Hermelin | Unterschiedliche Grösse der Jungtiere

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  • Hallo,


    die vom Verband geforderte Gewichtsklasse von 1,10 kg bis 1,35 kg ist schon die richtige. In dieser wirst du jedoch kaum dw/dw-Tiere finden, diese sind einfach zu schwer und haben zu lange Ohren. Diese Tiere findest du nur beim Züchter im Stall.


    Deine Bemerkung verleitet mich jedoch zur Frage, ob du überhaupt über einen Standard oder über das entsprechende Blatt bzw. Blätter verfügst. Das ist meines Erachtens eine Grundvoraussetzung, denn danach richtet sich das Zuchtziel. Und, um beim Thema zu bleiben, ich würde als erstes die Ohren messen. Das aus mehreren Gründen, erstens ist es nicht so einfach, zweitens macht Üben immer Sinn und drittens wüsste man ungefähr in welchem Rahmen sich deine Tiere bewegen.


    MfG Manfred

  • Hallo zusammen,


    da ist ja richtig Bewegung im Post, Danke für eure Beiträge.


    So langsam setzt sich für mich das Puzzle zusammen. Ich glaube allerdings nicht, dass es bei allen Züchtern ein Bewusstsein für reineerbige Tiere gibt. Auch nicht bei denen, die nicht auf der Seife stehen.


    Bei der Auswahl meiner beiden Rassen (Hermelin BA und DKlW wildfarben) habe ich vergangene Saison sehr vielen Ausstellungen besucht und Gespräche mit Züchtern geführt. Beide Hermeline die ich besitze, sind diesen Gesprächen entsprungen. Ich habe bei allen Züchtern die Thematik des Zwergenfaktors angesprochen, niemand sagte mir das er zur Zucht immer auch einen großen, langohrigen Partner einsetzt. Eher wurde berichtet die Zucht sei „nicht einfach“, man müsse mit kleinen Würfen rechnen. Einige Züchter setzen etwas größere Häsinnen (aber immer noch typgerechte) ein, um Geburtsschwierigkeiten zu vermeiden.


    Also, an nicht ausstellungsfähige Ausgangstiere zu gelangen, ist zumindest hier im Norden nicht so einfach. Ich vermute, die Verpaarung von Typ x Typ ist häufig gängige Praxis.


    Zurück zu meinen beiden Ausgangstieren. Insgesamt 6 Jungtiere, davon anscheinend 4 reieerbige (Winzlinge, Kümmerlinge in diesem Post). Bei den beiden übrigen wird sich die Genetik hoffentlich am Phaenotyp zeigen, ansonsten bleibt die Testverpaarung im nächsten Jahr.


    Um größere und überlebensfähige Würfe zu erhalten, müsste ich mich also um Langohren bemühen, die ich in „meine Linie“ (smile, davon bin ich weit entfernt) integriere. Oder hoffen das eiens der beiden Jungtiere ein Langohr ist, was ich auf die Mutter oder den Vater zurückkreuze. Wenn denn der restliche Typ auch stimmt, logisch.


    Hier ein Bild vom überlebenden Jungtier aus dem 2. Wurf. Die Ohren machen Hoffnung :)


    Gruß Thomas

  • Hi,

    Zitat

    Um größere und überlebensfähige Würfe zu erhalten, müsste ich mich also um Langohren bemühen, die ich in „meine Linie“ (smile, davon bin ich weit entfernt) integriere.


    Jein! :D Es gibt auch typische Häsinnen, die drei bis sechs Jungtiere problemlos werfen und auch aufziehen. Ich habe zurzeit bei den Farbenzwergen in weißgrannen blau einen Vierer-Wurf, der ursprünglich aus fünf bestand. Das kleinste ist im Alter von vier Wochen verstorben, Ursache nicht bekannt. Es ist letztlich eine Frage der Zuchtwahl. Bei den Zwergfüchsen setze ich aufgrund des hohen Verwandtschaftsgrades verstärkt große Häsinnen und kleine typische Rammler ein, bekomme nach wie vor vier bis sechs Jungtiere, habe aber aufgrund des Verwandtschaftsgrades bereits Jungtiere, die nur sehr schwer die 1,10 kg. erreichen. Mit der Zeit kommt man schon drauf, wie's läuft.


