Wie kann das sein

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  • Ich haben mal ein Frage, da ich nicht weiter weiß.


    Meine Häsin wurde am 16.1.10 gedeckt. Am 15.02. hat sie 4 Jungtiere bekommen, aber alle tot. Einen Tag später, also am 16.02 habe ich sie erneut decken lassen. Sie hat den Rammler auch sofort ran gelassen. Die Häsin hat bei Ihrer Geburt auf Heu und Stroh gesessen. Nachdem Sie aber verworfen hatte, habe ich sie wieder auf Roste gesetzt.


    Gestern, also am 17.02, hat Sie allerdings wieder ein Baby bekommen, auch tot. Wie kann das sein. Sie war am 16.01 nur einen Tag bei dem Rammler. Ich habe auch gesehen, das er mehrmals erfolgreich gedeckt hatte. Aber warum kommt ein Baby ein paar Tage später raus, als die anderen ??


    So etwas habe ich in meinen ganzen Züchterjahren noch nicht erlebt ?(

  • Hallo Sandra,


    das kann deshalb sein, weil das eine mit dem anderen erst mal nichts zu tun hat.
    Ohne Diskussion über die Möglichkeiten der diploiden Uteri ist es schlicht so, dass die Kopulation ja nicht im Uterus stattfindet.
    Von daher sind Kopulationen unabhängig von der trächtigkeit.


    Bei kaninchn ist es auch nicht anders als bei anderen Säugetieren ;)


    mfg Peter

  • Bei Mehrlingsgeburten - gleich welcher "Spezies" können durchaus einige Stunden zwischen dem ersten und dem letzten Gebärvorgang liegen. Da hat Peter völlig recht, kommt wirklich bei allen Tieren plus Mensch vor.


    Und der Geschlechtsakt ist davon ganz unabhängig zu sehen. Bei einer Bekannten, die mit ihrem Menschenbaby Probleme hatte, es auf die Welt zu bringen, hat ein Gynäkologe bei der zweiten Schwangerschaft die Empfehlung mit auf den Weg gegeben, vor der Geburt noch einmal mit ihrem Mann zu verkehren ...


    Mit einer "Doppelträchtigkeit", die bei Kaninchen leicht möglich ist, hat das nichts zu tun, da diese - wenn sie denn entsteht - zeitlich in der Mitte der Trächtigkeit den Befruchtungstermin hat, also nach 14 bis 16 Tagen nach der ersten "Aufnahme". Ein Vorgang, der in einer geordneten Zucht durch die Hand des Züchters nicht so häufig vorkommt, bei den Laien (Haltern) jedoch verstärkt (Gruppenhaltung, spielende Kinder etc.).


    LG Melanie

  • Bei einer Bekannten, die mit ihrem Menschenbaby Probleme hatte, es auf die Welt zu bringen, hat ein Gynäkologe bei der zweiten Schwangerschaft die Empfehlung mit auf den Weg gegeben, vor der Geburt noch einmal mit ihrem Mann zu verkehren ...


    Sperma enthält eine Substanz, die Wehen auslösen kann, das sog. Prostaglandin. Dies wird auch in der Medizin verwendet, um die Geburt einzuleiten, wenn es denn nicht von selbst klappen will. Es wird dann in Gelform direkt an den Muttermund gebracht. Dann natürlich in konzentrierter Form.
    Es ist also auch durchaus möglich, daß der Rammler durch die Begattung bzw. durch sein Sperma Wehen ausgelöst hat, die das verbliebene Jungtier ausgetrieben haben.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Das man eine Geburt von Menschen einleiten kann, ist mir klar. Aber der Rammler war ja nur am 16.1 bei der Häsin, danach war sie 4 Wochen alleine im Stall.

  • Du schriebst oben, daß die Häsin am 15.2. 4 Junge tot zur Welt gebracht hat. Am 16.2. hast du sie zum Rammler gesetzt, der sie auch gedeckt hat.
    Einen Tag später, also am 17.2. hat sie nochmal ein Junges tot geboren.


    Dieses eine Junge wird wahrscheinlich auch schon tot gewesen sein, als die anderen 4 geboren wurden, ist aber in der Gebärmutter verblieben.
    Möglicherweise, wie gesagt, nur eine Vermutung, hat der erneute Deckakt Wehen ausgelöst, die dazu geführt haben, daß das letzte Jungtier auch noch geboren werden konnte. Glücklicherweise muss man dazu sagen. Denn wenn das Jungtier im Mutterleib verblieben wäre, wäre es zu Vergiftungen gekommen.


