Wamme bei Weißen Hotot ca. 6-7 Monate alt

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  • Hallo,


    ich habe vier Häsinen vom Dezember, die bereits eine Wamme zeigen. Allerdings noch nicht das passende Gewicht für die Ausstellung haben, alle so um die 3 Kilo.
    Was ist nun am besten zu tun bzw. kann ich diese Tiere dann überhaupt Ausstellen?


    Bei mittelgroßen Rassen (wo die Weißen Hotot ja darunter fallen) wäre eine Wamme ja ein leichter Fehler. Allerdings tu ich mir noch ein wenig schwer mit der Unterscheidung Wammenansatz, leichte Wamme und richtige Wamme!
    Und bis zur Ausstellung ist es ja noch einiges hin.


    Wäre es sinnvoll die Häsinen auf Diät zu setzten?

  • Hallo!


    Auf Diät würde ich die Häsinnen auf keinen Fall setzen! Ich denke damit bewirkst du das Gegenteil und förderst die lockere Felllhaut. Es gibt spezielle Kämme mit denen man Wammen problemlos "entfernen" kann, indem du die "Unterwolle" aus dem Fell nimmst. Ob dies unter das Schaufertigmachen fällt oder nicht sei dahin gestellt. Mit einer kleinen, gut eformten Wamme lässt sich's leben; dazu kommen könnte ein loses Brustfell. Am schönsten wäre natürlich ein wammenfreier Stamm. Ein Problem sehe ich noch. Die Wammen treten sehr früh auf. War das schon immer so?



    LG Fred

  • Kann mir jemand einen guten Wammenkamm empfehlen?


    Habe gerade mal auf der Seite vom Kleintierzuchtbedarf Schmidt geschaut, da gibt es einen Wammenkamm Messing, leider ohne abbildung und ein Trimm-Messer zur ausdünnung der Wammenhaare.


    Lg Jenni

  • Hi!


    Ich verwende einen relativ kleinen Kamm mit sehr eng zusammenstehenden Zinken. Den gibt's überall, bloß weiß ich nicht unter welchem Namen. Es müsste dir jemand zeigen, wie's funktioniert, aber es funktioniert.


    LG Fred

  • Hallo,



    ich weiß ja nicht, damit betrügt man sich doch nur selbst.


    Wenn die Wamme weg gekämmt ist , ist das doch nur für den Moment, und in der Zucht ändert sich nichts.

  • Hallo Jenny,


    die Witterung spielt momemtan verrückt und Häsinnen, die bereits in Haarung sind, schieben vermeintlich eine Wamme, die jedoch gar keine ist sondern vielmehr ein Haarstoß, der wammenmäßig aussieht.
    Stell bitte erst mal fest, ob die Tiere eine Hautfalte haben, wenn nicht, ist es auch kein problem.
    Zum Auskämmen gibt es Trimmkämme, auch einfache Entfilzungskämme mit rotierenden Zinken sind geeignet.


    mfg Peter

  • Hallo,


    da Wammenkämme nicht so billig sind, kannst Du auch ein Stück vom Sägeblatt einer Bügelsäge (Schwedensäge) nehmen.
    Klappt genauso gut, wenn nicht sogar besser, da es keine sichtbaren Fellabsätze gibt.


    LG
    M.

  • Hallo zusammen,


    die Wammenbildung und auch die lose sitzende Brustfellhaut sind bei den Weißen Hotot ein sehr häufig vorkommendes Problem. Es gibt kaum Zuchten, die dieses Problem wirklich im Griff haben. Ganz allgemein gilt hier: Selektieren, selektieren und nochmal selektieren. Für die Schau kann man bestimmt mal eine Häsin "schön machen", doch wenn die Tiere bereits bei einem Gewicht von drei Kg eine Wamme zeigen, darf die Häsin nicht in die Zucht gehen, seien alle anderen Merkmale auch noch so schön. Die Wammenbildung ist im Moment neben den etwas dünnen Fellen mit Sicherheit das größte Problem in der Zucht der Weißen Hotot.


