Impfung gegen Kaninchenschnupfen Ja o. Nein?

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Hallo,


    das höre,bzw. lese das zum ersten Mal, das Kaninchen durch Stress stressbedingten Schnupfen bekommen ( ???)


    Gruß Wolfgang



    Hallo Wolfgang,


    dieses kannst du aber in jeder guten Literatur nachlesen und dem stimme ich Peter absolut zu.Gerade die Immunschwachen Kaninchen bekommen begünstigt durch Stress Schnupfen !


    Darum hört man des öfteren von Züchtern auf den Schauen das sie verwundert sind,daß ihre Kaninchen dort anfangen zu rotzen,obwohl sie ja gesund noch im Stall gesessen haben.


    Da sind wir wieder beim Thema : Stress !!


    Ich hoffe Peter dieses richtig wieder gegeben zu haben.


    Viele Grüße Atze :) ,der mit den Riesen tanzt....... :D



    http://www.schmidt-riesen.de.vu

  • Darum hört man des öfteren von Züchtern auf den Schauen das sie verwundert sind,daß ihre Kaninchen dort anfangen zu rotzen,obwohl sie ja gesund noch im Stall gesessen haben.

    Hallo Atze,


    mir ist zwar bekannt, das es bei Ausstellungen häufiger zu anderen Problemen wie Durchfall kommt, aber Schnupfen durch Stress verursacht, ist mir wirklich neu.
    Aber Du hast ja geschrieben, das dieses bei immun schwachen Tieren vorkommt. Aber müsste das denn nicht auch schon beim tätowieren passieren?


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    auch habe ich schon gesehen bei Züchtern das Tiere nach dem tätowieren anfingen zu rotzen,ein paar Tage später !


    Bei den Kaninchen kann das Immunsystem jederzeit zusammen brechen,es brauchen nur ein paar Faktoren passen.


    Dieses weißt du aber sicherlich auch selber.... :)


    Gruß Atze :D ,der mit den Riesen tanzt


    http://www.schmidt-riesen.de.vu

  • Hallo Atze,


    wie meist liegst Du auch bei dieser beschreibung vollkommen richtig :):):)


    Hallo Wolfgang,


    man sagt ja nicht umsonst, Stress öffnet Pforten.
    Im positiven Sinne bedeutet es, das man sehr kreativ wird, neue Ideen einem zufliegen und Eindrücke leichter verarbeitet werden.
    im negativen Sinne heißt dies aber ,auch dass schädigende Einflüsse eher Zugang finden und somit krankmachen können.


    Impfungen bedeuten für den Organismus stress - fremde erreger treten ein und die ganze Maschinerie der Imunabwehr muss mobilisieret werden-, so dass andere Erreger plötzlich krankmachend wirken können , da sie ja noch zusätzlich hinzukommen, der Organismus dafür aber keine Abwehrkräfte mehr mobilisieren kann.
    Und dies ist individuell sehr unterschiedlich:
    Beispiel Mensch:
    Es gibt Leute - vor allem Frauen-, die können 5 Dinge gleichzeitig wunderbar machen, andere sind schon mit 2 Dingen komplett überfordert.


    So ist es auch mit unseren Tieren:
    Manche stecken den Stress auf Ausstellungen - neue Umgebung, sehr viel Unruhe, neues Milliö- locker weg, andere reagieren mit Krankheit - Schnupfen, Durchfall, Fressunlust.


    mfg Peter

  • Hallo,


    bei den Tieren des Jungzüchters hätte ich mir Stressreaktionen innerhalb der ersten Woche vorstellen können, jedoch nicht nach 3 1/2 Wochen. Bei Kleinkindern treten Krankheitssymtome auch gleich in den ersten Tagen nach der Impfung auf, und nicht erst nach einigen Wochen.


    Gruß,


    Hubert

  • Hallo Hubert,


    was Du bei Kleinkindern beschreibst sind sogenannte Impfreaktionen auf das Impfmittel selbst, da hast Du vollkommen recht, die treten sehr schnell auf.
    "Begleiterkrankungen" wie z.B. Schnupfen können noch Wochen danach, je nach dem wie lange der Körper zur Antikörperbildung gegen den geimpften Erreger braucht, auftreten.
    Im Übrigen möchte ich mit meinen Worten dich nicht provozieren oder sonstwas, mit krankheiten mache ich in der regel keinen Spass.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    ich fühle mich nicht provoziert, im Gegenteil finde ich es immer wieder amüsant.


