Vorbereitung auf Ausstellungen

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  • Hallo,


    da ich in diesem Jahr gerne das erste mal meine Tiere auf einer örtlichen Schau ausstellen möchte, will ich rechtzeitig genug mit der Vorbereitung der Ausstellungstiere beginnen, d. h. mit der Vorbereitung, wie sich die " Prüflinge " auf dem Tisch benehmen sollen.


    Also gelernt habe ich schon, dass man nicht über die Ohren streichelt, da sie die ja aufrecht tragen sollen und nicht anlegen.


    Das Herausnehmen aus den Boxen und auf dem Tisch Sitzen, kennen sie auch, da es Jamoras sind, die , vor allem im Jugendkleid, gebürstet werden.


    Wie sollte die Haltung usw. sein , wie trainiere ich das und was muß ich noch beachten ?


    Ulrike

  • Hallo,


    danke für die Antwort, aber das habe ich damit nicht gemeint und den Artikel kenne ich schon.


    Ich meinte, muß man mit den Tieren üben, sich richtig zu "präsentieren ", sich von Fremden anfassen zu lassen und wird vielleicht auch eine bestimmte Körperhaltung usw. bevorzugt ?


    Ulrike

  • Du mußt sogar die Tiere auf den Rücken legen,willst sie ja schaufertig machen.Zähne,Bauch und Geschlechtsecken z.B. kannst du nur so begutachten bzw.säubern.Das hat mit üben nichts zu tun;die Tiere merken,daß ihnen nichts passiert,haben aber z.T.trotzdem oft Angst und zappeln.Je öfter du dich so mit deinen Tieren beschäftigst,dasto besser ist es. ;)


    Elisabeth

  • Du mußt sogar die Tiere auf den Rücken legen,willst sie ja schaufertig machen.Zähne,Bauch und Geschlechtsecken z.B. kannst du nur so begutachten bzw.säubern.Das hat mit üben nichts zu tun;die Tiere merken,daß ihnen nichts passiert,haben aber z.T.trotzdem oft Angst und zappeln.Je öfter du dich so mit deinen Tieren beschäftigst,dasto besser ist es. ;)


    Elisabeth

    Hallo,


    danke, solche Hinweise hatte ich mir erhofft.


    brutus

  • Hallo zusammen,
    hallo Ulrike (Brutus)!

    Je öfter du dich so mit deinen Tieren beschäftigst,dasto besser ist es.

    Das ist absolut die Kernaussage. Ein Tier, dass Vertrauen hat, vom Zuträger auf den Tisch gesetzt, sofort ohne Angst sich präsentiert (in Stellung geht, oder "Männchen" macht, erregt sofort den ersten positiven Eindruck. Richtig begeistert ist jeder PR, wenn ein Kaninchen mit "gefletschten" Zähnen auf ihn losgeht, vor Angst vom Tisch oder vor Angriffslust gegen den Hut springt.


    Wir Menschen entscheiden ja bereits nach einigen Sekunden, ob uns unser Gegenüber "zusagt" - oder nicht. Das scheint im Verhältnis zwischen PR und Kaninchen ähnlich zu sein. Wenn der erste Eindruck überzeugt hat, scheinen sich die Preisrichter nur noch darauf zu beschränken, nach Ausschlussfehlern zu suchen, und 96 Punkte sind schon ziemlich sicher, vielleicht winkt er sogar einen Kollegen dazu, um aus seinem Favoriten einen 97er zu machen ... oft schon so gesehen.


    Das der Hase sauber und gepflegt sein soll, ein glänzende Fell etc. pp, sollte doch an Sich hier nicht Gegenstand der Diskussion sein. Dazu gehören auf jeden Fall die Geschlechtsecken, die Blumen- und Pfotenunterseite, die Kontrolle von Ohren, Augen, Zähnen, Geschlechtsteilen. Bei Langhaartieren natürlich bereits Monate im voraus eine auf die Ausstellungstermine hin in der Intensität zunehmende Fellpflege, betrifft sowohl meine Teddies als auch Deine Jamora. Bei der Auswahl haben wir es natürlich schwerer, weil wir die Körperformen (Becken, Schultern) mit den Händen erkunden müssen, aber ich denke, dass Du das Fingerspitzengefühl für vorstehende Knochen recht schnell raus haben wirst, wenn Du mehrere Tiere nebeneinander in den direkten Vergleich nimmst.


