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  • Ich hacke die Beete und bestücke sie dann mit einer anständigen Mulchdecke. 10cm möchten es schon sein, das fällt ja beim ersten Bewässern dann auch nochmal zusammen. Entweder muss ich um die Pflanzen herum mulchen oder ich pflanze direkt ins gemulchte Beet. Der Boden muss immer bedeckt sein, dann kommt kein "Unkraut" auf (zumindest das aus Samen) und der Boden wird beschattet, deshalb muss nicht so viel gegossen werden. Bodenlebewesen vom Regenwurm bis zur Mikrobe holen sich nach und nach das Mulchmaterial, zersetzen es und düngen damit den Boden. Bei Bedarf muss nachgelegt werden. Wenn das Beet abgeräumt wird, bleibt das Material liegen wo es liegt, da wird nichts eingearbeitet. Wir Gärtner rühren viel zu viel im Boden rum, statt ihn in Ruhe zu lassen. Damit wird nur das Bodenleben gestört. Klar müssen wir gelegentlich graben, aber ich halte gar nichts davon, routinemäßig komplett umzugraben oder Kompost etc. einzugraben. Das wird allenfalls ein bisschen eingehackt, wenn überhaupt.

    Genau so sieht es aus! Ich hätte das nicht besser ausdrücken können, es giebt nichts besseres wie gemulchte Beete.
    Der Mulch spart eine Ganze menge Arbeit, Wasser und sogar auch Dünger(jeh nach dem was im Beet wächst).
    Der Punkt Botenleben ist auch nicht zu unterschäzen, es giebt nichts schlimmeres für ein Beet wie toten Boden. Ich habe genug Kunden die mich immer fragen warum ihre Pflanzen so schlecht sind obwohl der Garten doch so gehegt und gepflegt wird, jedes Blättchen sofort weggeräumt, hier und da regelmäsig ein händchen Blaukorn... :rolleyes:
    Na ja, wenns alle könnten hätt ich keine Arbeit! _engel_

  • Hallo zusammen,


    Für mich gilt Hauptspeise vor Desert, oder anders, zuerst eine Vollversorgung mit den Notwendigen Hauptnährstoffen, dann sehen wir nach wo bei den Spurenelementen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen noch etwas fehlt und justieren nach.

    Da stimme ich Dir vollkommen zu, doch eine ordentliche Grundversorgung halte ich im Forum eigentlich für gesetzt.


    Ich hacke die Beete und bestücke sie dann mit einer anständigen Mulchdecke. 10cm möchten es schon sein,

    Und woraus besteht die bei Dir Angela? Also selbst mit Rasenschnitt und Abfallgrün komme ich nicht auf 10 cm Mulchhöhe. Und die Strünke von Kohl und Mais muss ich schon entfernen, sonst ist beim Komposteinarbeiten wahrlich kein Durchkommen.


    Gruß


    Thomas

  • Also eine Mulchschicht muss mindestens 3cm dick sein alles was weniger ist bringt nix. Jeh mehr desto besser, 10 cm sind tatsächlich schon sportlich. Gemulcht werden kann mit allem möglichen: Rindenmulch, Grasschnitt, Stroh, Laub, Sand, Splitt, Kies usw....


    Und sinn des Mulchs ist, dass er liegen bleibt und nicht eingearbeitet wird. Sicher wenn die Schicht eh schon dünn geworden ist kann man Sie mal einarbeiten, ich mach das in der Regel nur wenn der Mulch eh schon so dünn ist das das Unkraut wieder durch kommt, dann geh ich mal mit der Hacke durch.

  • Guten Morgen,


    Und sinn des Mulchs ist, dass er liegen bleibt und nicht eingearbeitet wird.

    ...klar, wird er auch nicht. Doch bevor ich die Beete winterfest mache, arbeite ich im Herbst den Kompost und Mist des vergangenen Jahres in die oberste Bodenschicht ein, erst dann kann ich mulchen und teilweise abplanen. Im Frühjahr habe ich dann angenehm lockeren Boden, in den ich sofort säen und Pflanzen kann. Wenn ich meine Vorgehensweise in irgendeiner Weise verbessern kann, wäre ich für Vorschläge dankbar.


