Zuchtmeldungen und Tätowierungen

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  • Guten Morgen zusammen,


    wir wollen uns doch nicht aufregen sonden viel eher nach sinnvollen Lösungen suchen dort, wo es Unklarheiten gibt.


    Und Zfr., Wir wissen doch alle wie lange es dauert, bis sich was ändert, was in den Köpfen "festsitzt".


    Hubert,


    ich gehe davon aus, dass sich die Standardkommission sicher was gedacht hat, wenn sie die einfarbigen Jungtiere aus Scheckenwürfen bei denen, wo die Farbe als solche zugelassen ist, auch zur Ausstellung zulässt. Sinn ist doch letztendlich, dass die Einfarbigen wie es das TSchG vorschreibt verstärkt zur Zucht eingesetzt werden, wenn ich sie ausstellen kann, behalte ich sie auch und schlachte sie nicht weg - das ist sinnvolll auch auf die Gefahr hin, dass einige nicht so erfahrene ZüchterInnen nicht begreifen, dass in einfarbigen Schecken durchaus was "anderes" drin ist als bei Einfarbigen aus Nichtscheckenwürfen.


    Streiten wir doch nicht sondern sind froh, dass einige vielleicht hervorragende Rassetiere jetzt nicht mehr nach Sibieren müssen sondern über den Umweg Ausstellung in der Zucht bleiben.


    Peter (2),


    Fred hat dir ja schon geantwortet, schwarz bzw doppeleisengrau ist ein nicht leicht verständliches Thema, lies dir einfach mal in Ruhe den bericht bei Renate - kaninchenwissen.de - durch " Schwarz x Schwarz = wildfarben"; er erklärt viele vermeintlch unlösbare Fragen.


    Claudia,


    ich würde mir wegen den Eisengrauen jetzt erst mal keine Gedanken machen, du bist nicht die erste, die schwarze Tiere gekauft hat, die nicht schwarz sondern doppeleisengrau waren - ich habe vor Jahren berichtet, dass aus der Schlachterzucht von Ha x ESch s-w immer schwarze/dunkelgraue Tiere fielen, obwohl eigentlich wildfarbene zu erwarten gewesen wären.


    Und bitte auch nicht vergessen, dass eisengrau SPALTERBIG ist, das kann man mit gefallenen Blauen oä nichtspalterbiger Rassen nicht vergleichen, bei Spalterbigen dürfen/sollen/können die "Extremspaltungen" zur Zucht eingesetzt werden.


    Kai,


    danke nochmals für deine Mühe, das Forum ist tatsächlich seriös und verlässlich.



    mfg Peter

  • Das man ein aus EisengrauxEisengrau gefallenes dunkeleisengraues Tier niemals zur Zucht einsetzen darf - weil Dunkeleisengrau kein anerkannter Farbenschlag ist?


    Hallo Claudia,


    das sehe ich nicht so. Man kann ja, um bei oben genanntem Beispiel zu bleiben, auch schwarze Deutsche Riesenschecken bei der Zucht der schwarz-weiß gescheckten DRSch einsetzen und die sind ja bekanntlich auch keine eigenständige Rasse/Farbenschlag.
    Da stehen dann oben in der Zuchtmeldung bei den Eltern auch unterschiedliche Farben. Wenn die Zuchtmeldung ganz korrekt ausgefüllt wird.


    Gruß
    Karl


    PS
    Da kommt die Unterscheidung mit ins Spiel, ob man die Tiere zur Zucht verwendet oder ob sie bewertet werden sollen.
    Kleine, aber feine Unterscheidung!

  • Hallo ZuchtfreundInnen,



    lasst bei Eisengrau doch einfach mal die Scheckung weg, das verwirrt nicht nur Claudia, reden wir über eisengrau an sich:


    Die Ausstellungskorrekte Farbe eisengrau war schon immer spalterbig und wurde über dunkelgrau x eisengrau gezogen, von daher hat sich erst mal nichts verändert, auch nicht durch die Zusammenfassung von wild- und hasengrau zu wildfarbig.


    Das heißt nichts anderes, als dass eisengrau schon immer als spalterbig über die möglichen Varianten gezogen wurde, das ist /war legal.


    Ich gehe davon aus, dass die P-Tiere auch so auf den Zuchtmeldungen gemeldet wurden, also eisengrau x dunkelgrau, oder ?