    LG Melanie

  • Hallo Melanie,


    danke für den ausführlichen Beitrag. Die Fellpflege beginnt ja bei den Jamoras schon sehr früh, jedenfalls bei mir. D.h. alle werdem mindestens einmal die Woche gebürstet oder gekämmt, vorallem die Jungtiere . Und ich denke es gefällt ihnen auch, sie halten auf jedenfall still und auf dem "Pflegetisch " fühlen sie sich sicher und nehmen ihn ganz selbstverständlich hin.


    Gestern habe ich übrigends Tiere verkauft und der Käufer war ganz verwundert, dass er sie nicht auf dem Tisch festhalten muß, sondern sie dort neugierig rum liefen und sie ganz zahm sind.


    Das mit dem "auf den Bauch drehen oder legen " muß ich noch üben. In manchen Dingen gehen ich auch noch etwas ängstlich und vorsichtig ran und ich denke, das merken auch die Tiere.


    Ulrike

  • Hallo,


    also heute habe ich gleich mal meine Kaninchen "auf den Rücken gelegt " Es hat super geklappt und kaum einer hat gezappelt. Sie waren wie starr. Sonst habe ich sie mir immer an den Körper gedrückt und bin so an den Bauch gekommen, aber das klappt jetzt viel besser.


    An dieser Stelle muß ich mal wieder sagen, dass ich hier viel lerne, denn im Verein sind wir nur drei Kaninchenzüchter und da wird kaum über Kaninchen geredet, über Hühner eigentlich auch nicht, meist nur irgendwelche organisatorische Sachen. Manchmal denke ich, dass bloß nicht über das Zuchtgeschehen gesprochen wird, man könnte ja ein Geheimnis verraten.


    Also nochmal Danke für die Tipps.


    Ulrike

  • Um nicht ein neues Thema anzufangen setze ich mein derzeitiges Problem gleich hier mit rein, denke das passt auch.


    Ich hab dieses Jahr erstmals Kleinsilber, bin leider etwas spät mit angefangen und hab nur 4 Würfe, in drei Würfen sind die Jungtiere bisher recht umgänglich, ein Wurf macht es mir aber sehr schwer.
    In diesem Wurf ( 4 Jungtiere ) ist ein einziges Tier was relativ stressfrei ist, die anderen 3 Jungen sind trotz aller Mühen und regelmäßigem Einsatz von Zitonenmelisse nich hinzubiegen. Die drei haben die extreme Panik wenn man nur die Buchtentüre öffnet, aus der Bucht rausgreifen und auf den Tisch setzen versuch ich seit einiger Zeit nicht mehr, da das nur mit Panikschreien verbunden ist. Ich versuch halt schon länger ganz vorsichtig die Türe zu öffnen und schiebe ganz langsam ein Stengel mit Grün rein, in der Hoffnung das die Tiere sich endlich mal überwinden und anfangen am äußeren zu knabbern, leider immer noch Fehlanzeige.
    Solche Tiere kann man doch keinem PR unter die Brille setzen, wäre wirklich zu schade sie nicht ausstellen zu können weil sie bisher sehr vielversprechend aussehen.


    Hat jemand eine Idee wie sowas in den Griff zu bekommen ist, wenn das überhaupt möglich ist. Klar ist für mich jedenfalls das dies von einem Rammler wohl stark vererbt wurde.


    Gruß
    Reiner

  • Hallo Reiner,


    ich habe Kleinsilber graubraun und musste sie noch nie ruhigstellen, sie haben ein schönes temperament und
    ich setz sie auch oft raus aber meine hatten noch nie so eine Angst wie deine.


    Kann es von einem Ereignis herkommen, was sie erlebt haben, erschrocken vielleicht oder
    wurden sie mal fallen gelassen ?


    Grüße von Volker

  • Hallo Volker,


    kein besonders Ereignis, auch wurden nicht alle drei fallen gelassen, die wurden nicht anders behandelt wie die anderen drei Würfe, ich hab sowas noch nicht erlebt, scheu im Jungtieralter mag Oksein aber das ist schon sehr krass.


    Gruß
    Reiner

  • Hallo Reiner,


    es kommt schon einmal vor das ein Tier angst hat. Aber das bekommt man gut im Griff wenn man die tiere öfters herausholt und auf dem Tisch setzt und sich mit ihnen beschäftigt. Das bringt sogar zwei vorteile. Dazu eine kurzes erlebniss von mir.


