Jungtiere nach dem Absetzen richtig füttern

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  • Hallo Karl!


    Ich habe in letzter Zeit verstärkt nach wissenschaftlichen Veröffentlichungen in den Bereichen "Kaninchen allgemein", "Krankheiten" und "Fütterung" gesucht. Ich habe insgesamt um die 100 Arbeiten gefunden, manche habe ich nur überflogen, andere auch gelesen. Bei der einen - siehe pH-Wert - bin ich gerade dabei. Der heutige Abend ist gesichert! ;)


    MfG Manfred

  • Hallo,


    Karl ich kann mich noch einen einen Vortrag vor längerer Zeit erinnern.


    Es geht nicht um den PH-Wert im Magen, sondern im Darm.


    Damals sagte man uns, dass der Funtessig sich im Darm nicht umwandern würde und deshalb im Darm den PH-Wert verringern würde.


    Bei ME würde der PH-Wert im Darm ins basische Umschlagen.



    Ich bin nur Laie auf diesem Gebiet und hoffe es richtig weiter gegeben zu haben.


    Also Solcher sehe ich auch einen Vorteil mit Apfelessig im Trinkwasser. Da ich Tränken benutze, hoffe ich damit die Keime in der Tränge zu verringern, besonders bei heißem Wetter.



    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Tag!


    Noch einmal zu "Krankheiten der Kaninchen und Hasen" von Wolfgang Kötsche und Cord Gottschalk, 4. überarbeitete Auflage, 1990:


    1) Seite 108ff, mukoide Enteritis, auch Enteritis mucoida genannt, Erreger sehr oft E. coli, vor allem bestimmte toxin-bildende Serotypen
    2) Seite 114ff, Clostridien-Enterotoxämie, Clostridium perfringens, Störung des bakteriellen Gleichgewichts im Darm mit alkalotischer Verdauensstörung, plötzliche Vermehrung von Clostridien und einsetzende Produktion von Toxinen, hohe Mortalität
    3) Seite 226 ff, Magen-Darm-Entzündungen (Gastroenteritiden), Erreger E. coli und Clostridien plus der Hinweis, dass die kranken Tiere vom übrigen Bestand zu isolieren sind, auf aufgrund einer möglichen infektiösen Genese der Erkrankung.


    Antibiotika in den Futtermitteln haben weder damals noch heute das Überleben der Tiere gewährleistet. Die waren möglicherweise als Leistungsförderer - bessere Futterverwertung etc. - zu gebrauchen, aber sicher nicht im prophylaktischen Sinne. Und ... die Erkrankung ist wohl älter als so mancher denkt.


    MfG Manfred

  • Hallo Fred,


    Du hast narürlich volkommen recht, dass das AB in den Futtermitteln als Wachstumssteigerer eingesetzt wurde,
    meine Formulieren "Pellets und AB vom TA" war in diesem Zusammenhang sicher mißverständlich.
    Dass Enteropathien eigentlich schon immer problematisch in der Kaninchenhaltung sind sollte doch bekannt sein, auch bei Wildkaninchen sind sie häufigste Ursache der Todesfälle.
    Anfang der 70-ger Jahre wurden von Massensterben in französischen Zuchtbetrieben geschrieben in der damaligen Fachzeitschrift - leider habe ich die alten Exemplare nicht mehr.
    Es gab immer schon Todesfälle in der kaninchenhaltung, meist wurde wegen der Kosten nicht danach genauer geforscht, und ich bin überzeugt, dass davon auch viele an Magen-Darm-erkrankungen verstorben sind.
    Ich denke jedoch, dass die Zahl der Enteropathien in den letzten 10 Jahren enorm angestiegen ist- und dafür muss es einen Grund geben.
    Und dieser Grund/Gründe muss/müssen in den Veränderungen der letzten 15-10 Jahren liegen, alles andere wäre unlogisch.
    Und was hat sich in diesem Zeitraum am meisten bzw grundlegendsten verändert?
    Genau das habe ich heute morgen versucht aus meiner Sicht zu erklären.


    mfg Peter

  • Hallo Hubert,


    zu Deiner Frage: Neben dem Strukturmüsli gebe ich Heu und Möhren, die aber in kleinen Mengen.
    Woran die Tiere gestorben sind weiß ich auch nicht so genau, gehe aber von Kokzidiose ( hoffentlich richtig geschrieben) aus, meinte mein TA auch.
    Am Anfang fressen die Tiere nichts, ausser ein wenig Heu, am nächsten Tag sitzen sie dann 1-2 Tage zähneknirschend in der Ecke, und zwischen den 3 - 5 Tag sind sie dann
    tot. 2 Tiere konnte der Tierarzt mir nach verabreichen von 2 Spritzen je Tier retten.Der meinte allerdings, das es egal sei wie viel Futter ich verabreiche, und gerade dieses hatte mich dazu veranlast, die Frage nach der richtigen Fütterung im Forum zu stellen.


