wild-/hasengrau und dunkel-/eisengrau

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  • Hallo,


    ich bleibe bei meiner Meinung und kann Ricardo nur Recht geben. Wenn Kai schreibt, er hätte einen Wurf gesehen, der eisengraue und hasenfarbige Jungtiere beinhaltet, kann ich dieses auch nicht nachvollziehen. Doch die ganze Problematik besteht doch eigentlich bei wild- und hasengrau. Dort wird wieder geschrieben, um diese Farbschläge definieren zu können, sollte man sich schulen lassen. Doch wer soll denn diese Schulung übernehmen? Wer kennt sich denn nun wirklich mit diesen beiden Farbschlägen aus? Ich hatte hier und auch bei mir am Stall schon etliche Aussagen und nur unterschiedliche Meinungen von Züchtern und Preisrichtern. Ich behaupte schlichtweg: Jeder meint er weiß es - doch auskennen tut sich keiner so richtig. Was bringt einem das, wenn auf einer Ausstellung ein Tier als wildgrau bezeichnet wird und auf der nächsten Schau ist es hasengrau. Dieser Kuddelmuddel hilf unserem, wie Ricardo schon sagt, "Bürokratischem Hobby" sicherlich nicht weiter. Man sollte sich lieber Gedanken machen, unser Hobby für Neueinsteiger einfacher und attraktiver zu machen, und nicht den umgekehrten Weg gehen.


    Gruß,


    Hubert

  • Hallo,
    bei manchen Beiträgen frage ich mich warum da solche Ängste rüberkommen.
    Lasst und doch erst einmal in aller Ruhe die Schulungen und Definitionen abwarten, die bestimmt noch kommen werden.
    Ich habe mich eben mit Michael Meise telefonisch abgesprochen.
    In der Veröffentlichung steht ganz deutlich, dass farbreine Tiere vorgezogen werden sollen. Nach meinem Verständnis bedeutet dies farbruneine Tiere erhalten einen Punktabzug, wir sprechen nicht gleich von vielen NB.
    Michael hat in seine PR-Gruppe gerade eine entsprechende Schulung gehabt, doch ist es ähnlich gesagt worden.
    Ein wildgraues Tier mit einer breiteren, íntensiveren rötlichen Zwischenfarbe hat dann z.B. mit einen entsprechenden Punktabzug zu rechnen.
    Ich, wie auch Michael sehen keinen Grund deshalb von Grauen Farbenschlägen als Züchter Abstand zu nehmen.
    Die jetzigen Beschlüsse sind doch nur die logische Folge, der Änderungen die mit dem Standard 2004 mehr ins Augemerk gestellte Trennung der schwarzwildfarbigen Farben.
    Schaut euch gerade einmal die Grauen Wiener an, diese Beschlüsse waren überfällig!


    Ich glaube in ein paar Monaten oder Jahren werden wir über die jetzige Aufregung nur noch schmunzeln können und uns fragen warum wir uns so aufgeregt haben.
    Lasst uns lieber nach vorne schauen und vielleicht auch hier durch Diskussionen versuchen , dass wir uns gegenseitig ein wenig schulen und dieses Wissen dann mit in unsere Vereine nehmen.
    Es gibt bei uns und auch auf anderen HP´s einiges an Schulungsmaterial. In unserer Fachzeitschrift und in Schulungsunterlagen unserer Verbände wird man vieles lesen können.
    Lass es un gemeinsam angehen.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo zusammen,


    dass ich beide Seiten verstehen kann, hatte ich ja schon geschrieben aber als Erklärung


    Zitat

    bei manchen Beiträgen frage ich mich warum da solche Ängste rüberkommen.


