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  • Hi!


    ... und das alles nützt nichts, wenn ihr euren Tieren Wasser aus verdreckten Näpfen oder versifften Tränken anbietet. Biofilme bilden sich in Abhängigkeit von der Temperatur innerhalb kürzester Zeit, daher lieber einmal mehr als einmal weniger reinigen.


    MfG Manfred

  • ......und genau deshalb habe ich jetzt Wandwassernäpfe aus Edelstahl, die ich problemlos 2-3 x täglich ausklinken, säubern und frisch befüllen kann - der ganze Zirkus mit Flaschen wurde mir einfach zu viel :)


    Wasser habe ich nicht erwähnt, weil dies ja eigentlich selbsverständlich sein sollte, oder??


    mfg Peter

  • Danke Peter für deine Antwort und für die Tips. Und nein, ich bin nicht so empfindlich das ich mich jetzt angegriffen fühlen würde.
    Im Gegenteil, ich habe die Haltungsbedingungen so genau beschrieben um eben auf eventuelle Schwachstellen und Fehler hingewiesen werden zu können.
    Ich will Tiere züchten, nicht vernichten. ;)
    Wer mit Kritik nicht umgehen kann der darf sich nicht öffentlich zur Diskussion stellen, von daher, bitte her mit allem was hilft.


    Und mir hilft jetzt z.b. die Sache mit Kräutern, Brennesseln und Joghurt sehr und auch das Grünfutter und Pellets nicht gut verträglich ist!
    DAS war mir nicht bewusst.
    Pellets füttere ich weil man mir dazu riet. Ich bin dabei, die Tiere an Frischfutter zu gewöhnen und möchte eigentlich weg von den Pellets.
    Kartoffeln ubd Kokzidose...wie schaut das aus mit der Stärke? Die ist doch contraproduktiv bei Kokzidose, oder?


    Die Jungtiere sitzen momentan in einem 180er Stall und werden, wenn wir diese heikle Phase geschafft haben, tagsüber in Freigehegen laufen. Da können sie sich dann auch suchen was sie brauchen.

  • Hallo Christiane,


    ich bin bekennender Gegner von Industriefuttermitteln, was jedoch nicht heißt, dass ich es nicht akzeptieren würde, wenn andere Menschen sie benutzen; für mich käme sowas nie in Frage, genausowenig wie man mich in Fast-foot-tempeln antrifft, aber ok.


    Pellets haben eine sehr hohe Nährstoffdichte, was auf der einen Seite gut ist für Rassen, deren Gewichte ohne dieses Futter nur sehr schwer erreichbar wären.


    Auf der anderen Seite ist diese Nährstoffdichte aber auch ein Fluch für unsere Tiere, da Kaninchen eigentlich von Natur für nahrstoffarme Futtermittel eingerichtet sind.


    Wenn man da nicht sehr genau aufpasst, hat man eben Magen-Darm-Probleme, die häufigste Todesursache.


    Kartoffeln = Stärke=Kohlenhydrate sind für Kaninchen gerade in der Umbauphase bis 12.LW nicht ideal, allerdings durch ihre natürliche Beschaffenheit in Verbindung mit Rohfasern =Kleie nicht gefährlich und haben mit Koki erst mal nichts zu tun, außer der Befall wäre schon im pathologischen Bereich.


    Durchfall, Koki, Enteropathien,....., gerade Kinder bringen mir immer wieder ihre Tiere mit diesen Symptomen.Therapie: Gerade die kranken lasse ich auf der Wiese springen, die beste Möglichkeit überhaupt, dass sie überleben.


    Und hier kommt der zweite Pfeiler meiner aus Erfahrung gewonnenen Fütterungsempfehlungen:


    Nichts macht kränker wie Einseitigkeit, das Angebot von vielen unterschiedlichen Futtermitteln hält gesund.


    Ich füttere immer zu viel Frischgrün, die Reste gehen durch die Hühner auf den Kompost, eine sinnvolle biologische Kette.Erkrankungen gab es dabei noch nicht.


    Übrigens:


    Koki bei Hühnern kann man impfen, bei Ka nicht!!



    mfg Peter

  • Hi!


