nochmal Myxomatose-Impfung

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  • ich muß mich nur ärgern mit unseren Tierärzten. X( Wie macht ihr das bitte, daß ihr für's Impfen nur 1,50 - 1,- Eur zahlt? Geht das bei euren Tierärzten ohne Probleme?


    Wegen dem Außengehege muß ich meine ja nun auch impfen lassen. Hab daher jetzt mal bei einem Tierarzt angefragt. Der Normalpreis für Untersuchung, 2malige Grundimmunisierung und Imfpung kommt auf EUR 24,-.
    Züchterpreis: EUR 16,- - mich hat's leicht aus den Socken gehauen, als ich den Preis las. Bei 40 Kaninchen kommt das auf: EUR 640,-
    Hab ihm dann nochmal versucht zu erklären warum das nicht geht und daß das in keiner Relation steht (zb. für ein Schlachtkaninchen daß gerade mal ein Monat geimpft ist bis es geschlachtt ist), ich damit ja sowieso kein Geld verdiene und ich es schön fände wenn man den Rassekaninchenzüchtern auch mal etwas entgegenkommen kann (im Hinterstübchen hätte ich da auch mal eine Vereinsimpfung für alle Züchter...- aber da müßte es schon deutlich niedriger sein, sonst hab ich da keine Hoffnung) - warum überhaupt 2malige Grundimmunisierung (ich kannte die Impfung noch mit einer einmaligen Impfung. Gut wahrscheinlich hat sich da in der Zwischenzeit auch was geändert, bzw. ist das vielleicht besser so...).
    Naja und langes hin und her bis er dann schließlich gemeint hat, ja ok, wenn man das alles wegläßt und er die Tiere einfach nur durchimpft einen nach dem anderen, dann könne man da schon was machen. Nach langer Hin- und Herüberlegerei hat er dann heute gemeint er kann sie mir um EUR 7,- pro Tier impfen. Warauf ich ihm gesagt habe, daß mir das leider auch noch immer zuviel ist. bei 40 Kaninchen kommt das noch immer auf EUR 280,-


    Letzes Jahr hab ich eine Tierärztin gefragt, die meinte damals sie macht es um EUR 3,- pro Tier - fand ich auch noch etwas viel. Aber wenn ich sonst nichts anderes finde, werd ich's wohl bei ihr machen lassen (ich hoffe nur der Presi steht noch) - das ist gerade noch so meine Schmerzgrenze.


    Wollte daher mal fragen wie das bei euch funktioniert.


    Weiß wer wie das mit selberimpfen aussieht? Braucht man dazu eine Genehmigung oder so? - kann man das einfach so selber machen (zeigen müßte es ja trotzdem wer)? Und woher dann den Impfstoff bekommen? Kann man den selber einfach so bestellen, oder geht das nur über Tierarzt - macht das überhaupt einer? Ich hatte den Eindruck, daß dem Tierarzt das Thema überhaupt ziemlich unangenehm war und er versucht hat meinen Fragne auszuweichen. :rolleyes:


    Dachte nicht, daß sich das so mühsam gestaltet, daß meine Kaninchen zu einer Impfung kommen.- Jetzt werd ich dann ein Außengehege haben aber keine Kaninchen die ich da reinsetzen kann... *seufz*


    lg
    Satinchen

  • Hallo Satinchen


    Also ich versteh das doch richtig, der will 7 Euro pro Tier ? Ich denke mal diesem Wucherrer gehört mal mächtig auf die Finger gedroschen ! Mich haut es ja nicht nur um ich bekomme da schon Atemnot und Wut. Selbst 3 Euro sind zuviel. Mitlerweile sind wir ja von unseren Freunden aus den Bergen vieles gewöhnt aber das verwundert selbst mich noch gewaltig.


    Also bei uns läuft das so.


    Ich lasse einmal im Jahr alle Impfen, meistens so in den ersten Maiwochen. Da habe ich alle Jungtier im Stall. Der Tieratzt kommt vorbei, impft alle 50-60 Kaninchen durch (außer den Schlachthasen) nimmt dann 10 Euro fürs kommen und 1.10 Euro fürs impfen. Ich impfe allerdings nur gegen RHD nicht gegen Myxo.


