Mitgliederwerbung auf Landkreisebene

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  • Hallo miteinander, ich würde gerne wissen ob jemand Erfahrung mit


    Mitgliederwerbung auf Landkreisebene hat.




    Ich bin bei uns im Ort Abt. Kommandant der Feuerwehr und hier wird


    versucht das Thema Mitgliedergewinnung auf Landkreisebene anzugehen.




    Hierzu hat der Kreisfeuerwehrverband verschiedene Rollups, einen


    Werbestand, Flyer und verschiedene Kleinteile beschafft, die den


    Gemeindefeuerwehren für Märkte und andere Veranstaltungen auf


    Gemeinde- und Kreisebene kostenlos für Werbeaktionen bereitgestellt


    werden.




    Meine Frage wäre ob jemand so etwas schon bei den


    Rassekaninchenzüchtern macht und was Ihr davon haltet?




    Gruß Alex _hasi6_

  • Hallo Alexander,


    Mitgliederwerbung sollte jeder Rassekaninchenzuchtverein betreiben. Das ist wichtig, um stets neue Mitglieder für unser Hobby zu begeistern.
    Wir machen Werbung, indem wir verschiedene Aktionen in unserem Ortsverein anbieten. Im Sommer veranstalten wir jährlich eine Fereinpassaktion für Kinder und Jugendliche. Wir nennen es "Ein Tag beim Rassekaninchenzüchter". Hier geben wir den Kindern dann die Möglichkeit, ihre eigenen Kaninchen mitzubringen. Diese werden dann von uns erfahrenen Züchtern begutachtet, und wir geben ihnen Tipps zur Haltung und Pflege dieser beliebten Haustiere. Auch können die Kinder dann einen Blick in eine gepflegte Kaninchenzuchtanlage werfen. In den letzten Jahren hatten wir auch eine Kaninhopgruppe aus Osnabrück bei uns zu Gast. Diese haben dann einige Vorführungen gemacht. Es kommt immer sehr gut an bei den Kindern und Jugendlichen.
    Im Herbst beteiligen wir uns beim Stadtfest in unserem Ort. Die Veranstalter nennen es "Straßen der Vereine". Dort sind wir dann immer mit einem Infostand und einigen Kaninchen im Ausstellungskäfig dabei. Kommt auch immer sehr gut an. Unser Stand ist nahezu ständig umlagert von Kindern und Erwachsenen. Hier verteilen wir dann Flyer für unsere Vereinsschau, welche wir jährlich im Oktober durchführen.
    Wichtig ist halt immer, dass man gesehen wird und einen positiven Eindruck über unser Hobby vermittelt. Jede noch so kleine Aktion kann dazu beitragen, neue Züchter für unser Hobby zu gewinnen!


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,


    erst mal vielen Dank für deine Antwort.


    Natürlich machen wir bei unserer Lokalschau und bei unserem alljährlichen Gartenfest


    auch Werbung für unser schönes Hobby.


    Wir beteiligen uns auch jedes Jahr am Kinderferienprogramm der Gemeinde


    und versuchen uns auf verschiedenen anderen Veranstaltungen zu beteiligen.


    Leider nur mit mäßigem Erfolg, was aber eher ein allgemeines Problem zu sein scheint.




    Gruß Alex

  • Hallo Manfred,


    Leider nur mit mäßigem Erfolg, was aber eher ein allgemeines Problem zu sein scheint.