    Meine Schwester züchtet Kleinsilber gelb das Jungtier von Mai hat angst und dreht sich beim herausholen aus der Bucht durch den ganzen stall auch auf dem Tisch hat es sich immer geduckt. Jetzt habe ich mich seit ca. 2 Wochen mit dem Tier beschäftigt und es alle 2-3 Tage herausgeholt und es hat sich an den Züchter bzw. Tisch gewöhnt.


    Die zwei vorteile die ich zuvor angwesprochen habe sind: Der Rammler ist lieber geworden nicht mehr so ängstlich und der andere ist der Rammler stellt sich super auf dem Tisch hin.


    Meine Tiere kommen spätestens alle 14 Tage auf dem Tisch denn zum Misten da ich ordentlich die Bucht einstreue kommt das mit dem 14 Tage rhytmus sehr gut hin und die Tiere bleiben schön sauber auch sind meine Bucht sehr schön groß. Aber dann kommt jedes Tier auf dem Tisch. Ich wiege zweimal im Monat meine Tiere ab dem Alter wo man das Täto gut erkennen kann. Dann kommt auch jedes Tier auf dem Tisch und wird betrachtet. Auch ist es den Vorteil die Jungtier schon in einem jungen alter zu wiegen damit sie die Waage kennen lernen und die scheu vorder Waage verleieren. Meine Tiere stellen sich sehr schön hin wenn sie auf der Waage sitzten bei anderen Züchter liegen die Tiere. So dass man sagen kann das sie manchmal sogar jede woche auf dem Tisch kommen. Jetzt wo die Schauen solangsam anfangen kommen die Tiere natürlich alle öfter auf dem Tisch da man sie auch ein wenig vorbereiten kann.


    ich hoffe dir ein wenig weitergeholfen zu haben


    mfg und Gut Zucht
    Benjamin

  • Klar ist für mich jedenfalls das dies von einem Rammler wohl stark vererbt wurde.


    Hallo Reiner,
    meine Erfahrung ist eigentlich eher, dass die Jungtiere verrückt spielen, weil sie es von der Mutter so "gelernt" haben.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo,


    meine Tiere sind schon nicht so scheu, weil sie von meinen Kindern herumgetragen werden,


    dadurch verlieren sie auch die Angst.


    Und, ich denke auch, so oft wie möglich mit ihnen auf dem Tisch trainieren dann müssten sie sich


    auch gut präsentieren. :rabbit8:


    Grüße von Volker

  • Ich habe ein ganz anderes Problem. Ich setze meine Jungtiere auch regelmäßig auf den Tisch. Da ich heuer 80% Rammler habe, könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen, wie mein Tisch aussieht! Der erste Rammler fängt an zu urinieren und zu kacken, und die anderen machen da nahtlos weiter, trotz sofortigem wegputzen. Wie kann man das den Tieren abgewöhnen?? Das ist jedesmal ein Dreck, wahnsinn. Gibt' s da vielleicht einen Trick??


    Gruß Franz

  • Hallo und danke für eure Antworten zu dem Problem!


    @Karl(e), die Häsin hatte ich nicht als Faktor in Betracht genommen, sie lässt sich sicher auch nicht gern anfassen aber zumindest in der Buchte ist sie lieb und nicht so übertrieben scheu.
    Insgesamt sind allerdings alle Ausgangstiere die ich erhielt nicht so zutraulich, ich denke da hat es an Beschäftigung mit den Tieren gemangelt.


    Eine Schuld mag ich bei dieser Situation haben, gerade in der Zeit wo die Jungtiere heranwuchsen hatte ich 7 Tage die Woche Arbeit bis über beide Ohren hinaus, mag sein das es die wichtigste Zeit gewesen wäre um die Jungen zu entschärfen. Komisch bleibt es jedenjalls das die anderen Würfe nicht so extrem verscheut sind.


    Zweiter Fehler meinerseits mag es gewesen sein die Tiere nach dem Füttern erst aus der Buchte geholt zu haben, hab heute erst alle anderen Tiere versorgt und dann die Paniktiere vor dem Füttern rausgeholt, naja es gab immer noch zwei Schreie und eines davon ließ sich nur sehr langsam wieder beruhigen aber ging so schon etwas besser. Ein Schreier war wohl so überstresst der ließ sich sogar noch eine zeitlang anfassen als er wieder zurückgesetzt wurde.


    Weshalb ich die Schreier nicht mehr rausgeholt hatte lag auch daran das es mir selbst durch und durch geht wenn ich sowas höre.
    Ich werd da dann wohl doch durch müssen und hole die Tiere jetzt täglich auf den Tisch.


    Grüße
    Reiner

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