    Ich habe einen ziemlich schweren Lehmboden im Garten. Welches Mulchmaterial würdest Du mir neben Rasenschnitt und Rinden empfehlen?


    Besten Dank vorab.



    Thomas

  • Hallo Thomas,

    doch eine ordentliche Grundversorgung halte ich im Forum eigentlich für gesetzt

    Das halte ich leider für eine Illusion. Ich habe leider eher den Eindruck, dass die Grundversorgung suboptimal ist und dann ein ultimatives Leckerli, 5 Gramm weise verabreicht, die Welt retten soll. Mich sprechen zur Zeit immer wieder Zuchtfreunde an nach dem Motto:" Ich will meine Fütterung umstellen, ich will weg von den Pellets, ich will zukünftig auch selber mischen." Denen muss ich immer sagen dass selber mischen die Kür ist und vorher die Pflicht kommt. Der Weg weg von den Pellets führt für mich nur über eine hochwertige reichlich verfügbare Grundversorgung, ich nenne es Grundfutter. Aber das macht halt Arbeit und verlangt auch eine langfristige Planung des Anbaus oder des Zukaufs (was ja auch legitim ist) um eine durchgehende Verfügbarkeit sicherzustellen. Das selber mischen ohne sich über die Bestandteile im Klaren zu sein birgt meines Erachtens mehr Risiken als Chancen. Wenn einer dazu nicht bereit ist, soll er lieber bei Pellets bleiben, da kann er viel weniger falsch machen.


    Gruß Klemens

  • Das Einbringen/Aufbringen von externem organischem Material ist nichts anderes als Düngung. Vor dem Mulchen mit Sand Kies oder Splitt kann ich nur warnen. Wer liest die nachher wieder ab? Ihr werdet doch gute Böden nicht mit Sand, Splitt oder Steinen versauen wollen!!! Boden ist nicht vermehrbar. Steiniger Boden wird ohne Extremaufwand immer steiniger Boden bleiben. Wer kein organisches Material hat zum Mulchen, der kann auch Bändchengewebe aus PP verwenden. Das ist viele Jahre haltbar, recyclebar, lässt Regen durch, vermindert die Verdunstung und fördert die Bodenerwärmung.
    Aber warum nehmt ihr nicht euren Mist?


    Gruß Klemens

  • Hallo Thomas,

    Das halte ich leider für eine Illusion. Ich habe leider eher den Eindruck, dass die Grundversorgung suboptimal ist und dann ein ultimatives Leckerli, 5 Gramm weise verabreicht, die Welt retten soll. Mich sprechen zur Zeit immer wieder Zuchtfreunde an nach dem Motto:" Ich will meine Fütterung umstellen, ich will weg von den Pellets, ich will zukünftig auch selber mischen." Denen muss ich immer sagen dass selber mischen die Kür ist und vorher die Pflicht kommt. Der Weg weg von den Pellets führt für mich nur über eine hochwertige reichlich verfügbare Grundversorgung, ich nenne es Grundfutter. Aber das macht halt Arbeit und verlangt auch eine langfristige Planung des Anbaus oder des Zukaufs (was ja auch legitim ist) um eine durchgehende Verfügbarkeit sicherzustellen. Das selber mischen ohne sich über die Bestandteile im Klaren zu sein birgt meines Erachtens mehr Risiken als Chancen. Wenn einer dazu nicht bereit ist, soll er lieber bei Pellets bleiben, da kann er viel weniger falsch machen.


    Gruß Klemens


    Da möchte ich Klemens zu 100% recht geben.
    Gerade an der Grundfutterversorgung hapert es da meistens. Ich kann jeden verstehen dem selber mischen attraktiver als Pellets erscheint. Vor allem wenn die Kaninchen danach auch noch selbst verspeist werden sollen.


