jungtier tot, rhd???

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  • Hallo,


    ich kann Hubert nur beipflichten das über die Fütterung schon viel beeinflusst werden kann.Ich gebe Pulmotil nur vorbeugend drei Wochen in der Absetzphase und mehr nicht......da zeigen diese keine Probleme !
    Es kann aber noch passieren das auch Jungtiere mit über 6 Monaten nochmal erkranken und da gebe ich wenn es auftritt,eine Woche lang über das Trinkwasser und ich habe in den letzten Jahren so gut wie keine Verluste mehr.
    Nur ich muß betonen ,,Pulmotil " ist kein Allheilmittel !!
    Bin der Meinung das zuerst der Brunnen abgesichert sein muß,bevor das Kind hineinfällt.Dies kann sicherlich auch über die Fütterung geschehen,denn viele meinen die müssten ihre Jungtiere mit Eiweissreichen Mastfutter hochprügeln,denn sie sollen ja ,,auf Gewicht" kommen.Das ist aber der falsche Weg ,der Darm des Jungkaninchens ist erst mit ca. 12-13 Wochen voll funktionstüchtig.Das schlimmste was man in dieser Zeit dem Darm antut ist die Tiere mit hochwertigen Mastfutter zu füttern. ,,Jedes Lebewesen braucht Zeit zum wachsen ".Dies darf vom Menschen nicht beeinflusst werden,es geht sowieso in die Hose.
    Ich füttere meine Jungkaninchen bis zur 12. Woche gezielt mit einem Energiereduzierten Absetzfutter,es kostet natürlich mehr wie Mastfutter aber dadurch habe ich keine kranken Jungen.Dieses mache ich auch wenn meine Riesen im April oder Mai geboren werden,nur lasse ich denen Zeit zum wachsen und ich stelle eben später aus ! Ein wichtiges Indiz ist auch gutes Heu ,denn Heu ist nicht gleich Heu.


    Mich würde von hasi interessieren was sie den Jungtieren für Futter gereicht hat bevor sie krank wurden ?


    Viele Grüße Atze :)

  • Guten morgen,
    Atze
    Meine Tiere bekommen für gewöhnlich ein schnapsglas pellets mit kokzidiostatika ( nur im Winter pelletzugabe?) Hausmarke von raiffeisen ( 12.95 € ) , dazu gutes heu vom Bauern und jeden Tag wird frischfutter gereicht in Form von Rüben, Möhren, küchenabfälle und Apfel usw.
    Zu meinen mistintervallen: gemistet wird einmal wöchentlich, bei bedarf im Sommer auch früher.


    Heute stellte sich heraus das mein Mann, in der zeit wo ich eine Geschäftsreise hatte ( 5 tage ), er den beiden häsinnen mit Jungtieren, Weizen zufütterte. Nach seiner aussage ein schnapsglas voll, zusätzlich zu den pellets. Meines Erachtens lag da der Hase vergraben.


    Alle wurden heute mit pulmotil anbehandelt.


    Lg. Grit

  • Hallo,
    ich bin mir ziemlich sicher, dass die Jungtiere nicht über die Fütterung erkrankten. Sie waren erst 3 Wochen alt! Sie wurden meiner Ansicht nach von der Mutter infiziert - und deshalb dürfte es absolut richtig sein, auch die Alttiere zu behandeln.
    Gruß
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo,


    das Alter der Jungtiere verwirrt mich ehrlich gesagt auch ein wenig, der Befund scheint aber klar zu sein.


    Die Behandllung des gesamten Bestandes mit Medikamenten ist deshalb notwendig, weil man nicht abschätzen kann, in wie weit die Tiere bereits mit den Erregern kontaktiert sind - Clostridien sind Sporenbildner, von daher kann man davon ausgehen, dass ca. 10 Jahre langeine latente Gefahr besteht; relativiert sich jedoch im Hinblick auf Fremdeinschleppungen.
    Langfristig erreicht man aber nur über eine entsprechende Fütterung einen gesunden Bestand, Medikamente als Prophylaktikum verlieren wegen der Adaption der Erreger an das Medikament ihre Wirkung, schlimmer noch, man züchtet neue widerstandsfähige Erregerstämme.