    Was in den letzten jahren in dieser Sache ja hinzukam war die Kenntnis über verschiedene "Schwarz" und damit das Bewußtsein, dass der Faktor Be viel häufiger vorliegen kann, ohne dass er auf den ersten Blick als solcher erkennbar ist.


    Wunderbar, dass wir dies nun wissen, machen wir was draus - und korrigieren wir falls notwendig.


    Noch eine Anmerkung zu den einfarbigen Tieren aus der Zucht von Riesenschecken:


    ZuchtfreundInnen, wie glaubt ihr denn, dass die einzelnen Farbenschläge der Deutschen Riesen gezüchtet wurden, rein durch Mutationen ????


    Glaub ich eher nicht, man hat einfach auch zu Beginn schon die Farben entsprechend großer andersfarbiger Tiere miteingebaut, eben der RSch, das ist doch nur vernünftig und normal - und nach Prof. Rudolf eigentlich sogar notwendig - Inzuchtkoeffizienz.


    Wenn solche vernünftige Einkreuzungen geschehen sollte man dies auch sagen dürfen und legalisieren,


    wir Rassekaninchenzüchter sind doch keine potenziellen Betrüger, wir denken im Interesse der Tiere.


    mfg Peter

  • lasst bei Eisengrau doch einfach mal die Scheckung weg, das verwirrt nicht nur Claudia, reden wir über eisengrau an sich:


    Hallo Peter.


    Wenn das mit eisengrau so einfach wäre, dann hätte sich bestimmt einiges an Diskussion sparen lassen.


    Als Beispiel um etwas zu verdeutlichen wähle ich normalerweise etwas, was allgemein bekannt ist. Und ich meine, das ganze drumherum bei einfarbigen Tieren aus der Scheckenzucht ist in der Züchterschaft spätestens seit der Diskussion um Qualzucht und den § 11 fast allen organisierten und auch vielen unorganisierten Züchtern bestens bekannt. Noch besser verstehen würden es viele, wenn sie auch die Unterscheidung in Zuchttiere und Ausstellungstiere machten. Und das ist statutenmäßig nicht gut gelöst, finde ich.


    Diese Annahme kann man bei der Farbe "eisengrau" sicher nicht voraussetzen. Das ganze Drumherum und die speziellen Feinheiten bei der Genetik zu dieser Farbe sind doch nur wenigen bekannt und noch weniger kennen alle Einzelheiten. Daher finde ich, ist das Beispiel mit den Schecken gar nicht so schlecht, da fast allen geläufig. Wie gesagt, wären die Einzelheiten der Farbe eisengrau auch so geläufig, dann hätten sich viele Fragen hierzu gar nicht ergeben.


    Schönen Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,


    natürlich hast Du auch recht, es ist kompliziert.....und leider werden es nicht alle verstehen, auch wenn wir es "vorbeten" würden.


    Aber vielleicht haben wir schon was erreicht, wenn klar wird, dass eisengraue Tiere wie Marder oder Siamesen spalterbig zu züchten sind und deshalb auch die entsprechenden Farben der gleichen Rasse miteinander verpaart werden dürfen/müssen.


    Dass so wenige zu diesem Thema was schreiben verblüfft mich auch etwas .


    mfg Peter

  • Hallo zusammen,


    dann ziehe ich jezt nochmal Bilanz für mich: Ich darf also meinen wildgrau(-weißen) Rammler auf meine dunkeleisengraue Häsin setzen, da ja beide (mehr oder minder) aus der Eisengrau-Zucht kommen. Das ist schonmal gut.


    Nur: Welche Farbe schreibe ich jetzt da oben auf die Zuchtmeldung drauf? Und - ganz wichtig: Wo steht das man das darf? Ich denke mein Zuchtbuchführer weiß das mit der Spalterbigkeit bei Eisengrau vielleicht auch nicht.


    Ganz am Ende also quasi wieder die Frage vom Beginn: Wo findet man die offizielle Liste mit den spalterbigen Farben?


    Viele Grüsse, Claudia


    ... die wirklich froh ist über die vielfältige Hilfe hier im Forum!! Ein herzliches =6 an Euch alle! ...

  • Hallo zusammen,


    nicht alle Diskussionen hier im Forum verlaufen positiv. Dies hier ist so eine. Hier ist Claudia jetzt suggeriert worden, dass sie die Verpaarung vornehmen kann und die Nachzucht gekennzeichnet werden kann. Dem ist nicht so. Wäre ich Zuchtbuchführer würde ich die Eintragung ablehnen, weil sie den derzeit gültigen Bestimmungen nach nicht möglich ist.


