Mutation - JA oder NEIN

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  • Genau da steht es schon geschrieben: Mit den "schwarzen" rein weiterzüchten, beobachten, von der "Jury" beurteilen lassen, das kann ja auch ein Gespräch mit Kollegen, noch besser Preisrichtern am Stall sein, und selektieren, selektieren, selektieren ... Selektion muss ja nicht immer "Bratpfanne" heissen, die Abgabe an Liebhaber, oder bei guten farbigen Tieren, an Züchter, die sich an der "Farbenzucht" beteiligen wollen, kann ja auch "Selektion" sein. Das ist Kaninchenzucht. (Anmerkung: Das Wort "Selektieren" hat seit 1945 ohnehin einen merkwürdigen Beigeschmack.)


    Danach wäre die Frage zu klären, ob das dann noch ein "Belgisches (Genter) Bartkaninchen" ist, oder ob man "farbige Bärte" nicht besser als "Große Löwen" bezeichnen sollte, was der ursprünglichen französischen Benennung, die mit "Lapin Lion" überliefert ist, nahe kommen würde, und in einer Linie mit den Löwenzwergen und Löwenwiddern stehen würde.


    LG Melanie

  • Hallo,



    ich halte mich zwar nicht für einen den angerufenen
    Spezialisten aber ich versuche es mal mit meinem einfachen Wissen.
    ABCDG/ABCDG ist die Erformel für Wildfaben
    ABCDg/ABCDg ist die Erformel für schwarz
    ABeCDG/ABeCDG ist die Erformel für Eisengrau reinerbig (augenscheinlich schwarz)
    ABeCDG/ABCDG ist die Erbformel für die Tiere die wie als Eisengrau von den Schauen kennen.
    Eine Mutation würde auch ich ausschließen.


    Entweder haben die Elterntiere folgende Erformel:
    ABCDG/ABCDg bei
    entsprechender Verpaarung werden in der Nachkommenschaft 25% reinerbig
    schwarze, 25% reinerbig wildgrau und 50% spalterbig wildgraue Tiere fallen.



    Alternativ wäre auch die von Bernhard verfasste Theorie möglich:


    ABeCDG/ABCDG
    der Elterntiere würde bedeuten, dass mit 25% reinerbig wildgrauen 50% spalterbig eisengrauen und 25% reinerbig eisengrauen (augenscheinlich schwarzen Tieren) in der Nachkommenschaft zu rechnen ist.


    Falls diese augenscheinlich schwarzen Jungtiere in der F2 Generation entstanden sind, könnte auch nur ein Elterntier diese Erbformeln
    tragen.


    In allen Fällen kann es gut sein, dass vorher keinem andersfarbigen Tiere beim Züchter mehr gefallen sind, oft werden diese
    rezessiven Erbanlagen über mehrere Generation mitgetragen und man gar nicht davon weiß. Es wenn zwei Elterntiere mit den gleichen rezessiven Eigenschaften zusammenkommen, werden diese Merkmale erscheinen.


    Vor einigen Jahren hätte auch ich noch vermutet, dass da der Erzüchter Schindluder veranstaltet hätte, heute muss ich dank der Informationen
    hier im Forum, zum größten Teil durch Heidi (dafür hier einmal Danke) und durch ihr schon hier erwähntes Buch über meine damalige Naivität lächeln.



    Ob es nun ein schwarzes oder auch reinerbig eisengraues Tier ist, kann ich nicht so sagen.


    Dafür müsste man das Tier gesehen haben und auch dann würde gerade bei einer Freilandgehegehaltung noch vieles in den Bereich Bauchgefühl
    fallen. Ich glaube nicht dass man deswegen dem Verkäufer böse Absichten unterstellen könnte.



    Zum Thema Reinerbigkeitsprüfung, müsste ich längere Zeit überlegen, vielleicht kann da einer unser Profis einmal weiterhelfen. Aus dem
    Bau heraus würde ich sagen, würde sich ein einfarbig, reinerbig schwarzes Tier dafür eignen.



