Blume zerbissen...

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  • Hallo Lucy,


    wenn man in deinem Alter schon alles wissen würde wäre das Leben schrecklich langweilig, Du hast ja noch viele Jahre Zeit.... ;)


    Bei einem ausgestülpten Penis eines Kastraten kann man diesen vorsichtig mit einer stumpfen runden Pinzette zurückführen, braunovidon oä vorher drauf, fertig.
    Sollte er stark angeschwollen sein behandlung mit abschwellender und desinfizierender salbe im wechsel, haltung in der zeit am besten auf sauberen laken wegen Infektionsgefahr.
    Man kann ihn auch mit "Druck " zurückführen, braucht man aber zweite person zum festhalten, evtl sogar Eisspray - oder lass es tasächlich den TA machen.



    mfg Peter

  • Hallo Melanie,


    ich habe Boston nicht so früh gehabt, und eigentlich sollte er der Zucht dienen. Da ich aber nicht die räumlichen Möglichkeiten habe zu Zuüchten ist es für ihn angenehmer, so denke ich, nicht immer den Druck hat.

    Darüber denken die meisten ja nicht nach, und den TA sind unsere "Hasis" oft egal: Mit mehr als drei Monaten (bei größeren Rassen bis zu 6 Monate) verspürte er diesen Druck leider wohl.


    Übrigens zum Thema Kletterkünstler:
    Als die Enderbykaninchen noch auf der Enderby-Insel zu Hause waren, haben sie auch die Höhe erorbert: Sie hatten sogar in Bäumen und Sträuchern Nester gebaut, und dort auch nach Nahrung gesucht. Die Enderby-Insel ist eine sehr unwirtliche Insel unterhalb des Südpolarkreises, die Kaninchen haben u.a. auch Seetang gefressen. Die Beoabachtung ist auch richtig, denn Kaninchen lieben es, auf einem erhöhten Punkt zu sitzen, um einen besseren "Überblick" zu haben, so funktioniert auch das "Beobachtungs- und Alarmsystem" viel besser. Also alles ganz natürlich.


    LG Melanie

  • Mein Boston kann seinen Penis aber selbstständig ein- und ausschaften, der teit ist er auch eingeschafftet, als der Tierarzt sich den am Dienstag Abend anschaute musst er den rausholen. Er ist halt ziemlich dick, und wund, dazu ein Ulkus an den vorderen Seite. Der TA meinte das das Baytril auch dagegen hilft, bezüglich Keimen usw. Er bekommt Homöopatisch Calendula dagegen und Braunol einmal täglich drauf. Ist allerdings ein Kraftakt...wie lang dauert so ein Heilungsprozess am besten Stück?

  • .....naja,
    dann ist ja alles halb so schlimm.
    Nimm am besten nur heilsalbe - z-B- Bepanthen -, alles andere ist unnötig da ja AB gegeben wurde.
    Wenn alles gut läuft ist nächste Woche wieder alles in Ordnung.
    Muss Ulkus geöffnet werden ? - dann bitte gleich und nicht zu lange zuwarten.
    mfg Peter

  • Es ist kein geschloßener Ulkus, sondern einer an der Schleimhautoberfläche, sieht aus wie ein Aphte, die man schonmal im Mund hat. Halt wie abgestorbene Schleimhaut.

  • Hallo,


    nun hätte ich auch mal ne frage zu spät kastrierten Rammlern.


    Ich hatte vor ca. 2jahren einen 1jahr alten Löwenkopf Rammler kastrieren lassen und ihn dann aus unwissenheit relativ bald zur häsin, am anfang hat er noch gerammlt und ca. 3wochen nach der kastration war er ruhig und hat die häsin in ruhe gelassen.


    Nun habe ich einen ebenfalls 1jahr alten zwergwidder kastrieren lassen und diesen aber erst 6wochen nach der kastration zu den Häsinen, jetzt nach ca. 8wochen versucht er immernoch zu rammeln. Legt sich das noch? Es gibt zwar keine probleme aber ich hatte erst schon befürchtet das irgendwas bei der kastration nicht richtig gelaufen ist, weil er immernoch so rammlig ist. Bin nun schon beruhigt zu lesen das es "normal" ist.