    Vor ein paar Jahren hatte ich mal einige Widderzwerge grau (so hießen die damals) im Stall. Eine schöne Rasse, ruhige Tiere und ich konnte auch mal mit höheren Punkten nach Hause als mit meinen Stammrassen. Heute käme ich doch im Leben nicht auf die Idee mir diese Rasse oder eine ihrer Abstufungen in den Stall zu holen. Wer weiß denn schon wie sie jetzt wirklich aussehen sollen, was für Konsequenzen hat es wenn die Zwischenfarbe nicht farbrein ist, was macht der Preisrichter bei Tageslicht und was macht der bei einer Abendbewertung usw..
    Und jetzt denke ich dann mal darüber nach, was einen Züchter an einer grauen Rasse begeistern soll, der vielleicht zehn Tiere im Jahr zieht, gerade mal auf der Lokalschau ausstellt und weder Kaninchenzeitung noch aktuellen Standard sein eigen nennt (-> ich behaupte, dass ist bei gut 50 % der aktiven Züchter der Fall). In der Theorie ist das alles immer super und auch richtig was das so an Neuerungen kommt, nur die Praxis sieht dann leider etwas anders aus.


    Und bevor wir in der aktuellen Situation auch nur ein Mitglied wegen so etwas verlieren sollten, ist es mir lieber es werden weiter "mischgraue" gezüchtet.


    Gruß Torsten

  • Hallo Kai, ich hoffe das du mit deinen Wortenrecht behälst- Zitat:


    <Ich glaube in ein paar Monaten oder Jahren werden wir über die jetzige Aufregung nur noch schmunzeln können und uns fragen warum wir uns so aufgeregt haben.>




    Weiter schreibst du: Zitat:
    <Lasst uns lieber nach vorne schauen und vielleicht auch hier durch Diskussionen versuchen , dass wir uns gegenseitig ein wenig schulen und dieses Wissen dann mit in unsere Vereine nehmen.>




    Das ist eine Hoffnung die auch ich habe. Allerdings komme ich nicht umhin mich den Worten von Torsten anschzuschließen.


    Gruß Ricardo

  • Danke Thorsten!


    Ich habe mir eigentlich dieses Hobby ausgesucht aus Liebe zum Kaninchen und als Ausgleich zur Arbeit. Ich möchte jetzt aber nicht noch einmal die "Schulbank" drücken müssen, nur um die minimalen Unterschiede zwischen wildgrau und hasengrau definieren zu können. Dazu fehlt mir die Zeit und auch die Lust, ich habe beruflich genug andere Sachen um die Ohren. Wir haben seit kurzem einen 13-jährigen Jungzüchter dazubekommen der Deutsche Riesen wild-/hasengrau im Stall hat, dem könnt ihr diese Unterschiede mal versuchen beizubringen. Ich glaube nicht, dass er begeistert sein wird, wenn er von 4 Tieren zwei ausmerzen soll, nur weil er vielleicht zwei Farbschläge von je 2 Tieren im Stall sitzen hat. Wir wollen doch unsere Jungend dazu animieren Rassekaninchen zu züchten, und ich glaube die haben neben dem heutigen Schulstress genug andere Sorgen, um sich mit so etwas noch zu befassen. Für die ist es doch so oder so schon schwer genug alle Details der Rassekaninchenzucht zu verstehen.


    Gruß,


    Hubert

  • Hallo,


    Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema garnicht äußern, aber..
    Mal ganz Ehrlich, im Standard 2004 steht schon geschrieben:


    Zitat

    Zitat Standard 2004 Seite 35:
    ......
    Hinweis:
    Bei der Anmeldung zur Bewertung sollte eine eindeutige Zuordnung der Phänotypen zu diesen Farbenschlägen erfolgen, wobei im Leistungswettbewerb die dort getroffenen Regelungen zu Kombination grauer Farbenschläge (vgl. Seite 15 und 16) zu beachten sind. Die
    Zuordnung und die Zusammenstellung der farbenschläge muss bei der Bewertung beachtet werden.

    Da stand es doch schon 5 Jahren geschrieben: sollte eine eindeutige Zuordnung erfolgen.
    Und wer hat es gemacht?
    Keiner, und jetzt sind alle am schreien.