    Ich sage mal alles was über 1,50 pro RHD Impfung ist, ist schlicht weg zu teuer. Bei aller liebe aber da hört ja wohl der Spass auf.


    Erkundige Dich doch mal bei der Kammer für die Tierärzte ob das die Regel ist mit solch einem Preis. Die Pulle Arvilap kostet im Einkauf so um die 20 Euro, damit kann man 25 Kaninchen impfen, wären bei 7 Euro pro Tier und Abzug des Einkaufpreises 155 Euro Gwinn an einer Impfpulle. Die spinnen doch.


    Tschaui Vantommes

  • Hallo Satinchen!


    Mein TA verlangt für die ersten 10 Tier 1,25 € und für jedes weitere etwas weniger. Der Preis gilt für RHD bzw. Myxo. Beide kosten also das Doppelte.
    Da ich, als mein TA krank war, auch schon andere TA nehmen mußte, habe ich aber auch Preisunterschiede feststellen müssen. TA, die wie meiner Produkte der ostdeutschen Firmen aus Dessau oder Greifswald verwenden, hatten ähnliche Preise, verlangten nur zusätzlich Anfahrtskosten. Welche die aber westdeutsche Produkte verwenden, bei denen die doppelte Menge an Impfstoff benötigt wurde, waren entschieden teurer.


    Gruß Jens

  • Hallo Satinchen,
    meine TÄ verwendet Myxo jet für Myxo und RHD.
    Myxo wird geschoßen und RHD geimpft. Bei Myxo muß ich aber immer die Tiere in 10'ner Gruppen melden.
    Ich impfe beides für ca. 2,50€ pro Tier, bei über 20 Tieren kommt meine TÄ ohne Anfahrkosten zum Stall. Unter 20 Tiere fahre ich mit den Tieren zu meiner TÄ.
    Ich muß aber dazu sagen, meine TÄ wohnt auch in meinem Ort.
    Auch unsere anderen TA's sind im Preis ähnlich, sie nehmen Anmeldungen für Impfungen an und fahren dann von Stall zu Stall.


    Ich lasse meine Tiere nur einmal jährlich impfen, ohne Untersuchung.


    Gruß Frank

  • Hallo Satinchen


    Wir lasen unsere Tiere nur auch gegen RHD impfen. Der TA
    kommt bei uns am Stall zum impfen und verlangt
    1,10 € fürs Tier.
    In deiner Stelle würde ich mir nach einen anderen TA
    um schauen.
    Ich persöhnlich lasse meine Tiere erst im August impfen.


    Mfg Siggi

  • Hallo BElanna


    Das du deine Tiere gegen RHD und Myxo impfen läßt
    ist ja OK , aber gegen Schnupfen das ist so eine Sache.....
    Kann nur hoffen das du deine Tiere nicht auf Ausstellungen
    zum Verkauf stelltst. X( X(


    Da die Impfung gegen Schnupfen ja nur einen gewissen
    Schutz bietet.


    MfG Siggi

  • natürlich stelle ich die Tiere zum Verkauf. Aber wenigstens habe ich von noch keiner Ausstellung Schnupfen mit nach Hause getragen, und das, obwohl letztes Jahr ein paar Tiere nur 5 Boxen neben meinen arg geschnupft haben.


    Impfung = Prävention.


    Ich lass ja auch mein Pferd gegen Influenza/Herpes, Tetanus und Tollwut impfen.


    Man sollte nur vorsichtig damit sein, KRANKE Tiere zu impfen... Bist du eigentlich noch nie gegen Grippe geimpft worden? *kopfschüttel*

  • Zitat

    Ich persöhnlich lasse meine Tiere erst im August impfen.


    Hallo.
    Ich bitte zu bedenken, dass die Jungtiere nur für ca. 6 Wochen eine Immunität der Mutter geerbt haben. Wenn die ersten jungen im Januar liegen würden (was aber bei den Kleinsilbern ja nicht so unbedingt der Fall ist) wären die ersten Jungtiere fast ein halbes Jahr ohne Impfschutz.


    Deshalb impfen wir (über unseren Verein als Sammelimpfung) mindestens an zwei Terminen im Jahr.