    Unsere Tochter hat vor zwei Wochen eine Tetanusaufrischung und eine Windpockenimpfung bekommen. Die Ärztin!!! sagte, wenn bei unserer Tochter in der ersten Woche keine Krankheitssymtome auftreten, wird es auch keine Nachwirkungen haben. Sie bekam sie am nächsten Tag, und es war nach zwei Tagen wieder abgeklungen.


    Gruß,


    Hubert

  • Guten Morgen Hubert,


    ich probier es nochmals, es lesen ja auch noch andere Leute mit:
    Was die Ärztin - warum die Ausrufezeichen, die Info steht in jedem Pharmawaschzettel ?? - gesagt hat bezieht sich auf die Impfreaktion und hat mit Begleiterkrankungen erst mal gar nichts zu tun.
    - oder verstehst Du die Zusammenhänge nicht ??


    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    habe das Gefühl, als ob hier an einander vorbei geredet wird, ansonsten muss ich zugeben, das ich Dir auch nicht ganz folgen kann.


    Wenn ich heute ein Kaninchen gegen RHD und Mex.impfen lasse, und es taucht 3 1/2 Wochen später bei den Kaninchen Schnupfensyntome auf, dann
    soll es sich um eine stressbedingte Reaktion auf die Impfung handeln?


    Wenn ja, dann wird es sich aber um eine harmlose Form des Schnupfens handeln oder nicht?


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Peter,


    da Du kein Arzt bist, bin mir zwar ab und zu nicht ganz sicher, habe ich die Ausrufezeichen hinter Ärztin gesetzt.


    Nochmal, sie hat mir zu 100 % versichert, dass aufgrund der Impfung nur innerhalb der ersten Woche Krankheitssymtome auftreten können, anschliessend keine die aus der Impfung resultieren. Ich beschreibe hier nur die Aussagen einer Ärztin, die es wissen sollte, da sie vom Fach ist.


    Gruß,


    Hubert

  • Hallo zusammen,


    also doch schwieriger wie ich gedacht habe, oder aber ich drücke mich zu umständlich aus.
    Nochmal:
    Nach einer Impfung können je nach Impfstoff Impfreaktionen auf den gespritzen Impfstoff selbst auftreten, in der Regel je nach Art zwischen 1 und 14 Tagen - dies ist abhängig von der Akzeptierfähigkeit des jewieligen geimpfeten Organismus.
    Der Impfstoff selbst hat entweder bereits Abwehrstoffe für die spezielle Erkrankung oder aber er enthät abgeschwächte bzw inaktive Erreger, gegen die der Organismus selbst Antikörper bildet.
    In der Zeit, in der der Organismus Antikörper gegen die geimpften Erreger bildet, ist er anfälliger für andere Erreger, ein Organismus kann nicht alles gleichzeitig machen.
    Gerad in unserem Beispiel mit großer Hittze , bei der sich viele Erreger sehr schnell vermehren und verbreiten können, kommt ein organismus sehr in Stress und es geschieht leicht, dass er eben nicht gegen alle Erreger, die auf ihn einstürmen, sich wehren kann,d.h., er erkrankt.
    So , und jetzt zählen wir mal zusammen:
    Anstrengung durch Antikörperbildung für den Impfstoff, Hitze und deren Folgen sowie das vermehrte Vorliegen von Erregern führt sehr leicht zu Begleiterkrankungen wie Schnupfen. Und diese Begleiterkrankungen können erst wochen nach der Impfung aufteten, das hängt auch wieder von deren Inkubationszeit ab.
    Verständlich ?


    Ich bin kein Arzt, arbeite aber seit fast 35 Jahren in einem Krankenhaus, Pharmakologie war Hauptfach meiner beruflichen Ausbildungen.
    Mit Impfungen beschäftige ich auf Grund meines weiteren Hobbys recht intensiv, habe auch schon etliche mit einigen Folgen hinter mir.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    besser hätte man es nicht erklären können,zumindestens habe ich dies verstanden... ;)



    Nur bin ich der Meinung das eigentlich die Überschrift : Impfen ja oder nein gegen Kaninchenschnupfen ? , anders formuliert werden sollte.


    Die Frage sollte lieber heissen : ,, Ist es sinnvoll vorbeugend gegen den ansteckenen Schnupfen impfen zu lassen ?


    Da bin ich mal auf eure Antworten gespannt ;);)


    Gruß Atze, der mit den Riesen tanzt :D:D


    http://www.schmidt-riesen.de.vu

  • Ist es sinnvoll vorbeugend gegen den ansteckenen Schnupfen impfen zu lassen ?