    Und dann heißt es

    Und bevor wir in der aktuellen Situation auch nur ein Mitglied wegen so etwas verlieren sollten, ist es mir lieber es werden weiter "mischgraue" gezüchtet.
    Gruß Torsten

    Wäre von Anfang an, oder beser gesagt seid erscheinen des Standards 2004, auf dieses "Mischgrau" verzichtet worden, und Farbenrein gezüchtet worden, hätte wir heute nicht diese "Probleme" !!


    So, jetzt werden mich bestimmt einige als "was weis ich" hinstellen, aber es waren 5 Jahre Zeit um sich mit der Farbreinheit der Grauen Tiere zu beschäftigen.


    Zitat

    Original von Hubert:
    Wir haben seit kurzem einen 13-jährigen Jungzüchter dazubekommen der Deutsche Riesen wild-/hasengrau im Stall hat, dem könnt ihr diese Unterschiede mal versuchen beizubringen. Ich glaube nicht, dass er begeistert sein wird, wenn er von 4 Tieren zwei ausmerzen soll, nur weil er vielleicht zwei Farbschläge von je 2 Tieren im Stall sitzen hat.

    Dieses Problem hätte man nicht, wenn von Anfang an Farbrein gezüchtet worden wäre!



    Und wie immer, dies ist nur meine Meinung
    (Obwohl ich schon mit einigen Zuchtfreunden gesprochen habe die das genau so sehen).

  • Zitat

    Ein wildgraues Tier mit einer breiteren, íntensiveren rötlichen Zwischenfarbe hat dann z.B. mit einen entsprechenden Punktabzug zu rechnen.


    Gibt's im Standard einen Hinweis, dass bei einem wildgrauen Tier eine breitere Zwischenfarbe ein leichter Fehler ist; eine Bemerkung, dass eine intensivere rötlichere Zwischenfarbe mit dem entsprechenden Punkteabzug zu ahnden ist? Ich dachte immer Änderungen müssten im Fachorgan kundgemacht werden. Habe ich da etwas versäumt? Das mit der breiteren Zwischenfarbe lass' ich mir ja noch einreden, aber ob die nun etwas intensiver gefärbt ist oder nicht spielt doch keine Rolle, solange die Bauchdeckfarbe weiß und nicht cremefarbig ist. Wenn die Fehler nicht dezidiert angeführt sind - die kann man gar nicht alle anführen - dann ist der Ermessensspielraum viel zu groß und es kommt zwangsläufig zu Unstimmigkeiten. Als allererstes müssten die Farben eindeutig beschrieben werden!


    mfg Manfred

  • Hallo,

    Zitat

    Gibt's im Standard einen Hinweis, dass bei einem wildgrauen Tier eine breitere Zwischenfarbe ein leichter Fehler ist;

    Ja auf Seite 38 unter Zwischenfarbe, leichte Fehler.


    Zitat

    dass eine intensivere rötlichere Zwischenfarbe mit dem entsprechenden Punkteabzug zu ahnden ist?

    nein, ist aber doch als logische Folge zu sehen, wenn eine bräunlich bis braunrote Zwischenfarbe gefordert wird und Sie eher einen hasengrauen, wenn nicht hasenfarbigen Tiere zuzuordnen wäre.

    Zitat

    Das mit der breiteren Zwischenfarbe lass' ich mir ja noch einreden,
    aber ob die nun etwas intensiver gefärbt ist oder nicht spielt doch
    keine Rolle, solange die Bauchdeckfarbe weiß und nicht cremefarbig ist.

    Fred obwohl ich dein Wissen sehr hoch schätze, bin ich da mit dir nicht einer Meinung.
    Man kann die Farbe nicht nur an der Bauchfarbe oder einen anderen Punkt ausmachen, sondern man sollte sich das ganze Tier ansehen.
    Auch ich habe sie Weisheit nicht mit Löffeln geschluckt und werde bestimmt einmal mehr bei "grauen" Tieren in den Standard schauen.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kai!