    Gruß Kai


    PS: Entschuldigt aber ich bekomme das kleine e nicht hochgestellt.

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo,
    zum Einlesen in die Thematik der Vererbung beim Kaninchen sind die Seiten von Renate hervorragend geeignet.
    http://www.satinangora.de oder http://www.kaninchenwissen.de oder http://www.kaninchenfarben.de


    Dort ist alles zu finden.


    Um zu sehen, ob es Eisengrau oder schwarz ist, sollte man das schwarze Tier an ein rassereines schwarzes und wildfarbenes Tier (zB Castorrex) verpaaren. Fällt in der F1 ein eisengraues Tier, so muß eins der Elterntiere ebenfalls eisengrau gewesen sein. Aus einer Verpaarung zweier wildfarbener können keine eisengrauen fallen, sehr wohl aber schwarze (gg) Tiere.


    Der Illusion der farblichen Reinerbigkeit unserer Tiere sollten wir uns nicht so steif hingeben......ich hab schon die lustigsten Farben bei Testverpaarungen in den Nestern gehabt.
    Um seinen Bestand auf Farbreinheit zu beleuchten, kann man sich eines Separators, eines Albinos und eines leuzistischen Tieres bedienen und diese drei möglichst häufig mit all seinen Zuchttieren verpaaren.

  • Hallo,
    Ihr wisst ja,
    dass ich ein Interview mit Juergen Guentherschulze (Dr.GSch) fuehren durfte,
    das gerade ins Reine geschrieben wird und bei dem ich auch die o. a. Frage ins Spiel bringen durfte.


    Da wir den Rammler abgegeben haben an Zuchtfreund Philippe Hemmer, Luxembourg
    - mit der Option, dass ich auf ihn zurueck greifen oder ihn zurueck kaufen darf -
    und da die Mutterhaesin an einem Kehlkopfgeschwulst verstorben ist,
    und der vorgenannte Rammler seither nicht zur Verfuegung stand
    - er ist / war in Lux. auf der dortigen Landesausstellung ausgestellt -,
    sind die ersten beiden Testverpaarungsempfehlungen von DrGSch nicht moeglich gewesen:


    1.) Sohn-Felix-schwarz x Mutter-Jule-hasengrau (durch Tod der Mutter nicht mehr moeglich)
    2.) Vater-Hugo-hasengrau x Tochter-Penelope-schwarz-1 (wollen wir noch nachholen, sobald ich wieder auf den Vater in Lux. zurueck greifen kann)
    3.) VaterHugo-hasengrau x Tochter-Valeska-schwarz-2 (wollen wir noch nachholen, sobald ich wieder auf den Vater in Lux. zurueck greifen kann)
    --
    4.) Onkel-Albert-hasengrau x Tochter-Penelope-schwarz-1 (haben wir getan, scheint eine Scheinschwangerschaft zu sein.)
    5.) Onkel-albert-asenhgrau x Tochter-Valeska-schwarz-2 (haben wir getan, scheint eine Scheinschwangerschaft zu sein.)
    6.) Neffe-Felix-schwarz x Tante-Anna-hasengrau (brachte heute - bis jetzt - nur 1 schwarzes Junges, das alle Rasseabzeichen hat, lag etwas ausserhalb des Nestes, war kalt, hat sich nach Aufwaermen bewegt, scheint es aber nicht zu schaffen; ob noch welche kommen, muss ich sehen; "Tante" hatte 2009 jeweils 6 und 7 Jungen.)


    Von einer Verpaarung der schwarzen Geschwister hat uns DrGSch ab geraten.


    Bei Realisierung aller von ihm vorgeschlagenen Testverpaarungen und sorgfaeltiger Zuchtbuchaufzeichnungen will uns DrGSch "spaetestens in der F2" definitiv sagen koennen, ob eine Mutation vorliegt.