    Hallo Atze,


    ich glaube wenn Deine Tiere erst an Schupfen erkrankt sind,dann macht es wenig Sinn,die dann noch impfen zu lassen.
    Ich lasse meinen Hund auch vorbeugend gegen Tollwut impfen, und warte damit nicht, bis er erst erkrankt ist!


    Gruß Wolfgang

  • Hallo,


    ich glaube Atze`s frage ist etwas verwirrend,
    da Impfungen ja immer vorbeugend = prophylaktisch sind, sie helfen je bei der Erkrankung selbst, Impfstoffe sind ja keine Medikamente.
    Ich meine aber verstanden zu haben, dass Atze`s frage so interpretiert werden kann, ob man seinen gesunden bestand gegen Schnupfen "vorbeugend" impfen lassen soll oder erst nach ersten Krankheits- bzw. Verdachtsfällen im Bestand.


    mfg Peter

  • ob man seinen gesunden bestand gegen Schnupfen "vorbeugend" impfen lassen soll oder erst nach ersten Krankheits- bzw. Verdachtsfällen im Bestand.

    Hallo,


    gut, ich bin zwar kein Mediziner,und weis auch gar nicht wie schnell ein frisch geimpftes Tier einen Schutz aufbauen kann.
    Wenn ich mir jetzt aber überlege, das die meisten TA den Impfstoff nicht sofort zur Verfügung haben, und stelle z.B. an einem Freitagabend fest, das
    sich in meinem Bestand etwas anbahnt, und die Tiere eventl. erst am darauffolgenden Dienstag geimpft werden können, dann könnte es doch
    meiner Meinung nach zu spät sein.


    Da man aber die Tiere eh zu den Ausstellungen impfen lassen muß, spricht doch eigentlich nichts dagegen.


    Gruß Wolfgang

  • Da man aber die Tiere eh zu den Ausstellungen impfen lassen muß, spricht doch eigentlich nichts dagegen.


    Hallo wolfgang,
    wie meinst du das? Muss ist ja im Normalfall nur bei RHD. Myxo und Schnupfen freiwillig zum Schutz des eigenen Bestands.
    Mit "spricht doch eigentlich nicht dagegen" meinst Du Schutzimpfung grundsätzlich für alle Tiere gegen alle 3 Krankheiten möglichst schon im Jungtierstadium?
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo,


    zu der Frage ob impfen oder nicht gibt es nur eine Klare Antwort:


    JAIN !!


    Bei spezifischen Erkrankungen, die durch einen Erreger ausgelöst weren und deren Erkrankung mit Letalität einhergeht gibt es gar keine Frage:
    Impfung ja bei RHD.
    Bei Erkrankungen, bei denen durch die Impfung selbst ein hohes Risiko der letalen Erkrankung besteht - Myxo - muss man unterscheiden:
    Bei hohem Erregerdruck bleibt nur die Impfung als sinnvolle Lösung.
    Liegt kein Erregerdruck vor muss nicht unbedingt geimpft werden.


    Bei unspezifischen Erkrankungen wie z.B. Schnupfen sieht die Sache wieder anders aus:
    1. Je nach dem, welche Rassen ich züchte, muss ich entscheiden:
    Anfällige" Rassen impfe ich. "natürliche " Rassen muss ich nicht an sich.
    "Natürliche Rassen" sind für mich Rassen im Größenrahmen der Wildkaninchen - also Klein- und Zwergrassen ohne Dw
    "Anfällige Rassen " im Sinne eines erhöhten Grundumsatzes und somit höherer physiologischer Leistung sind Mittel- und vor allem Großrassen.
    2. Je nach Haltungs- und Füterungsbedingungen:
    Bei natürlicher wenig belastender Fütterung und trockener Umgebung bei großzügiger Haltungsform ist eine Impfung sicher nicht in gleichem Masse angezeigt wie wie einer eingeschränken Fütterungsform in eher feuchter Umgebung in Einzelbuchten.
    3. Die dritte fage ist eigentlichauch recht einfach:
    In einem geschlossenen bestand ist das Stallmiliö recht stabil ,
    Habe ich jedoch einen offenen Bestand mit vielen Wechseln und dazu noch Ausstellungen ohne Quarantänestation ist Impfung natürlich das Mittel der Wahl.


    Ich habe die Unterschiede nur grob skiziert, sicher git es noch viele spezielle feinheiten, die die Entscheidung für oder gegen Impfung beinflussen können.
    Um es nochmals zusammenzufassen:
    Entscheidend ist die Erkrankung, gegen die geimpft werden soll, die rassespezifischen Eigenschaften der Tiere sowie die Haltungs- und Fütterungsform.


    mfg Peter

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!