    Gruß Torsten

  • Hallo Claudia,


    da sich die AAB-Spezialisten zu unseren Fragen ja sehr zurückhalten, würde ich Dir folgenden legalen Vorschlag machen:


    Durch die korrekte Paarung deiner beiden schwarzen Tiere hat sich herausgestellt, dass diese eben nicht schwarz sondern doppeleisengrau waren - da lief nichts falsch, das konntest Du zumindest als Käuferin ja gar nicht wissen - BeBe = optisch schwarz.


    Alle Jungtiere aus den Würfen eisengrauer Eltern aber sind wieder eisengrau, allerdings mit den unterschiedlichen Extremen, die spalterbigen Rassen eben zugrunde liegen; das bedeutet, dass deine Tiere zwischen BeBe bis zu BB anzusiedeln sind.


    Wenn Du jetzt eine Geschwisterpaarung durchführst meldest Du die Tiere entsprechend der P- Generation an, also als eisengrau - in Klammern kannst Du ja die "Fehlfarbe" bzw. besser "Spaltzuchtfarbe" mitangeben.


    Somit hast Du alles korrekt , ehrlich und formal richtig gemacht.


    Oder gibt es dazu Einwände.....??????


    Ich gehe davon aus, dass ZüchterInnen der Rasse Marder ihre P-Generation auf der Zuchtmeldung auch als Marder braun oder blau angeben und auf die Extrembereiche ( Russe bzw Dunkelmarder) nicht seperat eingehen.




    mfg Peter


    PS: grade noch gesehen, Torsten,


    was stimmt nicht ???

  • Hallo Peter,


    es soll keine Geschwisterpaarung werden.


    • Häsin 1 Optisch schwarz-weiß (genetisch?) x Rammler 1 Optisch schwarz mit ganz schwacher Bänderung (genetisch also wohl Dunkeleisengrau) => Jungtier Wildgrau-weißer Rammler - nennen wir ihn mal Rammler 2.
    • Häsin 2 inzwischen schon Optisch als "irgendwas" Eisengraues zu erkennen, hatte ich mal als Schwarz gekauft - gleicher Züchter wie Häsin 1 - soll mit Rammler 2 verpaart werden.


    Aber ich denke die Verwandschaft macht dann auch nichts mehr aus, oder? Vielleicht sind die beiden Häsinnen eng verwandt. 11 Tätonummern auseinander sprechen nicht für Wurfgeschwister, obwohl gleicher Monat.


    Du meinst also wirklich, ich soll auf einer Zuchtmeldung für ein unzweideutig wildgraues Tier einfach "Eisengrau" draufschreiben? Für 2 Farben ist der Platz ja wirklich schon etwas sehr klein, oder? Ich zweifle keinesfalls an Deinen Worten, finde diese Vorgehensweise aber doch irgendwie unlogisch. Vielleicht muss ich mir an dieser Stelle die Logik einfach abgewöhnen ;)


    Danke! Claudia

  • Hallo Claudia,


    hast Du den Bericht bei kaninchenwissen.de noch nicht gelesen ??


    Verzeih, aber wir reden aneinander vorbei weil es Unterschiede gibt zwischen doppeleisengrau - Bee - und doppeltem eisengrau BeBe-.


    wenn man schnell schreibt verwischt sich das ganze und macht die Sache schwer verständlich.


    Ein Satz noch zu dem Rammler 2:


    Nach deiner jetztigen Beschreibung würde ich ihn nicht zur Zucht einsetzen, da er mit größter Wahrscheinlichkeit spalterbig in Gg ist, das bringt in der Nachzucht zu viel durcheinander.


    Torsten,


    meintest Du das mit dem problematischen Einsatz als Zuchttier?


    ...und welche Passage der gültigen bestimmung meinst Du ??



    mfg Peter

  • Hallo.


    Die Handhabung bei der Zucht von Schecken ist ganz explizit beschrieben und geregelt. Und genau deshalb habe ich auf das schon vorher erwähnte Beispiel bei DRSch zurückgegriffen.


    Über die Art und Weise, wie bei eisengrauen Tieren gezüchtet werden sollte, habe ich noch so gut wie nichts gefunden. Weder praktisches aus der Züchterschaft noch offizielles.