    Grundsätzlich ist die Mortalitätsrate bei Kaninchen in den ersten Lebenswochen relativ hoch. Das ist schon seit Jahrhunderten so, berichten doch einige Bücher bzw. Büchlein bereits Ende des 19. Jahrhunderts von 20 und mehr %. Pellets waren damals so gut wie nicht bekannt und die Kaninchen wurden mit dem was Haus, Hof, Garten und Küche hergaben, versorgt. Ich wehre mich dagegen, wenn Grünes als das Allheilmittel hingestellt wird. Das ist es definitiv nicht, auch wenn sich in einigen Fällen, z.B. ME, mit Wermut und anderen Kräutern zählbare Erfolge verwirklichen lassen.


    Pellets haben ihre Vor- und Nachteile. Darüber lässt sich trefflich streiten, Verbesserungen gab und gibt es; man erinnere sich bloß an Probiotika, Lignocellulose, verminderter Stärkeanteil und und und. Eines sollte man jedoch berücksichtigen; wenn es manche Errrungenschaften der Futtermittelindustrie nicht gäbe, wäre das heutige Rassespektrum bei weitem kleiner und die nächste Bundesschau könnte man im Vorgarten eines Reihenhauses abhalten, denn: "Wer hat schon die Möglichkeiten seine Tiere so artgerecht wie möglich zu füttern?" Der Streit ob nun Haustier oder Nutztier würde übrigens ad absurdum geführt.


    Ob sich die Kleie auf die Verdaulichkeit der Stärke auswirkt, wage ich nicht zu behaupten, bekannt ist jedoch, dass die Amylase nicht von Beginn an ihre volle Aktivität besitzt und eine Art "Reifungsprozess" notwendig ist. Daher bekommen bei mir Jungtiere bis zur 12. Woche weder Kartoffeln noch ihre Schalen.


    Weil ich's gerade sah - zur Impfung der Kaninchen gegen Kokzidiose - irgendein Club (Loh?) hat sich da doch mal engagiert?


    MfG Manfred

  • Hi,


    ich habe das in einem anderen Thread auch schon mal geschrieben. Mich würde interessieren wie's funktioniert!


  • Hallo,


    die Kindersterblichkeit war im 19. Jahrhundert relativ hoch, heute ist sie recht gering - warum sollte uns dies in der Kaninchenzucht nicht auch gelingen bzw. es gelingt?


    Soll man Erfahrungen einfach negieren, um zu beweisen, dass nichts veränderbar ist ?


    Leben mit der Natur ist nachweislich nicht schädigender als gegen die Natur, oder gibt es dafür Gegenbeweise?


    Meine Vorbehalte gegenüber Industriefuttermitteln waren jahrelang mit den Inhaltsstoffen begründet, mittlerweile gab es da klare Verbesserungen, allerdings weit von einer Perfektion entfernet


    Hinzu kam in den letzten Jahren die Erfahrung, dass die Selektion der einzelnen Futterbestandteile ebenfalls enormen Einfluß hat auf das Wohlbefinden unserer Tiere, warum wohl bietet Strukturfutter Variationen?


    Ob das Rassespektrum durch Nahrstoffkonzentrate ein Segen ist wage ich nicht zu behaupten, dass eigentliche Rassen immer mehr zum Einheitsbrei werden behaupte ich wohl.


    Kartoffeln/Kleie/Joghurtmischung ist ein persönlicher Erfahrungswert, den niemand übernehmen muss.


    Bin gespannt bzgl. Kokiimpfung!


    mfg Peter

  • Hi,


    ich habe weder die Absicht Erfahrungen zu negieren, noch bin ich der Meinung, dass das Leben mit der Natur schädigender ist als das ohne. Ich halte mich für flexibel und neugierig genug Neues auszuprobieren oder meine Vorgehensweise zu überdenken. Meine Erfahrungen, wir besitzen eine großen Garten, haben gezeigt, dass es "g'hupft wia g'hatscht" ist, ob ich nun meine Kaninchen nur mit Grünem und allem was der vorerwähnte Garten hergibt versorge oder Pellets bzw. ein Strukturfutter reiche. Das einzig wirksame Mittel, das zu einer Verbesserung führte, war eine strikte Selektion in Bezug auf die Widerstandsfähigkeit der Tiere, unter anderem der Einsatz jener, die ME überlebten.