    Meine Familie und ich züchten 5 Rassen, aber es betraf die letzten 2 Jahre immer nur meine Deilenaar??


    Gruß Wolfgang

  • Viele Arten (oder alle?) produzieren im Magen reine Salzsäure. Merkt jeder der Probleme mit Sodbrennen hat.
    Wie sieht das bei Kaninchen aus, Manfred?


    Bisher ließ ich die Diskussion laufen. Aber eigentlich wollte ich gar nicht wissen, ob Kaninchen Sodbrennen haben. Durch den nachträglich eingeschobenen Satz "Merkt jeder der Probleme mit Sodbrennen hat." ergab sich beim folgenden Satz ein völlig anderer Sinn. Soviel mal wieder zum korrekten Deutsch.


    Zuerst schrieb ich nur:


    Viele Arten (oder alle?) produzieren im Magen reine Salzsäure. Wie sieht das bei Kaninchen aus, Manfred?

    So sieht alles etwas anders aus.
    Wäre u. U. auch mal gut zu wissen, wie es mit Sodbrennen bei Kaninchen aussieht. Ich möchte aber niemand unnötige Arbeit zumuten. Wie es den Anschein hat, gehen alle davon aus, daß im Kaninchenmagen Salzsäure gebildet wird.


    Manfred, ich bitte um Entschuldigung, sollte ich Dir schon unnötige Arbeit verursacht haben.


    Gruß
    Karl

  • Früher war mal die Trommelsucht das größte Problem bei der Kaninchenzucht, insbesondere bei frisch abgesetzten Jungtieren.
    Heute ist diese meist tödlich verlaufende Fehler bei der Fütterung so gut wie unbekannt, oder wird kaum mal als Ursache genannt.


    Für mich gibt es manche Erklärungen dafür, aber welche ist richtig?


    Gruß
    Karl

  • Hallo Wolfgang,
    also wenn es Kokzidiose ist, müsste es recht gut behandelbar sein. Die Tiere müsste aber auch abmagern, einen dicken Bauch und Durchfall haben.


    Ich meine es hört sich eher nach ME an.


    Ich bin aber kein TA und vermute von Weitem, würde aber an deiner Stelle einmal einen Gegenmeinung eines anderen TA einholen.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Wolfgang.


    An der Fütterung kann das Problem ja fast nicht liegen. Dein Speiseplan fällt doch nirgends aus dem normalen Rahmen. Noch weniger kann es doch eigentlich an der Fütterung liegen, wenn es bei vier Rassen keine Schwierigkeiten gibt, sondern nur bei der fünften?


    Aus eigener Erfahrung und auch aus Berichten kann man, aber eigentlich auch nur andeutungsweise, ableiten, daß Scheckenrassen etwas empfindlicher sind beim Magen-Darmtrakt. Da scheidet diese Rasse auch aus.


    Wenn die geänderte Fütterungsmethode dieses Jahr zu geringerer Sterblichkeit verhilft, warum sollte man sie dann ändern? Damit man mit dem Gewichts- und Größenrahmenn bis zu den Ausstellungen hinkommt, dürfte doch bei dieser Rasse leicht machbar sein. Die Wüchsigkeit und auch die Gesundheit bei der Selektion noch mehr berücksichtigen wäre sicher auch ein weiterer Punkt.


    Sollte so ein Massensterben nochmal einsetzen, dann würde ich an Deiner Stelle das wirklich vollständig, soweit überhaupt machbar, abklären. Diese Diagnose des TA wäre mir nicht ausreichend genug gewesen. Hast Du die entsprechenden Seiten für ME bei Kaninchenwissen.de mal durchgearbeitet?


    Gruß
    Karl

  • Guten Morgen,


    Wolle:
    Wenn von 5 Rassen nur eine von Erkrankung betroffen ist bei gleiche Haltungsbedingungen und Fütterung kannst Du mit einiger Sicherheit von Kokzidiose ausgehen, den relativ selten Bereich der genetischen Disposition mal außer acht lassend.
    Abhilfe schafft Kokikur vor Belegung dsder Mutterhäsin.
    In diesem Falle hat der TA sogar recht, egal welches Futter, wenn der Infektionsdruck ein gewisses mass übersteigt helfen nur noch Medis.
    Enteropathien hängen sehr eng zusammen und können sich gegenseitig beeinflussen, weil das Hauptproblem ja das latente Vorhandensein aller möglicher auslösender Keime oder Erreger ist, die erst bei Überschreitung einer bestimmten Grenze als Krankheit auftreten.