    Wenn ich nun eine Handhabung bei der Zucht der Eisengrauen genau analog der Scheckenzucht als Beispiel der spalterbigen Rassen entwickle, was kann dann daran falsch sein?



    Hätten Preisrichter und Zuchtbuchführer schon bei einigen Dingen Einhalt geboten, dann wären viele Dinge nicht so entgleist. Ich möchte nur in diesem Zusammenhang auf ähnlich undurchsichtige Beispiele und den Beschluß von Dez. 2009 bei der Zucht von grauen/wildfarbenen/hasenfarbigen Tieren hinweisen. Bei den Eintragungen für die Zucht von eisengrauen Tieren ist es für einen Zuchtbuchführer doch fast unmöglich nur anhand der Zuchtmeldungen nachzuvollziehen, ob alles korrekt läuft. Da müßte ihm ja dann schon ein Stammbaum der Elterntiere mit vorgelegt werden. Wer fände sich dann noch für dieses Amt bereit, sollten alle diese Aufgaben auch auf ihn abgewälzt werden?


    Torsten, wenn die Analogie zur Scheckenzucht nicht stimmig ist, woher oder woraus beziehst Du dann die richtigere Vorgehensweise?


    Gruß
    Karl

  • Hallo karl,



    ich glaube wir beide sind zu schnell.


    Aus Claudias letztem Beitrag bzw aus Torstens vorsichtiger Formulierung und der allgemeinen Zurückhaltung vermute ich sehr viel Unsicherheit, die ich ja jetzt nachgefragt habe.


    Ist der Unterschied zwischen Doppeleisengrau -Bee- und eisengrau - BeB - eigentlich klar ?


    ...und noch viel konkreter habe ich den Verdacht, dass einige noch gar nicht bewußt war/ist, dass die Ausstellungsfarbe eisengrau spalterbig ist !!


    Unklar scheint mir auch die Parallelen zwischen Scheckung und Spalterbigkeit innerhalb einer Farbe!


    Man darf fragen, es gibt keine dummen Fragen !!!!


    Vielleicht lassen wir das ganze mal setzen.


    mfg Peter

  • Hallo,
    vielleicht hilf das bei der Lösung des Problems weiter:
    Infos und Hinweise zur Kennzeichnung fehlfarbiger Tiere, Neuzüchtungen und Kreuzungen


    In ähnlicher Form müsste auch die Zuchtmeldung bei Claudia ausgefüllt werden!


    Und falls es wieder Fragen über die Richtigkeit des Beitrag kommen, er wurde von entsprechender Stelle auf Richtigkeit gegen gelesen!


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Nach dem ich mir die von Kai angesprochene Seite noch mal zu Gemüte geführt habe muss ich meinen Irrtum eingestehen zumindest in dem von Claudia angestrebten Fall,
    da es sich bei dem Beispiel innerhalb einer Rasse bewegt und eisengrau natürlich ein anerkannter Farbschlag ist.



    In meinem anderen Beispiel Deutscher Riesenschecken blau weiß und Deutschen Riesen blau ist es NICHT erlaubt da es eigenständige Rassen sind.


    Was gemacht wird und was nicht, oder ob es getan werden sollte oder nicht ist ein anderes Thema.


    Ein kleines Beispiel :Wenn ich den Schecken ob Widder oder andere in die Zucht nehme wird bei meinen Blauen Riesen oder zb.Widder eisengrau der böse Preisrichter mit einer schönen Regelmäßigkeit(weiß durchsetzt) auf die Bewertungs Karte schreiben.Ist ja auch noch die Frage ist das noch
    RASSEKANINCHENZUCHT???.


    Gruß aus dem schönen Norden
    Peter :)

  • Infos und Hinweise zur Kennzeichnung fehlfarbiger Tiere, Neuzüchtungen und Kreuzungen


    Hallo,


    genauso, wie im obigen Bericht die Zuchtmeldung ausgefüllt wurde, darf sie, nach lt. mehreren Gesprächen im letzten Jahr mit zwei Vertretern der Standardkommission, nicht ausgefüllt werden. Es wurde mir von diesen Herren übermittelt, dass Fehlfarben immer in dem Feld "Bemerkungen" eingetragen wird. Im Feld Farbe steht dann das Zuchtziel, wie in diesem Fall "weißgrfbg.-schwarz" und in Bemerkung "andersfarbig weißgrfbg.-havanna". So und nicht anders wurde es mir von diesen Herren in einem Telefonat übermittelt. Eigentlich sollten sie es wissen, oder??? In unserem Verein wird es jedenfalls so gehandhabt. Wie es andere machen, ist mir eigentlich auch egal.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo Kai,


    das begründet die ??? in einem Beitrag von mir vorher, denn die mehreren Telefonate letztes Jahr, waren auch alles andere als souverän und eindeutig. Da wusste auch nicht der Linke, was der Rechte macht.


