Füttert hier jemand die sog. heucobs ?

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  • 1. Schnitt wird Heu.
    - wenig Eiweiß


    2. Schnitt Grummet/Öhmd/Ohmad
    - mehr Eiweiß


    Danach kommt: 3. Schnitt, 4. Schnitt usw...


    Ob der Landwirt nach dem ersten Schnitt das Gras trocknet oder Silage draus macht, ist je nach Bedarf.


    Machbar ist alles.


    Gruß Flo

    Und dann diese Zweifel, ob ich der Bekloppte bin oder alle um mich herum...


    *..jetzt auch mit Kameraüberwachung _haue_

  • ...herje, ab dem zweiten Schnitt heißt bei uns alles Grummet, das sagt aber nichts über den Verwenungszweck aus, denn ich könnte daraus doch Heu, Heulage, Silage oder Frischfutter machen?!


    ratlos


    Thomas



    Hm, bei uns wird aus dem Grummet kein Heu gemacht, ist zu kurzstielig. Wird "automatisch" Silage draus gemacht :wacko: So habe ich es zumindest vor einigen Jahren gelernt.

  • ratlos


    Thomas


    Wenn unser Landwirtschaftsminister (Klemens) mit dem zutragen fertig ist, wird er uns bestimmt aufklären. Danach bist du bestimmt nicht mehr ratlos. :D
    So wie Florian es geschrieben hat, so kenne ich es auch und nicht anders.
    Gruß Franz

  • Ich habe das "Grummet" oder "Groamad" extra nicht erwähnt um hier nicht für Verwirrungen zu sorgen.


    Die intensiven Rinderbetriebe machen aus dem ersten Schnitt Silage. Das ist heuer z.B. schon Anfang Mai passiert. Da ist auch noch nicht das richtige Wetter für Heu (trotz der Trocknungsanlagen). Dann wird intensiv mit Gülle gedüngt und der 2. Schnitt wächst sehr rasch. Daraus wird Heu.


    Nachteil an dieser Bearbeitungsform ist das blättriges wie Löwenzahn, Spitzwegerich oder Bärenklau dadurch immer mehr verschwindet weil der Samen nicht reif wird. Raigräser nehmen überhand. Für die Rinderfütterung von Vorteil, für die Kaninchenfütterung nicht ideal.


    Aus diesem Grund gehört es zu meiner Basisarbeit 3x im Jahr selber Heu zu machen auf meiner kleinen Rotkleewiese rund um mein Haus. Aber sogar hier machte ich heuer einen 4. Schnitt als Grünfutter.

  • Viele Fragen, viele Begrifflichkeiten, viele Mißverständnisse, lange Antwort für große Hände am Smartphone. Aber ich probiers mal.
    1. Heu ist ein allgemeiner Überbegriff für getrocknetes Gras. Der Landwirt versteht aber darunter den ersten Schnitt einer Wiese. Es wird in der Regel geschnitten wenn die Obergräser in der Blüte sind.Dadurch entsteht auch eine natürliche Nachsaat der Wiese. Beim Trocknen geht bereits ein Teil der Nährstoffen verloren . Um so länger sie dauert desto mehr geht flöten. In ungünstige Klima kann eine zusätzliche technische Trocknungefähr notwendig sein um zu großen NährstoffVerlust und auch Verderb zu vermeiden. Für normale Nutztierfütterung ist das bei gegenwärtigen Marktverhältnissen unbezahlbar. Anders sieht es bei Pferdehaltern und Kaninchen züchten aus. Da geht es ums Hobby und das darf schließlich was kosten.


    2. Öhmd: oder auch Grummet und andere Namen bezeichnet den zweiten und die folgenden Schnitte. Es besteht mehr aus Blättern als aus Halmen, sowohl bei Gräsern als auch bei Kräutern, und ist deshalb auch eiweißreicher. Der Aufwuchs ist nicht so hoch wie beim ersten Schnitt. Der Ertrag ist oft mehr vom Wetter (ausreichende Niederschläge) als von der Höhe der Düngung abhängig. In Trockengebieten ist ein zweiter Schnitt oft nicht lohnend.

  • Zweiter Teil


    3. Silage: Silage wird in der Regel vor der Blüte der Gräser geschnitten, kurz angewelkt zur Erhöhung des Trockensubstanzgehaltes und meist noch am selben Tag einsiliert. Zu diesem Zeitpunkt ist das Futter eiweißreicher, energiereicher, rohfaserärmer und leichter verdaulich. Zusätzlich bringt es arbeitswirtschaftliChe Vorteile. Man braucht keine Schönwetterperiode wie für Heu und durch gute Organisation (Lohnunternehmer, Maschinenringe, Nachbarschaftshilfe) ist es heute durchaus möglich 50-60 hat Wiese an einem Tag einzufahren. Durch die kürzere Aufwuchs zweiten ist es möglich mehr Schnitte einzubringen, was mehr Ertrag bei höheren Nährstoffgehalten und besserer Verdaulichkeit bedeutet. Gleichzeitig wird das Wetter Risiko bei der Ernte verringert. Dadurch dass der Schnitt vor der Blüte erfolgt, fällt kein Samen mehr aus und entstehende Bestandslücken sollten durch Nachsaat geschlossen werden um die Leistungsfähigkeit zu erhalten und Verunkrautung zu vermeiden.


    Soweit mal für den Anfang.


    Gruß Klemens


    Franz: Das mit dem Ministerposten können wir ja in Kassel mal aushandeln.

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