Weißgrannenmarder

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  • Hallo,
    ich gehe davon aus dass die Erbformel eines Weissgrannenmarders am BCDg0 / an BCDg0 oder am BCDg0/ a BCDg0 ist.
    Diese Tiere haben aber einen weissen Nackenkeil und keinen roten oder? Also sind es wirklich WEISSGRANNENmarder und keine Ottermarder? Liegt das wieder daran dass Marderfaktor und Chinfaktor quasi dasselbe sind nur nicht so stark und deshalb ist der Nacken und der Bauch weiß statt wie beim Otter leicht rötlich?
    Will nur wissen ob ich das einigermassen richtig durchschaue...


    Danke :)

  • hallo Heidi, danke für den hilfreichen Link.
    Meine eigentliche Frage war aber, ob ein Weißgrannenmarder einen rötlichen oder einen weißen Keil im Nacken hat. Ein weißer Keil im Nacken würde ja für achi/achi sprechen wie bei Weißgrannen eben, aber wenn der Weißgrannenmarder auch einen weißen Keil hat und am/an ist wirds daran liegen dass Marder und Chinfaktor quasi dasselbe sind, oder? darauf wollte ich hinaus...


    Grüssle :)

  • Ich will mich nicht als Laie in Eure Genetik-Diskussionen reinmischen, aber wir haben in GB diese Farbenschlaege:
    mit weissem Nackenkeil (Marten)
    mit roetlichem Nackenkeil (Otter)
    dabei ist unser Marten anders als Eure Weisgrannen (bei uns: Fox), da beim Marten die weisse Begrannung an den Seiten fehlt (Rex) oder weniger ausgebildet ist.
    Was Ihr Marder nennt, ist bei uns glaube ich ein "Siamese" - Sable fuer Braun und Smoke fuer Blau.


    Recht gut zu sehen auf den Farbstandard-Bildern der BRC Webseite.
    http://www.thebrc.org/colours-index.html (Shaded und Tan pattern) und http://www.thebrc.org/rex.html (unten die Hyperlinks zu den Rex-Farben)

  • Hallo zusammen..


    Man kann nicht nur vom Nackenkeil ausgehen um auf weissgrannen oder otter zu schliessen. Bei beiden Farben handelt es sich um Abzeichen des Lohkaninchens. Bei den weissgrannen haben wir nur noch zusätzlich den Chinchillafaktor der die Abzeichen als Albinofaktor weiss färbt und den Lohfaktor ohne Rotverstärker der die Abzeichen ergibt. Erbformel bei einem schwarzen weissgrannen achiBCDgo. Bei einem Otterfarbigen Tier fehlt in der Erbformel der chinchilla Faktor oder ist nur sehr schwach ausgeprägt. Hier würde die Erbformel lauten : ABCDgo. Dadurch haben diese Tiere milchig weisse , verwaschene Abzeichen, oder rotbraune Abzeichen. Diese können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Ich würde sagen otter stehen in der Farbe genau zwischen weissgrannen und lohkaninchen. Bei einem Weissgrannenwurf von mir ist ein otterfarbiges Tier gefallen. Da war der Bauch cremefarben. Die Abzeichen im Gesicht und der Nackenkeil waren rotbraun.


    Von einem Marder weissgrannen habe ich so noch nicht gehört. Aber diese Kombination stelle ich mir als scwierig vor. Bei Mardern fallen ja immer wieder Russen. Die sind ja spalterbig. Bei beiden Rassen spielt ja der Albinofaktor beziehungsweise chinchilla albino eine Rolle. Um da einen reinen weissgrannen marder wurf zu bekommen stelle ich mir schwierig vor.

  • otterfarbiges Tier:

    oder ist nur sehr schwach

    Ein echter Otter hat keinen chinchilla-Faktor. Der Keil ist noch einigermaßen kräftig gefärbt. Alle anderen Abzeichen eher cremefarbig.


    Ein richtiges Loh dagegen orangerot. Ein richtiges Weißgrannen chinchilla-weiß bis weiß.


    Die Unterschiede sind bei anderer als schwarzer "Grundfarbe" allerdings nicht so stark ausgeprägt, am schlechtesten logischerweise bei Goldloh (früher mal gezüchtet. ob die jemals anerkannt waren, weiß ich nicht).