    Gruß,
    Hubert

  • Guten Morgen zusammen,


    herzlichen Dank für die Beiträge von Kai und Hubert zur praktischen Handhabung, das ist jetzt wieder greifbarer - obwohl "eisengrau" nicht vergessen ist- und kommt auf meine ursprüngliche Fragestellung zurück.


    Betrachtet das Beispiel einer korrekten Ausfüllung des Deckscheins , liest die Erklärung dazu und ihr wisst, warum soviel Unklarheit bzw. Farbengemisch in der Kaninchenzucht entstehen konnte.


    Wenn ich nun noch die mW legale Handhabung von Hubert gegenüberstelle - dies war übrigens mein Vorschlag an Claudia, eben nur auf ihren fall konkretisiert - dann wird die "Panscherei" tatsächlich unübersichtlich, wenn die Regelung nicht nur für Spalterbige Rassen anwendung findet.


    Vorweg, ich glaube den Verantwortlichen, dass sie die Reinzucht fördern wollen, ich habe nur meine beachtlichen Zweifel daran, ob sie es mit der zur Zeit geltenden Regelung der Zuchtmeldungen können.


    Und noch eines: über die spezielle korrekte Meldung von spalterbigen Rassen steht da nichts!


    Ich versuche mal die Logik zu erklären:


    In einem Wurf (eigentlich) farbreiner Elterntiere fallen Fehlfarben, die dann als solche auch gemeldet und tätoviert werden. In dem Beispiel ist es eine rezessive Farbe - schwarz => havanna .


    Was heißt dies nun direkt? - Genau, beide Elterntiere waren nicht reinfarbig sondern spaltfarbig, in dem Beispiel spalterbig auf havanna.


    Wenn man nun auch nur ein bisschen über die Vererbung Bescheid weiss, dann kann man sich an einer Hand ausrechnen, dass von allen gefallenen Jungtieren dieser Elternpaarung nur 25% reinerbig auf schwarz, 50% spalterbig, optisch aber schwarz und 25% reinerbig havanna sind.


    So, und jetzt kommt der "Unsinn":


    bei den gefallenen schwarzen kann man die rein-oder spalterbigkeit nicht optisch erkennen, alle sind schwarz, aber gleichzeitig sind 2/3 von ihen wiederum spalterbig, die dies weitervererben. Die gefallenen havannafarbigen sind reinerbig und von daher mit anderen havannafarbigen gepaart immer wieder reinerbig havanna.


    Und jetzt kann ich aber mit den schwarzen - bei denen 2/3 spalterbig sind- weiterzüchten ohne Einschränkung, während ich die reinerbigen havannafarbigen nicht mal ausstellen darf, nein, es wird sogar empfohlen, mit ihnen nicht weiterzuzüchten.


    Wollte ich tatsächlich was für die Reinzucht tun, müsste ich eigentlich sowohl die spalterbigen Elterntiere als auch alle möglichen spalterbigen Jungtiere von der Zucht ausschließen,


    in diesem Beispiel würde es bedeuten, dass nur die havannafarbigen ausgestellt, verkauft und /oder zur Zucht zugelassen werden dürften, da nur diese reinerbig sind!!!


    Korrekt und verstanden?? ......OK !


    Kommen wir zu Huberts Beispiel - vermutlich wird es genauso bei den spalterbigen Rassen gehandhabt.


    Wenn ich alle Jungtiere egal welcher Farbe unter der optischen Elternfarbe ins Zuchtbuch eintragen lasse und die Fehlfarben nur unter Bemerkung laufen, kann ich alle diese Tiere mit Angabe der Elternfarbe wieder zur Zucht einsetzten !!


    Auf den Deckscheinen steht dann bei den Elterntieren die orginäre Farbgezeichnung, bemerkungen werden da ja nicht gefordert.