    Genau da liegt der "Knackpunkt". Alle Besucher finden unsere Kaninchen sehr schön und temperamentvoll. Aber Kaninchen selber züchten oder halten, das wollen die Wenigsten. Ich höre dann oft Kommentare wie " die machen aber auch Arbeit, sind sehr zeitintensiv, man ist ständig gebunden und muss sich täglich um sein Hobby kümmern, egal ob man dazu Lust hat, oder nicht".
    Letztendlich muss man aber die Freude am Kaninchen haben. Wenn man generell keine "Haustiere" haben möchte, dann sind auch Kaninchen nicht wirklich empfehlenswert.
    Kinder und auch Jugendliche sind oft sehr interessiert, vergessen aber auch schnell, dass das ein Hobby ist, wozu man ebend Zeit und auch Ausdauer braucht. Und heutzutage stellt sich auch keiner mehr so eben eine Kaninchenzuchtanlage in den Garten. Vielleicht allein schon nur aus Platzgründen.
    Denn wer wirklich aktiv Rassekaninchen züchten möchte, der braucht auch schon mal an die 15 bis 20 Ställe. Und genau dass ist den Meisten dann schon zu viel.


    Gruß
    Michael

  • Denn wer wirklich aktiv Rassekaninchen züchten möchte, der braucht auch schon mal an die 15 bis 20 Ställe.

    Hat der ein oder andere schon Erfahrung wie es ist, wenn man die heranwachsende Generation über Kaninhop gewinnen möchte?
    Da braucht man zunächst erst mal 1-2 Ställe und man kann sie evtl. leichter an unser Hobby heranführen.
    Natürlich muss man auch da die Eltern begeistern. Aber hier steht nicht gleich die Arbeit der Tiere sondern der Spaß des Kindes im Vordergrund.


    Beste Grüße
    Jan

  • Ein Problem für den Nachwuchs ist mit Sicherheit auch, dass in den geschlossenen Siedlungen keine Kaninchenzucht betrieben werden darf (Auskunft der Gemeinde).


    Man darf da zwar ein paar Kaninchen halten, aber nicht züchten. Wo sollen potentielle Züchter dann ihre Ställe aufstellen? Unser Dorf war vor 20 Jahren, als ich hierher zog noch landwirtschaftlich geprägt, es gab mehrere bäuerliche Betriebe, die inzwischen aufgegeben haben (aus Altersgründen). Es wird immer mehr zugebaut mit Wohnhäusern auf immer kleineren Grundstücken.


    In den Städten ist das mit Sicherheit noch schwieriger und ich würde auch nicht meine Ställe irgendwo haben wollen und jeden Tag fahren müssen.

  • Vielleicht ist ein Teil des gravierenden Imageproblems der Rassekaninchenzucht die Haltung. So ganz langsam kommt auch das Kaninchen im Bewusstsein der Leute an, als TIer mit großem Bewegungsdrang und dem Bedürfnis des Sozialkontakts. Der Käfig als Kaninchenheim im Zimmer wird immer mehr hinterfragt, umso mehr die Einzelbuchten beim Züchter. So gepflegt und sauber eine Zuchtanlage auch sein mag, der Anblick der einzeln auf engem Raum eingesperrten Tiere stört immer mehr Leute.
    Dazu kommt andererseits die Entfremdung des Menschen von der Natur. Sie wollen Fleisch essen, aber bitte anonym, und der Gedanke ein putziges Kaninchen zu schlachten ist für die Meisten absolut undenkbar. (Jaja, ausgerechnet ich...;) Die wenigsten können nachvollziehen, dass die Selbstversorgung der einzige Weg ist, an Fleisch zu kommen und dabei garantiert Tierqual auszuschließen. Daher hat dann der "liebevolle Hobbyzüchter" sehr bald ein Platzproblem und verscheuert auch kranke Tiere einfach an den nächstbesten, Hauptsache wieder Platz im Stall. Und dann heißt es "Die Züchter" verkaufen dir kranke Tiere. Der böse, böse Rassezüchter, der die armen niedlichen Fluffs einfach brutal meuchelt ist andererseits auch ein einfaches Feindbild. Da will man sich dann nicht dazu zählen. Und dann kommt noch die Denke dazu "Zucht sollte verboten werden, solange noch ein einziges Tier im Tierheim sitzt", was natürlich völliger Quatsch ist, aber nunmal so kursiert.
    Die EInstellung mancher Züchter zu ihren Tieren, die sie als Zuchtmaterial instrumentalisieren und nicht mehr wirklich als Lebewesen, Individuen, begreifen, ist auch abschreckend. Streitet letzteres nicht ab, ich hab genügend solcher Leute kennengelernt und hätte sie ob ihres Umgangs mit den Tieren und ihrer Sprüche darüber am liebsten gefragt, warum sie nicht lieber Briefmarken sammeln oder Schach spielen... Das aktuellste Eigentor einiger Züchter war just dieser Tage, als öffentlich auf Facebook gepostete Aussagen über erfrorene Jungtiere gesammelt wurden, teils mit Formulierungen die keinerlei Empathie für die toten Tiere, sondern nur das Bedauern über entgangene Ausstellungsehren erkennen ließen oder die massenweise tote Junge als normal oder dummes kleines Missgeschickt darstellen. Sowas schreiben Züchter ganz öffentlich sichtbar! (Meine eigene Meinung über Winterzucht tut da nichts zur Sache...) Dass sowas nicht förderlich ist, sollte klar sein. Lösung wäre da natürlich nicht, dass man sowas nicht mehr öffentlich macht, sondern dass man sowas gar nicht mehr macht. Bei fiesen Minusgraden gehören keine Jungtiere ins Nest. Und dass im Januar und Februar fiese Minusgrade möglich sind, sollte doch keinen unvorbereitet treffen...
    Die Ausstellungen sind noch ein Punkt. Hunderte Kaninchen in kahlen Käfigen, gestapelt wie die Waren im Supermarkt, manchmal in der Hitze hechelnd und nicht wissend wohin, ist kein schöner Anblick. Man könnte doch wenigstens die Käfige etwas ansprechender gestalten, weniger einsehbar von allen Seiten machen, so dass das Tier sich geschützter fühlt. Reicht doch das Tier von vorne zu sehen. Mehr Gehege, wo Gruppen gezeigt werden.


