Fütterung tragende Häsinnen

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  • Hallo,


    bei uns gibt es zusätzlich zum Pelletfutter mit Luzernebei frisches:


    Fenchel, Rote Beete, Staudensellerie, Knollenselerie, Kohlrabi, Brokkolie, Petersilienwurzel, Pastinaken, Apfel, Möhre, Petersilie, Oregano


    Fenchel gibt es viel und oft und dieser ist ja auch gut für die tagenden und säugenden Häsinnen, diesen Füttere ich auch schon seit 3 Jahren.
    Die andern Sachen hin und wieder mal abwechselnd.


    Bei den anderen Sachen bin ich mir nicht ganz sicher was ich bei tragenden Häsinnen und dann bei säugenden Häsinnen lieber weg lassen sollte.


    Sellerie und Petersilie ist soweit ich weiß nicht so gut für tagende Häsinnen.


    LG Jenni

  • Servus Jenni,


    es kommt immer darauf an, was Du erreichen möchtest. Als geburtsauslösend gelten, Beifuss, Petersilie und Eisenkraut. Diese Komponenten zu füttern kann ja durchaus erwünscht sein, um zu langes Übertragen zu vermeiden.
    Uschi Glauser weist darauf hin, dass der Geburtsvorgang nach Gaben von Erdbeerlaub problematisch werden kann. Salbei hemmt den Milchfluss und Sonnenblume, wilde Möhre, Mariendiestel Fenchel, Brennnessel, Eisenkarut und Frauenmantel fördern diesen.


    Ich halte es darüber hinaus für wesentlich, dass trächtigen Häsinnen der Energiegehalt der Nahrung nur langsam erhöht wird und sichergestellt ist, dass der Eiweiß- und Calciumgehalt angemessen hoch ist. Mehr Eiweiß bekommen meine Mädels, indem ich mehr Futtererbsen und Sonnenblumenkerne gebe, mit Letzteren wäre dann auch der langsam steigende, höhere Energiebedarf abgedeckt. Calcium bekommen die Tiere aus Frischfuttergaben (Brennnessel, Brokkolie, etc.), sind diese nicht verfügbar oder ausreichend, würde ich zu Futterkalk greifen.


    Gutes Gelingen!


    Thomas

  • Guten Morgen,


    nach der Geburt füttere ich Brennesselheu, das den Milchfluß deutlich beeinflußt, anschließend steigernd bis zur 4. LW Erbsenflocken/Soja und viel Frischgrün.


    Sehr positiv wirkt sich ein Tee aus Anis/Fenchel/Kümmel aus ( gibt es bei dm fertig in Bio ).


    mfg Peter

  • Guten Morgen,


    ich habe mal gelernt, dass man tragenden Tieren möglichst keine zusätzlichen Ca-Gaben verabreichen soll.
    Wenn nötig, dann nach der Geburt, während der Laktationsphase, aber eben nicht vor der Geburt.
    Ich muss mal die Quellen dazu suchen, um die fachliche Erklärung zu liefern.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Claudia,


    ich habe mal gelernt, dass man tragenden Tieren möglichst keine zusätzlichen Ca-Gaben verabreichen soll.

    ...die ohnehin nicht.


    Im Weiteren kommt es darauf an, um den wievielte Wurf in welchem Zeitraum es sich handelt. Normalerweise nimmt die trächtige Häsin bei einer ausgewogenen Ernährung ausreichend CA auf, um infolge Trächtigkeit keine Skelettschäden zu erleiden.
    Bei mehr als vier Würfen im Jahr und mangelnder Grünfuttergabe kann es aber erforderlich werden, die Tiere mit mehr Ca zu versorgen. Ob dieses nun aus z.B. Brokkoli, Grünkohl oder Chinakohl gewonnen oder durch die Gabe von Futterkalk sichergestellt wird, ist vermutlich eine Mentalitätsfrage die Züchter betreffend.
    Zu Zeiten der Laktation halte ich die Verfütterung der o.a. Gemüse für obligatorisch.


    Kurz, "Vielgebährenden" und zu jungen Müttern würde ich schon während der Trächtigkeit grünes CA füttern.


    Gruß


    Thomas

  • Bei mehr als vier Würfen im Jahr und mangelnder Grünfuttergabe kann es aber erforderlich werden, die Tiere mit mehr Ca zu versorgen. Ob dieses nun aus z.B. Brokkoli, Grünkohl oder Chinakohl gewonnen oder durch die Gabe von Futterkalk sichergestellt wird, ist vermutlich eine Mentalitätsfrage die Züchter betreffend.