  • zu spät kastrierten Rammlern

    Hmm, beim ersten Mal hast Du in doppelter Hinsicht viel Glück gehabt. Einen geschlechtsreifen Rammler kastrieren zu lassen, bringt meist nicht den gewünschten Erfolg, und gerade die Löwenzwergrammler sind ziemlich "aktive" Vertreter unter den Kaninchenrassen. (Wir sprechen inzwischen nicht mehr von Löwenkopf- oder Löwenmähnenkaninchen, um die Rassemerkmale, die ja noch mehr beinhalten, nicht so sehr einzuschränken).


    Beim neuerlichen Versuch, ja, es kann sich noch legen, muss es aber nicht. War dieser Rammler vorher im Deckeinsatz? Wenn ja, dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich sein Hobby noch "legt".


    Übrigens: Die meisten Tierärzte sprechen von 4-6 Wochen, aber ich halte, gerade bei Zwergrassen, sechs bis acht Wochen für eine angebrachte Quarantänezeit.


    LG Melanie

  • Hallo,


    na ja, glück kann man das mein ersten mal nicht ganz nennen. Da nach vier wochen 6 junge im nest lagen.


    Aber was mir noch eingefallen ist, nach dem Löwenzwergrammler habe ich nochmal einen kastrieren lassen, einen Farbenzwergrammler auch dieser wurde nach ca. 4 wochen wesentlich ruhiger. Ich mein beide haben hin und wieder ihre Häsin bestiegen und versucht zu rammlen, aber nur ganz selten (bzw. wenn ich dabei war habe ich es nur ganz selten gesehen. Der Zwergwidder rammler hingegen ist noch ziemlich aktiv. Also im deckeinsatz war er noch nicht.


    Ich muss aber dazu sagen, das sich sein verhalten schon unterscheidet gegenüber dem von einem nicht kastrierten rammler, ich habe ihm testweise vorgestern eine fremde häsin (nicht aus seinem freilauf) vorgesetzt und er hat sich nicht wirklich für sie interessiert und auch nicht versucht sie zu decken, hat lieber den stall erkundet. Klar, andere gerüche etc. aber die deckrammler zeigen da schone in ganz anderes verhalten. Er ist auch eigentlich nur an einer Häsin aus seinem laufstall interessiert.

  • Soviel also zu harmlosen Bissverletzungen...der letzte Abend war der Horror! Das Schwänzchen ist halb abgestorben und plötzlich hatte er starke Schmerzen, so starke Schmerzen das er erst wie wild mit den Zähnen geknirscht hat, und dann geschriehen hat wie am Spieß. Es war so schlimm! Ich musste also gestern Abend noch mit ihm in die TA-Praxis, heut früh wird er operiert, das Schwänzchen muss ab. Ich hoffe so sehr das er die Narkose übersteht, denn die letzte ist grad mal 6 Wochen her....zudem isst er im Moment nicht gut, was das Risiko ja nochmal steigen lässt....

  • Hallo Lucy, das tut mir sehr Leid. Bissverletzungen unter Kaninchen sind ja seltener gefährlich und habe so fatale Folgen. Schade dass es in deinem Fall leider anders ist. Ich finde es aber gut, dass Du darüber so ausführlich berichtet hast.Zzwar hat es dir nichts geholfen, aber vielleicht können andere User daraus etwas lernen . Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Lucy,


    das tut mir sehr leid für Boston und dich.


    Darf ich fragen, welche Art Narkose dein TA für Kaninchen anwendet bzw. bei Boston angewendet hat?


    Und um das Thema "späte Kastrattion" noch einmal anzusprechen, kann ich von zwei Fällen aus eigener Erfahrung berichten.
    Ich habe einen Weissen Neuseeländer mit ca. 1,5 Jahren kastrieren lassen, nachdem er einige Monate in der Zucht war. Er hat nur kurze Zeit noch gerammelt, später gar nicht mehr. Er hat später eine liebevolle Männerfreundschaft mit dem damaligen Zuchtrammler (Riesenschecke) gepflegt.
    Momentan habe ich meinen "alten Zuchtrammler", Rasse Helle Großsilber bei einer Dame mit 4,5 Wochen alten Jungen sitzen. Er wurde mit 3 Jahren kastriert, weil ich auf Angora umgestellt habe. Er hat nie wieder gerammelt, hat nur mit dem derzeitigen Zuchtrammler Streit angefangen, weil er sich von ihm nicht berammeln lassen wollte, dieser es aber nicht sein lassen konnte.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • und dann geschriehen hat wie am Spieß