    Gerade hier ist aber auch jede zusätzliche Bereicherung aus dem Garten willkommen und sinnvoll und bringt entsprechende Vorteile bei Gesundheit, Vitalität und Zuwachs.




    Was funktioniert aus meiner Sicht?
    Grundfutterversorgung durch Heu und Gras
    zusätzliche Saftfütterung aus dem Garten im Sommer und aus dem Lagerkeller im Winter
    Kraftfutterversorgung durch abwechslungsreiche (6-8 Komponenten) eigene Getreide- und Ölsaatenmischung
    abwechslungsreiches Spezialfutter in Form von Zweigen, Keimlingen usw.


    Was funktioniert nicht aus meiner Sicht?
    Fütterung mit Gartenabfälle als Grundfutterversorgung betrachten (die Gärten haben die wenigsten von uns!)
    Eigene Rationen mischen, aber nur 2-3 Komponenten verwenden wollen

  • Kurioserweise muss ich da nur bei den Häsinnen drauf achten, die würden immer weiter futtern, derweil die Rammler oftmals die Näpfe nicht leer machne, was das Getreide anbelangt.


    Ja, 1:1 wie meine Beobachtung. Die Rammler rationieren sich selbst. Wenn die Kraftfutterschüssel nicht ausgefressen ist dann wird nicht nachgefüllt. Bei den Rammler kann ich aber auch während des Jahres lediglich Gewichtsschwankungen von <5% feststellen.


    Bei den Häsinnen schwankt das Gewicht alleine durch die Wurf- und Säugephasen deutlich mehr. Man merkt hier vor allem, dass sie sich in den Ruhephasen ein Polster für schlechte Zeiten anfressen möchten. Wenn wir hier nicht anpassen, dann würden wir sicherlich die beste Zuchtkondition durch Übergewicht überschreiten.


    LG Jürgen

  • Kies und Splitt als Mulch ist im Gemüsegarten fehl am Platz. Damit kann man allenfalls den Vorgarten etwas dekorieren. Ich gebe auch gern eine Kiesschicht auf die Blumentöpfe der Zimmerpflanzen, das hält die Trauermücken in Schach, die sich in feuchter Erde so wohl fühlen. Im Gemüsegarten nehme ich Rasenschnitt (den hab ich wenig, weil ich keinen Rasen habe :D), das übriggelassene Futter und natürlich den Mist der Kaninchen. Heutzutage ist das Stroh, das ich einstreue, von vornherein so kurz, dass es sich gut verteilen lässt und nicht mehr ganz so schwer verrottet wie Langstroh. Natürlich bindest Stroh beim Verrotten Stickstoff, das wird mMn durch die darin enthaltenen diodynamischen Düngekugeln mehr als ausgeglichen. Und nein, Kaninchenmist ist nicht "scharf", die harten trockenen Kullern werden langsam durch die Arbeiter im Boden zersetzt und schädigen daher nicht die Wurzeln. Ja, es geht auch ab und zu das Kraftfutter auf, das die Herrschaften breitgescharrt haben, dann hab ich halt ein paar Gerstepflanzen oder Sonnenblumen im Garten. Find ich nicht schlimm. Kann man entweder grün verfüttern oder reifen lassen und ernten (was bei Sonnenblumen am sinnvollsten ist).


    Bei der Fütterung ist Abwechslung immer der Schlüssel zum Erfolg. Dann können die Kaninchen zusammensuchen was sie brauchen und haben die Möglichkeit, Unbekömmliches auszusortieren. Bei Pellets klappt das selbstredend nicht, mal von der darmschädigenden Struktur abgesehen. Um selber zu mischen, muss man sich erstmal gründlich mit den Inhaltsstoffen der einzelnen Komponenten auseinandersetzen und auch mal rechnen. Dafür gibts zum Glück praktische Rechenmaschinen im Internet, bei denen oft schon die gängigsten Komponenten mit ihren Nährwerten hinterlegt sind.

