Hallo Jürgen,
Ich habe schon mehrere Beiträge gelesen, dass man Fichtenzweige nur gering füttern sollte auf Grund der ätherischen Öle.
...von "Soll" kann nicht die Rede sein. Vielmehr wird behauptet, dass Fichte nur in kleineren Mengen gefressen würde. Es läge also wenn an den Tieren. Von den Inhaltsstoffen sehe ich da gar kein Problem, Vitamine, insbesondere "C", satt und jede Menge Ballaststoffe. Davon ab, was fressen denn die Wildkaninchen bei entsprechender Schneelage, sicherlich auch reichlich Nadelgehölze.
Ich denke, Du könntest die Tiere damit anfüttern und die Mengen langsam steigern und vor allem, uns darüber berichten. Wie wär's?
Gruß
Thomas
Hi,
da ätherische Öle in verschiedenen Futtermitteln als Zusätze eingesetzt werden, manche damit ihre Buchten reinigen oder es im Stall versprühen, hätte ich in der Hinsicht weniger Bedenken. Fürs Versprühen gilt - weniger ist mehr, da es schon zu Schleimhautreizungen kommen kann.
Da es hier wenig Nadelhölzer gibt, komme ich nicht in Versuchung. Für Wein und dessen Blätter, gibt's hier massenhaft, ist es wiederum zu früh.
MfG Manfred
Ich denke, Du könntest die Tiere damit anfüttern und die Mengen langsam steigern und vor allem, uns darüber berichten. Wie wär's?
Ich werde mich noch ein wenig informieren (z.B. bei der Bekannten sowie einem Spezi aus dem Tiergarten und im Internet) und wenn nichts dagegen spricht mit einem Versuch anfangen und euch gerne darüber berichten.
Durch Jürgen auf die Idee gebracht, komm ich grad ausm Wald wo ich Fichten und Kiefernzweige geholt habe. An der Pferdekoppel hab ich dann auch noch Haselnusszweige eingepackt.
Kiefernzweige hab ich schon öfter gefüttert, wobei die dort vorwiegend die Nadeln aufgeknabbert haben.Fichte hab ich noch garnicht gegeben und die dünnen Haselzweige da bleibt nix übrig, aber schaun wir mal.
Ich werde der Gesellschaft dann heute Abend die Zweige ihrem Menü hinzufügen 
und morgen berichten was von alledem noch übrig ist.
LG Susan
Hallo, zusammen,
es ist wie überall, je nach Angebot werden Fichten mehr oder weniger gefressen.
In der Weihnachtszeit werfen wir die restlichen Tannenbäume in die Ausläufe, mehr als Abwechslung denn als Futter, manche machen sich darüber her, andere Tiere rühren sie nicht an, Kaninchen und Schafe sind eher zurückhaltend, Esel und Ziegen putzen schon was weg.
Wer kein anderes Frischgrün hat, warum nicht...
mfg Peter
Anderes Frischgrün ist auch da in Form Rosenkohl und Raps. Es geht ja nur um noch mehr Abwechlung im Futterplan.
Das ist das Menü für heute plus Wasser , Heu und Kraftfutter.
LG Susan
Also meine bekommen auch Nadelgehölz, ich kneife immer einen kleinen Zweig ab und gebe den zusätzlich als Beschäftigung mit rein, vier von fünf verputzen ihn ganz, der letzte lässt den "dicken" Zweig liegen und futtert nur den Rest. Auffällig waren sie bisher alle nicht. Nur an die Nordmanntanne wollten sie nicht so recht ran.
Man muss unterscheiden zwischen ätherischen Ölen, die man ja als solche kaufen kann, und Pflanzenteilen, die äÖ enthalten. Isolierte ätherische Öle sind hochwirksam und oft auch toxische Substanzen, die mit grosser Vorsicht dosiert und angewendet werden müssen. Mit ganzen Pflanzen, bzw. Teilen davon, ist man im allgemeinen auf der sicheren Seite.
Vom richtigen Fressen bei Nadelgehölz kann ich bei unseren nicht sprechen, da wird eher genabbert, der Rest bleibt liegen.
Hallo zusammen,
Anderes Frischgrün ist auch da in Form Rosenkohl
Sue, Rosenkohl ist doch schon für Menschen eine Zumutung. 
Nur an die Nordmanntanne wollten sie nicht so recht ran.
..die hättest du auch vorher abschmücken sollen....