    (Er hat uns sehr viel dazu fachsprachlich erklaert und alles begruendet,
    was wir wegen seiner wissenschaftlichdten Fachausdruecke nicht alles verstanden haben;
    wir haben diese Aussagen auf Band fest gehalten,
    und er hat uns zugesagt, alle unsere offenen Verstaendnis-Fragen an Hand unserer F1-F2-Aufzeichnungen zu gegebener Zeit so zu erklaeren, dass wir sie verstehen koennen.)


    Trotzdem wuerden wir Euch gerne an diesen Testverpaarungs-Experimenten weiter teilhaben lassen,
    mit Euch auch jetzt schon weiter darueber hier im Forum sprechen,
    und Euch dann auch das Endergebnis im naechsten Jahr
    - hoffentlich dann auch etwas mehr von uns wissenschaftlich untermauert -
    vorstellen koennen.


    Auch wuerden wir gerne noch andere Methoden und Wege der Mutations-Feststellung durch Euch kennen lernen und ggf. auch anwenden
    - allerdings nur auf dem Hintergrund unserer Ursprungstiere, also keinerlei Fremdeinkreuzungen dazu verwenden wollen.


    DrGSch:


    "Wenn es wirklich eine Mutation ist
    - und das gibt es gerade im Haustierbereich viel oefter als viele es wahrhaben wollen -,
    dann muessen sie diese Tiere unbedingt behalten und weiter damit zuechten
    - im Sinne des Erhalts der maximal moeglichen Gen-Variabilitaet.
    Denn: Was weg ist, ist weg!"

  • Hallo Peter,


    nur einmal kurz zu diesem Thema, ich möchte eine Mutation eher ausschließen, auch wenn eine geringe Warscheinlichkeit bestehen könnte.
    Wenn eine Mutation vorläge weil du schwarze Nachzucht hast, liegt dann eventuell bei meinen Tiere wohl eine Modifikation vor, ich hatte letztes Jahr ein russenfarbiges Tier bei den Jungen?
    Ich denke es ist warscheinlicher das Einkreuzungen für die sogenannten Fehlfarben verantwortlich sind.


    Ein Reinerbig eisenraues Tier hatte ich bei mir bisher noch nicht, schwarze Tiere aber schon!
    Ich habe einen ganzen Teil Tiere an Riesenschecken schwarz/weiß getestet, wenn du in meinen Ahnenlisten von Schwarzvererbung liest ist es auch schwarz.


    Gruß
    Reiner

  • Danke Reiner,
    danke Kai,


    habe ich doch gesagt,
    Kai,
    weil ich dazu lernen,
    euch einbinden,
    und auch weitere Methoden und Verfahren zur Mutationsbestimmung
    - vor allem auch praktisch -
    kennen lernen und ggf. auch anwenden moechte. :-)


    (DrGSCh. ist doch auch nur EINE Meinung;
    auch er war der Auffassung, dass es mehrere Wege der Mutationsbestimmung gaebe;
    einen davon hat er uns aufgezeigt.)

  • Herr Knobloch,


    Was sollen sich die Forenuser denken?? Zuerst fragen sie nach Meinungen? Obwohl Sie ohnehin schon wissen was sie vorhaben. Also ich als User fühle mich im warsten Sinne des Wortes verarscht. Leute machen sich Gedanken und Sie machen es sowieso wie Sie wollen. Das ist das Recht von jedem, aber dann fragen Sie besser erst gar nicht. Ehrlich gesagt wird es hier kaum jemanden interessieren ob Sie auf eine Mutation gestoßen sind. Ich denke nicht das es sich hier um eine Mutation handelt. Also finde ich Ihre Maßnahmen sinnlos. Wenn Sie schon testen, dann würde ich es in eine andere Richtung gehen lassen.


    Gruß
    Margit Weber

  • Hallo,
    war eigentlich ein interessantes Thema- wohlgemerkt, es war...
    Bis herauskam das Kai und Margit recht haben mit den Texten in den Zitaten!


    Hallo Peter,
    warum fragst Du uns?
    Viele opfern Zeit und überlegen sich Antworten und dann weiß Du mal wieder alles besser?


