Dw Häsinnen mit Wammen nicht zuchttauglich ?

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  • Ich würde sagen du lässt dir mal die Beiträge vorlesen und erklären ( hast du nämlich nicht verstanden ) bei dieser Gelegenheit direkt auch noch den Standard.
    Zur Info es gibt genug Riesen Häsinnen ohne Wamme die ziehen Problemlos Junge auf und machen sonst auch keine Probleme.Wer glaubt eine Häsin müsse eine Wamme haben ist auf dem Holzweg


    Peter =1


    Wo steht denn das eine Häsin eine Wamme haben muss ? Aber WENN sie eine hat, so lang sie klein und wohlgeformt ist - ist es laut Standard kein Problem! Aber wie Heidi schon anmerkte, alles Rassespezifisch.


    Gruß
    Florian

  • kurz zu den Zwergwiddern - ich hab' in all den Jahren in denen ich Zwergwidder züchte, das zum Teil in drei Farbenschlägen mit 30 und mehr Häsinnen, nur vereinzelt Tiere im Stall gehabt, die nach dem ersten oder zweiten Wurf keine Wamme hatten. Bei Tieren mit intensiver Zuchtnutzung bis ins Alter von vier und mehr Jahren hat sich diese bei manchen zur regelrechten Stolperfalle entwickelt. Tiere, die nur wenig bzw. keine Wamme entwickeln sind selten und daher meines Erachtens besonders wertvoll.


    MfG Manfred


    Wenigstens einer der ehrlich ist. :thumbup:


    MfG
    Hubert

  • Hallo Surine,


    ich möchte deine Frage gerne umstellen:


    Sind Häsinnen ohne Wammenbildung eigentlich zuchttauglich ??


    Man sollte nie vergessen, nicht das Ausstellungstier ist das Zuchttier sondern die Zuchttiere werfen Ausstellungstiere.


    Hierzu muss man schlicht wissen, dass Wammenbildung eine multifaktorelle Geschichte ist, die ebenso mit Fütterung, Wachstumgeschwindigkeit, Haltungsbedingungen und Umwelteinflüsse zusammenhängt und nicht eine lineare Vererbung ist - ich liebe dabei das Wort Dispositon - , kurz,


    Wammen entstehen auf Grund des Zusammentreffens vieler Umstände.


    ...und um auch dies zu sagen:


    Durch die Verhinderung dieser Zusammentreffen kann man die Wammenbildung zumindest lenken !! Ich hehaupte nicht, sie verhindern zu können - warum aber auch ???


    Richtig gute Zuchthäsinnen haben nach 10-12 Würfen in der Regel eine Wamme - warum sollte also das nichtregelhafte auf einmal die Norm sein ?


    Und bitte nicht vergessen:


    was nützt mir die 97-er wammenfreie Häsin, die nicht reproduziert ????


    Zu Fütterung und damit Lenkung von Wammenbildung müsste schon einiges hier im Forum vorhanden sein-


    und wichtig ist einfach nochmals zu wissen, dass hochbewertete Ausstellungstiere noch lange keinen guten Zuchttiere sind :) :) :)


    ---PreisrichterInnen bewerten "Bilder", ZüchterInnen sehen die Entwicklung -------


    mfg Peter

  • Man sollte nie vergessen, nicht das Ausstellungstier ist das Zuchttier sondern die Zuchttiere werfen Ausstellungstiere.



    Hallo Peter,


    dieser Ansicht kann ich nur zustimmen, wenn es um die Züchtung von F1-Hybriden geht, oder einfacher gesagt, um die "Produktion" (auch wenn Du dieses Wort nicht magst) von Nutztieren oder Gebrauchskreuzungen. In einer rassereinen Zucht halte ich es für einen Irrweg, wenn diese Einstellung zum Grundsatz erhoben wird.


    In der Kaninchenzucht kann man mal auf eine Häsin mit Wamme zurückgreifen, zumal auch ich Häsinnen mit Wamme für die besseren Mütter halte. Allerdings ohne es nachgewiesen zu haben, rein gefühlsmäßig. Trotzdem ist z. B. die Häsin, deren Gewichtskurve ich vor einiger Zeit hier reingestellt hatte, bis ins hohe Zuchtalter wammenfrei geblieben und hatte allerbeste Nachzuchtergebnisse.