    Um bei dem Beispiel zu bleiben würde also auf dem Deckschein stehen schwarz x schwarz, obwohl eines der Tiere havannafarbig ist.


    Gleichzeitig könnte ich theoretisch - und auch praktisch- das havannafarbige Tier mit einem anderen paaren und dort als havannafarbig auf den deckschein schreiben - wollt ihr noch mehr Möglichkeiten wissen ??


    Bei spalterbigen Rassen muss allerdings nach Huberts beispiel verfahren werden, wie sonst wären nichtausstellungsfähige farbreinen Tieren zu erfassen, die zur Zucht gebraucht werden?


    Konkret ein einfaches Beispiel:


    Aus Paarung von Mardern fallen farbreine Russen und farbreine Dunkelmarder, ausstellungsfähig sind jedoch nur die spalterbigen Tiere.


    damit diese aber innerhalb der Rasse rasserein gezüchtet werden können, braucht man die jeweils Farbreinen zur Zucht und muss diese auch - als Marder- kennzeichnen, auf dem Deckschein steht also Marder blau oder braun und nur unter Bemerkungen taucht die jeweilige farbreine Variante auf - ist doch so , oder ?


    Bei der Mantelscheckung wurde nun eine Veränderung gemacht, es betrifft im Grunde die Widderrassen - eigentlich auch die mantelgescheckten Zwerge, bei den Meckleburgern gibt es ja keinen einfarbigen Pedanten.


    Das ist sicher sinnvoll und notwendig mit Hinblick auf das TSchG - hab ich ja schon erklärt.


    Konsequenterweise müsste diese Öffnung nun aber auch noch erfolgen für die spalterbigen Zwerge - Langohren -dw/dw- müssten ausstellungsfähig weden- und für die bisher noch nicht ausstellungsfähigen Reinfarben der spalterbigen Rassen nichtzwergig und nichtgescheckt.


    Ich hoffe alles war verständlich, die Materie ist sehr kompliziert, aber gerade deshalb muss man ja für einfache klare Regelungen sorgen, damit die Farbenreinzucht tatsächlich eine Chance hat.


    mfg Peter




    A

  • Guten Morgen zusammen,


    herzlichen Dank für die Beiträge von Kai und Hubert zur praktischen Handhabung, das ist jetzt wieder greifbarer - obwohl "eisengrau" nicht vergessen ist- und kommt auf meine ursprüngliche Fragestellung zurück.


    Betrachtet das Beispiel einer korrekten Ausfüllung des Deckscheins , liest die Erklärung dazu und ihr wisst, warum soviel Unklarheit bzw. Farbengemisch in der Kaninchenzucht entstehen konnte.


    Wenn ich nun noch die mW legale Handhabung von Hubert gegenüberstelle - dies war übrigens mein Vorschlag an Claudia, eben nur auf ihren fall konkretisiert - dann wird die "Panscherei" tatsächlich unübersichtlich, wenn die Regelung nicht nur für Spalterbige Rassen anwendung findet.


    Vorweg, ich glaube den Verantwortlichen, dass sie die Reinzucht fördern wollen, ich habe nur meine beachtlichen Zweifel daran, ob sie es mit der zur Zeit geltenden Regelung der Zuchtmeldungen können.


    Und noch eines: über die spezielle korrekte Meldung von spalterbigen Rassen steht da nichts!


    Ich versuche mal die Logik zu erklären:


    In einem Wurf (eigentlich) farbreiner Elterntiere fallen Fehlfarben, die dann als solche auch gemeldet und tätoviert werden. In dem Beispiel ist es eine rezessive Farbe - schwarz => havanna .


    Was heißt dies nun direkt? - Genau, beide Elterntiere waren nicht reinfarbig sondern spaltfarbig, in dem Beispiel spalterbig auf havanna.


    Wenn man nun auch nur ein bisschen über die Vererbung Bescheid weiss, dann kann man sich an einer Hand ausrechnen, dass von allen gefallenen Jungtieren dieser Elternpaarung nur 25% reinerbig auf schwarz, 50% spalterbig, optisch aber schwarz und 25% reinerbig havanna sind.


    So, und jetzt kommt der "Unsinn":


    bei den gefallenen schwarzen kann man die rein-oder spalterbigkeit nicht optisch erkennen, alle sind schwarz, aber gleichzeitig sind 2/3 von ihen wiederum spalterbig, die dies weitervererben. Die gefallenen havannafarbigen sind reinerbig und von daher mit anderen havannafarbigen gepaart immer wieder reinerbig havanna.


