durch eine hervorragende Imunabwehrlage allerdings durch die Tiere bricht keine Krankheit aus. Ich habe ganz bewußt vor ca. 8 Jahren mit ME Tieren weitergezüchtet, keine einzge Erkrankung mehr.
    2.Ernährung und Haltung sind der Schlüssel für eine gestärkte Imnunabwehr, was ich vor Jahren sicher nur bei Einzelfällen, aber immerhin beweisbar erprobt habe. Ein Zuchtkollege hat mir 3 Riesenscheckenjungtiere aus einem erkrankten Wurf gebracht, sein Teilwurf ist verendet , mein Teil nicht, obwohl sie die schon geschwächten waren - habe darüber vor Jahren berichtet. Sicher kein wissenschaftlicher Beweis, aber ein Beleg, dass manches machbar ist.


    Enteropathien sind keine unheilbaren erkrankungen , sie sind mit Konsequenz und etwas Wissen in den griff zu bekommen.
    Sicher verfolge ich mit Hochspannung die medizinischen Erkenntnisse, deren Ansätze für mich zum Teil nicht nachvollziebar sind.
    Sicher hat meine Skepsis in vielen Dingen auch damit was zu tun, dass ich gerade mit Medizinern seit über 30 jahren sehr eng zusammenarbeite.


    mfg Peter

  • Hallo Anja,


    Frau Dr. Rossi wird versuchen zu helfen, doch meistens klappt es nicht, weder mit Baytril oder mit ihrem stallspezifischen Impfstoff. Alles vor Jahren über längerem Zeitraum ausprobiert. Vielerseits wird sie als Wunderheilerin dargestellt, doch dass ist sie nicht. Was ich aber auch nach etlichen Telefonaten mit ihr an dieser Frau schätze, ihr einzigartiges Engagement gegen diese Krankheit.


    und hallo Peter,


    das hatten wir zwar schon mal, doch wie Anja schon sagt, ME ist ansteckend. Da laß ich mich nicht von abbringen. Vor drei Wochen rief mich ein Zuchtkollege aus Rheinland-Pfalz an, ihm würden jetzt die Tiere an ME verenden. Mehrere Jahre hat er Ruhe gehabt und jetzt geht es wieder richtig los. Er sagte er hätte ME bei zwei Würfen feststellen können. Nachdem er mit verendeten Tieren in Berührung kam und anschließend seine anderen Tiere verpflegte ging es nach zwei bis drei Tagen reihum, und zwar nicht nur Jungtiere, sondern auch die Tiere, die 1,5 bis 2 Jahre alt waren. Er hat jetzt noch von über 30 Tieren 5 übrig behalten, sonst sind alle verendet. Und dann sag Du mir es wird nicht übertragen. Es gibt sicherlich bei einigen Tieren eine gewisse Immunität, doch bei den wenigsten.


    Gruß,


    Hubert

  • Möchte hier vor allem Peter recht geben - ohne entsprechende Selektion in punkto Gesundheit u. Robustheit wird in diesem Fall


    kein dauerhafter Erfolg erreichbar sein. Meinen eigenen Beobachtungen zu Folge kan ich feststellen das Jungtiere von


    kerngesunden nie erkrankten Häsinen mit sehr guter Milchleistung - in den seltensten Fällen Probleme bekommen!


    Hat mal eins ein Problem geb ich nur Medica um dem Tier lange Schmerzen zu ersparen bzw.zu lindern.


    zum Thema Ansteckend - einiges spricht dafür ,einiges auch dagegen!Wird wohl auch mit dem Immunsystem zusammenhängen.


    Liebe Grüsse u.Gut Zucht


    Erich

  • Also ich habe heute endlich das ergebnis bekommen, es wurden C.perfringens Bakterien nachgewiesen, sowie eine geringe Menge an Kokziedien.


    Zitat "Die Befunde sprechen für eine bakteriellen Darminfekt mit Durchfallsymptomatik. Kokziedien waren nur geringgradig nachweisbar, ihre Beteiligung am Krankheigtsgeschehen ist jedoch möglich!"


    Mein Tierarzt hat nun Baycox und Batril (oder so ähnlich, habe es noch nicht da) bestellt. Baycox gegen die Kokziedien und Batril gegen die Bakterien.


    Da auch mehrere Alttiere an durchfall leiden hoffe ich durch eine Behandlung des ganzen Bestandes dann bald besserung zu erkennen.



    Bin sehr zufrieden mit der Untersuchung des Tiergesundheitsdienstes da auch gleich ein Restistenstest durchgeführt wurde.


    Was ich noch erwähnen möchte, war ja mit zwei betroffenen Kaninchen in der Tierklinik, durch die Gabe von einer Spritze gegen Bakterien konnte eins von zwei Tieren überleben und frisst nun wieder! Hilfreich war bei mir die Eingabe von Zerkleinerten Kräutern und Heu mit der Spritze. Da meine betroffenen Tiere jedliche Nahrungsaufnahme verweigert haben und nach zwei bis drei Tagen bereits die Darmpakterien absterben und dadurch die Nahrungsverwertung nach drei oder mehr Tagen nicht mehr so gut ist!