    Die Forderungen eines Standards dürfen nie grundsätzlich nur außerhalb der Zuchtlinien gelten. Wenn man solche Anforderungen doch für notwendig hält, dann muß auch der Standardtext geändert werden.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,


    wie gerne würde ich dir zustimmen - es wäre wirklich mein größter Wunsch und es war auch tatsächlich mal so-, dazu müsste man aber endlich wieder die die Standardanforderungen( besser vielleicht Standardauslegungen) auf die Zuchttiere und die einzelnen Rassen richten und nicht 0815 "Bilder=Phänotypen" fordern, die für fast alle Tiere zutreffen und damit rasseunabhängig sind.


    Zuchttiere sind für mich rasserein gezüchtet, Bei Ausstellungstieren habe ich manchmal schon meine Zweifel.


    Standardforderungen - und das sind sie auch zum Großteil- sind durchaus auch bei der Rassekaninchenzucht auf die Zuchttiere anzuwenden, in den Standardauslegungen allerdings werden die "Knaller" gewünscht, die ich leichter "anders" erzüchte.


    ...und noch eines:


    Was ist denn die Verpaarung von "Blutsfremden" Eltern anderes als "Hybridisierung"????


    Noch ein Satz zur Wamme:


    Natürlich gelingt es wammenfreie Tiere über sehr lange Zeit zu züchten und zu halten, auch Häsinnen nach 14 Würfen können noch wammenfrei sein - nur was ist denn dabei der Vorteil gegenüber "Wammenträgerinnen" ??


    Ich akzeptiere selbstverständnis das persönliche "Schönheitsideal", nur ist das nicht viel mehr eine Geschmacksfrage denn sinnvolle Zuchtbasis - und unter Zuchtbasis verstehe ich hier die grundlegenden Muttereigenschaften einer Häsin, die mir wesentlich wichtiger sind denn ein "Schönheitsmerkmal".






    Schönes WE


    wünscht Peter

  • Huhu ,


    also erstmal zu Peter2 , vielen Dank aber ich brauche keinen der mir den Inhalt vorliest ich habe das schon alles verstanden ;) . Man hätte die Frage tatsächlich anders formulieren können . Und , ich hab gesagt .... Bis jetzt habe ICH noch keine häsin in der größe ohne Wamme gesehen , das denke ich bleibt mein gutes Recht das zu sagen .


    Aber ganz ehrlich das Forum ist nicht dazu da , um anderen Benutzern die Fehler in ihrer Wortwahl oder in den Texten auf den Tisch zu knallen , es ist immerhin UNSER GEMEINSAMES HOBBY .... Und da hier wahrscheinlich Altersunterschiede sowie damit auch verbundene Erfahrungsdifferenzen vorliegen sollte man es nicht als zu streng mit den jenigen anderen meinen , wenn ich mich mit 22 Jahren noch nicht Fach Züchterisch ausgedrückt habe , dann entschuldige ich mich für dieses Missverständnis.


    So nun wieder zu unseren Langohren . Also mit den Zwergwiddern habe ich das problem ausser wie schon gesagt nach vielen Würfen noch nicht so gehabt , bei den kleinen schitern hat das Futter wirklich einen großen Einfluss . Das ist korrekt . =6

    "Lebe Glücklich , lebe froh wie der Frosch in Mexico"



    Deutsche Widder Havanna Zwergwidder Marderfarbig Blau , Toulouser Gänse & Bielefelder Kennhühner Zucht Rau
    :)
    :elch: :rabbit6:

  • Achso und noch ein herzlichsten Dank an PETERW , du sprichst einen ja förmlich aus der Seele :) . Vielen Dank .

    "Lebe Glücklich , lebe froh wie der Frosch in Mexico"



    Deutsche Widder Havanna Zwergwidder Marderfarbig Blau , Toulouser Gänse & Bielefelder Kennhühner Zucht Rau
    :)
    :elch: :rabbit6:

  • Hallo Peter.


    Nun weiß ich ja, daß ich Deine Wortwahl bemängeln darf, wenn das manche andere auch nicht für wünschenswert halten.


