Chronik des Rassekaninchenzuchtvereins I 20 Friesoythe

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Startseite

    Chronik des Rassekaninchenzuchtvereins „I 20 Friesoythe“

    Am 09.05.1954 trafen sich 9 Kaninchenzüchter beim Uhrmacher Franz Buhlert um einen Rassekaninchenzuchtverein in Friesoythe zu gründen. Die Versammlung wählte Gerd Bickschlag zum 1. Vorsitzenden und Tätowiermeister; Heinerich Vahle zum 2. Vorsitzenden und Franz Buhlert zum Schriftführer und Zuchtwerbewart. In dieser ersten Versammlung wurde die Aufnahmegebühr auf 1,- D-Mark, der monatliche Beitrag auf 0,30 DM und für Jungendliche auf 0,15 DM festgesetzt. Dieses wurde dann dem Landesverband „Weser-Ems“ gemeldet, welcher dann dem Friesoyther Verein die Kennung „I 20“ zuteilte. Das „I“ steht hierbei für den Landesverband „Weser-Ems“ und die „20“ für den Friesoyther Verein.
    Mit 21 Rassekaninchen nahm der neu gegründete Verein „I 20 Friesoythe“ am 01. September 1954 an der Tierschau des „Alten Amtes Friesoythe“ in Strücklingen teil.

    Die Vereinsversammlungen wurden in den ersten Jahren zu Hause bei den Züchtern abgehalten. Dort wurden auch immer wieder Neuaufnahmen, besonders in der Jugend, vermeldet. 1955, nur ein Jahr später, konnte man dem Landesverband schon 17 Jungzüchter melden. Die Jugendarbeit steht auch heute noch an erster Stelle. Mittlerweile beitragsfrei genießen Kinder und Jugendliche jährliche Aktivitäten, wie z. B. Besuche im Tierpark Thüle, Schloss Dankern, Zoo Osnabrück und Fahrten zu großen Kaninchenausstellungen.


    Ende der 50er Jahre fanden zusammen mit dem Geflügelverein gemeinsame Schauen im „Saale Sprock“ in Altenoythe statt. 1963 mit Gerd Grunert als 1. Vorsitzenden beschloss man beide Vereine zum „Kleintierzuchtverein I 20 Friesoythe und Umgebung“ zu ernennen. Da die Vereinsschauen immer größer wurden und der „Saal Sprock“ für mehr als 500 Tiere nicht mehr ausreichte, trennten sich die beiden Vereine wieder. Zu diesem Zeitpunkt war mittlerweile August Beuse der 1. Vorsitzende des Kaninchenzuchtvereins „ I 20 Friesoythe“. Unter seiner Leitung führte der Verein 1975 die erste große Landesjugendschau mit über 1000 Rassekaninchen durch. Die Kaninchen wurden in einem großen Zelt auf dem „Hansaplatz“ untergebracht, während für Bewirtung der Gäste und die Feierliche Eröffnung der Schau die Stadthalle zur Verfügung stand. Anlässlich dieser Schau fand ein großer Umzug mit Kaninchen statt, der in Begleitung einer Musikkapelle durch die ganze Innenstadt führte. Über dieses Ereignis wird auch nach mehr als 30 Jahren, nicht nur in Züchterkreisen, mit viel Freude geredet. In den nächsten Jahren wurde die Stadthalle als Ausstellungshalle genutzt, wobei auf den einzelnen Schauen 500 Rassekaninchen keine Seltenheit waren. Diese wurde dann 1980 abgerissen, und somit war es dem Friesoyther Verein nicht mehr möglich größere Ausstellungen durchzuführen. Ab 1979 wurde somit die „Sporthalle Ellerbrock“ für die kommenden Ausstellungen genutzt. In diesem Jahr wurde dort gleich die 25-jährige Jubiläumsschau durchgeführt. Die kleine Jubiläumsfeier fand damals im Friesoyther Schützenhof statt. Im damaligen Jubiläumsjahr war August Beuse 1. Vorsitzender; Hugo Rosenwinkel 2. Vorsitzender, Schriftführer und Jugendwart; Bernhard Lampe Kassenwart; Willi Ruh Tätomeister; Werner Paul Zuchtwerbewart und Manfred Runge bekleidete das Amt des Zuchtbuchführers. Im Jahre 1988 wurde August Beuse durch Hugo Rosenwinkel als 1. Vorsitzender abgelöst.


