Liebeleien zwischen Kaninchen???

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  • Hallo


    also gibt es denn sowas? Meine beste Zuchthäsin mag den Zuchtrammler nicht, dafür ist sie aber ganz heiß auf den Scheckenrammler (übrig aus meiner Zeit, als ich noch nicht gezüchtet hab - Streichelkaninchen meiner Tochter :D ) - das passt einfach nicht zusammen zuchttechnisch gesehen!!! Und wie es aussieht, beruht das auf Gegenseitigkeit! Haben doch die beiden ... dermaßen wild an den Gittern rumgerissen, bis sie kaputt waren und sie sich zu einem Stelldichein treffen konnten!!! Klingt wie ne Liebesgeschichte :rolleyes: . Hat von Euch schon mal jemand so was erlebt???


    LG Gisela

  • Ich kann das auch bestätigen.


    Allerdings hatte ich mehr Glück, sie konnte nur den einen der Rasserammler nicht erriechen, der andere war für sie annehmbar! Ich muss noch erwähnen, dass das am selben Tag gewesen ist.


    Liebe Grüße,


    Conny ^^

  • Das gibts auf jeden Fall,


    da versuchst du zum x-ten male eine Häsin mit dem auserkorenen Rammler zu decken doch sie sträubt sich vehement und es kommt


    absolut zu keinem Deckakt. Da nimmst man sie von dem einen raus und gibt sie zum anderen rein ;und siehe da dem fällt sie qasi


    um den Hals-----und lässt sich sofort bereitwillig decken!! :rolleyes: (na wenn das nicht Liebe ist)


    Viele Grüsse Erich

  • Hallo Leute,
    einmal eine kurze Geschichte zu diesem Thema.


    Ich habe mir auf der letzten Bundesschau, in Bremen, eine schwarzgrannenfarbige Zwergwidder Häsin gekauft.
    Ein wunderschönes Tier! (schöner Kopf, super Behang, top Fell usw.)
    Zuhause angekommen sollte diese Häsin natürlich von meinem Besten Rammler gedeckt werden.
    Schließlich war die Häsin, nach der Schau, auch schön hitzig. Doch nichts, rein garnichts passierte.
    Die Häsin machte sich "platt" wie eine Flunder!
    So ging es das ganze Jahr(2008.) über!! Sie lies sich einfach nicht decken.


    So kam es, das ich diese, wirklich schöne, Häsin schon dem Kochtopf zuführen wollte! (Oh man das wär ein teurer Braten geworden)


    Als ich dann aber Sonntags auf der Bundesrammlerschau beim, durch die Rheien gehen, einen kleinen, auch sehr schönen Rammler dieser Rasse sah,
    und der auch noch verkäuflich gemeldet war, dachte ich mir OK, wenn er noch da ist nehm ich ihn mit.
    Und siehe da, er war noch Käuflich zu erwerben. Also kaufte ich ihn, obwohl ich eigentlich keinen neuen Rammler brauchte.


    Als ich dann wieder im heimischen Stall angekommen war, lies ich die, oben genannte Häsin, zu meinem Zuchtrammler (den ich schon länger hatte),
    doch wieder machte sich die Häsin "Platt" wie eine Flunder.
    Als ich die Häsin dann aber zu dem Neu erworbenen Rammler packte dachte ich das darf nicht wahr sein.
    Sie hob ihr hinterteil so hoch, das der Rammler fast schon Probleme hatte!!


    Nun habe ich von dieser Häsin die ersten 6 Jungen rumlaufen.


    Was ich mit dieser Geschichte sagen will, auch bei unseren Rassekaninchen scheint es ganz klar Antisympatien zu dem anderen Geschlecht zu geben.
    Aber warum sollte es bei den Kaninchen auch anders sein als bei uns Menschen?? Wir schlafen ja auch nicht mit jedem!!

  • Ja, auch bei den Kaninchen gibt es Sympathien und Antipathien. So hatten wir früher mal eine Zwergwidder Hasin siam gelb, die nur auf wildhasengraue Kleinwidder stand. Ihren farbgleichen Artgenossen gelang es nur unter argen Schwierigkeiten sie einmal zu decken. Ansonsten bekam sie immer nur "Kleinwidder" wildhasengrau, die dann Haustiere wurden.....


    Eine andere Zwergwidder Häsin wurde immer von einem Hellen Grossilber Rammler besucht, der immer ausbrechen konnte. Zum Glück hatte er sie nie gedeckt, aber die zwei sassen eisern täglich zum plauschen zusammen.