    Zitat

    Dann kann ich nur hoffen für die Käufer von deinen Tieren das sie sich nach einer gewissen Zeit sich nicht ihren
    ganzen Bestand versauen


    Was würdest du machen Siggi wenn deine Tiere auf der Ausstellung plötzlich neben Tieren sitzen, die eine feuchte Nase haben? Hast Du genug Quarantäneboxen? Da mein Bestand geimpft ist müsste ich mir darum zumindestens weniger Sorgen machen als der Besitzer ungeimpfter Tiere.


    Ob jemand seine Tiere impfen lässt ist ja letztendlich seine eigene Entscheidung, den schwarzen Peter aber denen zuzuschieben die ihre Tiere schützen wollen halte ich für falsch.
    Selbst wenn zur Schnupfenimpfung eine einheitliche Lösung gefunden würde, würde die gleiche Diskussion doch wider losgehen, wenn es (endlich) ein Mittel gegen Enterocolitis gäbe: auch dann könnte derjenige, der bis jetzt davon verschont bliebe, die gleiche Diskussion beginnen, oder??


    Bis dahin, Jörg

  • wobei ich gerne wüßte, wie sich die Käufer von meinen Tieren ihren Bestand ruinieren sollten... immerhin haben meine Tiere keinen Schnupfen. Ich habe nicht ein einziges schnupfendes Tier in meinem Bestand.

  • Habe die Gelegenheit ergriffen und auch die Amtstierärztin darauf angesprochen. Zwar meinte sie auch daß 7 EUR etwas teuer ist und es sicher auch günstiger gehen müßte, aber sie meinte, daß es bei uns wohl trotzdem teurer wäre als in Deutschland.


    Da man ja die unterschiedlcihsten Aussagen hört, habe ich auch noch nachgefragt wie es mit selber impfen aussieht - warauf sie meinte, daß das strengstens verboten sei. Ebenso wie das Besorgen von Billig-Impfstoffen aus dem Ausland - bei uns nicht anerkannte Impfstoffe dürfen auch nicht geimpft werden.


    Was mich jetzt auch nicht weiter bringt, aber zumindeset weiß ich jetzt mal das was ich mir eh schon dachte. Habe heute auch wieder das www durchstöbert und etliche interessante Links unter anderem auch kontra Impfen gefunden. Geht dabei zwar um Hunde, aber ist nicht uninteressant und gibt sicherlich zu denken:
    http://combi.agri.ch/dierauer/Warumimpfen.html


    Leider weiß ich aber auch nicht, wie es bei uns mit der Myxomatoseverbreitung aussieht. In der Schweiz bespielsweise wird überhaupt nicht mehr gegen Myxo geimpft.


    Mittlerweile bin ich schon total verunsichert und frage mich, ob es nicht vielleicht wirklich besser ist, erst gar nicht zu impfen. Aber leider findet man diesbezüglich kaum Infos. Habe auch noch verschiedene Stellen angeschrieben - aber die antworten so wie's scheint auch nicht...


    Die Amtstierärztin meinte zwar auch, na dann soll ich nur die Zuchttiere impfen lassen - aber sind die denn dann nicht auch eine Ansteckgefahr für die gesunden Kaninchen. Eine Antwort auf diese Frage habe ich noch nicht wirklich gefudnen.
    ...denn Kaninchen die den Myxovirus überstanden haben, sollen ja lebenslänglich immun aber auch lebenslänglich Virenausscheider und somit eine Gefahr für nicht geimpfte Tiere sein. Und da die Impfung ja mit abgeschwächtem Lebendimpfstoff geschieht... - ist es bei der Immunität durch Impfung dann nicht genauso??? ?(


    lg
    Satinchen

  • Hallo


    Ich lasse meine Tiere immer über den Verein impfen dann bezahle ich pro Tier 1Euro.


    Hallo Siggi


    Das du dich nicht gegen Grippe impfen lässt ist deine Sache .
    Aber ich verstehe deine Ansicht niicht warum ein Kaninchen das gegen Schnupfen geimpft
    wurde nicht verkauft werden soll . Wenn das Tier gesund war am Tag der Impfung
    gibt es doch keine Probleme .