    Grit:
    Weizen -> Kleber -> Blinddarm -> Nahrung für Erreger -> passt!


    mfg Peter

  • Zitat

    Meine Tiere bekommen für gewöhnlich ein schnapsglas pellets mit kokzidiostatika ( nur im Winter pelletzugabe?)


    Mh, mich irritiert der Hinweis auf diese hömöopatische Dosis. Und zwar weniger wegen der Pellets, als daher, weil die Kokzidiostatika damit in hömopatischer Dosis vorliegen und vermutlich unter den Werten liegen, wo diese überhaupt gegen Kokzidien wirksam sind. Heißt: ich gebe etwas gegen diese, aber viel weniger, als dass ich eine Wirkung erziele, schlimmer noch: Der Erreger erhält dabei die Chance, sich auf dieses Art von Agfriff zu wappnen und dagegen immun zu werden.


    Wenn also solch ein Futter gegeben wird, hieße das für mich, dass dieses dann auch in ausreichenden Mengen ( siehe Packungsbeilage des Herstellers) anzuwenden ist, um die nötige Menge an Kokzidiostatike pro Tier auch zu erreichen, den Kokzidiostatika sind antibiotischen Ursprungs und daher durchaus mit Bedacht einzusetzen.Heißt : entweder ganz oder gar nicht.


    Gruß,


    Yvonne

  • Hallo Yvonne,


    achte mal auf die Rassen, die Grit züchtet, da reicht ein Schnapsglas voll aus, eigentlich braucht man überhaupt keine Pellets.
    Auch das mit den Kokzidiostatika im Futter ist so ne Sache,
    wer sich damit auskennt gibt keine übers Futter - da hast Du mit deinem Dosierungshinweis nämlich vollkommen recht - sondern gezielt pro Tier bei Bedarf.


    Enteropathien sind keine Erkrankungen, die man nicht in griff bekommen könnte auch ohne Medikamente.


    mfg Peter

  • Ich schrieb ja, es ging mir nicht um die Pellets an sich, sondern um die Dosis der darin enthaltenen Kokzidiostatika.
    Vermutlich geht der Hersteller nicht davon aus, dass die Pellets als Beifutter, sondern als Hauptmahlzeit den Tieren gereicht werden und paßt damit seine Beimischung dieser Menge an. Daher kann auch hier das Schnapsglas unter der Mindestmenge an Kokzidiostatika liegen, die ein solcher Zwerg eigentlich zu sich nehmen müßte, um seine Erreger im Darm damit überhaupt in Schach zu halten. Daher auch der Hinweis auf die Fütterungsempfehlung des Herstellers.

  • Grit,
    wenn es -wie du vermutest- an der Weizenfütterung lag (was ich auch so sehen würde), wäre ich bei der Planung der Pulmotilgabe sehr sehr vorsichtig. Zum einen deshalb weil ich persönlich davon ausgehen würde, dass die Erreger (welche auch immer) bereits seit längerer Zeit im Stall sein werden und ich daher davon ausgehen würde, dass die Tiere unter normalen Umständen auch locker damit klar kommen, zum anderen, weil die Gabe dieses Medikaments selbst gesunde Tiere aus den Latschen hauen kann und zumindest eine Schädigung der Darmflora (die bei den "Weizen" Tiere ja bereits suboptimal ist) und eine Verminderung der Trinkmenge zur Folge haben wird. Das kann neue (unnötige) Probleme verursachen.
    Für mich wäre die Pulmotilgabe ein "mit Kanonen auf Spatzen schießen"


    Weizenstärke und Soja sollten nach meiner Meinung nicht in einem Aufzuchtfutter sein. Wenn man ein Koki-Futter füttert, dann darf es auf keinen Fall gestreckt werden, sondern muß in ausreichender Menge angeboten werden.