    "Schröder und Lulatsch" ein Roter Neuseeländer und ein Kleinwidder Rammler lebten über Jahre hinweg zusamen in einem Stall. Als Rammler fast nicht zu glauben. Als der Kleinwidder dann mal 3 Tage aus dem Stall musste weil er sich die Hinterläufe irgendwie gezerrt hatte, stellte Schröder das Fressen ein, das wir Lulatsch mit Tempo wieder reinsetzten. Als ein Jahr später der Kleinwidder stark krank wurde und weggemacht werden musste, liessen wir den Schröder mit über Brücke gehen. Das war eine riesen Tierfreundschaft unter Rammlern.


    Im vergangene Jahr wollten wir eine Häsin von einem anderen Züchter decken. Er durfte sich den Rammler aussuchen und wir setzten die Häsin rein. Nix, egal wie sich der Rammler auch anbot. Nach dem nichts fruchtete obwohl die Häsin hitzig war, setzten wir sie zu einem jüngeren Rammler rein, und zack....passiert war es.


    Was für den Mann eine blonde wohlgeformte Frau ist, ist für einen Rammler wohl ein Hermelinchen. Wenn die Rammler immer eine Hermelin Häsin erspähten, drehten sie alle in ihren Boxen ab. Zum Glück hat mein Sohn auf Kleinwidder gewechselt ;)


    Daher, es geht dem Kaninchen wohl wie dem Mensch - zumindest im Liebensleben :D

  • Hallo zusammen,


    auch wenn das ganze sehr nach Liebelei klingt und nach menschlichem Ermessen sogar ist, ist die Ursache doch eigentlich ganz einfach:


    Jeder Sexualpartner gibt bestimmte Duftstoffe ab, die den jeweiligen Partner animieren - oder eben auch nicht.
    Je dominanter ein Tier, desto positiver das Geruchsbild.
    Bei Menschen spielt dies übrigens auch eine Rolle, auch wenn unser Geruchssinn ziemlich abgestumpft ist.
    Im Tierreich ist die extremste Duftanimation bei der Must der Elefanten beschrieben.
    Gäbe es diese Geruchsbotschaften nicht wäre das Prinzip der Bestenauswahl in der Natur nicht möglich.


    mfg Peter

  • Das sind ja echt nette Geschichten :D - dieselbige Häsin hat mittlerweile Jungen bekommen - wen wunderts - lauter Schecken und Schwarze.
    Dafür haben zwei Häsinnen relativ gute Würfe. Die vierte hat auch nicht aufgenommen :( .
    Also das mit den Duftstoffen ist gut nachvollziehbar. Und das hat auch mit dem Verhalten, dem Charakter zu tun, ob die Häsin den Rammler annimmt oder nicht. Wenn ich die beiden Rammler vergleiche, dann ist der Hototrammler ruhig, fast verängstigt, drückt sich in die Ecke, wenn ich komme und will sich auch nicht gerne streicheln lassen - während der Scheckenrammler vorn am Gitter sitzt, sich groß macht und stets Aufmerksamkeit erheischt. Vielleicht ist das eine Art Imponiergehabe auch der Häsin gegenüber und sie ist davon angetan. Wenn das mit dem Geruch zu tun hat - und das glaub ich - dann muß er besonders gut riechen. Tatsächlich nehmen den Hototrammler nicht alle Häsinnen an, das geht auch Bekannten so, die ihre Häsinnen bringen, den Scheck aber "lieben" sie.
    Damit ich meine Zucht noch verbessern und überhaupt auch weiterführen kann, muß ich ganz einfach noch einen Rammler hinzukaufen, einen mit einem starken Charakter, der sich nicht duckt, wenn man an den Käfig tritt, sondern einen anschaut. Der Bessere, der Beste gewinnt!!!


    LG an alle Gisela

  • Hallo Gisela,


    Potenz und Dominanz sind nicht nur Charaktersache und bei Männern anzutreffen, auch Frauen haben da ihre gewissen Spielregeln.
    In deinem Fall brauchst Du vielleicht nicht unbedingt einen neuen Hototrammler, es könnte auch durchaus reichen, den dominanten Scheckenrammler zu entfernen, unter dessen Dominanz sich der andere nicht entwickeln kann.
    Sobald der "Hahn im Korb " ist, kann er sich positiv entwicken und dann ebenfalls dominant mit dem gewissen "Duft" vor die "Damenwelt " treten.


    mfg Peter

  • Hallo Peter


    also daran hab ich gar nicht gedacht, das werd ich gleich nachher noch machen. Der kommt in den Aussenstall!
    Wenn die Jungen dann von der Häsin weg sind, werd ich die Beiden mal einander vorstellen.
    Danke für die guten Tips.


    LG Gisela

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