    MfG Manfred


  • Hallo zusammen,


    juristisch betrachtet ist eine Empfehlung nichts anders als ein "SOLL", was wiederum nichts anderes bedeutet als "muss wenn kann".


    Da jede/r ZüchterIn nach 3 Jahren automatisch den "Sachkundenachweis" hat, sind also Typpaarungen voll bewusst gegen TschG - ich glaube, das ist den meisten nicht klar. Vielleicht auch gut, dass es den Tierschutzverbänden nicht klar ist...


    Ich bin der Meinung, dass wir trotz Beachtung der Empfehlung nie 100%-ig eine Typpaarung ausschließen können, die Möglichkeit sollte jedoch vom ZDRK unterstützt werden, in dem "Langohren" ausstellungsfähig und somit dem Züchterkreis zugänglich sind.


    Ein anderer Punkt ist die theoretische Wahrscheinlichkeit der Verteilung, bei 4 Würfen bisher hatte ich dieses Jahr ein einziges letales Jungtier aus einer sicher geglaubten Langohrpaarung, von den restlichen 10 Jungtieren sind 7 Langohren.


    Bei meinen anderen Zwergen die Jahre zurück hatte ich deutlich mehr Typen als Langohren - es kommt eben immer auf den Einzelfall an.


    mfg Peter

  • das Thema Zwergenzucht ist ein nicht einfaches und, wie wir ja auch schon des Öfteren feststellen konnten, sind Zwerge sicher keine Anfängerrasse.


    Hi
    Ich bin zwar kein Anfänger, aber da hat Peter vollkommen recht. Ich bewundere schon die Riesenzüchter, aber genauso die "Zwergenzüchter". Ich hatte ja Farbenzwerge mantelgescheckt blau-weiß. Beim ersten Wurf (5 Jungtiere) waren zwei Jungtiere dabei die den Maxfaktor hatten. Sowas hatte ich zuvor noch nie gesehen. Mir hat's gereicht. Ich habe die Tiere sofort abgegeben. Für mich sind Zwerge nichts, das gebe ich ganz ehrlich zu, obwohl mir die blauen Fbzg. wirklich gut gefallen würden.
    Gruß
    Franz

  • Hi,


    auf den Umstand, dass die Langohren ausstellungsfähig sein sollten, wurde bereits hier in diesem Thread, aber auch in anderen hingewiesen. Bei den einfarbigen Kaninchen aus den Punktscheckenwürfen, hat man den Schritt bereits gewagt, warum also nicht bei den Hermelin und Farbenzwergen.


    Von welchem Sachkundenachweis sprechen wir? Von einem Sachkundenachweis, der innerhalb des ZDRK erbracht werden muss, und auch nur von diesem anerkannt wird, oder sprechen wir von einem Sachkundenachweis, der dem Tierschutzgesetz bzw. der Tierschutz-Nutztierverordnung entspricht. Das sind meines Erachtens zwei Paar Schuhe, wobei ersterem die Sohle zum Laufen fehlt, wenn der Nachweis nicht behördlich anerkannt ist bzw. wird. Das wird wohl wenn überhaupt noch etwas dauern.


    Tätig werden müsste in dem Zusammenhang auch die Interessenvertretung der Clubs. Das wird vermutlich erst passieren, wenn der Hut brennt. Mit einem neuen Standard - wenn ich richtig gerechnet habe ist ein Jahr der vier ja schon vergangen - ist in drei Jahren zu rechnen. Bis dahin verbleibt ja noch etwas Zeit um auch diesen Punkt unterzubringen.


    MfG Manfred

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