Myxomatose Impfung

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    Hallo,
    meine Zucht befindet sich in einem Mittelgebirge ca auf 550m Höhe. Tierarzt meint immer Myxo Impfung ist nicht nötig weil über 500m keine Myxo mehr vorkommt. Sowieso gibt es keine stehenden Gewässer in der Nähe.
    Mein sagen wir mal Zweitwohnsitz befindet sich aber inmitten einer Seenplatte mit sehr viel Wasser, Teichen, Seen, Flüssen etc, da wäre das Myxo Risiko ja grösser.
    Jetzt die Frage, kann ich irgendwie Myxo Erreger vom einen zum anderen Ort "mittragen"?
    An Kleidung oder ähnlichem oder gar in mir?


    Wenn ich ein umgeimpftes Tier mitnehmen würde, es im Zweitwohnsitz die Myxo kriegt und ich es dann wieder mit nach Hause nehme würde es den ganzen Bestand theoretisch anstecken oder kann Myxo wegen der 550m Höhe nicht übertragen werden?
    Was hat es überhaupt mit diesen "über 500m" auf sich?


    Grüße

    Hi,


    ich höre zum ersten Mal, dass es über 500 m keine Myxomatose geben soll, möglicherweise liegt es daran, dass ich bzw. meine Tiere, knapp drüber auf 511 m, davon noch nie behelligt wurden, jedoch schon Tiere aus Myxomatosegebieten im Stall hatte bzw. habe. Da ihr (D) in der glücklichen Lage seid eine Kombinationsimpfung zu einem doch akzeptablen Preis zu bekommen, würde ich die Tiere gegen Myxomatose impfen lassen, vor allem, wenn du dir nicht sicher bist ob diese in der Gegend vorkommen kann. Gibt's darüber keine Informationen?


    MfG Manfred

    Zitat von -Niggo-

    Tierarzt meint immer Myxo Impfung ist nicht nötig weil über 500m keine Myxo mehr vorkommt. Sowieso gibt es keine stehenden Gewässer in der Nähe.


    Hallo, das ist ein ganz neuer Aspekt. Ich hatte kürzlich Kontakt mit meiner Tierärztin wegen der RHD-Impfung, die demnächst ansteht. Dabei habe ich sie - auch wegen der vergangenen Diskussionen hier - gefragt, ob ihr schon mal ein Myxomatose-Fall bekannt geworden sei. Antwort: Ein einziger Fall bei einem Schmusetier vor ca. 12 bis 15 Jahren. Impfungen gegen Myxomatose hat sie bisher überhaupt noch nicht durchgeführt.
    Wir liegen gerade so bei 480 bis 510 m üM., stehende und fließende Gewässer gibt es aber jede Menge.
    Gruß
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

    Hallo Niggo, ich habe deinen Bericht heute gelesen,und hab daraufhin einen alten (79J.) Zuchtfreund angerufen Der hat auch noch nie was von 500m.ü.M. keine Myxo gehört. Der ist genauso neugierig wie ich! Daher bitte ich dich, deinen Tierarzt nach der Begründung zu fragen, denn wenn er sowas sagt, sollte er es auch begründen können. Ich kann es leider nicht.


    Gruß Franz

    Zitat von -Niggo-

    Jetzt die Frage, kann ich irgendwie Myxo Erreger vom einen zum anderen Ort "mittragen"?
    An Kleidung oder ähnlichem oder gar in mir?


    Laut diversen Beschreibungen ist die Frage eindeutig mit ja zu beantworten, Überträger sind z. B. :
    - Insekten als Zwischenträger, Schadnager, Katzen, Vögel ...
    - Direkter Kontakt zwischen kranken und gesunden Kaninchen ...
    - Aufnahme von mit Myxom-Virus verunreinigtem Futter ...
    - Leblose Gegenstände (Virus haftet an Schuhen, Kleidung, Stallgeräten usw).


    Einen Hinweis auf die Auswirkung der Höhe ü.M. habe ich nicht gefunden.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

    Hallo.


    Von dieser 500 m Grenze habe ich auch noch nie gehört.
    Bei uns gab es die letzten Jahrzehnte auch keine Myxomatose, wir liegen etwas unter 500 m.


    Ganz utopisch würde ich diese Aussage nun jedoch auch nicht halten. Gestern habe ich bei einer Recherche gefunden, daß die Giftmenge/Giftigkeit bei Colchicum autumnale (Herbstzeitlose) auch mit zunehmender Höhenlage abnimmt.


    Gruß
    Karl

    Hallo,


    wir liegen deutlich unter 500m und habe seit über 35 jahren keine Myxo mehr im Stall gehabt.
    allerdings tritt sie 2 Ortschaften weiter regelmäßig auf.
    Die Schwierigkeit ist nicht die direkte Übertragung durch Mücken sondern die indirekte - Karle beschreibt sie ja -, und das hat eben nichts mit der Höhe zu tun.
    Geschlossene Bestände sind weniger gefährdet, offene immer mehr.
    Die 500m-Frage würde ich deutlich hinterfragen wollen, durch die Klimaverschiebungen wird sie noch unpräzieser.


    mfg Peter

    Hallo,


    habe trotz allem meine Tiere gegen Myxo. impfen lassen, obwohl bei uns auch kein Fall in den letzten Jahren bekannt wurde, und mein TA meinte,
    das es nicht viel bringt, da es seit Jahren kein Myxo.-befall in unserer Region mehr gab.Aber wie schon gesagt, die Kaninchen können sich auch auf
    Ausstellungen anstecken.


    Gruß Wolfgang

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