  • Ein weiteres Problem ist, dass die Begrifflichkeiten wild durcheinander geworfen werden. Eiweiß, Rohprotein, Fett, Kohlenhydrate, Stärke, Power und Energie werden wild durcheinander geworfen und verwechselt ohne Zusammensetzung und wofür die Komponenten im Körper gebraucht werden wirklich zu kennen und zu verstehen.
    Dann kursieren solche komischen alten Weisheiten wie : "Gerste macht fett", "Luzerne gibt Wammen","Kaninchen vertragen keine Gerste weil die zu viel Eiweiß enthält", an Grünfutter muss man die Tiere über mindestens 2 Wochen gewöhnen","Klee bläht"," es muss immer Heu mitgefüttert werden", und so weiter und so fort. Das gäbe alles sicher viel Diskussionsstoff her.


    Gruß Klemens

  • Servus,


    Das halte ich leider für eine Illusion.

    Nee, ich dachte jetzt wirklich nur an gutes Heu, frisches Wasser aus sauberen Tränken und ordentliches Sackfutter,- mehr erwarte ich gar nicht.


    Wenn einer dazu nicht bereit ist, soll er lieber bei Pellets bleiben, da kann er viel weniger falsch machen.

    Das sehe ich genauso, die Gefahr, halbe und somit fehlernährende Sachen zu machen ist schon mächtig groß.


    Aber warum nehmt ihr nicht euren Mist?

    Weil das doch düngen ist! X(

  • Deine Vorgehensweise ist schon mal gut so, bei sehr schwerem Boden könntest du zusätzlich noch etwas Sand mit einarbeiten.
    Ansonsten ist die Wahl des richtigen Mulchs halt auch eine frage der Verfügbarkeit. Manchmal kommt man günstig bis kostenlos an Hackschnizel ran, das geht auch super. Nur man sollte sich für ein Material entscheiden, also zb Hackschnizel mit Rasenschnitt mischen macht keinen sinn, dann lieber ein Beet so und das andere so.
    Splitt Sand und co. funktionieren hervorragend sind aber doch eher was für Zier und Staudenbeete wo dann nicht groß drin rumgewühlt wird und die dann doch öfter mal sauber gemacht werden. Aber da kann ja auch futter abfallen ;-)

  • Hallo zusammen,


    schöne Diskussion im Interesse der Tiere eine einzige "Wahre Lösung" gibt es sicher nicht...


    Fur mich ist das Grund- und Basisfutter für meine Tiere Heu und Wasser bzw. Frischwiesenschnitt und Wasser. Habe ich Jahrzehntelang so gemacht, war bei der Menge der Tiere auch absolut ideal.


    Dazu gab es selbst zusammengestelltes Kraftfutter je nach Alter und Verwendungszweck der Tiere - ich züchte Kaninchen nach wie vor als Nutztiere.


    Alles andere Futter war für mich Beifutter, das ich je nach Vorhandensein zusätzlich gegeben habe.


    So, und jetzt habe ich in den letzten 10 Jahren einige Beobachtungen gemacht, diese evaluiert und einiges Umgestellt. Die Umstellung erfolgte auch aus den Gründen Zeitwirtschaft und Rassenwechsel, Zwerge fressen schlicht anderes als Großrassen bzw. Kleinrassen als Leistungsrassen haben andere Bedarfe als reine Ausstellungskaninchen.


    Hinzu kommt, dass ich durch das Bewirtschaften zweier Gärten, in denen ich täglich bin = sein muss andere Prioritäten entdeckt habe, d.h., ich hole nur noch 1-2 x pro Woche Futter auf den Wiesen, den Rest decke ich locker aus den Gärten.


    Wie sieht es jetzt aus?