    Hallo Lucy,
    tut mir auch leid um Deinen kapitalen Boston. Aber dass die Schmerzen, bzw. das Schreien durch die halb abgestorbene Blume verursacht worden sein soll, kann ich mir nicht so richtig vorstellen.
    Dementsprechend und überhaupt ist meiner Meinung nach die OP mit der tödlichen Narkose unnötig gewesen. Aber ich bin kein Tierarzt und es war auch nicht mein Kaninchen. Da lässt sich leicht daherreden. Sorry


    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo Karl,



    die Schmerzen wurden sogar ziemlich sicher von der halb abgestorbenen Blume ausgelöst, denn erst hat er immer versucht sich nochmal rein zu beißen, und dann hat er geschrieen, für mich, und ebenso für den TA steht das in Verbindung. Zudem muss ich wirklich immer wieder feststellen das Züchter einfach ein anderes Verhältnis zu ihren Tieren haben als ein Kaninchenhalter der die Tiere nicht wegen Ausstellungen, Fleisch oder Fell hält. Scheint das falsche Forum für normale Halter zu sein.



    Hallo Claudia,



    leider weiß ich nicht welche Narkoseart mein TA benutzt hat, ich werde ihn nachher fragen wenn ich Boston abholen gehe.

  • Zudem muss ich wirklich immer wieder feststellen das Züchter einfach ein anderes Verhältnis zu ihren Tieren haben als ein Kaninchenhalter der die Tiere nicht wegen Ausstellungen, Fleisch oder Fell hält. Scheint das falsche Forum für normale Halter zu sein.


    Tut mir sehr leid.


    Zu Deinen Ausführungen: Sicher hast du recht, dass wir Züchter ein etwas anderes Verhältnis zu unseren Tieren haben. Nichts desto trotz geht uns (zumindest mir) der Verlust eines Tieres auch nah. Wenn mir mal ein Tier verendet bin ich für meine Umwelt ziemlich ungenießbar. Etwas anderes ist es, wenn wir Tiere schlachten (müssen). Für uns Züchter ist (zumeist) das Kaninchen immer noch ein Nutztier. Abgesehen davon glaube ich, dass auch ein Halter, Liebhaber oder wie man es nennen soll hier im Forum auch immer wieder ein paar nützliche Tips finden kann.


    Gruß und Kopf hoch
    Torsten

  • Abgesehen davon glaube ich, dass auch ein Halter, Liebhaber oder wie man es nennen soll hier im Forum auch immer wieder ein paar nützliche Tips finden kann.


    Hier muss ich Torsten mal uneingeschränkt beipflichten.
    Davon abgesehen habe ich persönlich, die die Kaninchen als reine Nutztiere und nicht einmal für Ausstellungen hält, trotzdem zu manchen der Tiere eine Bindung. Der Kastrat, von dem ich oben schrieb, wurde nur deshalb kastriert, weil ich ihn nicht mehr zur Zucht einsetzen wollte, ihn aber auch nicht einfach so schlachten konnte und wollte. Wenn er sterben würde, ginge mir das auch ziemlich nah. Nicht so, wie wenn einer meiner Hunde sterben würde, aber ich würde es auch nicht gleichgültig abtun, mit Sicherheit die eine oder andere Träne vergießen und er würde bzw. wird irgendwann ein Plätzchen im Garten bekommen.


