Flechte auf Obstzweigen

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  • Hallo,


    ich wollte mal nachfragen ob ich Obstzweige mit Flechten einfach so verfüttern kann.


    Bei uns im Heizungsraum liegen nun schon seit einigen Wochen oder eher Monaten Zweige rum,
    müssten vom Apfelbaum sein, da sind teilweise Flechten dran.


    Also so Moosartiges zeug. Ich habe die bisher noch liegen lassen und erstmal die ohne Flechten
    gefüttert oder die Flechten abgekratzt.


    Lg Jenni

  • Hallo,
    Moose und Flechten bilden sich bei hoher Luftfeuchtigkeit.
    Eigentlich sind diese auch nicht giftig. ich würde es in kleinen Mengen versuchen und beobachten.

  • Guten Morgen,


    Obstzweige, die schon wochenlang im Heizkeller liegen , sind kein Kaninchenfutter, die gehören in den Ofen.
    Flechten auf Bäumen gehören nicht zum Standard, da sollte man ausputzen und pflegen.
    Ich füttere keine Zweige mit Flechten, erstens, weil ich keine habe und zweitens, weil Flechten immer auf "ungesund" hindeuten.


    mfg Peter

  • Hallo Nicole,


    Flechten sind keine Pilze sondern eine eigene Gattung, bestimmte Arten davon werden auch von Tieren gefressen.


    Ich denke auch nicht, dass die Flechten das Problem sind sondern viel eher die Baumzweige, Flechten setzten sich in der Regel nicht auf frisches Gesundes Holz sondern eher auf Altholz - und dieses wiederum ist kein Kaninchenfutter !


    mfg Peter

  • Hallo,


    Flechten bestehen aus einem Pilz (Mykobionten), der in Symbiose, sprich Lebensgemeinschaft, mit einem Partner, der Photosynthese betreiben kann. lebt. Das ist entweder eine Grünalge oder ein Cyanobakterium. Sie sind meines Erachtens harmlos. Die Rentierflechte z.B. ist vor allem in den Wintermonaten ein Nahrungsbestandteil von "ja, wem wohl?"


    MfG Manfred

  • Flechten sind faszinierende Lebewesen, die aus zwei Partnern bestehen, wie von Fred bereits erklärt. Sie wachsen sehr langsam und mögen keine Luftschadstoffe. So verwendet man Flechten auch zur Beurteilung der Luftreinheit. Flechten werden von vielen Tieren als Nahrung verwendet, die Rentiere sind bereits erwähnt, aber auch Insekten und andere Wirbellose mögen sie. Flechten enthalten Schleimstoffe und Bitterstoffe, aber auch spezifischen Flechteninhaltsstoffe, die man nirgends sonst findet. In Kärnten war Isländisch Moos (lungenflechte) die Grundlage der winterlichen Schweinefütterung. Flechten sind auch heilsam (Isländisch Moos, aber auch die Bartflechte) und werden zum Färben von Wolle verwendet (aus Naturschutzgründen bitte nur in Ausnahmefällen, wenn das Holz, auf dem sie wachsen, eh im Ofen landet!). Flechten haben antibiotische Eigenschaften, zB auch gegen Tuberkulose-Bakterien.


    Unsere Hühner picken die Flechten von den Dächern der Kaninchenställe und von den Ästen des alten Kirschbaumes. Es gibt aber auch giftige Flechten, so die Wolfsflechte.


    Ich würde Kaninchen nicht extra Flechten füttern, aber wenn an frischen (!!) Ästen etwas Flechten sind, würde ich sie auch nicht entfernen. Frische Äste mit saftiger Rinde und Knospen sind eine sehr gesunde Nahrung für Kaninchen mit vielen Wirkstoffen! Es gibt eine besondere Richtung der Phytotherapie, die nur mit Knospenextrakten arbeitet (Gemmotherapie). Diese Extrakte wirken in kleinsten Mengen und sehr rasch. Ein dürrer alter Ast bringt den Kaninchen jedoch rein gar nichts.


    Übrigens schaden Flechten der Pflanze, auf der sie sitzen, nicht. Sie sind also keien Parasiten. Bei Ostbäumen macht man gelegentlich die Flechten weg, weil sich darin Schädlinge aufhalten können.

  • Hallo,


    da wir keine eigenen Bäume oder so haben, wohnen nur in einer Mietwohnung, habe ich nicht oft frische Zweige.


    Einmal im Jahr wird der Birnbaum in der Verwandtschaft geschnitten und ab und zu bekomme ich von bekannten eben auch
    Obstschnitt vorbei gebracht.


    Würdet ihr die Äste dann nur frisch füttern? Also eben nur ein oder zweimal im Jahr?


    Ich dachte ich kann die Äste im Heizkeller lagern und dann immer wieder füttern.
    Heizkeller deshalb, weil ich angst hatte das die Zweige woanders schimmeln.


    Bisher haben die Kaninchen die "getrockneten" Äste auch sauber abgenagt.


    Die Flechten sind auch eher auf den dickeren Ästen.


    Bei uns vorm Haus steht ein Walnussbaum, da hat der Hausherr letztens was weg geschnitten.
    Aber eben auch hier waren flechten dran.


    Und im Internet oder Zoogeschäft gibt es ja auch getrocknete Knabberhölzer.


    Also sollte ich besser gar keine Zweige füttern, wenn ich keine frischen zur Hand habe?


    Ich dacht nur bevor mir die Kaninchen die Heuraufen und die Schmutzbretter benagen sind die
    Baumzweige besser, auch wenn aus dem Heizkeller.


    LG Jenni

  • Als reines Nagematerial können trockene Zweige natürlich herhalten. Doch die wertvollen Wirkstoffe sind grösstenteils weg. Wenn ich keine Bäume und Sträucher im Garten hätte, würde ich bei jedem Spaziergang ein paar geeignete Äste mitnehmen und den Kaninchen geben. Weidenzeige und Hasel findet man ja überall.

  • Ich hänge frisch geschnittene grüne belaubte Äste zum Trocknen auf den Heuboden, in Bündeln und schön luftig. Im Prinzip halt wie normales Wiesenheu, bloß hängend und unter Dach. Liegend würde ich sie nicht lagern, da kommt nicht genug Luft dran. Das Laubheu am Stiel wird im Winter begeistert gefressen. Sommers gibts natürlich frische Äste, da mache ich mir aber wenig bis gar keine Gedanken um Flechten, siehe die Ausführungen von Ursula.

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