    Das Problem ist, dass man nicht allzu viele Möglichkeiten hat um die Farbe zu beurteilen. Die Unterscheidung von dunkelgrau zu wildgrau beruht z.B. vor allem auf der Beurteilung der Bauchdeckfarbe. Solange die weiß ist, kann das Tier nicht dunkelgrau sein. Bei der Unterscheidung von wildgrau und hasengrau wird vorausgesetzt, dass die hasengrauen Rotverstärker haben, die wildgrauen hingegen nicht. Wenn die hasengrauen zuviele Rotverstärker haben ist die Bauchdeckfarbe cremefarbig und nicht mehr weiß. Als weiteres Beurteilungskriterium bleiben die Bauchunterfarbe (ja, nein ... als Abgrenzung zu hasenfarbig), die Wildfarbigkeitsabzeichen und die Zwischenfarbe. Die meisten anderen Merkmalen wie eine eine dunklere Schattierung, eine hellere Schattierung, eine flockige Schattierung, hervorgerufen durch schwarz gespitzte Grannen - die haben alle - können sowohl bei hasengrau als auch bei wildgrau vorkommen.


    mfg Manfred

  • Hallo Holger, du schreibst:


    Wäre von Anfang an, oder beser gesagt seid erscheinen des Standards 2004, auf dieses "Mischgrau" verzichtet worden, und Farbenrein gezüchtet worden, hätte wir heute nicht diese "Probleme" !! und weiter...


    Dieses Problem hätte man nicht, wenn von Anfang an Farbrein gezüchtet worden wäre!



    Stimmt alles,... aber ist halt nicht so gemacht worden. Mit Wäre, hätte, wenn und aber.......usw. wird es trotzdem nicht besser.


    Wenn Torsten schreibt:
    Und bevor wir in der aktuellen Situation auch nur ein Mitglied wegen so etwas verlieren sollten, ist es mir lieber es werden weiter "mischgraue" gezüchtet.Zitat ende.


    So ist dies eine Meinung die vorausschauend ist und der ich gerne anschließe. Es geht hier nicht darum etwas Neues einfach zu verteufeln, sondern darum einen Eventuellen Fehler zu diskutieren und die Probleme aufzuzeigen. Es schimpft auch keiner oder ist wie du schreibst "am schreien" sondern wir bemühen uns hier im RKZ - FORUM darum unsere gegensätzlichen Meinungen zu diskutieren und das beste daraus zu machen.


    Gruß Ricardo

  • Hallo,



    irgend wie wie im Kindergarten!


    Nein ich will nicht und gut. Aber so geht es nicht! Ich muss auch Tiere aussondern die nicht havannafarbig sind. Also Tiere die zu hell sind oder sonstwie fliegen raus!


    Und das geht bei grau nicht, aber bitte?!


    Und da zählt auch keine Ausrede, so etwas lasse ich da nicht gelten.


    Wir sind alle Kaninchenzüchter und da sollten doch für alle Züchter egal welcher Farbenschlag die selben Regeln gelten!

  • Hallo Ricardo,

    Zitat

    Es schimpft auch keiner oder ist wie du schreibst "am schreien" sondern wir bemühen uns hier im RKZ - FORUM darum unsere gegensätzlichen Meinungen zu diskutieren und das beste daraus zu machen.

    ich habe auch mit keiner Silbe jemanden hier aus dem Forum angreifen wollen!!!!!
    Es gilt einfach "Pauschal", den dieses Thema wird nicht nur hier diskutiert, sonder auch bei uns im Kreis und da waren schon einige, die gemekert haben.


    Sollte sich durch mein obrigen Beitrag jemand angegriffen füllen, so war dies nicht meine Absicht!!!!

  • Hallo,



    schaut Euch einfach nur den Text von Manfred um 18.16 Uhr an und ich wette mit Euch, dass keine 25 % der Züchter das kapiert und auch am Tier erklären kann.



    Hat jetzt aber nichts negatives mit Manfred zu tun.



    Gruß,


    Hubert

  • Hallo zusammen,


    mal eine Frage an die Genetikcracks.