    Zu der Narkose:
    Kaninchen sind gegenüber Narkotika überaus empfindlich, der Kreislauf macht das in sehr vielen Fällen einfach nicht mit. Deshalb haben Praxen, die auf Kleintiere eingestellt sind, ein Gas-Narkose-Gerät. Davon betroffen sind nicht nur Kaninchen, sondern auch Frettchen, Meerschweinchen und Ratten bspw. Die Tiere bekommen vorher eine Atropin-Spritze und dann gleich diese Gasmaske (hört sich jetzt ganz furchtbar an) über den Kopf. Reptilien und Vögel werden i.d.R. auch so behandelt.
    Das Tier ist nur so lange betäubt, wie Gas eingeatmet wird. Wird die Maske abgezogen, ist das Tier nach wenigen Atemzügen schon wieder bei Bewußtsein.
    Die TÄ, bei der ich Praktikum gemacht habe, erzählte mir etwas von einem Prozentsatz von fast 50% Todesfällen bei Kaninchen, die unter der herkömmlichen Narkose-Methode versterben.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Claudia,
    es wird immer Leute geben die mehr oder weniger an ihren Tieren hängen.
    Das da Unterschiede zwischen Liebhaber und Züchter sind, kann und will ich nicht beurteilen. Ich würde das eher individuell an jeder einzelnen Person festmachen.
    Ich glaube auch nicht das das dies nun wichtig ist.
    Natürlich wird die Blume primär für den Tod des Tiere verantwortlich sein.
    Ich würde aber als sekundäre Ursache eine Infektion der Wunde für die wahrscheinlichere Todesursache ansehen.
    Vor Jahren hat sich meine Katze, die ich 16 Jahre hatte (ich gehe nun nicht darauf ein, wie sehr ich an ihr und sie an mir gehangen hat), nach einem Kampf mit einem Marder eine Superinfektion zugezogen, trotz AB und täglichen TA-Besuchen, konnten wir sie nicht retten.


    Bitte greife nun in deinem verständlichem Kummer, nicht Leute an, die dir nur helfen wollten.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kai,


    ich nehme an, du meintest Lucy. ;)



    Vor Jahren hat sich meine Katze, die ich 16 Jahre hatte (ich gehe nun nicht darauf ein, wie sehr ich an ihr und sie an mir gehangen hat), nach einem Kampf mit einem Marder eine Superinfektion zugezogen, trotz AB und täglichen TA-Besuchen, konnten wir sie nicht retten.


    Das Problem hierbei ist meist, dass man lokal keine genügend hohe AB-Konzentration erreichen kann. Wenn der Eiterherd so groß und geballt ist, kann ein AB quasi nur von "außen angreifen" und das reicht eben manchmal nicht aus.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • aber vielleicht können andere User daraus etwas lernen

    Erst einmal an Lucy: Das finden wir total schrecklich. Sei umarmt von uns! :(


    Es bleibt zu hoffen, dass insbesondere die vermeintlichen Tierschützer daraus lernen, dass die Paar- oder Gruppenhaltung, die uns ja im besten Fall behördlicherseits auferlegt werden soll, nicht immer die richtige Wahl darstellt. :!: Vielleicht liest ja auch von denen jemand mit.


    LG


    Veronika & Melanie

  • Kaninchen sind gegenüber Narkotika überaus empfindlich


    Frage: Ist es überhaupt notwendig ein Kaninchen z. B. wegen Kastration zu narkotisieren? Und muss man ein Tier überhaupt verstümmeln, um es so halten zu können, wie wir Menschen glauben, dass es tiergerecht sei?


    Vor einigen Jahren / Jahrzehnten war es noch teilweise üblich Rammler im Alter von 3 - 4 Monaten zu kastrieren, um sie in Gruppenhaltung mit besserer Futterverwertung aufziehen zu können (Heute macht man es nicht mehr, bzw. werden die Tiere in diesem Alter schon geschlachtet).


    Ein Narkose wurde dabei nicht vorgenommen. Auch z. B. beim Kastrieren von Jung-Ebern wird nicht narkotisiert. Das sind relativ kleine Eingriffe, die nur ein paar Sekunden dauern und für die Tiere (auch durch deren relativ geringem Schmerzempfinden) nicht sehr belastend sind. Der größte Stress, den die Tiere dabei haben, wird durch das Festhalten während des Eingriffs verursacht. Natürlich gibts auch nachher noch etwas Wundschmerz aber der ist da ob mit oder ohne Narkose.


    Vor einigen Jahren hat eine Kaninchen-Liebhaberin in Abständen von 4 Wochen bei mir 3 Jungrammler gekauft - die ersten beiden hatten die Narkose (die 5 Sekunden Schmerz vermeidet) nicht überlebt. Ich denke, da sollte man / frau schon mal darüber nachdenken und sich fragen, ob das sein muss oder ob es nicht besser wäre, eine Haltungsform zu wählen, die ohne solchen Widersinn auskommt - oder eben auf die Narkose verzichten (falls das von Gesetzes wegen möglich sein sollte).
    Nebenbei die Kosten - o.g. Liebhaberin hat für die 3 Kaninchen 20 und für die Kastrationen rund 250 Euro ausgegeben und angeblich ist die Narkose der Haupt-Kostenverursacher.


    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

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