Wie alt sollten die Tiere mindestens sein zum Decken?

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  • Hallo


    bin neu hier und habe mal noch paar fragen...


    Ich habe Farbenzwerge und möchte meine Häsin decken lassen. Das diese dazu mindestens ein halbes Jahr alt sein muss weiß ich ja aber wie siehts mit dem Rammler aus? Ab wann "kann" er denn?


    Und habe mal gehört das man einen Tag vor dem Decken die Hasen austauscht, als den Rammler in den Häsinstall und umgedreht. Wohl damit sie sich dann besser riechen können oder auch wirklich "willig" sind am nächsten Tag. Ist da was dran?


    Ich hoffe mir kann hier jemand weiter helfen...



    Danke schon einmal Josili

  • ok dankeschön sven


    dann werd ich mal liebernoch bis mitte Dezember warten damit die kleinen dann so mitte januar da sind. mit einem harten winter ist wohl eher nicht mehr zu rechnen.

  • Hallo
    Das Alter,ist nicht immer das entscheidente.Für mich zählen mehr die Kondition der Tiere,das heißt Gesundheitszustand und gewichtliche Entwicklung.Denn bei jeder Rasse ist die Geschlectsreife unterschiedlich, bei kleineren Rassen bzw. Zwergrassen ( wie Du eine hast ) tritt sie eher ein, wie bei einen Deutschen Riesen.
    Tschüß Andreas

  • Hallo,


    eigentlich sagt man dass der Rammler ausgereift sein sollte, also mindestens ein Jahr und die Häsin ab 10 Monate.


    Ich denke dass das Tier zumindest das Normalgewicht lt. Standardschrift haben sollte, wobei ich auch kein Tier mit 6 Monaten zur Zucht einsetzen würde wenn es das Gewicht schon hätte.



    Gruß


    Reiner

  • Hallo und willkommen hier bei uns.


    Also, was der Karl hier vor mir gepostet hat, halte ich für absolut richtig, vor allem, weil es einfach keinen absoluten
    Zeitrahmen gibt und auch nicht von Deinen weiteren züchterischen Vorhaben (Ausstellungen) abhängig sein darf. Denke
    immer daran: Zuerst kommt das Tier, dann kommt der Mensch.


    Die meisten, die sich hier vorher gemeldet haben, züchten grosse und mittelgrosse Rassen. Da sollte das Tier wirklich
    tunlichst 6-8 Monate alt sein, weil diese Rassen einfach mehr Zeit für die körperliche Entwicklung nötig haben.


    Farbenzwerge stehen in ihrer Entwicklung den Wildkaninchen sehr nahe. Die sind mit 12-14 Wochen voll geschlechtsreif.
    Ich habe da mit den Löwen- und Teddykaninchen schon ganz lustige Erfahrungen gemacht. Erst kürzlich konnte ich zwei
    von meinen und meiner Partnerin ihren Süssen noch gerade rechtzeitig bremsen, sonst hätte es einen "Betriebsunfall" gegeben.
    Zumal wir - die Züchterin, von der wir das Tierchen hatten, und auch unser Tierarzt den kleinen "Löwen" für ein Mädel
    angeguckt haben. Da stellte sich dann plötzlich heraus, dass die "Bibi" ein "Bubi" war, und der war gerade mal 12 Wochen alt,
    aber der wusste schon, wie's geht.


    Na ja, ist ja nichts passiert, aber das Teddymädchen wollte auch und war zwei Wochen älter. Aber wir möchten kein
    Mischmasch, und deswegen habe ich da ganz schnell "Schluss" gemacht, als ich begriffen habe, wo die hin wollten.


    Auch Tierärzte haben wenig Ahnung von der Geschlechtsreife und auch der Funktion des weiblichen Kaninchengeschlechts.
    Erst kürzlich hat sich jemand in einem Teddyforum darüber gewundert, warum der kastrierte Rammler dann doch "Papa"
    geworden ist. Der TA hatte gemeint, vier Wochen nach dem Eingriff könnte man die beiden Tiere problemlos zusammen-
    setzen, der Rammler war bei OP aber auch schon drei Monate, also durchaus in der Lage, sechs bis acht Wochen noch
    "vorproduziertes" Sperma zur Befruchtung einzusetzen.