    Dann lass es doch gleich sein.
    Gruß Kai


    Was sollen sich die Forenuser denken?? Zuerst fragen sie nach Meinungen? Obwohl Sie ohnehin schon wissen was sie vorhaben. Also ich als User fühle mich im warsten Sinne des Wortes verarscht.


    Margit- Das Problem ist, das ich erst dann, wenn ich alles gelesen habe weis, das ich vera....t wurde! Schade eigentlich!


    Gruß
    Michael

  • Hi,


    warum sind Mutationen auf einmal so interessant? Es ist wohl eine, wenn aus zwei wildfarbigen Tieren schwarze Tiere fallen, vorausgesetzt "G" mutierte zu "g". Das passiert bei meinen Zwergwiddern in grau-weiß zwei bis dreimal im Jahr, also kein alltägliches Ereignis, aber auch kein ungewöhnliches. Es ist keine, wenn es sich bei den schwarzen Tieren um homozygote Eisengraue handelt, da hier nur Be mit Be kombiniert wurde. Das ist wiederum Haarspalterei, da Be an und für sich bereits eine Mutation ist. Im Zusammenhang mit Be gibt es noch weitere Möglichkeiten, die zu schwarz führen, die sind im Falle der bereits mehrmals erwähnten Rasse jedoch unwahrscheinlich.


    Tja, das Thema hat schon was für sich, aber ....


    MfG Manfred

  • Ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Weder schwarz noch eisengrau sind neu in der Kaninchenwelt, es spielt also keine Rolle, ob die Fehlfarben in den Linien vorhanden sind und sich jetzt ausgeprägt haben, oder ob eine Neumutation die Ursache war. Wahrscheinlicher ist der erste Fall, das Resultat ist dasselbe: es fallen Tiere, die in dieser Farbe unerwünscht sind. Ich habe im Moment auch in einem 8er Wurf 2 schwarze Tiere, der Rest und die Eltern sind wildfarbig, wie sie sein sollten. Wenn schwarze Tiere fallen, müssen es beide Elterntiere tragen.

  • Heidrun Eknigk

    DANKE,
    habe mir das Buch bestellt,
    werde es studieren und dann H.E. um ein persoenliches Beratungsgespraech bitten, dabei dann den schwarzen Rammler mitnehmen.


    PS-FRAGE:
    Weiss / kenn zufaellig jemand hier im Forum Institute, mit denen ich ueber eine Genanalyse sprechen koennte?

  • PS-FRAGE:
    Weiss / kenn zufaellig jemand hier im Forum Institute, mit denen ich ueber eine Genanalyse sprechen koennte?

    Das
    Department für biomedizinische Wissenschaften gliedert sich
    gemäß aktueller Binnenstruktur (verlautbart im Mitteilungsblatt vom
    04.02.2008) in folgende Institute:

    • Chemie und Biochemie
    • Pharmakologie
    • Physiologie und Pathophysiologie
    • Tierzucht und Genetik
    • Populationsgenetik
    • Labortierkunde

    Darüber
    hinaus sind im Department für biomedizinische Wissenschaften die
    Arbeitsgruppen Pharmakologie und Biostatistik eingerichtet.
    Departmentsprecher




    O.Univ.Prof.</abbr> Dr.med.vet. Tzt. Mathias MÜLLER


    T 0043(0)1/25077-5620
    E-Mail an Mathias MÜLLER senden [Link 1]




    Stellvertreter




    Univ.Prof.</abbr> Dr.nat.techn. Dipl.-Ing.</abbr> Manfred GEMEINER


    T 0043(0)1/25077-4200
    E-Mail an Manfred GEMEINER senden [Link 2]







    Ao.Univ.Prof.</abbr> Dr.med.vet. Tzt. Erich MÖSTL


    T 0043(0)1/25077-4102
    E-Mail an Erich MÖSTL senden [Link 3]




    Einrichtungen des Departments


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