    Es macht schon einen Unterschied, ob reines Ca (in Form von Futterkalk) oder Ca-haltiges Futter verabreicht wird.
    Wie gesagt, ich werde die Quelle einmal heraussuchen.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • ..wie stets, lediglich eine Frage der Dosierung.

    Nein, eine Frage der Kombination, Wechselwirkung und Zusammensetzung.
    So wie es einen Unterschied macht, ob ich Vitamine pur per Tablette aufnehme oder über die natürliche Nahrung, die eben nicht nur die Vitamine isoliert, sondern in einer bestimmten Zusammensetzung enthält und somit vom Körper ganz anders aufgenommen und verarbeitet wird.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo zusammen,


    ......und wie meistens ist es eine Genderfrage:


    Frauen verstehen Zusammenhänge, die Männer nicht erkennen :thumbsup:


    In Zeiten von viel Frischgrün käme ich nicht in Versuchung, Futterkalk zu geben, bei weniger Frischgrün während der Säugezeit schon mal eine Prise über das Feuchtfutter..... und das unabhängig davon, wie viele Würfe bereits liegen...


    mfg Peter

  • Herrje Peter,


    Frauen verstehen Zusammenhänge, die Männer nicht erkennen

    ...man sollte ein Gleitmittel nach Dir benennen. _blumen_


    Ernsthaft, bei ungenügender CA-Versorgung und hoher Wurfanzahl müssen die Knochenbildner ja irgendwo herkommen und da bleibt nun mal nur Mamas Skelett. Um diese Mangelerscheinung zu vermeiden, gebe ich zusätzlich Brokkoli, vermutlich tut's die Prise Futterkalk aber genauso.


    Gruß


    Thomas

  • Die eine Häsin müsste um den 11.01.15 werfen (Junghäsin erster Wurf) die anderen ab dem 20.01.2016 bis 27.01.2016 (zum größten Teil auch Junghäsinnen erster Wurf und zwei Althäsinnen die letztes Jahr auch nur einen Wurf hatten) und bei denen es im Zuchtjahr 2016 der erste ist.


    Da ich seit mitte des Jahres 2015 täglich abwechselnd oben genanntes dazu füttere wollte ich fragen was ich lieber weglassen sollte.
    Bisher kam jetzt nur der Sellerie und Petersilie.



    Es bleiben also zum füttern noch die Rote Beete, Möhren, Brokkoli, Äpfel, Oregano, Kohlrabi und der Fenchel.
    Brennnesseln habe ich mir bei der letzten Ausstellung getrocknet gekauft, so nen Beutel und Löwenzahn getrocknet ist
    auch noch da.



    Lg Jenni

  • Bei der isolierten Gabe von Calcium, also Futterkalk, wird nunmal auch NUR Ca zugeführt.
    Der Körper braucht aber noch andere Stoffe, um das so umsetzen zu können. So ist z.B. ein Gleichgewicht von Ca und P notwendig.


    Ich habe gelernt, dass eine zusätzliche Gabe von Ca die Gefahr von "Milchfieber" eher erhöht, denn senkt.
    Der Ca-Bedarf während der Trächtigkeit ist als normal anzusehen und wird über die normale Nahrung aufgenommen. Erst während der Laktation ist der Bedarf erhöht.


    Bei Milchkühen geht man sogar teilweise hin und gibt vor der Geburt Präparate, die Ca in der Nahrung binden, damit die sog. Calciummobilisationsmechanismen nach der Geburt aktiviert werden.


    Unser Dozent hat es so erklärt:
    Wenn der Körper während der Trächtigkeit explizit Ca zugeführt bekommt, gewöhnt er sich praktisch daran und kann nach der Geburt den imens höheren Bedarf von sich aus nicht bereitstellen.


    Bei Wikipedia so ähnlich auch unter Milchfieber nachzulesen.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Teuerste Claudia


    Bei Wikipedia so ähnlich auch unter Milchfieber nachzulesen.

    ....jepp, habe ich gemacht und ja, ich ward irrig unterwegs, daher, während der Trächtigkeit sind keine zusätzlichen Ca-Gaben, in welcher Form auch immer und unabhängig von der Geburtenanzahl, erforderlich.


    Hab' Dank!