    LG Melanie

  • also.. ich weiss nicht.. drück ich mich irgendwie so kompliziert aus oder so unverständlich... ähm.. also..


    Ich meine: Ein Kaninchen... weißgrannenfarbig, schwarz oder blau oder sonst was, ist ja egal, das hat den Chinchilla Faktor achi/achi ausserdem eben g0/g0. Der Chin Faktor bewirkt dass der Bauch und der Nackenkeil des Kaninchens weiß sind.
    Wäre kein ChinFaktor in der Erbformel sondern A/A wäre es ein Otter, das heisst g0/g0 bewirkt die Farbzonierung am Körper aber Nackenkeil und Bauch sind "Cremefarben" (wenn man so will), schwach rötlich eben. Auf jeden Fall nicht weiß.
    Ein Weissgrannenmarder (anerkannter Farbenschlag in.. pff.. schiess mich tot keine ahnung.. holland?) hat meiner Meinung nach am/an also kein ChinFaktor, aber ich denke dass Nackenkeil und Bauch bei denen auch weiss sind. Aber sie keinen Chinfaktor haben.
    Ich folgere mir das so zurecht dass diese Tiere weissen Nacken und weissen Bauch haben weil am und an eben sehr stark mit dem ChinFaktor "verwandt" oder ähnlich sind, sodass der Effekt am Bauch und Nacken derselbe ist wie bei achi/achi.


    Je öfter ich versuche das zu erklären desto komplizierter wirds irgendwie.. vllt lass ichs einfach ;)

  • .....am besagt ja schon durch das kleine a dass es sich um einen albinofaktor handelt. Es fehlt die Möglichkeit Farbe zu bilden. Da es ja ein weissgrannen marder ist hat er am und den lohfaktor ohne Rotverstärker. Das macht aus dem Marder einen weissgrannenmarder :)


    Deswegen wg Marder am und normaler weissgrannen achi soweit ich weiss

  • Da wir im Allgemeinen als Marder solche mit


    a(m)/a oder a(m)/a(n) züchten,
    die Weißgrannen mit a(chi) ... g(o)
    die Otter mit A... g(o)
    die Loh mit A.... g(o), y(1-3), w


    sollte ein Weißgrannenmarder a(m)/a(chi) ... g(o) haben, und dann sollte der Nackenkeil sehr hell/weiß sein.
    Interessant fände ich dabei, dass die "Farbverhinderung" des Chinchillafaktors sich ausschließlich auf die gelbe Farbe bezieht, so, wie wir es auch beim Chinchilla-Japaner = Rhönkaninchen kennen.


    Wenn Dorit berichtet, dass es da in "good old England" auch WGM mit orangefarbenem Keil gibt, wäre dann eine Kombination a(m)/a oder a(m)/a(n) .... g(o) denkbar, die dann aber ein Marder-Otter wäre?


    Genetik- und Biologieexperten bitte Stellungnahme.


    LG Melanie

  • ich verstehe es auch so wie niemka sagt. wenn es aber so wäre wie auriel es beschreibt dann wäre ein weissgrannen otter überhaupt nicht möglich weil am/a oder am/an ja das rote (laut auriel) unterdrücken. ich dachte aber auch dass nur der achi faktor das tut.

  • Hallo,
    ich bemühe mich nicht den Inhalt der Diskussion zu verstehen, weil er mich nicht interessiert. Aber die Art der Diskussion, man müsste vielleicht besser sagen "Moderation", ist sehr interessant. :D
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo,


    eine absolut interessante Frage. Welche Ausgangspunkte haben wir dabei?


    1) Marderkaninchen


    amBCDg/anBCDg für braun wobei am und an benötigt werden damit ein "Typmarder" entsteht, d.h. aber nun zwingend, daß bei einem "Weißgrannenmarder" auch am und/oder an vorhanden sein müssen.


    2)Weißgrannen achiBCDg0


    Da der Weißgrannenmarder quasi eine Kombination aus beiden "Erbformeln" haben müßte, aber unter 1) festgestellt wurde, daß zur Ausbildung der "Marderzeichnung" der Marderfaktor am und der Russenfaktor an benötigt werden, müßte die Erbformel des Weißgrannenmarders wie folgt heißen:


    amBCDg0/anBCDg0


    Nachzulesen (mit Foto) ist dies im Buch "Marder und Siamesen" von J.Kapp erschienen bei Oertel+Spörer ISBN 3-88627-713-5.