    Ich habe in diesem Jahr von meinen 7 Häsinnen, die im Dezember und Januar geboren wurden, nur noch eine im Stall, die wammenfrei ist und damit auch die Chance hat etwas älter zu werden. (Mir ist schon klar, dass wen die Schwestern den Fehler hatten, das auch irgendwie in dieser Häsin steckt, aber im Moment wird halt auf diese Weise gnadenlos selektiert - und dann in zwei-drei Jahren geschaut, ob es geholfen hat.)
    Gruß Torsten

  • Hallo zusammen,


    die Wammenbildung und auch die lose sitzende Brustfellhaut sind bei den Weißen Hotot ein sehr häufig vorkommendes Problem. Es gibt kaum Zuchten, die dieses Problem wirklich im Griff haben. Ganz allgemein gilt hier: Selektieren, selektieren und nochmal selektieren. Für die Schau kann man bestimmt mal eine Häsin "schön machen", doch wenn die Tiere bereits bei einem Gewicht von drei Kg eine Wamme zeigen, darf die Häsin nicht in die Zucht gehen, seien alle anderen Merkmale auch noch so schön. Die Wammenbildung ist im Moment neben den etwas dünnen Fellen mit Sicherheit das größte Problem in der Zucht der Weißen Hotot.


    Ich habe in diesem Jahr von meinen 7 Häsinnen, die im Dezember und Januar geboren wurden, nur noch eine im Stall, die wammenfrei ist und damit auch die Chance hat etwas älter zu werden. (Mir ist schon klar, dass wen die Schwestern den Fehler hatten, das auch irgendwie in dieser Häsin steckt, aber im Moment wird halt auf diese Weise gnadenlos selektiert - und dann in zwei-drei Jahren geschaut, ob es geholfen hat.)
    Gruß Torsten

    Bravo Torsten einmal ein Züchter der es Richtig sieht . das mit dem Wammenkam und Schere ist nur eine Bauernblende weil die lose Fellhaut ist Da und wird weiter Vererbt.So bös wie es auch klingt ist die SElektionirung das beste Mittel aber viele Züchter wollen es nicht einsehen .Mfg Daro :yes:

  • Hallo,


    sicherlich ist die Selektion der Einzig richtige Weg, aber man sollte doch nicht vergessen das die Wamme bei einer Häsin durch Weibliche Gene verursacht wird. Ich bin jedenfalls dieser Meinung, ich habe Festgestellt das in der Regel die Häsinnen die einen Wammenansatz zeigen die besten Muttertiere sind.


    "Gefährlich" wird es wenn die Rammler Wammenansätze zeigen!


    Gruß Ricardo

  • Hallo Ricardo,


    bei den Hotot ist es so, dass die Rammler aus diesen Linien eher zu loser Fellhaut (im Brustbereich) neigen. Das Thema Wamme(nansatz) ist bei den Rammlern weniger das Problem. Jenni hatte ja auch geschrieben, dass es sich hier um sechs Monate alte Tiere handelt, die das Normalgewicht noch nicht erreicht haben; das hat dann weniger was mit den Muttereigenschaften zu tun.


    Gruß Torsten

  • "Gefährlich" wird es wenn die Rammler Wammenansätze zeigen!


    Gruß Ricardo


    Hallo wenn die Hässinen Wamme haben haben es Die Rammler auch weil du es schon in der Zucht hast .aber eine Junge Hässin darf keine Wamme zeigen wenn Du ein altes Zuchtier mit Wamme behälst wegen der Milchleistung ist das etwas anderes aber die 1-2 Jahren sollte sie bei normaler Fütterung wammen Frei sein ohne Nach zuhelfenn.


    :yes:

  • Hallo,


    wir haben ja auch Russen auf den Stall.


    Die Tiere fressen weniger als andere Rassen, setzen aber wesentlich schneller Fett an. Das sieht man besonders bei den Häsinnen, eben auch in Form der Wamme.Bei den Kalifoniern wird die ähnlich liegen, es ist doch auch eine Mastrasse.


    Es wird schon Gründe haben, warem man bei diesen Tiere wesentlich mehr Rammler als Häsinnen bei den späteren Schauen sieht.


    Natürlich kann man durch Selektion das Problem zumindest eingrenzen.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo,


    noch eine Ergänzung:


    Bei Kalifoniern und Russen haben wir es mit Kälteschwärze zu tun, wenn da das Brustfell bzr. Wammer ausgedünnt wird, kann es auch farbig nachwachsen!!!