    Aber dieses eine Jungtier, welches am 17.2. tot geboren wurde, ist mit Sicherheit ein "Überbleibsel" der Trächtigkeit und keine erneute oder zeitversetzte.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo


    ich habe mal gehört wenn man Häsinnen an einem Tag zb von zwei Rammlern decken lässt und dazwischen 5-9Stunden liegen , das die Häsinn zweimal aufnimmt . Dann kann es infolge einer solchen Doppelten Trächtigkeit zu so einem Ergebniss kommen . Was daran nun war ist weiß ich nicht aber das hat mir mal ein alter Züchter erzählt .


    MFG
    Denny

  • Also ich hatte definitiv keine 2 Rammler auf einer Häsin. Das ist dummes Zeug. Der Rammler war am 16.1 auf der Häsin und danach war sie 4 Wochen alleine im Stall. Habe sie nur am nächsten Tag ( also am 16.2 ) decken lassen, da sie ja alle 4 verworfen hatte. Ich konnte doch nicht wissen, das sie da noch eins im Bauch hat

  • Ein "optischer" Wurf von 2 verschiedenen Rammlern wird aber schwierig beim Deckschein ausfüllen, oder? :D

    Hallo,


    mag sein, dass es schwierig sein wird, die Deckscheine auszufüllen, ist biologisch aber durchaus möglich, und dann wenn es optisch erkennbar ist, müssen nach meinem ganz persönlichen Dafürhalten zwei Deckscheine ausgefüllt werden.


    Ganz selten kommt so etwas sogar bei Menschen vor, wenn sich die Eizelle nach einer Befruchtung durch zwei Männer teilt. Dann entstehen sozusagen eineiige Zwillinge der Mutter von zwei verschiedenen Vätern. Natürlich so selten, dass es fast an ein Märchen oder Wunder grenzt!!!


    LG Melanie

  • Ganz selten kommt so etwas sogar bei Menschen vor, wenn sich die Eizelle nach einer Befruchtung durch zwei Männer teilt. Dann entstehen sozusagen eineiige Zwillinge der Mutter von zwei verschiedenen Vätern. Natürlich so selten, dass es fast an ein Märchen oder Wunder grenzt!!!

    Zwei Möglichkeiten sind hier denkbar:



    Einmal wurden die Begriffe Befruchtung und Begattung nicht sauber getrennt und exakt definiert. Dann entstehen eben zwei Geschwister deren 50 % väterliche Erbmasse sich wahrscheinlich in keinem Gen gleicht, während die mütterliche Erbmasse vollkommen identisch ist. Solche und ähnliche Fälle wurden erst kürzlich in einem anderen Thema angesprochen.


    Bei der andern Möglichkeit würde eine triploide Zygote entstehen. Um dieses "Wunder" verstehen zu können, sollte man vielleicht mal hier bei Wikipedia nachlesen:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Triploidie


    Gruß
    Karl

  • Eine dritte Variante ist auch noch denkbar. Dann wird das Wunder noch unwahrscheinlicher:


    Durch eine fehlgelaufene Entwicklung entstehen aus einer Eizelle zwei identische Eizellen. Bei einer nachfolgenden Begattung durch zwei Männer innerhalb der befruchtungsfähigen Zeit werden ganz zufällig diese beiden Eizellen jeweils vom Sperma eines der beiden Männer befruchtet.


    Viel Spaß beim Berechnen dieser Wahrscheinlichkeiten.


    Gruß
    Karl

  • Hallo,


    da auch ich keine Biologin bin, und aus meinem tief in mir verborgenen Wissenschaft "stehend freihändig" referiert habe:
    Ja, an die von Karl ins Spiel gebrachte "3. Variante" hatte ich in diesem Zusammenhang gedacht, weil sie zwar abnorm selten, aber eben halt durchaus möglich ist. Die war irgendwann mal in einer dieser komischen Nachmittag - Shows oder Gerichtsverhandlung, und war so aussergewöhnlich, dass ich das immer im Gedächtnis behalte ...


    LG Melanie

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