    Und jetzt kann ich aber mit den schwarzen - bei denen 2/3 spalterbig sind- weiterzüchten ohne Einschränkung, während ich die reinerbigen havannafarbigen nicht mal ausstellen darf, nein, es wird sogar empfohlen, mit ihnen nicht weiterzuzüchten.


    Wollte ich tatsächlich was für die Reinzucht tun, müsste ich eigentlich sowohl die spalterbigen Elterntiere als auch alle möglichen spalterbigen Jungtiere von der Zucht ausschließen,


    in diesem Beispiel würde es bedeuten, dass nur die havannafarbigen ausgestellt, verkauft und /oder zur Zucht zugelassen werden dürften, da nur diese reinerbig sind!!!


    Korrekt und verstanden?? ......OK !


    Kommen wir zu Huberts Beispiel - vermutlich wird es genauso bei den spalterbigen Rassen gehandhabt.


    Wenn ich alle Jungtiere egal welcher Farbe unter der optischen Elternfarbe ins Zuchtbuch eintragen lasse und die Fehlfarben nur unter Bemerkung laufen, kann ich alle diese Tiere mit Angabe der Elternfarbe wieder zur Zucht einsetzten !!


    Auf den Deckscheinen steht dann bei den Elterntieren die orginäre Farbgezeichnung, bemerkungen werden da ja nicht gefordert.


    Um bei dem Beispiel zu bleiben würde also auf dem Deckschein stehen schwarz x schwarz, obwohl eines der Tiere havannafarbig ist.


    Gleichzeitig könnte ich theoretisch - und auch praktisch- das havannafarbige Tier mit einem anderen paaren und dort als havannafarbig auf den deckschein schreiben - wollt ihr noch mehr Möglichkeiten wissen ??


    Bei spalterbigen Rassen muss allerdings nach Huberts beispiel verfahren werden, wie sonst wären nichtausstellungsfähige farbreinen Tieren zu erfassen, die zur Zucht gebraucht werden?


    Konkret ein einfaches Beispiel:


    Aus Paarung von Mardern fallen farbreine Russen und farbreine Dunkelmarder, ausstellungsfähig sind jedoch nur die spalterbigen Tiere.


    damit diese aber innerhalb der Rasse rasserein gezüchtet werden können, braucht man die jeweils Farbreinen zur Zucht und muss diese auch - als Marder- kennzeichnen, auf dem Deckschein steht also Marder blau oder braun und nur unter Bemerkungen taucht die jeweilige farbreine Variante auf - ist doch so , oder ?


    Bei der Mantelscheckung wurde nun eine Veränderung gemacht, es betrifft im Grunde die Widderrassen - eigentlich auch die mantelgescheckten Zwerge, bei den Meckleburgern gibt es ja keinen einfarbigen Pedanten.


    Das ist sicher sinnvoll und notwendig mit Hinblick auf das TSchG - hab ich ja schon erklärt.


    Konsequenterweise müsste diese Öffnung nun aber auch noch erfolgen für die spalterbigen Zwerge - Langohren -dw/dw- müssten ausstellungsfähig weden- und für die bisher noch nicht ausstellungsfähigen Reinfarben der spalterbigen Rassen nichtzwergig und nichtgescheckt.


    Ich hoffe alles war verständlich, die Materie ist sehr kompliziert, aber gerade deshalb muss man ja für einfache klare Regelungen sorgen, damit die Farbenreinzucht tatsächlich eine Chance hat.


    mfg Peter






    A

  • Hallo Peter(2),


    die Materie ist kompliziert, auch mir passieren in der Schnelle fehler, ist ok.


    Das Beispiel mit den blauen muss heute ja auch nicht mehr sein, ich denke, es gibt genügend farbreine Tiere innerhalb der rasse, sodass man auf fremdrassen nicht mehr zurückgreifen muss - was tatsächlich passiert???-lassen wirs.



    Der Punkt mit der Weißdurchsetzung trifft sicher zu, aber mal ehrlich,


    ich hatte noch keine einfarbige Rasse in der Zucht, die ich vor den Ausstellungen nicht putzen musste, und ich glaube nicht, dass in allen einfarbige Schecken drin waren :)


    mfg Peter

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