Ernsthaft, inspiriert durch Jürgens Nachfrage bin ich den Wald gegangen und habe mir Fichtenzweige beschafft. Die Reaktion der Tiere lässt sich am besten so bescheiben, dass wenn sie die Mittelkralle einer Vorderpfote hätten recken können, sie dieses sicherlich getan hätten. Ansonsten haben sie sich weiter auf ihre Bambusblätter konzentriert. Ich würde mich sehr wundern, wenn ich die Reiser heute Abned nicht wieder aus den Buchten nehmen müsste.
war nichts
Thomas
Beobachtet doch nur die sehr begrenzte Begeisterung 
, wenn auf Ausstellungen zur Dekoration Nadelgrün auf den Käfigen liegt, es wird zögernd geknabbert, das wars.
Lägen da aber Sonnenblumen,Topinambur o.ä. auf den Käfigen, würde der Abbau flotter gehen! 
Hallo,
also unser Hasenzüchter im Verein füttert öfter mal Fichtenreisig...
Und wie Saxwald sagt, das Reisig auf den Käfigen in der Ausstellung wird von manchen auch liebend gern runtergefressen.
Obwohl da jeder Züchter nach seinen Tieren schaut.
Manche mögens eben und manche nicht.
Grüßle Flo
Die Haselnusszweige waren überall weg.
Von 20 Tieren haben 8 alles verputzt .
Bei 2 waren nur noch die Kiefernzweige da und
bei 8 waren nur noch die Fichtenzweige da.
Und die letzten beiden wollten nix genadeltes.
Das meine Feststellung.
LG Susan
Ich würde mich sehr wundern, wenn ich die Reiser heute Abned nicht wieder aus den Buchten nehmen müsste.
Und? Alles verputzt? 
Ich gebe Fichte ca. 1x die Woche gleich morgends mit zum Knabbern. Es wird zwar nicht gleich gefressen, aber im Laufe des Tages werden die Zweige verputzt. Das "dickere" Zweige abgeknabbert im Käfig liegen bleiben ist normal. Das habe ich auch bei Haselnuss und co. Schließlich sind unser Kaninchen ja keine Biber
Allerdings habe ich schon in mehreren Quellen gelesen das man Nadelhölzer nicht jeden Tag geben soll. Allerdings gehen ja bei der Kaninchenfütterung die Meinungen sehr weit auseinander... Ich sage nur Pellets, Brot etc.
Also für mich machts schon den Eindruck dass es ihnen schmeckt und zwei der Häsinnen fressen den Zweig vor allem anderen.
Herrje müssen die armen Tiere verzweifelt sein,- das Leben in den Bergen ist halt eines der härtesten. 
Purer Neid! :pinch:
Thomas
Herrje müssen die armen Tiere verzweifelt sein,- das Leben in den Bergen ist halt eines der härtesten.
Dass ein paar so drauf abfahren hätte ich auch nicht gedacht. Für alle ist's nichts, aber grundsätzlich eine gute Erweiterung der Futterpalette. Vor allem nach dem der Nachbar zwar einen Winterraps gesät hat, der aber blöderweise die -13 Grad ein paar Nacht hintereinander nicht schadlos überstanden hat. 
Hallo nach 20 Tagen Fichtenzweig-Fütterung muss ich ein zweigeteiltes (Zwischen)fazit abgeben:
7 erwachsene Zuchttiere:
2 fressen die Zweige als erstes und könnten nie genug bekommen!
3 fressen die Zweige sehr gern und es wird immer alles zusammengefressen
1 frisst die Zweige mal mehr mal weniger - aber bleibt immer ein Rest übrig
1 knabbert an den Zweigen - aber frisst sie nie wirklich - manchmal sind die Nadel gefressen.
Zusätzlich habe ich die Zweige teilweise den Jungtieren gegeben. Diese haben sie gern gefressen.
Hier kommt aber leider der große Knackpunkt. 
Musste gerade ein 12 Wochen altes Jungtier erlösen. Hat jetzt seit 2 Tagen fast nichts mehr gefressen. Ein Aststück mit ca. 1,5cm Länge und 4-5mm Durchmesser steckte im Darm und hat ihn völlig verstopft. Es war auch schon eine Entzündung an der Stelle festzustellen. Das Tier wäre aus meiner Sicht eindeutig daran gestorben.
Mit dieser zusätzlichen Erkenntnis kann ich die Fütterung natürlich nicht vorbehaltlos weiterempfehlen.
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