Entstehung der gelben Farbe bei Zwerg-Widdern

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  • Hallo züchte seit diesem -jahr die gelben Zwerg widder .Da meine Tiere von 2009 etwas groß/lang sind und das Fell auch nicht gerade der bringer ist würde mich einmal die entstehung der gelben Farbe interesieren und welche tiere man einkreuzen kann um dieses zu verbessern .Vieleicht kann mir da jemand nützliche tipps geben. Gruß Rainer

  • Hallo Rainer,


    im Grunde ganz einfach:
    So wie deine perlfeh blauwildfarbig sind
    sind die gelben gelbwildfarbig.
    D.h., eine Basisverbreiterung erreicht man am einfachsten mit gelbeinfarbig = Thüringer.
    Bereits in der FI fallen alle gelbwildfarbig, spalterbig auf einfarbig.
    Gelb ist allerdings nicht gleich gelb, bei blassen Farben braucht man manchmal auch noch die Paarung mit rot = gelbwildfarbig mit y.
    Voraussetzung ist immer, dass die Tiere reinerbig sind.
    Genetik ist einfach und logisch, ich hoffe, die Tiere machen da auch mit :evil:;)


    mfg Peter

  • Hallo Rainer,
    Peter hat dir ja schon einige gute Tipps gegeben.
    In unserem Rasseverzeichnis wirst Du vielleicht auch noch einiges finden.
    Da steht zum Beispiel eine gute Beschreibung bei den Kleinsilbern gelb .
    Außer dem P für die Silberung, die Du außen vor lassen musst, könnte dir der Text weiter helfen.


    Mit dem Einkreuzen, bin ich kein Freund von. Da viele MW Farbenschläge schon fast ausgestorben waren, wurde dort wohl viel gekreuzt.
    Ich kämpfe seit Jahren bei meinen gelben MW gegen die (zwar immer schwächer werdenen) dunklen Anflüge.
    Ich halte mehr von Selektion, als vom Kreuzen.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kai und peter
    Danke an euch für die hilfreichen beiträge werd mein glück mal versuchen .Da ich mit der erbformel und vererbung der einzelnen Farbenschläge so meine probleme habe und alles neuland für mich ist würde ich gerne mehr darüber erfahren :yes: .Vieleicht kann peter mir das mal näherbringen ?

  • Hallo Rainer,
    es macht in deinem Fall mehr Sinn eine Einpaarung mit wildfarbenen Zwergwiddern vorzunehmen!


    Die Wildfarbe (Schwarzwildfarbigkeit: ABCDG) ist gegenüber der Gelbwildfarbigkeit (AbCDG) dominant. Die F1 wäre also phänotypisch wildfarben und genotypisch spalterbig in gelb.
    Alle gelben Tiere aus Rückverpaarungen und Geschwisterverpaarungen der F1 müssen dann aber bereits wieder reinerbig sein!
    Dies hat den Vorteil, dass du oder ein anderer Züchter nicht jahrelang mit verdeckt getragenen unerwünschten Farben zu kämpfen hättest, sondern alle gelben mit "reinem Gewissen" im Stall hättest.
    Die Grauen solltest du dann aus besagtem Grund nicht in Umlauf bringen, da sie spalterbig sind bzw sein können.


    Bei Einpaarungen sollte man eigentlich immer so vorgehen, dass man ein dominantes Merkmal einpaart, da es sich als solches auch im Tiere identifizieren lässt.
    Ganz abgesehen davon, dass die grauen Farbschlage meist diejenigen sind, die am weitesten gezüchtet und verbreitet sind und daher eine Verbesserung bei geringem Aufwand dort am ehesten zu erreichen ist.