    Wie lange wird es denn realistisch dauern, bis die Farben wieder farbrein sein können? Das wird doch sicherlich nicht in zwei Jahren der Fall sein können, wenn wie schon geschrieben bei dieser Farbe seit mehr als 40 Jahren gematscht wurde.
    Bzw.: Besteht da überhaupt noch Hoffnung, dass die Farben wieder rein werden?


    @ Kai
    [quote
    Zitat
    dass eine intensivere rötlichere Zwischenfarbe mit dem entsprechenden Punkteabzug zu ahnden ist?
    nein, ist aber doch als logische Folge zu sehen, wenn eine bräunlich bis braunrote Zwischenfarbe gefordert wird und Sie eher einen hasengrauen, wenn nicht hasenfarbigen Tiere zuzuordnen wäre.
    ][/quote]


    Das mit der logischen Folge ist so eine Sache: Als PR hab ich mich erst mal an den Standard zu halten und nicht diesen zu interpretieren. Bei uns wurde immer geschult: Prinzipiell werden die Kritiken, die im Standard als leichte und schwere Fehler stehen verwendet und keine eigenen Formulierungen oder gar Wünsche formuliert.


    Gruß Torsten

  • Hallo Torsten,
    ich gehe nun einmal auf den zweiten Teil deines letzen Beitrages ein.


    Ich gebe dir völlig recht, dass wir als Preisrichter eine einheitliche Art der Formulierung zu verwenden sollten.
    Du wirst aber immer wieder einmal Dinge bei den Tieren entdecken, die von der Rassebeschreibung abweichen aber nicht unter den leichten oder schweren Fehlern aufgeführt werden.


    Nach meinem Verständnis ist dies in Bezug auf Farbe und Rasseeigenschaften dann auf Seite 35 unsere Standard´s im mittleren Abstand das Vorgehen geregelt:


    Zitat

    Die Vielfalt und Differenziertheit der Abzeichen- und Zeichnungsmuster sowie der Deck-, Zwischen- und Unterfarben, die bei den entsprechenden Rassen und Farbenschlägen in den Positionn 4-6 zu beurteilen sind, lässt eine zusammenfassende allgemeine Beschreibung nicht zu; daher sind die entsprechenden Positionsbeschreibungen sowie die jeweiligen Darstellungen der leichten und schweren Fehler bei den einzelnen Rassen ergänzend zu den dortigen Positionsbeschreibungen anzuwenden.

    Quelle: Standard 2004 Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter e.V.

    Es ist ausdrücklich auch auf die Positionsbeschreibungen hingewiesen worden.


    Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass nach meiner Ansicht nicht immer gleich "leichter Fehler" bedeutet, dass man 1,5 Punkte oder mehr abziehen muss. Es bleibt dem PR die Möglichkeit, Vor- und Nachteile in einer Position hervorzuheben und so zwar auf geringe Mängel , sowie auch die positive Dinge hinzuweisen und mit einem geringen Punktabzug zu handeln.
    So weiß der Züchter, der nicht nur die Gesamtpunktzahl im Auge welche Vor- und Nachteile seine Tiere haben.


    Ich schätze einmal, es gibt um die Änderung bei den "grauen" Farbenschlägen viel zu viele Ängst und Vorurteile (mir liegt fast das Wort Scheißhausparole auf der Zunge).
    Ich glaube und hoffe, dass die PR-Kollegen mit viel Fingerspitzengefühl an die Tiere gehen werden.
    Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird!


    Gruß Kai
    PS: Manchmal denke ich die Deffinition "Zuchtrichter" hätte auch was für sich.............