    Hallo Satinchen


    Das mit dem Selbstimpfen ist so eine Sache . Es darf kein TA dir den Impfstoff
    aushändigen . Das Impfen ist selbst nicht das Problem denn die Tiere werden
    sub geimpft , d.h. Sie werden direkt unter die Haut gespritzt .
    Selbstt kannst du nur impfen wenn du den Impfstoff aus Frankreich beziehst dort kannst du ihn frei erwerben . Wirkung des Impfstoffes fraglich vorallem bei RHD


    mfg Helge

  • Hallo Satinchen,
    kurz paar Anmerkungen:
    Impfungen sind als Grundschutz generell erst mal sehr sinnvoll und dringend nötig, vor allen bei den Erkrankungen, wo es keine Alternativen gibt.
    Bei Kaninchen RHD, bei Menschen Polio, Pocken usw.
    Alle anderen Impfungen hängen immer vom Infektionsdruck ab, d.h., wenn es in Deiner Umgebung keine Gefährdung gibt durch Myxo, solltest Du auch nicht impfen lassen.
    Ist der Druck da, bleibt die Impfung die Beste Alternative.
    Problematisch ist natürlich die Frage der Dauerausscheider:
    Tiere nur aus dem eigenen Bestand werden sich damit nicht infizieren und gesund erscheinen, fremde können jedoch ganz schnell erkranken = Quarantäne !!!


    Ein ganz anderes Problem ist natürlich die Schnupfenimpfung,
    noch komplizierter wird es bei Eigenimpfungen:
    Impfstoffe sind nur beim TA zu beziehen und sollten dort auch gegeben werden( bei Hühnern macht man es natürlich zu Hause), vor Kauf aus Frankreich kann ich nur abraten, obwohl selbst jahrelang praktiziert:
    Die Impfstämme sind oft anders und passen nicht in unser Impfschema.
    mfg Peter

  • Ne, ich habe nicht vor selber zu impfen (nur hat es mich interessiert, wie es damit aussieht).



    Hi Peter,


    na dann lieg ich gar nicht so falsch.


    Zitat

    Impfungen sind als Grundschutz generell erst mal sehr sinnvoll und dringend nötig, vor allen bei den Erkrankungen, wo es keine Alternativen gibt.
    Bei Kaninchen RHD, bei Menschen Polio, Pocken usw.
    Alle anderen Impfungen hängen immer vom Infektionsdruck ab, d.h., wenn es in Deiner Umgebung keine Gefährdung gibt durch Myxo, solltest Du auch nicht impfen lassen.


    Das sehe ich so wie du. RHD schließe ich für Ö (sofern es auf keine auswärtige Schau geht) aus. Und wegen dem Myxo-Verbreitungsgebiet - da habe ich leider noch keine Zahlen, Infos. etc. Jedenfalls ist mir seit den letzten 14 Jahren kein Fall bekannt. ?(


    Zitat

    Problematisch ist natürlich die Frage der Dauerausscheider:
    Tiere nur aus dem eigenen Bestand werden sich damit nicht infizieren und gesund erscheinen, fremde können jedoch ganz schnell erkranken = Quarantäne !!!


    Mit Dauerausscheider meinst du durch Impfung bzw. durch überstandene Krankheit immune Tiere?
    Nichtgeimpfte eigene Tiere sind aber genauso gefährdet wie Fremde, oder?


    lg
    Satinchen

  • Hallo Satinchen,


    das geht ja Schlag auf Schlag.
    Dauerausscheider sind Tiere, die eine Erkrankung überstanden haben und selbst gesund wirken, mit ihren Ausscheidungen aber evtl. andere anstecken können.
    Tiere des eigenen Bestandes machen meist eine "stille Feiung" durch, d.h., sie erkranken nicht sichtbar und sind dann immun.
    Wissen sollte man, dass nur sehr wenige Krakheiten zur Dauerausscheidung führen und alles außer Myxo vernachlässigt werden kann.
    Imunisierte Tiere sind keine dauerausscheider, da sie ja geimpft wurden und nicht erkrankt waren; Impfstoffe = abgeschwächte Erreger oder deren Toxine.
    Konktret:
    geimpfte Tiere sind keine Dauerausscheider,
    Dauerausscheider sind sehr selten und die Hauptgefährdung liegt bei fremden Tieren, da die Bestandstiere ein sogenanntes Stallmilleau gewohnt sind und nur in Stresssituationen erkranken.
    mfg Peter

  • Zitat

    geimpfte Tiere sind keine Dauerausscheider,


    Danke, daß wollte ich wissen.
    Aber einmal muß ich dich noch nerven, denn ganz klar ist mir der Unterschied trotzdem nicht.
    Wieso kann ein Tier das eine Krankheit überstanden (und somit Antikörper gebildet hat) trotzdem weiterhin den Erreger ausscheiden
    und ein geimpftes Tier (welches ebenso den Erreger geimpft kriegt - wenn auch stark abgeschwächt - und ebenso Antikörper aufbaut) nicht.