    Heu wird gut bis sehr gut gefressen, Wiese werden lediglich die Blätter rausgelesen, "Saftpflanzen" aus dem Garten werden vollständig verzehrt, so ist die momentane Bilanz. Wiesengräser sind auch für die Hühner nichts, deshalb mache ich aus Wiese am liebsten Heu, da wird alles weggeputzt.


    Da ich sehr viele Kräuter habe, die ich für den menschlichen Verzehr nicht alle benötige, kann ich sehr gezielt abwechselnd Kräuter füttern, gezielt nicht nur wegen der Menge sondern auch wegen der Abwechslung in der Wirkung. Klemens, ich bezweifle nicht, dass auf deinen Äckern auch viel Abwechslung vorhanden ist, ich bezweifle aber, dass Du gezielt unterschiedliche Muster abfährst um z.B. da eine Vielfalt hinzubekommen ( ist ja auch nicht notwendig). Auf einem meiner Äcker habe ich massenhaft Dost, auf dem anderen keinen einzigen.


    Mulchen und Kompost:


    Ich verarbeite alles was anfällt im Garten mit Ausnahme von kranken Trieben/Pflanzen sowie Giersch, das entsorge ich über den Biomüll.


    Mulch ist nicht gleich Mulch und vor allem nicht für alle Pflanzen den gleichen, ich setzte dafür selbstverständlich auch den Kaninchen-, Hühner- und Entenmist ein, allerdings sehr wohl mit anderen Bestandteilen wie Grasschnitt oder Holzhäcksel vermischt. Wenn man dann die Pflanzen noch ihren entsprechenden Bedarfen nach versorgen will, ist das schon Arbeit, da die Ansprüche sehr unterschiedlich sind. Rein zum Schutz vor Verunkrautung eignet sich da besser Wasserdurchlässige Folie. Bei manchen Pflanzen ist auch Bukashi super gut. Wie Klemens richtig schreibt mulche ich ja nicht nur wegen Wasserhaushalt und Unkrautjäten, ich bringe damit den Pflanzen ja auch noch die Richtigen Nährstoffe .


    Thomas, bei schweren Lehmböden arbeite ich tatsächlich Kaninchenmist unter - ab und an auch durch Rigolen-, nach 2-3 Jahren hast Du wunderbaren Boden.


    Meine Frau liebt Kombinationen mit Steinen, ich benutze dazu grundsätzlich Folien als Unterlagen, um sie wieder entfernen zu können, sofern neue Pläne anstehen... :)


    mfg Peter

  • Hallo Peter,
    die Vielfalt wandelt sich auch ständig im Laufe des Jahres, so ist doch im ersten Schnitt ein ganz beachtlicher Anteil Löwenzahn, der unter Luzerne gut und gerne mal Blätter mit 40 cm Länge und 8 cm Breite bekommt. Man merkt eben doch das gute Stickstoffangebot. Bei den Gräsern geht es mir ähnlich. Wenn Stellen kommen mit Quecken, Knaulgras oder Trespen, bleibt fast alles übrig, lediglich Weidelgräser werden gerne gefressen. Disteln, Gänsedisteln, Winden und Brennesseln, Wurzelunkräuter die auf dem Acker nicht gerne gesehen sind stören den Fütterer mehr als die Tiere, denn die wissen natürlich auch dass solche Nährstofffresser gehaltvoll sind. Der Schnittzeitpunkt spielt für die Artenzusammensetzung eine ganz entscheidende Rolle. Früher Schnitt fördert eher die stark wachsenden Pflanzen. Aufgrund der Trockenheit ist die Luzerne im Moment fast das einzige das weiterwächst, so wächst auch ihr Anteil in der Ration.
    Ich komme immer wieder zur Luzerne zurück, sie wächst auch bei Trockenheit gut nach und wird gerne gefressen. Sie ist sehr eiweiß- und rohfaserreich und gut bekömmlich und braucht keine Stickstoffdüngung. Allerdings mische ich bei Neuanssat ein Bisschen Esparsette dazu. Ihr wird aufgrund ihrer kondensierten Tannine eine entwurmende Wirkung nachgesagt und ihre Blüten sind was fürs Auge. Der Arbeitsaufwand zum Ernten spielt natürlich auch eine gewisse Rolle was bei größeren Rassen und Tierzahl schnell ins Gewicht fällt. Bei der Luzerne füttere ich inzwischen den dritten Schnitt und habe bereits mehr Luzerneheu als ich für den Winter brauche, aber da wird sich sicher jemand finden.


