Holländer x Bartkaninchen; was gibt das?

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  • Hallo,


    wir hatten gestern einen kleinen "Unfall" im Stall resp. vor dem Stall.
    Ein Holländerrammler (schwarz-weiss) hat eine Bartkaninchen Häsin (wildfarben) gedeckt.
    Nachdem der erste Schreck überwunden ist, sind wir nun natürlich gespannt wie die Jungtiere aussehen werden.
    Ich habe in Heidi's Buch nachgelesen bin mir aber nicht sicher ob ich das alles bereits richtig verstanden habe :S . Betreffend der Zeichnung sollte es theoretisch 50 % wildfarbene, reinerbige Tiere und 50% gescheckte Tiere, spalterbig geben?
    Wisst ihr wie es mit der Vererbung von Bart und Mähne aussieht?


    unter http://www.bartkaninchenzucht.ch/kaninchenzucht/ronja.php sind Bilder der Häsin zu sehen.


    unter http://www.hollaender-kaninche…kaninchenzucht/aragon.php sind Bilder des Rammlers zu sehen.


    Danke und liebe Grüesse :)
    Andrea

  • Hallo,


    Grau ist dominant. Scheckung kommt auch zum Vorschein.
    Wegen Mähne und Bart. Die Tiere werden am Kopf und Flanken ein paar "Fransen" haben.


    Gruß
    Margit

  • Margit hat bzgl. der Mähne völlig recht, die Flankenmähne wird verschwinden und die Fransen auf dem Kopf werden bleiben.


    Was die Scheckung angeht würd ich keine erwarten, mag sein das die Jungtiere nur gewisse Aufhellungen, also nicht wirklich weiß, z.B. an den Flanken zeigen.


    Gruß
    Reiner

  • Margit hat bzgl. der Mähne völlig recht, die Flankenmähne wird verschwinden und die Fransen auf dem Kopf werden bleiben.


    Hallo,


    dass muss nicht zwangsläufig so sein. Das kannst Du aber in den ersten Tagen nach dem Wurf gut erkennen. Haben die einen sichtbaren Nackenkeil, werden sie am Anfang relativ kurzhaarig sein, nach der ersten oder zweiten Haarung bekommen sie neben der Mähne auch schöne Flankenbehaarung. Bei denen, die keinen Keil haben, sind die Rassemerkmale oft als Jungtier ausgeprägt, das verliert sich aber nach und nach ... wie beschrieben, bis wirklich nur noch ein paar Fransen zwischen den Ohren stehen bleiben ... das sieht man sogar gelegendlich bei Hermelinkaninchen.


    Ich versuche seit Wochen Kontakt zu einem Professor aus Temeschwar/Rumänien herzustellen, der im Rahmen von Versuchspaarungen "Löwenkaninchen" angeblich neu erzüchtet haben will. Da die Ursprünge der Bartkaninchenrassen ja immer noch nicht ganz klar sind, wäre das ja durchaus interessant.


    LG Melanie


  • Das kannst Du aber in den ersten Tagen nach dem Wurf gut erkennen. Haben die einen sichtbaren Nackenkeil,

    BB-F1-Hybriden haben niemals einen Nackenkeil. Sie sind spalterbig für den rezessiven Faktor, der dies verursacht. Es ist allenfalls mit einer vergänglichen Mähne zu rechnen.


    F1-Hybriden sind bei Rassekreuzungen phänotypisch immer uinform (Reinerbigkeit der Eltern bei allen Faktoren vorausgesetzt), aber selbst nicht reinerbig.


    Zur Erkennung guckst du hier .


    Mahlzeit!

  • BB-F1-Hybriden haben niemals einen Nackenkeil.


    Schaun mer mal. Bei den Löwenköpfen habe ich es schon gesehen, selbst bei Tieren, die selber "nur" Mm ohne "z" waren, dass bei der Verpaarung mit Farbenzwergen im Wurf Tiere mit Keil waren. Wenn Deine Theorie stimmt, dann müßten auch Farbenzwerge den Faktor für Fellzonierung "tragen"???


    Letztendlich gibt es ja keine wissenschaftliche Analyse für die "bärtigen" Rassen, und die Entstehung ist ja auch nicht dokumentiert. Keiner kennt sie, außer vielleicht dem französischen Mönch, der sie ins Grab mitgenommen hat. Auch ist nicht bekannt, was der Belgier da hinein gekreuzt hat. Na ja, wie bei vielen Rassen ...


    LG Melanie

  • Hallochen Melanie,


    ich weiß nicht woher du deine Erkenntnis bei den Bärten ziehst, ich habe schon etliche Testverpaarungen mit den Bärten unternommen und noch nie kam es in der F1 zu einer bleibende Mähne und erst recht nicht zu einem Nackenkeil.


    Eine vergängliche Mähne tritt in der F1 auf, nach der Haarung ist diese dann verschwunden und es bleiben nur noch ein paar Fransen am Kopf.


    Gruß
    Reiner

  • Bei solchen Fragen kriege ich neuerdings 'ne Gänsehaut.
    Bei dieser Konstellation H X Bärtchen werde ich nicht antworten. Aber man kann auch eine Glaskugel nehmen, sich einen schwarzen Kater auf die Schulter setzen und der Wahrsagerei zuwenden.
    Wichtige Voraussetzungen für die Beantwortung wären:
    Wie rasserein wurden die Bärte bislang gezüchtet? Woher stammen sie? Es gibt Zuchten, in denen Aufspaltungen (z. B. zum vermeintlichen Schwarz) vorkommen.
    Die partielle Langhaarigkeit ist hauptsächlich eine Frage der intermediären Vererbung, gepaart mit der Erfahrung, wie sie Reiner schildert. Anspruchsvolle Selektion führt trotz der einseitigen Dominanz des Bartkan. (M/m) nur schrittweise zum Ziel.
    Leider werden häufig solche Fragen gestellt, viele Züchter überlegen eine plausible Antwort, andere ergehen in Vermutungen. Das Ende vom Lied ist meistens, dass vom Fragesteller nie mehr was zu hören/lesen ist. Lohnt sich da die breite Diskussion solcher Fragen? =7

  • Hallo,


    wie weit sich die Abstammung der Bartkaninchen-Häsin zurückverfolgen lässt, müsste ich bei unserem Zuchtbuchführer abklären. Ich weiss nur, dass die Züchterin von der ich die Häsin habe, die Bartkaninchen rassenrein züchtet. Natürlich muss das Thema nicht diskutiert werden, den spätestens Anfangs Oktober werde ich das Ergebnis sehen und auf Wunsch auch Bilder veröffentlichen. Trotzdem finde ich es interessant im voraus darüber zu diskutieren, was es auf Grund der Erfahrungen anderer Züchter, der bekannten Voraussetzungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen für Nachwuchs geben könnte! :)


    Liebe Grüsse
    Andrea

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