    Karl:
    Trommesucht = Thympanie kommt tatsächlich nur noch selten vor, dies liegt schlicht an de Fütterung; wer füttert noch schwerpunktmässig Frischgrün und wirft dies auf den Boden, sodass es warm wird - dies ist ja eine de Hauptursachen.
    Bei Schlachtkaninchenhalter kommt dies allerdings immer noch vor, habe letztes jahr deshalb auch mal wieder gestochen, meist helfen bei frühzeitigem Eingreifen Medis. Differenzialdiagnostisch oft schwierig zu unterscheiden, meist muss man Umfeld und Fütterung miteinbeziehen.
    Soltest Du vermuten, dass die frühere Trommelsucht jetzt zu ME "mutiert" ist, ist dies sicher nicht ganz falsch ;)


    mfg Peter

  • Manfred


    Hallo Manfred,


    sofern Dir nicht bekannt, möchte ich Dich auf die Seite 137 bei Peter Schley, Kaninchen, Ulmer Verlag, 1985, hinweisen.
    Vieles was wir heute diskutieren, ist eben schon ein alter Hut.



    Auf den Seiten 141 - 147 bringt er auch, als "aus Fachbeiträgen gesammelt" gekennzeichnet, eine Aufstellung mit z. T. sehr alternativen Futterstoffen. Sicher stammt davon einiges aus "dem Mangold". Einige Punkte sehe ich für sehr kritisch an. Da sollte man auch die Zeit, in der das gebraucht/gemacht wurde, kennen und berücksichtigen. Es gab auch schon Zeiten, da wurden Rezepturen für Brot mit oder ganz aus Sägemehl oder anderen ähnlichen Ingredienzien publiziert. Sowas kocht oder backt heute auch kein Mensch nach.


    Gruß
    Karl

  • morgen leute. da es ja dieses jahr m ein erstes richtiges zuchthajr ist mit den ersten jungen und richtig füttern usw. brauche ich eure hilfe..


    Ich habe 3 Riesen junge von ende November die jetzt 5,5Kg haben und alles TOP an denen. da es aber zu den schauen ja noch 5 Monate hin sind und ich angst habe das sie mir wammen oder loses brustefell ansetzen frage ich mich wie ich sie am besten fütter das gewicht leicht steigert aber nicht lose werden.
    Ich habe noch 6 Riesen junge von dezember mit von 3,5 - 3,8kg und noch junge bei den häsinen 3-4 wochen alt.
    DW 8 STÜCK dezember/januar die bei 3,5 kg liegen und 3 3 wochen alt bei der häsin.
    momentan fütter ich wasser,heu, ovator pellets Entero Fit, gelegentlich grünes.


    Ab wann sollte ich mit Ovator Kombikanin anfangen zu Füttern oder 50/50 Mischen also 1 sack kombi 1 sack Entero Fit?


    Entero Fit


    Kombikanin

  • Hallo Sven,


    wenn deine Jungtiere über 12 Wochen alt sind füttere diese ruhig mit Mastfutter und stelle es langsam um.


    Ich möchte mal ein Zitat von Ewald Kremer wieder geben weil immer noch viele glauben das die Wammenbildung durch Fütterung beeinflusst wird :


    ,,Auch zu dem Problem der gelegentlich auftretenden Wammen bei den Häsinnen möchte ich etwas sagen: wenn einige Züchter sagen, dass sie nicht so gerne Januarhäsinnen hätten, wegen der Wammenprobleme, kann ich nur sagen, die Wammen sind kein Problem des Tieralters oder der Fütterung sondern eine Aufgabe des Züchters! Da muss der Hebel der Verbesserung angesetzt werden ".


    Wie Recht doch dieser Spitzenzüchter hat..... :!::)


    Gruß Atze :yes:

  • Hallo
    Füttere ca.seit 8 Jahren Heucobs.Die Kaninchen lassen das lose Heu teilweise liegen und -Stürzen- sich auf die Heucobs.-Die Rohfaserversorgung ist somit gesichert. Mit einer -Begeisterung hauen die Kaninchen die Cobs weg!!!!-Das ist jeden Tag immer wieder schön -Anzusehen-!Ab der 14ten Lebenswoche -1 mal DREI FINGER Dinkelflocken -nach 8 Wochen in Steigerung höchstens 3 mal DREI FINGER Dinkelflocken.Bei www.hansemanns Team.de kaufe ich getrocknete Kreuter ca.150 Euro -Jährlich-.Heucobs 25kg zwischen 12 und 15 Euro je nach Anbieter.Bei ca. 20 Kaninchen im Jahr brauche ich 40 Sack.-Ist schon viel -viel Geld!!!!!!!Habe aber keine -Fütterungsbedingte Tierverluste-!!!!!!! Riesenkaninchen brauchen sicherlich ab der 14ten Lebenswoche mehr Kraftfutter (Körnerfutter). Grüße Uwe

  • die Wammen sind kein Problem des Tieralters oder der Fütterung sondern eine Aufgabe des Züchters! Da muss der Hebel der Verbesserung angesetzt werden ".


    Hallo Atze,


    da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen.


    Gruß Wolfgang :yes:

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