    Wenn Du also Dir ein Bild von Deinen Tieren machst, sie ca. 80-90% der "Normal-Körpermasse" haben, auf Dich einen
    gesunden Eindruck machen, Du von den Temperaturerwartungen überzeugt bist, Dich in Sachen Stall- und Futterkapazitäten
    ausreichend vorbereitet fühlst, dann steht einer Verpaarung nichts im Wege ...


    Übrigens zum Thema Temperatur: Es muss nicht immer Nachtfrost sein, der die Tiere in Gefahr bringt, es reicht dazu
    schon eine Temperatur unter 15° (Plus) aus. Beim Stallbau sind dazu Wurfkisten gut angebracht, die müssen gar nicht unbedingt
    oben geschlossen sein, wichtig ist, dass ein Bereich für das Nest im Stall mit zwei ca. 8cm hohen Brettchen so abgeteilt ist, dass
    die Jungtiere, die u.U. noch an den Zitzen hängen, abgestreift werden, wenn die Häsin den "geschützten" Bereich verläßt. Ausserdem
    sollte die Fläche unter dem Nest zusätzlich isoliert sein, denn wenn die Tiere in einem Nest liegen, kommt die schlimmere Kälte
    eher von unten als von oben.


    Vielleicht helfen Dir diese Tips bei Deiner Entscheidungshilfe.


    LG
    Melanie :)

  • Hallo ZuchtfreundInnen,


    Karl`s Hinweis auf das Gewicht stimmt leider nur noch bedingt, bei einer natürlichen Fütterung ist dann das Tier ca. 6-10 mon alt,
    bei Sackfütterung werden diese Gewichte bereits mit 4-6 mon erreicht.
    Also was jetzt?
    Tiere setze ich erst dann zur Zucht ein, wenn sie voll entwickelt sind,d.h., sobald die anatomischen Merkmale ausgereift sind.
    Erst dann kann ich Form, Fell und selbstverständlich Gesundheit und Vitalität sowie Frohwüchsigkeit richtig beurteilen.
    Wer züchtet hat in der Regel Zeit, wer keine hat.....


    Selbstverständlich ist es unter bestimmten voraussetzungen auch möglich, in 2 Kalenderjahren 3-4 Generationen zu ziehen, das sollte man aber nur unter bestimmten Gründen mit klaren Vorgaben machen.



    mfg Peter

  • Dann stimmt es, dass es sich auf die Entwicklung eines Rammlers negativ auswirkt, wenn er z.B. bereits mit 4 Monaten deckt? Ich setze zwar keine Rammler unter 6 Monaten zur Zucht ein, meistens sind sie sogar noch älter, da ich erst beim ausgewachsenen Tier sehen kann ob es sich eignet. Trotzdem habe ich mir schon überlegt, was für einen Einfluss es auf den Rammler hat, wenn er bereits mit Eintritt der Geschlechtsreife deckt?

  • Ich glaube nicht, dass der Zeitpunkt des ersten Deckaktes Einfluß auf die Entwiclung eines Rammlers hat, warum auch .
    Bei Menschen ist ja auch nichts bekannt, "Früchtchen" entwickeln sich zumindest anatomisch ganz normal weiter. :evil:


    Man sollte einfach unterscheiden zwischen der reinen Möglichkeit , die in der Natur z.B. bei Katastrophen positiv für die Reproduktion ist und dem Einsatz in Züchterhand, der ein bestimmtes Ziel erreichen will.
    In der natur geht es klar um so "schnell und viel" wie möglich,
    beim Züchten geht es um bestimmte Eigenschaften.
    Ergo:
    Die natur nützt alle Möglichkeiten.
    die Zucht selektiert die Möglichkeiten.


    mfg Peter

  • Hallo


    Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen dass das decken für den Bock Nachteile oder Schäden mit sich bringt wenn er zu jung ist. Denn eigentlich verspritzt er ja nur sein Sperma und hat mit allem weiteren nichts zu tun. Kann ich mir daher nur schwer vorstellen.



    Ich glaub meinem Böckchen werd ich mal noch etwas Zeit lassen. Er ist noch nicht ganz ein halbes Jahr alt. So lang werd ich noch warten. Er ist putz munter und auch gut genährt und macht sich auch sonst ganz gut aber ich denk die Zeit lass ich ihm. Man muss ja nichts überstürzen.