    Thomas

  • Hallo Thomas,



    Dein "Losungsspruch" trifft manchmal wahrlich zu.... :evil: :thumbsup:


    Ich arbeite sehr viel mit Frauen und mit Männern zusammen, wobei eines sehr deutlich ist, immer noch:


    Frauen arbeiten lösungsorientiert, Männer machtorientiert !


    Das braue ich Dir jetzt nicht zu erklären, das weißt Du alles selbst, bist ja ein "Wackelkandidat"...nach reiflichem Nachdenken :D :D


    Als Geflügelzüchter hat man eigentlich immer Futterkalk auf Lager, da braucht man es auch, zumal, wenn man sein Futter selber mischt - ich denke hier insbesondere an die Eierschalen...


    Kaninchen sind anders und haben andere Bedarfe, hier kann man sich eher an den menschlichen Bedarfen orientieren.


    mfg Peter

  • Servus, oh Geschmeidiger ;) ,


    Frauen arbeiten lösungsorientiert, Männer machtorientiert !

    Nur weil ich im Kreuworträtsel bei Weltmacht mit drei Buchstaben I-C-H eintrage, bin ich doch nicht machtorientiert? :whistling:


    bist ja ein "Wackelkandidat"...nach reiflichem Nachdenken

    Ernsthaft, den Ausspruch habe ich nicht verstanden, ohne Flachs.


    Als Geflügelzüchter hat man eigentlich immer Futterkalk auf Lager, da braucht man es auch, zumal, wenn man sein Futter selber mischt - ich denke hier insbesondere an die Eierschalen... Welche nicht reichen, da braucht's dann schon Austernschalen, Gritt o.ä.


    Kaninchen sind anders und haben andere Bedarfe,

    Ist mir während der Mauser auch aufgefallen...... :whistling: NIchtsdestoweniger, bekommen bei mir säugende Häsinnen im Winter/ zeitigem Frühjahr Futterkalk in die Mischung, so kein günstiger Brokkolie zu bekommen ist.


    mit herb maskulinen Gruß


    Thomas :pinch:

  • Wir haben doch schon sehr viel über Fütterung vor und nach dem Werfen geschrieben und da ist sehr viel hier im Forum zu finden.
    Wie schon seit vielen Jahren bekommen meine Häsinnen Calcipot. Sie fressen es wenn sie es brauchen ansonsten nehme ich die Tablette eben wieder aus dem Stall.

  • Guten Morgen Thomas,


    dass Du den "Wackelkandidaten" ernst nimmst zeigt, dass ich recht habe.


    In vielen Deiner Beiträge kommt neben dem unsäglich matchohaften - vermutlich jahrelang gebraucht - auch immer dein weiblicher verständnisvoller lösungsorientierte Anteil durch...ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht zu sehr geoutet :D ,


    kannst ja einfach behauten es stimme nicht :evil: :thumbsup:


    Zum Füttern nach dem Werfen noch eine Anmerkung: Wichtig ist erst mal Futter anzubieten, das die Michbildung begünstigt, erst dann steigern alle anderen notwendigen Futtermittel. Es ist nicht selten, dass Häsinnen in den erste 2-3 Tagen nach dem Werfen weniger fressen, bevor sie dann so richtig loslegen.


    mfg Peter

  • Servus, mein Großer,


    dass Du den "Wackelkandidaten" ernst nimmst zeigt, dass ich recht habe.

    ... ach Keule, ich habe überhaupt kein Problem damit, Dir recht zu geben. Allein den "Wackelkandidaten" habe ich nicht begriffen und auch jetzt kann ich nur grob erahnen, was Du meinen könntest.


    immer dein weiblicher verständnisvoller lösungsorientierte Anteil durch

    Wenn diese Wesenart tatsächlich eine weibliche ist, dann bin ich ganz sicher befugt, mich in lila Latzhosen zu gewanden.


    Wichtig ist erst mal Futter anzubieten, das die Michbildung begünstigt, erst dann steigern alle anderen notwendigen Futtermittel. Es ist nicht selten, dass Häsinnen in den erste 2-3 Tagen nach dem Werfen weniger fressen, bevor sie dann so richtig loslegen.

    Eigentlich fast immer, habe ich beobachtet. Und ja, Brennnesselheu und Fenchel sind dann am Platze. Ich möchte das Ganze aber auch nicht überbewerten, denn wenn der Milchfluß im Ganzen nicht stimmt, muss ich mich schon fragen, ob hier die richtige Dame gedeckt wurde, -untadelige Fütterungslage vorausgesetzt.


    von Mann zu Mann


    Thomas *glucks*

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