    Deinen Text


    "Was ist denn die Verpaarung von "Blutsfremden" Eltern anderes als "Hybridisierung"????"


    könnte man zum Aufhänger einer tollen Glosse machen. Eine Hybride ist ein Bastard, also wären nur die Nachkommen von Blutsverwandten keine Bastarde. Da heute die Elternpaarbildung von Blutsverwandten, bis auf wenige Ausnahmen, bei den Menschen nicht die Regel sind, wäre also die Mehrheit nichts weiter als Bastarde. Nun muß man anmerken, daß in der Züchtung, eigentlich allgemein in der Biologie, der Begriff Bastard völlig wertfrei ist. Nicht aber so im allgemeinen Sprachgebrauch. Du siehst, man muss kein Komödiant sein, um daraus was zu machen.


    In der Biologie und der Züchtung ist ein Hybride ein Kreuzungsprodukt einmal aus verschiedenen Arten oder gar Gattungen. Innerhalb einer Art ist ein Hybride eine Kreuzung aus zwei Rassen, also nach der reinen Zuchtlehre zwar schon blutsfremd. Im engeren Sinn ist ein Hybride eine Kreuzung aus mindestens zwei in sich reinerbigen Linien. Und reinerbig ist dann der kleine Unterschied zu Deiner mehr allgemein gehaltenen Aussage mit "blutsfremd".


    Das gewünschte gute Zuchtergebnis kann man mit einer fein durchgezüchteten blutsverwandten Linie erreichen, als auch über Heterosis-Effekte bei der Hybridisierung.


    Schönen Gruß
    Karl

  • Ich hatte ja eine Weile die Großen Widder im Stall und da war es eben vor allem vom Futter abhänging wie die Häsinnen nachher aussahen. Viel Futter und es waren schnell Wammen da. Nur ohne fehlt den Tieren nachher was.
    Ich denke es läst sich fast nicht verhindern, da ja die Häsin bei der Aufzucht der Jungen wesentlich mehr Futter brauch, und ja keiner genau soviel geben kann wie gerade gebraucht wird bildet sich doch von selber eine Wamme.


    Da wir ja nun die Klein- und Zwergwidder haben bin ich mal gespannt wie es da aussieht.
    Bei den Kleinwiddern ist es mit der Wamme wie bei den Großen. Die beiden im Moment im Zuchteinsatz befindlichen Häsinnen haben eine wamme und mir ist es egal. Es ist für mich ein Zeichen von Gesundheit. Lieber so als Hungerhaken hone Wamme.


    Natürlich dürfen junge Tiere noch keine haben, aber da kommt wieder die Fütterung ins Spiel.

  • Hi,


    ich find das irgendwie spassig, :D wenn die Leistungseigenschaften einer Häsin und deren Aussehen zueinander in Relation gesetzt und dann über Vor- und Nachteile eines Merkmales wie der Wamme diskutiert werden. Wenn ich zum Beispiel die Aussage heranziehe, dass Wammenträgerinnen die besseren Mütter sind, dann müssten meine Zwergwidder-Häsinnen allesamt top sein, meine Zwergrexe wären mehr als bescheiden, die haben nämlich kaum Wammen, und bei meinen Zwergfüchsen verdeckt ein weiteres Merkmal, nämlich deren Langhaarigkeit, die Brust derart, dass man ein Urteil so ohne weiteres gar nicht fällen kann. :rolleyes: Da ist es mir persönlich lieber, sie bekommen mal alle problemlos ihre Jungen, egal ob mit oder ohne Wamme. Da ich auch schon Wammen bei Rammlern gesehen habe - "Sind das die besseren Papis?"


    MfG Manfred

  • Hallo.


    Sicher kann man sich über das Thema "Wamme und Muttereigenschaften" lustig machen. Den Graben zwischen Gefühl und Wissen habe ich ja auch bereits deutlich gemacht. Soweit mir bekannt, gibt es darüber keine fachkundigen Untersuchungen.