    Anzumerken ist weiterhin, daß es prinzipiell möglich istauch Chinchilla-Marder zu züchten - auch hierzu bietet die vorstehende Quelle zumindest eine Rassebeschreibung mit Erbformel sowie auch ein Foto.


    Gut Zucht


    Jens

  • ähm.. ja.. so isses. nachdem wir nun alle mal überhaupt mal für uns selbst die frage geklärt haben wäre es jetzt noch schön wenn wir eine antwort finden :) wir drehen uns im kreis und mir wird schwindelig.
    hat ein tier mit am/an g0/g0 jetzt nen weissen oder rötlichen nackenkeil?! das is doch im prinzip der kern der frage.
    wenn dem so ist und der nacken weiss ist dann können wir daraus schliessen dass am/an bezüglich des gelbs genauso wirkt wie achi/achi. ist aber blödsinn weils ja auch gelb siamesen gibt, die haben doch am/an b/b und da sieht man das gelb auch.


    Für ein Tier dass Marderfarbig ist brauchen wir am/an. Zusätzlich soll es noch die Abzeichen haben, also g0/g0. Zusätzlich soll allerdings auch noch die Bildung vom gelben Pigment unterdrückt werden, was ja eigentlich der Chinchilla Faktor achi/achi macht.
    Wie bauen wir jetzt achi/achi in am/an rein? Da die Reihe achi am an sehr ähnlich oder sehr verwandt ist wird das irgendwie möglich sein. Im englischen Sprachraum werden diese drei Abstufungen (so wie ich hier im Forum gelernt hab ;) ) alle Chinchilla genannt nur mit unterschiedlichen "Stärkegraden". Wenn jetzt achi am an alle 3 quasi "dasselbe" sind ist ja denkbar dass ein Weissgrannenmarder vllt achi/a oder sowas ähnliches hat. dieses achi/a oder ähnlich bewirkt dann, dass Gelb verschwindet somit der Nacken und Bauch weiss werden und bewirkt ausserdem das mardertypische Schwarz braune Aussehen.

  • hat ein tier mit am/an g0/g0 jetzt nen weissen oder rötlichen nackenkeil?! das is doch im prinzip der kern der frage.


    So ein Tier kann nur einen rötlichen Keil haben, ohne Rot- und Breitbandverstärker wie ein Otter, mit Verstärkern wie ein Loh.
    Bei einem Weißgrannenmarder müßte doch an irgendeiner Stelle der Chinchillafaktor eingebaut sein, um die Abzeichen von Loh zu weiß zu "verwandeln". Wie ich ja schon ausführte, ähnlich wie beim Rhön, es kämen als Beispiele auch die Sallander und die Mährischen Braunäugigen Weißen in Frage. Ich kann mir das nur durch den "Tausch des "a" oder "a(n)" in ein "a(chi)" erklären.


    LG Melanie

  • Ums kurz zu machen - einen rötlichen Nackenkeil wirst Du bei einem blauen Tier sicher nicht sehen, also muß es noch andere Faktoren geben, die da wären braun oder blau, also Weißgrannenmarder braun oder Weißgrannenmarder blau (und dies hat mit dem Marder-oder Russen- oder meinetwegen auch Chinchillafaktor nichts zu tun).


    Russen- und Marderfaktor bestimmen ja quasi nur eine Zonierung der Zeichnung, nicht aber die Farbe selber und haben damit auch keinerlei Einfluß auf die "Farbe" des Nackenkeils.

  • So ein Tier kann nur einen rötlichen Keil haben, ohne Rot- und Breitbandverstärker wie ein Otter, mit Verstärkern wie ein Loh.
    Bei einem Weißgrannenmarder müßte doch an irgendeiner Stelle der Chinchillafaktor eingebaut sein, um die Abzeichen von Loh zu weiß zu "verwandeln". Wie ich ja schon ausführte, ähnlich wie beim Rhön, es kämen als Beispiele auch die Sallander und die Mährischen Braunäugigen Weißen in Frage. Ich kann mir das nur durch den "Tausch des "a" oder "a(n)" in ein "a(chi)" erklären.

