Wie erkenne ich eine Häsin die "heiß" ist?

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  • Hallo zusammen!
    Ich habe seit Sonntag bei mir ein Satinpäärchen. Beide sind seit Sonntag zusammen im Stall da ich Nachwuchs haben möchte! Ich habe auch schon gesehen dass der Rammler auf die Dame gestiegen ist und etwa 2-5 Sekunden "gerammelt" hat, dann ist er aber wieder abgestiegen und ist nicht umgefallen bzw. erstarrt so wie ich es immer wieder lese.
    Kann es sein dass die Häsin garnicht will? Wie erkenne ich ob sie "heiß" ist , bzw. wie mache ich sie heiß?
    Ich lese immer wieder dass man den Rammler nur für 2-3 Stunden zur Häsin setzt. Ich wollte dahingegen die Tiere etwa 2 Wochen zusammen lassen und dann trennen, spricht da was gegen?


    Vielen Dank für eure Antwort!

  • Eine hitzige Häsin kann man daran erkennen, das ihr Geschlechtsteil rötlich und gut durchblutet ist. Manchmal kann man es auch am Verhalten erkennen. Eine hitzige Häsin kann dazu neigen den Stall "aufzuräumen". Sprich sie wühlt alles um und verursacht einen riesen Saustall. Zumindest bei meinen ist das ein gutes Zeichen zum Decken lassen. Auch lässt sich eine hitzige Häsin oft bereitwillig vom Rammler decken. Meine legen sich meist bei Rammlerkontakt flach hin und strecken das Hinterteil hoch.


    Was aber auch noch eine Rolle spielt ist die Umgebung. Jetzt bei dem kalten Wetter wollen viele Häsinnen eher weniger. Es ist einfach zu kalt. Wärmere Tage und Frühlingstemperaturen sind meistens ein guter Anreiz. Bei Winterwürfen warte ich immer ab, dass ein paar wärmere kommen, dann klappt es meist besser. Auch Übergewicht der Häsin können ein Hindernis sein.


    Ich persönlich lasse eine Häsin max. 30 Minuten beim Rammler. Das ganze je nachdem wie erfolgversprechend es aussah an 2 folgenden Tagen. Von Wochenlangen zusammen setzen halte ich nichts. Ich wüsste gerne an welchen Datum ich mit Nachwuchs zu rechnen habe. Lasse ich die Tiere nun 2 Wochen zusammen, kann sie irgendwann innerhalb von 2 Wochen werfen. Mir persönlich ist das zu ungenau. Ich habe lieber ein genaues Datum, damit ich mich darauf einstellen kann. Ich miste meist eine Woche vorher nochmal komplett aus und lasse dann der Häsin ihre Ruhe. Bei einem ungenauen Wurfdatum kaum möglich.

  • ..... Ich lese immer wieder dass man den Rammler nur für 2-3 Stunden zur Häsin setzt. Ich wollte dahingegen die Tiere etwa 2 Wochen zusammen lassen und dann trennen, spricht da was gegen?

    Hallo,
    grundsätzlich die Häsin zum Rammler setzen, nicht umgekehrt !!!


    und nur solange, wie der Deckakt ist, die Gründe hat dir '# zwergloh schon erklärt.
    Du hast ja sonst garkeine Kontrolle und kannst nicht entsprechend planen.


    Gruß Rainer

  • Hallo manfer,


    besser wie "zwergloh" hätte ich es auch nicht erklären können. Kann mich dem nur anschließen!


    Noch ein paar Tipps, wie du die Häsin hitzig bekommst:
    Gerade jetzt in der dunkleren Jahreszeit benötigen die Kaninchen mehr Licht. Ich lasse in den Wintermonaten immer das Licht im Stall in den Abendstunden etwas länger an. Morgens geht das Licht dann per Zeitschaltuhr auch ewas früher an, so für ca. 3 Stunden. Dazu bin ich noch in der glücklichen Lage, dass ich eine fest installierte Ölheizung im Häsinenstall habe. In den kälteren Monaten steht diese auf Stufe 1, so dass es im Häsinenstall immer konstant 10 bis 15 Grad sind. Somit spiele ich den Häsinen quasi den Frühling vor und siehe da, die Tiere lassen sich anstandslos belegen und nehmen auch zu 95% auf. _daumenhoch_ Auch die Jungtiere erfrieren nicht so schnell, falls nicht alle beim Werfen im Nest landen.