    Bis zum Jahre 2011 fanden die jährlichen Vereinsschauen und mehrere Kreisjugendschauen erfolgreich in der „Sporthalle Ellerbrock“ statt. Durch Umbaumaßnahmen an der Sporthalle wurde dem Rassekaninchenzuchtverein von Seiten der „Stadt Friesoythe“, das „Dorfgemeinschafthaus Neuvrees“ als neue Ausstellungshalle angeboten. In den großzügigen Räumlichkeiten wurde dort am 25. und 26. August 2012 gleich die „Kreisjugendjungtierschau des Oldenburger Münsterlandes“ mit über 200 Rassekaninchen erfolgreich durchgeführt. Bei dieser Schau waren auch etliche Jungzüchter aus dem Friesoyther Verein erfolgreich. Über die ganzen Jahre hinweg sorgten die Friesoyther Rassekaninchenzüchter durch ihre nationalen und internationalen Erfolge immer wieder für Schlagzeilen. Einer der größten Erfolge ereignete sich im Jahre 1998 auf der Bundesschau in Nürnberg.

    Dort wurde Bernd Rieken aus Friesoythe mit der Rasse „Perlfeh“ Bundesmeister; Thomas Rickermann mit „Kleinchinchilla“ und Ingo Schumacher mit „Satin elfenbein“ jeweils Bundessieger. Zudem kamen immer wieder Erfolge wie Kreismeister, Clubmeister, Landesjugendmeister und Landesmeister in die Erfolgsliste der Friesoyther Züchter hinzu. Einen weiteren großen Erfolg erreichten die Friesoyther Züchter am 10. Januar 2010 auf der 62. Landesverbandsschau in Oldenburg. Diese fand in der „Oldenburger Weser-Ems-Halle“ statt, und mit Hubert Thoben aus Neuscharrel und der Rasse „Deutsche Riesen wildfarben“; Cordula Jansen aus Ellerbrock mit „Deutsche Widder wildfarben“; Hugo Rosenwinkel aus Friesoythe mit „Hasen rotbraun“; Thomas Rickermann aus Lahn mit „Kleinchinchilla“ und „Deilenaar“; Paul Röckers-Bröker aus Lahn mit „Lohkaninchen schwarz“ und in der Jugend Leana Thoben aus Neuscharrel mit „Zwergwidder blau“ wurde gleich 7mal der Landesmeistertitel nach Friesoythe vergeben. Die erfolgreiche Jugendarbeit wurde auch oftmals mit überdurchschnittlichen Erfolgen bestätigt.

    Neben etlichen Kreis- und Landesjugendmeistern wurde Leana Thoben aus Neuscharrel mit der Rasse „Zwergwidder blau“ am 13. Dezember 2009 auf der Bundeskaninchenschau in Karlsruhe „Deutsche Jugend-Vizemeisterin“ und Rena Rickermann aus Lahn mit der Rasse „Zwergwidder wildfarben“ am 11. Dezember 2011 auf der Bundeskaninchenschau in Erfurt sogar „Deutsche Jugendmeisterin“. Letztere wurde auch erstmalig seitens der Stadt Friesoythe durch den stellvertretenen Bürgermeister Karl Schwienhorst in einem feierlichen Rahmen auf einer Schau mit einer Urkunde geehrt. Erfolgreichster Züchter des Vereins ist zweifelsohne Thomas Rickermann aus Lahn mit seiner Rasse „Kleinchinchilla“. Neben etlichen Vereins-, Club-, Kreis- und Landesmeistertiteln wurde er noch einmal Deutscher Meister (2009 in Karlsruhe), fünfmal Bundessieger (1998 in Nürnberg; 2001 in Bremen; 2007 in Neumünster; 2009 in Karlsruhe; 2011 in Rheinberg), 2006 Europameister in Leipzig sowie 2x Europachampion (2006 in Leipzig und 2009 in Nitra (CZE)) .