    Das ist meiner Meinung nach eben der Denkfehler. Dieses Tier kann meiner Meinung nach eben gar keinen rötlichen Keil haben weil es eben ein Marder ist. Guck mal, ein Tier mit achi/achi und Einfarbigkeit, also g/g ist einfach komplett schwarz. Ein tier mit am/am und g/g ist ein Dunkelmarder, der ist auf den ersten Blick auch schwarz aber bei genauerem Hinsehen fallen einem die leicht bräunlichen Stellen auf die eben der in Deutschland so genannte Marderfaktor bewirkt. Und wenn man nun davon ausgeht, dass am dasselbe ist wie achi nur etwas schwächer, dann ist die Vermutung sehr naheliegend dass ein Tier auch einen Weissen Nackenkeil haben kann wenn es kein achi hat, nämlich dann wenn es am hat. Weil am eben dasselbe ist wie achi. (fast).
    Hat mich jetzt endlich mal irgendjemand verstanden? ;)


    Und Jenser166, woher du jetzt das blau nimmst.. und was du damit sagen willst.. das bleibt mir leider ein rätsel. =7

  • Zitat

    Für ein Tier dass Marderfarbig ist brauchen wir am/an. Zusätzlich soll es noch die Abzeichen haben, also g0/g0. Zusätzlich soll allerdings auch noch die Bildung vom gelben Pigment unterdrückt werden


    Soweit richtig! achi braucht der Marder nicht mehr, die Stufe ist bereits überschritten. Ferner hat der Weißgrannenmarder alle Abzeichen der Weißgrannenkaninchens.


    Loh und Otter sind sich genetisch insofern ähnlich, dass sie fast die gleichen Anlagen tragen.
    Beispiele für schwarze
    Loh ABCDgoyw/ABCDgoyw
    Otter ABCDg0/ABCDg0 ohne Gelbverstärker und ohne weites Band


    Weißgrannenmarder, braun amBCDg0/anBCDg0

  • Russen- und Marderfaktor bestimmen ja quasi nur eine Zonierung der Zeichnung, nicht aber die Farbe selber und haben damit auch keinerlei Einfluß auf die "Farbe" des Nackenkeils.


    klar haben die EInfluss auf die Farbe des Nackenkeils, sie haben doch Einfluss auf die Pigmentierung des Tiers, also Einfluss auf die Farbe des ganzen Tiers, deshalb sieht der Marder ja nich schwarz aus sondern Marderfarbig. Also haben sie auch Einfluss auf die Farbe des Nackenkeils. Is doch logisch. Teilalbino. was könnte mehr einfluss auf die Farbe haben als albinismus?

  • Soweit richtig! achi braucht der Marder nicht mehr, die Stufe ist bereits überschritten. Ferner hat der Weißgrannenmarder alle Abzeichen der Weißgrannenkaninchens.

    Weißgrannenmarder, braun amBCDg0/anBCDg0

    Hallo Heidi,
    das heisst doch jetzt, dass es so ist wie ich mir dachte, dass nämlich der Weissgrannenmarder am/an einen weissen Nackenkeil und weissen Bauch hat ohne dass er den Chinchilla Faktor hat. den braucht er nicht mehr weil diese Stufe bereits überschritten ist. das leuchtet mir alles ein.
    aber was mir jetzt komisch erscheint, es gibt doch Gelbsiamesen. die haben doch am/an b/b. Warum kann bei denen dass gelb ausgebildet werden und beim weissgrannenmarder nicht? haben doch beide am/an.


    Gruss

  • Niggo - ganz kurz überlegen. Es gibt im Standard z.Zt. Marder blau und Marder braun sowie Weißgrannen blau und Weißgrannen schwarz ... versuche mir nun mal zu erklären wie es dort zu einem rötlichen Nackenkeil kommen kann ... Mir jedenfalls erschließt sich dies nicht (liegt vielleicht auch daran, daß ich nur GrM blau und Kal. s/w im Stall habe).


    P.S.: Niggo - Siamesen sind quasi "Gelbmarder" mit der Erbformel ambCDg/anbCDg (Siam gelb) bzw. ambCdg/anbCdg (Siam blau)

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