    Einige Züchter schwören auch darauf Sellerie zu füttern, damit die Häsin hitzig wird. Hab ich selber zwar noch nicht ausprobiert, könnte aber was dran sein.


    Gruß
    Michael

  • Danke für die Antworten!
    Also folgere ich daraus, dass meine Häsin wahrscheinlich noch nicht belegt ist,obwohl die Tiere bereits seit 4 Tagen zusammen gesetzt sind (was wohl falsch war und in Zukunft geändert wird!). Da ich bisher nur einen ganz kurzen Deckakt gesehen habe und dann nie wieder, werde ich die Tiere jetzt noch das Wochenende zusammenlassen (Das Kind ist ja sowieso einmal in den Brunnen gefallen was nur eine kurze Zusammenführung von Häsin und Rammler angeht), da das Wetter dann nochmal ein wenig besser werden soll und die beiden eventuell dann Frühlingsgefühle bekommen.
    Eine Beleuchtung bzw. eine Heizung ist mir für den Stall nicht möglich und somit muss es ohne künstliche Beleuchtung/Wärme passen, was hoffentlich hinhaut da ich gerne bis Anfang Dezember Nachwuchs hätte...Alles was danach ist,ist zu spät und muss dann auf Anfang Januar verschoben werden.


    zwergloh: Du bekommst deine Tiere auch im Winter trächtig ohne Beleuchtung etc.? Du hast davon gesprochen dass du die "Sonnentage" abwartest. Klappt das also tatsächlich?

  • Hallo,


    sicher hat jede/r seine eigene Methode entwickelt und misst sie an den Erfolgen, von daher würde ich behaupten " viele Wege führen nach Rom" :)


    Im Gegensatz zu meinen VorrednerInnen habe ich sehr gute Erfahrung gemacht mit Paarhaltung bzw. mit einer 2 wöchigen Paarhaltung gerade bei eigener Unsicherheit ein probates Mittel, recht sicher die Häsin trächtig zu bekommen - ob der exakte Wurftermin bei richtiger Entsprechender Wurfbucht so entscheidend ist lasse ich einfach mal offen. Wenn die Jungen da sind hat man ja den exakten Termin, bei täglicher Fütterung sicher auch kein Problem, bei etwas Erfahrung eh nicht.


    Lichtdauer , Temperatur und Kondition entscheiden über einen erfolgreichen Akt - Fütterung kann dazu beitragen, besonders gekeimter Hafer habe ich von Vorteil erlebt.


    mfg Peter

  • Ich mache es im Winter oft über die Fütterung. Meist halte ich sie etwas knapp und dann gibt es eine Vitaminkur, also viel frisches Grün und mehr Kalorien.
    Aber es hat jeder seine Methoden. Ich habe mich jahrelang an einen Mondkalender gehalten. Ich habe lange die Erfahrung gemacht, dass man bei Vollmond gute Chancen hatte. Inzwischen deckt sich das nur noch mit einem Teil meiner Häsinnen und bin davon ab gekommen.
    Es führen halt viele Wege nach Rom und nicht bei jeder Häsin klappt alles. Die sind da alle unterschiedlich und reagieren anders oder anders empfindlich.

  • Na der Beitrag von PeterW gibt mir doch etwas Hoffnung dass es klappen könnte! Bis spätestens Ende November wird dann wohl das Ergebnis zu sehen sein wenn es dann geklappt hat!


    Danke euch für die Infos, gerne würde ich noch mehr Erfahrungsberichte hören um einen "gesunden" Mittelweg für mich entscheiden zu können!


    Vielen Dank!

  • Hallo Manfer ( oder wie auch immer),


    mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit wirst Du bis ende des Monats eben gar nichts wissen, da es fast sicher ist, dass deine fette Häsin erst gar nicht aufnimmt, sie ist absolut außer Kondition - zumindest wie du sie schilderst.
    Zum besseren Verständnis :
    In sehr vielen Bereichen hat es die Natur so eingerichtet, dass Muttertiere ihre Reproduktion auf die jeweilige Populationsdichte bzw. auf den Bedarf einstellen können.
    Bei Kaninchen scheint es so zu sein, dass die Reproduktion in Zeiten schlechter /gewichtsreduzierter Zeit angeregt wird ( in der Regel ist dies die Zeit nach der Futterarmen Winterzeit), in Zeiten des Überflusses reduziert wird.
    Bei anderen Tierarten ist es ähnlich bzw. gibt es andere Mechanismen.
    Eine übersättigte Häsin hat also gar keinen " Grund" aufzunehmen bzw. zu werfen.


    mfg Peter

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