    Sagt mal was wie dämmt ihr das denn von unten bei der Wurfkiste? Also meine Mädels haben jetzt schon ca. 15 cm Stroh und Heu sich in die Behausung geschleppt und es sich schon selbst schön warm gemacht. Reicht das nicht auch vielleicht aus?


    Josili

  • Hallo Josli,


    das einzige Problem kann für jeden jungen Mann entstehen, wenn er an eine besonders "zickige Alte" gerät. Dann wird er vielleicht
    unsicher, und "versagt". Ist bei uns Menschen ja auch so. In Australien, und Neuseeland, wo es nicht erlaubt ist, fremde Tiere einzuführen,
    leiden die Züchter sehr unter der Entwicklung, dass sich die Häsinnen ihre Partner aussuchen, und nicht die Züchter. Noch ärgerlicher bei
    Rassen, wie dem "Enderby Kaninchen", von dem es weltweit ca. 200-250 Stück nur noch gibt. Da muss das ganz krass sein. Das schlimmste
    dabei ist, dass die Rammler so eingeschüchtert sind, dass sie sich schon kaum noch trauen, an eine Häsin heranzugehen. Das ist schon
    Wahnsinn. Wohin die Emanzipation so alles führt ...


    Also, wenn Deine Mädels gut vorsorgen, ist das mit der Isolierung also nicht so wichtig. Man kann unter das Nest z.B. eine zusätzliche Holzplatte
    schieben, oder sogar einen "doppelten Boden", mit Styropor zwischen den beiden Brettchen. Aber diese Abstreifkante, ist schon nicht schlecht,
    ist im übrigen in der Schweiz vom Tierschutz her als "Mindestvorgabe" als Rechtsverordnung!!! vorgeschrieben. Da sind unsere Freunde aus den gallischen Bergen ganz fortschrittlich, und wir meilenweit dahinter zurück. :rabbit5:


    LG Melanie :)

  • Mit dem Styropor habe ich mir auch schon überlegt... aber ich dachte dann das die das sicherlich anknabbern bzw. alles zerkleinern und in der ganzen Box verteilen oder noch schlimmer fressen.


    Meine könnten den ganzen Tag fressen. Denk mal ich könnt aller 2 Stunden eine große Hand voll Heu rein legen und den Futternapf voll machen und es würde immer wieder nach 2 Stunden alle sein.


    Naja die haben ja sonst nix zu tun also fressen aus lange weile is da angesagt. (was ich aber natürlich nicht mache! Nicht das ich meine Matzeln bals rollen kann....)

  • Hallo Josili!


    Sonst nichts zu tun?
    Gibt soviele Dinge, mit denen sich Ninchen beschäftigen können. Und wenn es nichts gibt, dann zum Beispiel ne abgwewickelte Küchen- oder Toilettenpapierrolle in den Käfig. Hast Du es schon mal mit Gruppen- oder Paarhaltung probiert, oder sitzen Deine Tiere immer in "Einzelhaft"?
    Also bei mir sitzen die "Jugendgruppen" solange es geht gemeinsam, dann wird nur auf "Jungs /Mädels" umquartiert, zuletzt paarweise, wenn es dann rappelt (kommt bei den Mädels mindestens so häufig vor, wie bei den Rammlern), dann bekommen die Herrschaften einen Kastraten als Gesellschaftstier.


    Mit dem Styropor ist Dein Einwand berechtigt, aber schau bitte nochmals hin, ich habe von einem "doppelten Boden" gesprochen. Also Holz - Styropor - Holz. Dann bekommen die das auch nicht so ohne weiteres "zwischen die Zähne".


    LG Melanie :hollyday:

  • Ja soweit es geht lasse ich meine auch zusammen, aber leider sind meine Weiber richtige Zicken..... Muss die langsam aneinander gewöhnen.



    Mit dem doppelten Boden habe ich wohl irgendwie falsch gelesen sorry- aber ist ne gute Idee.



    Nun aber noch meine Frage... Styropor sollten sie nicht fressen das ist klar und wie siehts da mit der Pappe aus? Nicht das denen das dann schwer im Magen liegt oder so.

  • Also Papier und Pappe sind, vor allem ohne Farben, überhaupt nicht gefährlich, ist ja nichts anderes als gefasertes Holz!


    Und meine spielen manchmal zwei Wochen damit.

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