  • Fütterung nur heu mit Wasser + Apfelessig bzw Tees - Rosmarin, Thymian, oregano im Wechsel mit Kümmel, Anis und fenchel.


    Hallo Peter,
    würdest du bitte etwas näher auf die Tees eingehen. Z.B. warum abwechselnd ?


    Welche Dosierung macht Sinn? Es gibt z. B. fertige Magen-Darm-Tees (Fenchel, Anis, Kümmel) in Beuteln a 2 g. Wieviele Beutel auf 10 Liter Wasser (natürlich nachdem der Tee zu mit kochendem Wasser angebrüht wurde und gezogen hat) ?
    Ich habe einen ganz konkreten Grund für die Fragen. Seit einer Woche habe ich den o.g. Magen-Darm-Tee ins Trinkwasser gegeben. 4 Beutel auf 20 Liter Wasser (lt. Gebrauchsanleitung für Menschen ab 12 Jahren 1 Beutel auf 150 ml). Nach 2 Tagen hatten ungefähr 7 von ca. 20 Jungkaninchen unter 2,5 kg Durchfall, der nach 3 - 4 Tagen und Reduzierung auf 2 Beutel/20 l Wasser wieder weg war. Die älteren Jungtiere und Alttiere waren nicht betroffen.


    Kann der Tee den Durchfall ausgelöst haben oder war es eher ein zufälliges zeitliches Zusammentreffen? Vielleicht kannst Du mir einen Tipp geben.


    Danke
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo,


    war gerade letzten Freitag bei einer Führung durch das Produktionswerk eines der größten Industreifuttermittelherstellers in BRD und habe mir voe allem die Zusatzstoffe angesehen.
    Nur so viel:
    Das größte Problem bei Sackfütterung ist die Tatsache , dass viele diese Produkte "verdünnen ", manche meinen damit sie zu optimieren, und damit die Nahrstoffkomponenten total auf den Kopf stellen.
    Die meisten Zusatzstoffe werden gerade wegen dem Wissen deshalb leicht überdosiert , um zumindest noch eine gewisse Wirkung zu erzielen.
    Wie ich schon sehr oft geschrieben habe:
    Wenn ihr schon Inustriefuttermittel benutzt, dann bitte so, wie der Hersteller sie empfielt.
    Oder benutzt eben Sackfutter als Beifutter mit anderen Konzentrationen.


    Yvonne: Die Dosierung ein Schnapsglas pro Tier würde bei Zwergenjungtieren auch vom Kokzidiostatika ausreichen, da diese Futtermittel auch als Beifutter ausgelegt sind. Bei Unsicherheit beim Hersteller nachfragen.


    Karl:
    In der Regel nehme ich 1 Beutel Tee K/A/F der Firma dm auf 10 l Wasser - ich stelle ein Konzentrat her und verdünne dann.
    Da diese Art Tee eher der Darmberuhigung dient sehe ich auch bei höherer Konzentration eher keinen Zusammenhang mit Durchfall. Was sein kann ist, dass die Tiere diesen Tee einfach besser saufen, in Verbindung mit Frischgrün könnte dann schon mal ein harmloser weicherer Kot entstehen.
    Kleiner Tipp:
    Die ausgekochten Teebestandteile werden im Weichfutter sehr gerne gefressen.