  • Karl,
    es gibt immer mehrere Möglichkeiten:
    Man selektiert solange in seinem Zuchtstamm bis man reinerbige Tiere hat. Dies ist sowohl praktisch als auch theoretisch unmöglich.
    Man kauft neue/bessere Tiere hinzu. Auch dies kein Garant für Fehlerfreiheit und Reinerbigkeit.
    Man gibt sich mit dem Status Quo zufrieden (Dann würde diese Fragestellung aber gar nicht erst auftauchen)
    Man verpaart still und heimlich irgendwas miteinander, ohne die genetischen Hintergründe zu wissen. (Dies ist wohl der Usus durch den ständig hochgestreckten deutschen Zeigefinger)
    Man fragt und informiert sich, was man wie erreichen kann und welche Probleme daraus erwachsen können. Man probiert es aus und tätowiert die Tiere nicht, sog. Probewürfe, wie sie jeder Züchter macht und auch nach Belieben machen darf.

  • Hallo zusammen,


    wenn jemand frägt, wie man einen bestimmten Farbenschlag farblch verbessern kann, kann er durchaus Tipps bekommen, sofern es um genetisches Hintergrundswissen geht.
    Wenn ein organisierter Züchter dies nachfragt gehe ich davon aus, dass er über das Prozedere Bescheid weiß, in diesem Falle also Anmeldung bei LV, besondere Kennzeichnung usw.
    Und ob es jemand macht oder nicht ist seine Sache.
    Ich gehe mal prinzipiell vom Guten im Menschen aus, frage mich allerdings dann ernsthaft, wie....., nein, lassen wir das.
    Nur ein kleines Beispiel:
    Bei einer Probepaarung mit einer sehr hochwertigen wildgrauen Häsin eines Spitzenzüchters mit einem ebenfalls hochgezüchteten schwarzen Rammler lagen im Wurf wildgrau, blauwildfarbig, schwarz und blau.
    In anderen Ländern sieht man die Realitäten etwas klarer und kann Farben innerhalb der Rasse mischen, lediglich die Ausstellungstiere müssen klaren Farbenschlägen zugeordnet werden.
    Wenn man die momentane Diskussion zu "Widdern..." verfolgt, wird die Nebensächlichkeit der farbe gegenüber dem Typ sehr deutlich, warum dann noch diese alten Zöpfe ??


    mfg Peter

  • Hi,


    egal ob man nun gelb einfarbig oder schwarzwildfarbig verwendet ...ich würde jeweils so helle Tiere wie möglich einsetzen, sprich beim thüringerfarbigen ein Tier mit schwachen Abzeichen und einer kaum bis nicht vorhanden Berußung und beim schwarzwildfarbigen ein hasengraues, da die wildgrauen dermaßen dunkle Ohrenränder haben, dass diese wohl auch bei den gelbwildfarbigen in der F2 auftauchen werden. Dann hätte man bloß ein Übel durch ein anderes ersetzt.


    MfG Manfred

  • Hallo Anja Halo Fred
    Vielen Dank für euere Tipps werde es mal mit widgrau und thüringerfarben probieren und dann euch die ergebnisse mitteilen .Was ist besser 1,0 gelb mit 0,1 anderstfarbig oder 1,0 anderstfarbig mit 0,1 gelb ? Hat da jemand vieleicht schon erfahrungen gemacht .Finde es auf jedenfall toll daß ich so viele Züchter hier beteiligen .Bin schon gespannt auf die nachzucht .
    Gruß rainer

  • Theoretisch ist es der Farbe egal ob sie männlich oder weiblich ist. Allerdings würde ich persönlich auf eine gute alte graue Häsin zurückgreifen bei so einem Test.

  • Hallo Fred,


    genau aus den Gründen der dunklen Ohrenränder empfehle ich nie schwarzwildfarbig sondern einfarbig bei der Einkreuzung in gelb (wildfarbig).
    hatte vor vielen Jahren bei Versuchen da sogar mit einfarbig schwarz bessere Ergebnisse.
    Ein Versunch war allerdings absolut erfolreich, und dies war die Paarung gelb x braunwildfarbig, keine dunklen Ohrenränder , super gelb.
    Braunwildfarbig hatte ich bei den KLS gezogen, da mit die Wildfarbe der graubraunen etwas seltsam vorkam.