    So, dann haut mich mal in Grund und Boden :D

  • Wir haben in diesem Jahr zum ersten Mal so früh Jungtiere. Geboren am 1. Weihnachtsfeiertag, da war es relativ warm.


    Bei den -15° letzte Woche, hatte ich Muffensausen, aber die Hasenmama (eine Weiß-Rex-Dame) hat ihre Kleinen bestens versorgt. Allerdings haben wir beschlossen, die Jungtiere nur am 1. Tag anzusehen und zu zählen und ansonsten, das Nest absolut in Ruhe zu lassen. Man sieht es ja, wenn die Wolle oben zappelt. Das reicht mir völlig, auch wenn es mich vor Neugier fast zereisst - Tiergesundheit geht vor.
    Mich macht es z.B. rasend, wenn Jungtiere mit ein paar Tagen aus dem Nest gezerrt und fotografiert werden, nur um die Frage zu stellen: "Welche Farbe hat das Tier"? Sieht man doch mit 3 Wochen auch noch. Das sind aber vor allem "Liebhaberzüchter".


    Mit der Entfremdung - anonymes, billiges Fleisch vom Discounter, aber nur ja kein eigenes Tier essen - kenne ich hier auch nur zu gut. Daran sind aber nicht die Rassekaninchenzüchter schuld! An den Kaninchen in den Tierheimen auch nicht.


    In Gruppen ausstellen ist schwierig, wir machen das nur zur Osterhasenschau: Mutter mit Kindern in Gehegen, wobei die Mutter auch deshalb dabei ist, damit potentielle Käufer eine Vorstellung haben, wie groß die Kaninchen mal werden.


    Bei uns stehen die Kaninchen in einer geschlossenen Halle, also nix mit in der Sonne stehen! Wir werden mit unseren Rex-Kaninchen dieses Jahr zum ersten Mal bei einer Bewertung mitmachen, obwohl wir kein "Blechhaferl" brauchen.


    Letztes Jahr, haben wir bei der Bewertung zugesehen und es war schon interessant, was wie angesehen und beurteilt wird. Das hilft uns auch für unsere (nicht anerkannten) Satinangora.

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