    Wo ist der Unterschied oder hab ich hier einen Denkfehler?


    Wieso bleibt bei dem einen der Erreger und beim anderen nicht - nur wegen der geringeren nicht krankmachenden Menge?
    Müßte der nicht in beiden Fällen von den Antikörpern abgebaut werden? ?(


    lg
    Satinchen

  • Hallo Satinchen,


    hast recht, ist schwer zu versehen, allerdings liegt ein wesendlicher Unterschied vor.
    Bei Impfungen mit abgeschwächten Erregern oder deren Toxine bildet der Organismus Antikörper und Gedächtniszellen, die wissen, dass bei ähnlichem Befall schnell und ohne viel Umwege wieder genau die betreffenden Antikörper zu bilden sind.
    Wissen sollte man, dass die Körperabwehr zuvor allerdings bei Erregerbefall schon mit Fresszellen, die immer unspezifisch vorliegen, jeden Fremdkörper bekämpft, meist reicht dies schon aus, sodass überhaupt keine speziellen Antikörper nötig sind.Deshalb impft man ja nur bei ganz wenigen, hochpotenten Erkrankungen.
    Bei Dauerausscheidern ist es nun mal so, dass die Makrophagen diese Erreger im Körper im Griff haben und der Organismus nicht erkrankt, da die geringe freie Anzahl nicht ausreicht, eine Krankheit hervorzurufen.
    Problematisch dabei ist, dass in Stresssituationen diese Dauerausscheider wieder erkranken können, da z.B. die Fresszellen mit anderen Abwehraufgaben beschäftigt sind .
    Verständlich ?
    mfg Peter

  • Hallo Satinchen, Peter und alle :)


    Nur mal so eine Anmerkung zum Thema.


    Myxomatose fürchte ich wie nix. Also wird auch dagegen geimpft und erstrecht seit wir 2003 den Impfdurchbruch im Stall hatten. Es war tatsächlich einer, denn alle Tiere waren geimpft und wir hatten hohe Verluste ... ich berichtete darüber ja mehrfach - auch in unserer Verbandspresse.


    Der TA entschied eine Nachimpfung und am Tag dieser zeigte eine 0,1 ganz minimale Erkrankungsanzeichen auf dem Nasenrücken. Diese Häsin war und ist mir immer noch wichtig in meinem Neuzuchtgeschehen. So wurde sie auch noch mal geimpft und die Stelle entwickelte sich nicht weiter zur typischen, beuligen Geschwulst, sondern blieb lange Zeit so ein Gebilde, das aussah als hätte sie sich dort mal gestoßen und nun war schwarzer Schorf drauf. Es dauerte über Monate, bis es abgeheilt war, und nun nach rund 1,5 Jahren bedeckt auch wieder ein geschlossenes Fell diese Stelle.


    Ich habe die 0,1 erhalten und im Bestand behalten. Sie erkrankt nicht mehr, wenn eine infizierte Mücke sie sticht. Aber die 0,1 ist ein Infektionsträger im Bestand ...


    Wir haben glücklicherweise einen sehr guten TA, der nicht nur Rinder betreut, Hunde und Katzen behandelt, sondern auch was von Kaninchen versteht, der erklärt und zu dem Thema Lesestoff angeboten hatte.


    Soweit mal meine Geschichte am Rande.
    Heute steht es jedem frei, ob seine Tiere gegen Myxomatose geimpft werden oder nicht. Es ist schrecklich, wenn diese Erkrankung zuschlägt. Das Leiden der Tiere ist schwer zu ertragen. Beim VKSK war es noch eine meldepflichtige Seuche. Weil sie es heute nicht mehr ist, wollte ich nur einmal darauf hinweisen, wie wichtig mancherorts eine Impfung sein kann.