    Zum Wechsel der Teesorten = Kräuterbestandteilen, eigentlich ganz einfach: Kräuter sind Drogen, deren Wirkung von Toxin bis Heilmittel reichen und nicht im Dauereinsatz sein sollten, ein gesundes Mass ist notwendig und damit zuammenhängend ein stetiger Wechsel im Angebot.
    Dies ist für mich auch der Grundsatz einer gesunden Kaninchenfütterung: Möglichst großes Angebot an unterschiedlichen Pflanzen, so dass die Tiere die Wahl haben das zu fressen, was sie gerade brauchen - die Karotte, die heute mit Heißhunger verschlungen wird, bleibt morgen unangetastet liegen, dafür wird der Salat weggeputzt, der seit 2 Wochen nicht mehr angeschaut wurde.


    Sackfutter mit immer der gleichen Qualität versucht die optimalsten Bestandteile permanent anzubieten, was eine gewisse Zeit durchaus machbar ist, auf Dauer allerdings - sagen wir mal - schwierig werden kann.
    Auch der beste Hamburger passt nicht zu allen körperlichen Befindlichkeiten - aber das ist ein anderes Thema.


    Grit:
    Wenn Du Pulmotil gibst musst Du anschließend sehr aufpassen, dass sich die Darmflora wieder richtig aufbaut, ansonsten wirst Du Verluste haben - frag den TA mal nach Bene-bac oä. ( die Diskussion mit Joghurt möchte ich hier nicht wieder lostreten)


    mfg Peter





    .

  • Hallo,
    Also auf dem Sack steht, auf ein Kilo Futter kommen 60 Gramm kokzidiostatika. Allerdings gibt es keine angaben dazu ob alleinfuttermittel oder Ergänzung. Mehrere züchterkollegen benutzen diese pellets als Ergänzung zu frischfutter und heu. Ist auch meine Vermutung das der Erreger bereits im bestand war. Meine zuchttiere sind alle neu zugekauft. Deshalb kann ich nicht sagen was vorher war. Und der Weizen, der gutgemeinter weise und unwissentlich gegeben wurde, war wohl der Auslöser.
    Hatte vorher noch nie ME im bestand, deshalb war ich so verunsichert bei den Symptomen.
    Das Thema mit Joghurt usw habe ich ebenfalls verfolgt. Möchte die Lawine auch nicht austreten aber ich hatte auch nur positive Erfahrung damit. Danke für den Hinweis, damit ich gegensteuern kann, falls das medi solche Nebenwirkungen hat.


    Lg. Grit

  • Morgen!

    Welche Dosierung macht Sinn? Es gibt z. B. fertige Magen-Darm-Tees (Fenchel, Anis, Kümmel) in Beuteln a 2 g. Wieviele Beutel auf 10 Liter Wasser (natürlich nachdem der Tee zu mit kochendem Wasser angebrüht wurde und gezogen hat) ?

    Also ich benutze u.a. auch diesen von dir beschriebenen Tee,aber auch fenchel pur,Kamille oder Kräutermischung.Ich nehme 4 Teebeutel auf eine 1,5 Liter Flasche und habe noch keine Probleme bei dem Kot beobachtet.Manchmal kriegen sie es in dieser Konzentration(wenn die Tränke leer ist oder ich fülle mal im laufe des Tages Wasser nach).


    Hallo Anja
    Weizenstärke und Soja sollten nach meiner
    Meinung nicht in einem Aufzuchtfutter sein. Wenn man ein Koki-Futter
    füttert, dann darf es auf keinen Fall gestreckt werden, sondern muß in
    ausreichender Menge angeboten werden.




    ich habe vor einigen Jahren auch Soja gefüttert,teilweise pur bei Jungtieren,ohne Probleme.
    Andreas

  • jungtier tot, rhd???
    17.03.2010 18:05
    hasihasi56


    FutterHallo,
    Also das Futter heisst HG kanin-M cocc. Das Futter wurde als alleinfuttermittel für mastkaninchen konzipiert. Fûtterungsempfehlung pro Tag steht allerdings nicht bei.
    Das wird von mir nur von herbst bis Frühjahr zugefüttert. Ab Frühjahr gibts bei mir nur frisch- und grünfutter.


    Lg. Grit

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