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo,


    muß dem Beitrag von Peter Recht geben.Wenn ich momentan meine Riesenhäsinnen anschaue kommen mir die Tränen,sie sind sehr stark in der Haarung und schieben eine vermeintliche Wamme.Bin mir aber sicher wenn diese Tiere aus der Haarung sind und ihr Brautkleid anhaben sehen sie wieder spitze aus.
    Übrigens dieses ist nicht nur bei unseren Riesen so,die Farbenzwerge sehen momentan auch nicht gut aus.


    Abwarten und Tee trinken es ist noch 3 Monate Zeit bis zu den Schauen und lasst die Tiere erst mal reifen denn der jetzige Zeitpunkt zum selektieren ist bestimmt der ungünstigste.


    Gruß Atze :hollyday:

  • Hallo zusammen,


    einige Gedanken:
    Maxi,
    auch ich habe schon seit Jahrzehnten das Sägeblatt im Kasten liegen, allerdings empfehle ich es nicht mehr wegen der Verletzungsgefahr, Du glaubst nicht wieviel "geschickte " ZüchterInnen es gibt, di e sich die hand aufritzen :thumbup:


    Das mit der Wammenbildung ist so eine Sache und sicher nicht einfach zu beantworten, auch die Vererbung ist nicht so linear, wie man gerne sehen wollte.
    Jahrzehntelang wurden Kaninchen auf Frohwüchsigkeit gezüchtet,d.h., sie sollten mit möglichst wenig Futter in möglichst kurzer Zeit viel zunehmen. Dabei haben sich Stämme herauskristallisiert, die dazu hervorragend geeignet waren . Ganz lapidar nennt man diese Rassen Mastrassen.
    Aber auch andere Stämme sind sehr frohwüchsig und haben in der Ausstellungszucht dadurch allerdings einen kleinen Nachteil:
    Die Tiere sind schnell auf dem (Schlacht)gewicht, für Ausstellungszwecke jedoch noch nicht ausgereift genug, sie werden länger behalten und entwickeln auf Grund der guten Frohwüchsigkeit Wammen,eigentlich ganz logisch , wenn man weiß, dass die Wachstumsgeschwindigkeit von Skelett und Weichteilen nicht parallel verläuft.
    Kurz:
    In der Regel ist das Skelett schneller denn die anderen Teile , auch das Fell und vor allem Fellhaut, ausgebildet.
    Wammmen werden deshalb auch nicht vererbt sondern die Frohwüchsigkeit wird weitergegeben.
    Was kann man dagegen tun ?
    Um Wammenbildung zu reduzieren - besser eigentlich Frohwüchsigkeit zu lenken - habe ich vor über 30 Jahren schon sehr genau in Schlacht- und Ausstellungskaninchen unterteilt und entsprechend unterschiedlich gefüttert:
    Bei Schlachtern wurde die Frohwüchsigkeit genutzt zur schnellen Schlachtung mit üppiger Fütterung,
    bei Ausstellungstieren wurde die Fütterung reduziert für gleichmäßiges Wachstium.


    Die häufige positive Verbindung von Wamme und Muttereigenschaften sind tatsächlich gegeben, allerdings in indirekter Form der Frohwüchsigkeit viel mehr denn in der Wammenbildung selbst.
    Eine lineare Vererbung von Wammenbildung ist deshalb auch logischerweise nicht vorhanden.
    Wer seine Linien austesten möchte kann dies einfach tun, indem er die Fütterung auf ein Mindestmaß reduziert und somit für ein gleichmäßiges Wachstum sorgt von Skelett und Muskulatur.


    Tiere, die dabei nicht ihr Gewicht erreichen, sollten dann wegen fehlender Frohwüchsigkeit aussortiert werden und nicht umgekehrt Tiere, die wegen Ihrer Frohwüchsigkeit und zu mastiger Fütterung Wammen bilden ( müssen ). :thumbsup:


    mfg Peter

  • Hallo zusammen,


    sicherlich hat jeder hier aus seiner Erfahrung Richtiges beigetragen. Jennis Problem mit den Hotot ist jedoch ein rassespezifisches. Ganz generell sind die Weißen Hotot eine nicht allzu verbreitete Rasse. Dazu kommt noch, dass sie spalterbig mit Blick auf die Zeichnung sind, wenn auch nicht gemäß Standard, so doch durch ihre Genetik, sind es Schecken. Das grenzt den Kreis brauchbarer Zuchttiere weiter ein. In Deutschland haben wir das Problem, dass im Standard bei den Weißen Hotot eigentlich zwei widersprüchliche (oder zumindest häufig mißverstandene) Forderungen in der Position Körperform und Bau auftauchen. Da steht zum einen, dass die Tiere eine "leicht gestreckte" Form haben sollen und andererseits steht da die Form solle, "der des Weißen Wieners ähnlich" sein. Diese Mißverständlichkeit bzw. die Tatsache, dass bei den Bewertungen die Weiße Wiener ähnlichen bevorzugt wurden und das jahrelange Streben nach dem deutschen Einheitskaninchen (vorn wie hinten gleich breit mit dickem Kopf und kurzen Ohren) hat dazu geführt, dass die WH immer kürzer und immer blockiger wurden. Von dem leicht gestreckten Typ ist eigentlich nichts mehr zusehen - bis auf Ausnahmen. Das hatte aber noch einen weiteren Nebeneffekt: Die ausgewachsenen Tiere erreichen gerade so ihr Normalgewicht. Bestes Beispiel: Die letzte Bundesrammlerschau in Kassel. Von den dort 40 gemeldeten Tieren waren gerade einmal 4 Tiere in dem Bereich über 4,6 kg. Jetzt so aus der Erinnerung heraus lagen über 80 der Tiere bei einem Gewicht von rund 4,2 kg. Nur mit viel Mühe (und Kraftfutter) bekommt man die Tiere somit auf ein adäquates Gewicht. Bei Rammlern geht das so gerade noch, aber die Häsinnen zeigen halt schnell eine Wamme. Was also ist zu tun: Selektieren auf Tiere, die möglichst keine Wamme zeigen und Tiere zur Zucht einsetzten, die einen größeren Körperbau haben, vielleicht auch eine etwas gestreckte Form haben. Denn auch wenn viele PR das so nicht würdigen, für die Zucht sind diese Tiere wichtig. Einige Zuchtfreunde gehen ja sogar hin und besorgen sich Hotot aus Frankreich oder der Schweiz, weil diese Tiere größer und länger sind, damit auch keine Probleme mit dem Gewicht haben und somit auch deren Nachkommen nicht auf das Normalgewicht gemästet werden müssen.


    Gruß Torsten

  • Torsten hat das Problem gut getroffen, denn generell habe ich bei meinen Tieren probleme sie überhaupt auf über 4 kg zu bekommen.
    Ich habe nun bereits eine kleinere Häsin weggetan, da diese auch eine sehr starke wamme hatte, aber gerade mal so ihre 4 kg.
    Meine bisher schönste Häsin, welche vom Typ her eher hochgewachsen und schlank war ist mir leider eingegangen, deren junge zeigen nun leider aber eben wammen, obwohl
    die Häsin mit über einem Jahr, fast zwei Jahre keine hatte. Ich hoffe nun das vielleicht die Gene der Mutter (schlank und eher hochgewachsen) dann vielleicht bei den Enkeln wieder durchkommen. Mein Rammler hat ein Stolzes Gewicht um die 4,6-4,8 kg. A
    Ich werde nun versuchen in zukunft eher größere Tiere einzusetzten und hoffe dann so das mit dem Wammenproblem in den Griff zu bekommen.

  • Guten Morgen Torsten,


    sehr deutlich , wie Du die Entwicklung bei den WH beschreibst, sehr schön auch, dass du meine Meinung bzgl. Wammenbildung unterstreichst, gleichzeitig aber auch sehr interessant, wie Du die rassespezifische Entwicklung angehst.
    Ich glaube davon ausgehen zu können, dass wir als RassekaninchenzüchterInnen sehr wohl den Rassewert als auch die Gesundheit und Entwicklung unserer Tiere im Auge haben.
    Wenn , wie Du beschreibst, WH ohne Kraftfutter und ohne Wammenbildung kaum noch auf ihr angedachtes Gewicht zu bekommen sind, stellt sich doch wie selbstverständlich die Frage, was hier zu optimieren wäre:
    1. Ist das geforderte Gewicht zu hoch, müssten die Tiere etwas leichter sein
    oder
    2.gibt es durch die relativ geringe Verbreitung der Rasse zu deutliche Inzuchtsdepressionen mit Gewichtsreduzierung, so dass dringend "fremdes Blut" eingekreuzt werden müsste.


    Wie läuft hier die Diskussion innerhalb der Rasse, welche Ansätze sind zu erkennen ?



    Danke für die Infos.


    mfg Peter

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