  • Morgen Heidi,


    das trifft sich ja gut, denn genau an deinen Fall denke ich dabei, wenn ich hier versuche abzuwägen, was besser für meine Kaninchen ist und wo sie am wenigsten Schaden nehmen. Denn so wie ich es verstanden habe, hattest du dir die Myxomatose erst durch die Impfung (Impf-durchbruch) zugezogen.
    Daß die Myxomatose zweifellos eine schlimme und zumeist absolut tödliche Krankheit ist, steht außer Diskussion – vor 14 Jahren ist mir auch einmal ein einzelnes Tier erkrankt und durch die unzureichende Desinfektiones des betreffenden Stalles zwei weitere. Allerdings hielt sich der Verlust dennoch in Grenzen – alle anderen Kaninchen die mit dem erkrankten Tier keinen Kontakt hatten, blieben gesund. Und wenn dann noch hinzu kommt, daß es in unserem Gebiet weit und breit vielleicht ohnehin schon seit Jahren keine diesbezüglichen Fälle gibt, dann stellt sich mir zurecht die Frage was gefährlicher ist (nicht nur für mich sondern allgemein gesehen) . Eventuell doch das eine oder andere Tier durch einen vereinzelt auftretenden Myxofallzu verlieren oder vielleicht durch einen Impfdurchbruch mehrere Tiere zu verlieren. Da ich aber eh keine Möglichkeit sehe hier nähere/genauere Angaben zu erhalten, werde ich sicherlich auch impfen, aber nichts destotrotz habe ich dabei auch kein gutes Gefühl, wenn ich an deine Schilderungen denke.
    Das sich die ganze Fragerei in einem stark versuchten Gebiet erst gar nicht erst stellt, ist klar – da bleibt ganz klar nur die Impfung!


    Zwar habt ihr bestimmt recht, dass wenn alle geschlossen impfen würden vielleicht die eine oder andere Krankheit aussterben würde (sofern sich der Virus nicht wieder anpassen würde) – aber das Problem ist wohl, dass (sofern es nicht zwingend vorgeschrieben ist) leider nie alle impfen werden. Und somit stellt für mich ein Kaninchen das die Krankheit überstanden hat, aber Dauerausscheider bleibt, trotz allem eine Riesen-Gefahr dar, die ich nicht veranworten könnte und wo es für mich (auch wenn es ein noch so wertvolles Tier wäre) nur eine Lösung gäbe. Da solche Kaninchen eben genauso Ansteckungsfaktor für nicht geschützte oder aber auch für Wildkaninchen sind, die man in die Berechnung (als Überträger) ebenso mit einbeziehen muß.
    Wo es kaum Wildkaninchen oder überhaupt Kaninchen gibt, kann sich die Krankheit auch nicht so leicht und schnell ausbreiten wie in großen Beständen.


    Die Diskussion soll auch niemanden veranlassen deshalb nicht zu impfen, wenn er es bisher getan hat – das muss eh jeder selber entscheiden wie er es für richtig findet. Wir lassen uns ja auch in erster Line nur gegen tödliche/schlimme Krankheiten bzw. bei uns verbreitete Krankheiten impfen und nicht gegen alles was es irgendwo auf der Welt geben könnte nur weil die vielleicht noch so kleinste und unwahrscheinlichste Möglichkeit besteht, daß man es über Umwege vielleicht doch bekommen kann. Impfen und medizinische Prophylaxe etc. schön und gut – aber man kann’s auch übertreiben. Man muß daher auch immer abwägen, wo wie groß die Gefahr für jemanden ist. Jemand der ständig im Wald spazieren geht hat logischer Weise ein höheres Risiko an FSME zu erkranken als einer der immer nur daheim rumsitzt, etc.
    Daher ist es eine Entscheidung die jeder unter Abwägung der Risikofaktoren selber treffen muss. Jedenfalls gibt es für so manches auch ande-re natürliche Wege und Möglichkeiten das Immunsystem zu stärken ohne gleich immer zu allen möglichen (teils fraglichen) Mittelchen und Pillen zu greifen.


    Jedenfalls finde ich die Diskussion sehr interessant, wenn man manches mal ein bisschen näher beleuchtet oder auch mal von der andere Seite sieht.


    lg
    Satinchen

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