    Alle Tiere wurden narürlich nicht tätoviert oder ausgestellt sondern geschlachtet.


    mfg Peter

  • Hallo Peter!


    Ich würde deinen erfolgreichen Versuch nicht unbedingt als Maßstab verwenden, da du ja mit "braunwildfarbig" - nicht "schwarzwildfarbig" - gearbeitet hast. Ob man das so vergleichen kann?


    MfG Manfred

  • Hallo Fred,


    Mißverständnis !!


    Ich bestätige deine Aussage, dass schwarzwildfarbig zu etlichen Problemen führt, unter anderem eben auch zu den schwarzen Ohrenrändern.
    Ich schlage es deshalb nie vor.
    Ich berichte Über die Paarung gelb x braunwildfarbig und darüber, dass dadurch keine dunklen Ohrenränder aufgetreten sind.


    Vergleichen kann man lediglich, dass die Gefahr bei schwarzwildfarbig wesentlich größer ist denn mit braunwildfarbig, dunkle Ohrenränder und somit neue Probleme zu haben.


    Jaja,
    die Sprache der Österreicher und der Deutschen....... :P:P


    mfg Peter

  • Der Unterschied liegt in der Intensität der Farbe, am ehesten an der Bauchfarbe (und Blumenunterseite) auszumachen: Bei den Gelben soll sie weiß sein, bei den Roten darf sie nicht weiß sein.
    Allerdings muß man leider oft sehen, dass die Übergänge fließend sind und auch der ein oder andere Preisrichter dort nicht klar genug trennt. Ich finde es persönlich schade, dass die Gelben immer roter werden und dann auch noch hoch bewertet werden.......
    Positiv war zu sehen, dass auf der letzten Landesschau Westfalen eine komplette ZG gelber Zwergwidder mit der Bemerkung "falsche Farbe" rausgeflogen ist. Das war mal ein Zeichen in die richtige Richtung (die waren nämlich rot ;-))


    Als Ideal kannst du dir für den Farbvergleich mal die Burgunder oder Kleinsilber ansehen und dazu dann ein Sachsengold oder Roten Neuseeländer stellen.

  • Hallo Anja
    So habe ich das auch gesehen .Nur hat mir ein Züchter der es wissen sollte da PR . erklärt meine gelben währen nicht gelb da sie keinen wildfaktor
    ( wildzeichnung )am kopf usw hätten und die roten das nicht haben sollten . Vieleicht wollte er sich auch nur wichtig machen ! Was meint er damit ?
    Denn die farbe bei meinen ist gelb und nicht rot und die unterseite ist weiß und nicht braun oder cremfarben .Auf der Bundesschau konnte ich außer an der Farbe auch keinen unterschied feststellen .Vieleicht weiß ja jemand etwas darüber und würde es mir gerne berichten .
    Gruß Rainer

  • Hallo
    Rote Tiere, zb Rote Neuseeländer:
    sattrote Deckfarbe, Augenringe, Kinnbackeneinfassung, Bauchfarbe, Innenseite der Läufe und Unterseite der Blume dürfen etwas heller getönt jedoch nicht reinweiss sein.
    Gelbe Tiere, zb Burgunder:
    gelbrote Deckfarbe, Nase, Augen- und Kinnbackeneinfassung sind hell bis cremefarbig Die Bauchfarbe ist Cremefarbig. Die Unteseite der Blume ist weiss.


    Soviel zum Unterschied der gelben und roten.


    Die Nasen, Augen- und Kinnbackeneinfassung ( in der Erweiterung noch mit den Schoßflecken bei wildfarbenen Rassen und der dunkelen Ohrensäumung) nennt man "Wildfarbigkeitsfaktor".


    Zitat

    Nur hat mir ein Züchter der es wissen sollte da PR . erklärt meine gelben währen nicht gelb da sie keinen wildfaktor
    ( wildzeichnung )am kopf usw hätten und die roten das nicht haben sollten . Vieleicht wollte er sich auch nur wichtig machen !


    Hatte der PR doch nicht so ganz unrecht... ;)
    Gruß
    Michael

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