    Gruß Klemens

  • Ich hacke die Beete und bestücke sie dann mit einer anständigen Mulchdecke. 10cm möchten es schon sein

    Eine 10 cm dicke Mulchdecke entspricht 1000 Kubikmeter je Hektar. Das ist ein Vielfaches was ein Landwirt an organischer Masse pro Jahr ausbringen darf. Da muss man nicht nur nicht düngen, da kann man noch welchen im Tagebau abbauen.


    Gruß Klemens

  • Hallo zusammen,


    Ich verarbeite alles was anfällt im Garten mit Ausnahme von kranken Trieben/Pflanzen sowie Giersch, das entsorge ich über den Biomüll.


    mfg Peter


    Ja um Himmels Willen, warum schmeißt du denn den guten Giersch weg 8| Den mögen die Kaninchen sehr gern! Und gesund ist er auch, kannst du die jungen Blätter in den Salat tun oder wie Spinat zubereiten oder Pesto oder trocknen und der Kräutermischung hinzufügen oder oder oder...


    Eine 10 cm dicke Mulchdecke entspricht 1000 Kubikmeter je Hektar. Das ist ein Vielfaches was ein Landwirt an organischer Masse pro Jahr ausbringen darf. Da muss man nicht nur nicht düngen, da kann man noch welchen im Tagebau abbauen.


    Gruß Klemens


    Herzallerliebster Klemens, es geht hier um den GARTEN. ^^ Wir reden da nicht von Hektar, sondern vom Quadratmetern.Blatthacke, nicht Traktor und Striegel. Gemüsebeete, nicht Rübenacker. Was ich da drauf ausbringe, geht keinen was an und kontrolliert auch keiner. Der Kaninchenmist ist da mehr als genug, von der Menge wie auch von der Düngerwirkung. Dazu noch Holzasche als Kaliumquelle, fertsch. Ich nehme keine Kunstdünger.

  • Nachtrag: Das Grün der Dicken Bohnen (Saubohnen) wird gleichfalls rückstandsfrei von den Kaninchen von den Vorlegebrettern entfernt. ^^ Nebenbei ist ein solches Saftfutter natürlich ideal, an so schwülheißen Tagen, wie dem gestrigen, um die Tiere ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen.


    Gruß


    Thomas

  • wieviel Fläche hast du denn für die kaninchen zu verfügung?

    ich baue auf 25 ar Luzerne an. 12-13 ar würden mir für den Frischfutterbedarf im Sommer reichen, also habe ich bereits 2 mal Luzerneheu gemacht. Dann habe ich 8 ar Futterrüben, die ich aber mit zwei Zuchtfreunden teile, 4 ar Mais zu Grünfütterung, 40 ar Gerste und 25 ar Hafer. Nach der Geteideernte mache ich dan noch 10-15 ar Futterraps für den Winter.


    Gruß Klemens

  • Da kommt sich unsereins mit einer Gesamtfläche von 700qm recht popelig vor... Also GESAMTfläche, da gehen Haus, EInfahrt, Hof, Stall, Schuppen, Garage, Kaninchengehege usw. ab. Mein GEmüsegarten hat ungefähr grob überschlagen 200qm... Mein Heu und Grünfutter darf ich auf gesamt vielleicht 1000qm Fremdfläche machen. Grünes hole ich auch mal von Wegrändern außerhalb des Dorfes, ohne dem würde es gar nicht gehen. Rüben bekomme ich bei der Agrargenossenschaft für 10€ pro Reihe, da ich nicht Mitglied bin.

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