    Bei vielen Tierarten gibt es für Züchter äußerliche Merkmale, die Aufschluß über Leistungseigenschaften geben, auch über Eigenschaften der Reproduktion. Zumindest bzw. zumeist was das weibliche Geschlecht angeht. Das "Gerücht" über den Zusammenhang zwischen Wamme und Muttereigenschaften bei Stall-Kaninchen ist schon uralt. Langjährige und damit auch ältere Züchter sind meist dieser Ansicht, obwohl es keiner durch seine Aufschriebe dokumentieren kann. Meine nicht repräsentative Umfrage heute beim Besuch einer Lokalschau eines benachbarten Vereins ergab auch dieses Bild. Sicher gibt es in vielen Bereichen Ansichten oder (Vor-)Urteile, die einer Nachprüfung nicht standhalten. Ist es bei der Wamme bei Häsinnen auch so?


    In der Tier-Verhaltensforschung kann man auch oft aus den Beobachtungen herauslesen, daß die Sexualpartner auf ein äußerliches Merkmal reagieren, an dem die Leistungsfähigkeit der Reproduktion festgemacht wird bzw. festgemacht werden kann. Und Tiere haben hierfür ein sicheres Gespür oder auch Riecher.


    Hubert, auch wenn Dir nichts Auffälliges unterkam, es gibt Hebammen, die sehr wohl auf den ersten Blick einiges feststellen und mit großer Wahrscheinlichkeit ankündigen. Sei trotzdem froh, daß Deine Frau keine Wamme hat.


    Gruß
    Karl

  • Hi Karl,


    du scheinst mich etwas mißzuverstehen. Ich mach' mich nicht darüber lustig, ich halt' das Vorhandensein bzw. das Nicht-Vorhandensein einer Wamme nicht unbedingt für ein Qualitätsmerkmal. Mein Standpunkt ist in dem Satz zu finden: "Da ist es mir persönlich lieber, sie bekommen mal alle problemlos ihre Jungen, egal ob mit oder ohne Wamme."


    Hinsichtlich der Partnersuche sind uns manche Tiere weit überlegen. Weibliche Mäuse sind z.B. mit Hilfe des Vomeronasalorgans in der Lage den Immunstatus des männlichen Gegenübers beurteilen zu können. Das hat dann wohl nichts mehr mit dem Äußeren zu tun, sondern gehört wohl eher in die Richtung "sich nicht riechen können".


    MfG Manfred

  • Guten Morgen,


    herrlich, Karl, jetzt hast Du es mal wieder auf den Punkt gebracht - nur ehrlich, meist Du damit wird das allgemeine Verständnis besser =4 :D :D :D


    Entscheidend bei Zuchttieren ist die Reihenfolge Gesundheit, Reproduktionsfähigkeit , Futterverwertung und Rassewert - wenn man bei Letzterem Wert auf Wammenfreiheit legt, ok,aber bitte schön der Reihe nach !!!


    mfg Peter



    PS: Auch bei Menschen spielt das "sich riechen können" eine deutlich wichtigere Rolle als man glauben sollte....

  • Hallo Peter,


    den Rassewert an die letzte Stelle zu setzen ist ja gut und recht, trotzdem - da muss ich widersprechen. ;) Berücksichtigungswert, was für ein Wort, finde ich ihn dann, wenn die Wamme nicht bloß eine Wamme ist, sondern das Tier allgemein unter einer losen Fellhaut leidet. Da führt zumindest in meiner Zucht letzteres, der Rassewert, dazu, dass das Kaninchen zu zweitem, der Reproduktion, nicht verwendet wird.


    MfG

  • Was sagt der Standard zur Wamme? Zitat: Bei Häsinnen ist eine nicht zu große, gut geformte Wamme zulässig.

    Auch wenn es nicht ganz hier her passt. Aber ich wollte nicht extra ein neues Thema aufmachen.


    Da ja hier doch ab und an mal der Standard zitiert wurde, interessiert mich woher ich so einen bekommen kann?
    Bisher habe ich nur eine Seite gefunden, wo ich ein Standard von 2004 mit Ergänzung aus 2012 kaufen kann. Allerdings will ich mich nicht wieder irgendwo anmelden wg. ein "Buch"...


    Bisher habe ich immer auf kaninchenrassen.info nachgeschaut wenn ich "Fragen" zu einer Rasse hatte.
    Oder steht da auf der Seite schon alles, was eh im Standard steht?


    Gruß Jan

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