    Doch der größte Erfolg der Vereinsgeschichte sollte noch kommen. Am 09. Dezember 2012 auf der 27. Europaschau in Leipzig wurden in den dortigen Messehallen über 92.000 Kleintiere und davon 27.000 Rassekaninchen ausgestellt, um die Europameister und Europachampions unter sich auszumachen. Genau dort wurden Thomas Rickermann aus Lahn mit der Rasse „Kleinchinchilla“ und Reinhold Jansen aus Ellerbrock mit „Deutsche Widder blaugrau“ Europameister und jeweils 1x Europachampion. Doch auch bei der Jugend stellte sich der Erfolg ein. „Mit gerade 8 Jahren jüngste Europameisterin der Friesoyther Stadtgeschichte“ titelte die Tagespresse. Gemeint war Leana Thoben aus Neuscharrel, die mit ihrer Rasse „Zwergwidder blau“ Europameisterin und gleich 2x Europachampion in Leipzig wurde und somit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt machte.

    Hier der Zeitungsartikel dazu als PDF >>>


    Mittlerweile zählt der Friesoyther Rassekaninchenzuchtverein 62 Mitglieder, davon 10 Jungzüchter. Im Zuchtjahr 2012 wurde 640 Rassekaninchen aus 25 Rassen und Farbschlägen im Friesoyther Verein tätowiert. Ab 2013 wird für die Jugendgruppe auch „Kaninhop“ (Springen eines Kaninchens über einen Hürdenparcours) angeboten, bei dem keine Rassekaninchen gefordert werden. Die monatlichen Versammlungen werden um 10.00 Uhr an jedem ersten Sonntag eines Monats im langjährigen Vereinslokal der „Gaststätte Laing“ in Ellerbrock abgehalten.


    Der Vereinsvorstand setzt sich im Jahre 2013 wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender und Jugendwart Hugo Rosenwinkel; 2. Vorsitzender und Zuchtwart Thomas Rickermann; Schriftführer Johannes Olliges; Zuchtbuchführer und Referent für Öffentlichkeitsarbeit Hubert Thoben; Kassenwart Hubert Thyen sowie die Tätomeister Paul Röckers-Bröker und Stefan Robbers.



    Bildname

    Wir bedanken uns bei Hubert Thoben für diesen Bericht. Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verfassern und beim Rassekaninchenzuchtforum e.V. Die Rechte der Grafiken liegen beihttp://www.rkz-forum.de. Weitere Ergänzungen, Meinungen und Bilder zum Bericht bitte an webmaster@rkz-forum.de. Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, das die Bilder, Texte und Grafiken bestimmten Rechten unterliegen, und das wir Copyrightverletzungen strafrechtlich verfolgen lassen werden.

    (C) 2013 Rassekaninchenzuchtforum e.V.



  • Hallo Kathi, hallo Kai,


    danke das ihr den Bericht so schön eingestellt habt. Ich habe noch ein paar Bilder vom Wochenende an Kai geschickt. Dort haben wir anlässlich der 225-Jahr-Feier der Ortschaft Neuvrees mit einem geschmücktem Wagen an dem großen Festumzug teilgenommen. Zu diesem Anlass wurde auch die Chronik erstellt. Doch als Dateianhang mit nur 150 KB wären sie zu klein. Vielleicht kann Kai sie größer einstellen.


    Gruß,
    Hubert

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!