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Ok Kai, dann werden wir hier mal ein paar Haare spalten :rabbit6:


    Fest steht ja, dass damit gemeint ist, dass im allgemeinen Teil des Standards eine zusammenfassende Darstellung der spezifischen Rassemerkmale aus Platzgründen nicht möglich ist und insofern ergänzend zu den allgemeinen Bestimmungen die "entsprechenden Positionsbeschreibungen" sowie die jeweiligen Darstellungen der leichten und schweren Fehler bei den einzelnen Rassen ergänzend zu den dortigen Positionsbeschreibungen anzuwenden sind. Das heiß aber ja explizit nicht, dass ich als Richter etwas was nicht als Fehler definiert ist, als Fehler bewerten kann/darf.
    Ohne jetzt aber den Standard vorliegen zu haben und auswendig kenn ich ihn nu auch nicht, bin ich mir ziemlich sicher, dass irgendwo im allgemeinen Teil unter den leichten und schweren Fehlern etwas von "abweichender Farbe" oder so ähnlich stehen wird. Fall snicht sollte das dringend rein.


    Zum zweiten Teil Deiner Antwort, da sind wi d´accord. Es müssen nicht direkt 1,5 Pkt. sein.


    Ich weiß aber nicht ob es hier zu viel Ängste gibt. Die Diskussion zeigt mir aber schon, dass man das Thema hätte besser vorbereiten müssen und vielleicht auch in der Fachpresse besser hätte kommunizieren können, wenn man sich an so ein augescheinlich heißes Eisen wagt.


    Gruß Torsten

  • Hallo Torsten,
    in 99% der Fälle werden wir als Richter wohl mit den aufgeführen Fehler klar kommen.
    Ich beziehe meine Meinung als nur um den 1% der sich in hunderte von Möglichkeiten aufspalten kann.
    Hast noch nie einen solchen Fall auf den Tisch gehabt?
    Wenn dann entscheide ich so etwas nie allein, sondern spreche mich mit Obmann/Kollegen ab. Allein möchte zumindest ich so etwas auch nach Möglichkeit nicht entscheiden.
    Schau dir doch einmal die Länge der Rassebeschreibungen und der aufgeführten leichten und schweren Fehlern an, da müsste diese Liste aber noch viel Länger werden und der Standard müsste auf eine Sackkarre zur Bewertung gefahren werden.


    Kommen wir aber wieder zu den "Grauen" zurück.
    Wie soll man so etwas denn besser vorbereiten?

    • Die Anforderungen stehen sein Jahren (wenn die Jahrzehneten) unter der als "Ursprungrasse" angesehenen Grauen Riesen in den verschiedenen Standards
    • Seit 2004 sind sie im allgemeinen Teil hervorgehoben worden.
    • Es wird immer wieder darauf hinwiesen und an verschiedenster Stelle geschult
    • Auch jetzt wird die geplante Änderung größtenteils noch einmal bis 2010 zurückgestellt

    Was sollte man den noch machen?
    Mir fiele da nicht nicht mehr viel ein.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kai,


    man hätte (ich weiß ist ein blödes Wort) vor fünf Jahren schreiben können: Passt auf liebe Züchter, hier haben wir die grauen Farbenschläge genauer definiert. Macht euch an die Arbeit. In ein paar (fünf oder sechs) Jahren werden die Herren Preisrichter unreine Farben in der Bewertung leicht zurücksetzten gegenüber den reinen Farben und noch ein paar Jahre später fliegt alles was nicht Reinzucht und eindeutig definierbar ist mit nb raus.


    Könnte man übrigens heute auch noch so machen, dafür müsste man halt nur wissen (und daher meine Frage an die Genetikexperten) wie lange man ungefährt braucht um wieder reine Farben hinzubekommen, wenns denn überhaupt nochmal was wird.


    Du hast ja schon richtig geschrieben, dass die Problematik schon länger bekannt ist nur angewendet hat es doch keiner. Weder Züchter noch Preisrichter. Und deshalb ist ja jetzt die Verunsicherung so groß.


    zum Thema Standard:
    Ein sehr weiser,alter, leider mittlerweile verstorbener Kollege pflegte in solch einem Fall immer zu sagen: Wer sich in die Gefahr begibt, der kommt drin um. Soll heißen - in dem Fall schreib ich lieber nix. Ich schreib nur solche Fehler hin, die der Züchter und Aussteller auch im Standard nachvollziehen kann.


    Gruß Torsten

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