  • Hallo,


    ich habe insgesamt 14 verendete Tiere, aber nun keine kranken mehr. Hoffentlich hat die Geschichte jetzt ein Ende. Das man bei so einer "Seuche" im Stall die kranken Tiere immer zum Schluss betreut, sollte ja klar sein. Ein paar Tiere haben nach Gabe von Nux Vomica wieder begonnen zu fressen. Meine Tiere hatten nur Blähbäuche, keinen Durchfall.


    Gruss, Claudia

  • Bei mir haben die Tiere, die bisher verendet sind auch keinen durchfall gehabt. Nur ein zwei von den anderen älteren und dann die von den kranken, die aber durchgekommen sind. Ansonsten hatten die kranken keine Kotausscheidungen und haben eben auch nicht gefressen.

  • Hallo,



    ich hatte auch Tiere mit sehr dickem Bauch und ohne Durchfall. Eines habe ich getötet und geöffnet. Der Darm und der Magen waren voller Flüssigkeit, wie ein Wassersack.



    Ich habe aller erkrankten Tiere mit Kokzidiol SD behandelt und jetzt sind alle wieder gesund.



    Bleibt nur zu hoffen, das keine weiteren Zwischenfälle mehr kommen.

  • Ich habe dieses Jahr meinen Jungtieren in den ersten 12 Wochen Enterofit gefüttert und musste dann aber feststellen das die Tiere nicht richtig wachsen und und die Gewichtszunahme sehr zu wünschen übrig lies. ABER...sie blieben Gesund. In den ersten 12 Wochen nur zwei Ausfälle :!:


    Jetzt habe ich innerhalb von zwei Wochen das Futter langsam auf Kombikanin umgestellt und sie sterben nacheinander weg. Vorgestern 1 Jungtier, Gestern und Heute jeweils zwei Jungtiere von meinen Blau-weissen.


    Soll ich jetzt doch wieder auf Enterofit umstellen :?: :?: :?: Ich glaube das in diesem Futter nicht genug Inhalte sind um die Tiere bis zum Herbst auf Normalgewicht zu bekommen....... ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(


    Ich bin wenig Ratlos. So langsam kann man doch den Mut und die Lust verlieren.

  • Guten Morgen Ricardo,


    schade,aber anscheinend ist der Ansatz deiner Fütterung doch nicht der richtige.


    In der regel ist die darmflora mit 12 Wochen umgestellt, so dass die Tiere robuster gegen Enteropathien sind.
    Enterofit ist noch nicht sehr lange auf dem Markt und es liegen deshalb auch noch keine Langzeitstudien vor.
    Der Versuch, Jungtierfutter mit Rohfasern zu strecken und mit Futtersäuren anzureichern ist prinzipiell nicht schlecht, allerdings ist es eben doch noch Industriefutter , dem alle secundären Merkmale eines natürlichen Futters fehlen.


    Jungtiere der Kleinrassen brauchen ab der 4.-5- LW keine Zusatzfütterung, viel Frischgrün und Heu reicht vollkommen aus, ein paar wenige Haferflocken als Leckerei schaden nicht.
    Selbstverständlich wachsen sie dann bis zur 12. LW langsamer, holen diesen vermeindlichen Rückstand aber sehr schnell wieder auf, auch ohne Pellets, es reicht Hafer und gerste in geringer Menge.
    Die Umstellung bei Dir hat erst mal nichts mit der Umstellung an sich zu tun, das hast Du schon richtig gemacht, das Problem liegt vermutlich aber daran, dass deine Tiere aus welchen Gründen auch immer noch kein stabiles Abwehrsystem aufgebaut haben und deshalb Keime sich durch den Pelletbrei mit zu wenig Rohfaser blitzartig vermehren können.


    Die Lösung ist deshalb nicht zurück zu Enterofit sondern weg mit allem Zusatzfutter, geb den Tieren nur noch Heu und - jetzt speziell - Tee aus Anis/Fenchel/Kümmel - gibt es fertig zu kaufen z.B. bei dm-Markt .
    Das Geld, das Du normal für Pellets ausgibst, investierst Du besser in Frischgrün wie Kräuter und Gemüse.


    In letzter Zeit stelle ich in Diskussionen mit ZücherInnen, die aus dem Sack füttern, zunehmend fest, dass sie richtiggehend Angst haben auf eine natürliche Ernährung mit Frischgrün umzustellen, weil sie schlicht davon keine Ahnung (mehr) haben.
    Dazu sind Foren da, fragt nach, wenn ihr unsicher seid.


    mfg Peter

  • Als Alternative der käuflichen Art kann ich dir Nösenberger Luzerne-Mix empfehlen. Das ist eine Heuersatzfutter (Struktur) für Pferde.
    Damit kannst du ganz bequem Jungtiere großziehen und allmählich Gerste, Hafer, Maisflocken und normale Pellets (im Sommer mit Coccidiostatikum) beimengen.
    Eine weitere Fertigfuttervariante ist das Beimischen von Derby Apfel-Müsli und Josera St. Gangolf.


    Natürlich stellt die Verfütterung von Frischem das Optimum dar, aber nicht jeder ist dazu imstande. Wenn ich mir aber überlege, dass auch nicht jeder Hund oder jede Katze gebarft wird, sondern mit Fertigfutter ernährt wird, muß man den Züchtern und Haltern mehrere Wege aufzeigen, die zum Erfolg führen können.

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