    MfG Manfred

  • Eine besonders gute Heilpflanze, die auch hilft, die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist Nelkenwurz (Geum urbanum). Sie wächst verbreitet an Waldrändern, kann auch gut im Garten angesiedelt werden. Ich kann dir auch ein Bild schicken, wenn du möchtest.


    Sie ist ein altes Malariamittel und hemmt Protozoen (einzellige Parasiten). Auch Kokzidien sind Protozoen!! Nelkenwurz ist die Pflanze, die ich als Kaninchenzüchterin auf die berühmte einsame Insel mitnehmen würde ;)

  • uglauber. Immer her mit dem Bild :)


    Bei den Sc hafen habe ich mich auch Anfangs schwer getan die festgetretenen Pfade, sprich, fertigfutter, zu verlassen.
    Ach, bei den Hunden auch.
    Ist ja schließlich alles drin und man macht nichts falsch, so das Gefühl.
    Jetzt werden die Hunde gebarft und die schafe kreigen eine eigene Mischung, laßt mir ein wenig Zeit dann traue ich mich bei den Kaninchen auch dran :D
    Noch geben mir die Pellets ein sicheres Gefühl ^^
    Was ich nicht gemacht habe ist Grün und Pellets zusammen, sie bekommen das eine morgends das andere Abends und die Kurzen kriegen jetzt Mittags auch noch was Frisches.

  • Hi Chris,


    uglauber. Immer her mit dem Bild :)


    Komm vorbei und ich schmeiss dich zu mit dem Zeug! :D
    Bei mir wächst das wie verrückt im Garten, an jeder Ecke und ich rupfe regelmäßig aus, verfüttere und trockne auch noch für den Winter.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hier ist ein Bild mit Blättern und Blüte. Wenn du Hunde hast, kennst du es vermutlich, die Samen haben Widerhaken und bleiben im Fell hängen.


    Wie Claudia erwähnt hat, ist es sehr häufig und beweist damit, dass auch verbreitet wachsende Pflanzen sehr wertvolle Heilkräuter sein können. Durchfall und Jungtierverluste kenne ich nicht. Bei mir gibt es Nelkenwurz und Beifuss, wenn sich ein kaninchen nicht wie gewohnt aufs Futter stürzt.

  • Eine besonders gute Heilpflanze, die auch hilft, die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist Nelkenwurz (Geum urbanum). Sie wächst verbreitet an Waldrändern, kann auch gut im Garten angesiedelt werden. Ich kann dir auch ein Bild schicken, wenn du möchtest.


    Sie ist ein altes Malariamittel und hemmt Protozoen (einzellige Parasiten). Auch Kokzidien sind Protozoen!! Nelkenwurz ist die Pflanze, die ich als Kaninchenzüchterin auf die berühmte einsame Insel mitnehmen würde ;)

    Also wenn ich einen Wunsch an unsere "Kräuterhexen/r" äußern dürfte...wäre das nicht was für einen Kräuterbericht hier im Forum?

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Bei mir gibt es Nelkenwurz und Beifuss, wenn sich ein kaninchen nicht wie gewohnt aufs Futter stürzt.


    Ergänzend gibt es bei mir noch Wermuth, den ich im Kübel halten muss, weil die Schnecken den auch toll finden. :evil:
    Der wird sehr gerne gefressen und regt den Appetit an. 1-2 Blättchen reichen meist.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Beifuss ist der Wilde Wermut (Artemisia vulgaris). Die Kaninchen mögen ihn meist lieber als den etwas streng riechenden Echten Wermut (Artemisia absinthium). Beifuss ist das 2. ganz ganz wichtige Kaninchen-Heilkraut. es wärmt den Bauchbereich, hilft verdauen, regt aber auch die Gebärmutter an. Dh nicht während der Trächtigkeit geben, aber ab Wurftermin ist es ok.


    Kai: Kann ich gerne machen.

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