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  • Hallo!


    Um zum Thema zurück zu kehren. Je nach dem wie hoch die prozentuellen Angaben der einzelnen Futtermittel sind, wird das Spektrum der Mischung vom Erhaltungsfutter, für Jungtiere nicht geeignet, bis zur "Energiebombe" reichen. Von der erwähnten Kräutermischung in Pelletform halte ich wenig. Möglicherweise sind meine Tiere heikel, begeistert sind nun mal nicht. Die bleibt - Kräuter hin oder her - übrig. Da gebe ich lieber Nösenbergers Strukturmüsli oder Petersilie, Karottenchips oder ähnliches bei. Wenn's eine kommerziell erwerbbare, preislich erschwingliche Alternative zur Pelletfütterung gibt, greife ich sofort darauf zu. Um Karls "Möglicherweise-Gedanken" fortzusetzen - auch mir ist der echte Schinken lieber als das Imitat und ich bevorzuge Grünes auf dem Teller. Ich denke unsere Kaninchen würden uns, wenn sie sprechen könnten, ähnliches erzählen!


    MfG Fred

  • Das von mir zitierte ist keine Kräutermischung in Pelletform, sondern ein handelsübliches Pelletfutter, dem Kräuter zugesetzt wurden.
    Diese Futter ist homogen und daher können die Tiere gar nicht "die Kräuter liegenlassen".


    Mir ging es darum, dass wenn doch Futtermittelhersteller ihrem Pressfutter Kräuter zusetzen können, diese ja auch irgendwo her kommen müssen, oder? Ob nun als Mehl, flüssig oder pur, kann ich nicht beurteilen. Aber irgendwann in der Verarbeitungskette müssen sie im industriellen Rahmen auch in der Strukturform bereitgestanden haben (ansonsten wäre das ein Beweis für das Funktionieren des Beamens alá Scotty).
    Auf diese Kräuter greift also die Industrie bereits zurück, vielleicht müßten sie nur ein paar Verarbeitungsschritte vorher abgegriffen werden und unserem Wunschfutter zugesetzt werden.

  • Hallo Anja!


    Kommunikation! :rolleyes: Ich weiß, dass es eine Pelletmischung ist, der Kräuter zugesetzt wurden. Ich würde diese Pellets nicht wollen, weil sie von meinen Tieren ungern gefressen werden. Die bleiben übrig. Die Kräuter kommen irgendwo her, das ist klar, es gibt z.B. eine Firma in Bayern, die müsste diese zur Genüge zur Verfügung haben . Die Firma heißt "Völpel" - http://www.voelpel.net. Ich habe die mal kontaktiert, ohne Erfolg. Bei deren Produktionsprozessen bleibt genug Material übrig um ein adequates Futter ohne Pellets zusammenstellen zu können.


    LG Manfred

  • Liebe Anja,


    bitte mal langsam, Du überliest das wichtigste:


    Alle Pflanzen müssen m.M.n. als Gesamtpflanzen vorhanden sein, Auszüge sind nicht das gleiche.
    Ob ich irgendwelche Pflanzen bzw. Auszüge aus diesen zu einem Brei zermatsche, durch die Presse jage und wieder trockne ist was ganz anderes als wenn ich kompette Pflanzen trockne und sie dann in praktische Teile zerlege, immer noch als Einzelteil erkenntlich und auch aufnehmbar.
    Das ist doch genau der entscheidende Punkt:
    Nahrungsvielfalt und nicht ein Einheitsbrei.
    Lebewesen brauchen nicht immer das gleiche sondern je nach Befindlichkeit unterschiedliche Nahrungsmittel, mein altes Beispiel vom Hamburger bei Darmproblemen stimmt immer noch.
    Ein Ideales Sackfutter muss aus Einzelne verschiedenen Pflanzen bestehen, die als solche auch aufgenommen werden können.
    Mit entscheidend sind die sekundären Wirkstoffe, die eben nur in entsprechenden Kombinationen auch wirklich ihrne positive Wirkung entfalten können.
    Und genau dies ist der Punkt, wo ich mir unsicher bin, da kenne ich mich schlicht zu wenig aus:
    Verlieren Pflanzen durch Aufbereitung wie z.B. Trocknung diese Eigenschaften oder bleiben sie erhalten.



    Ja Anja,
    und auch da liegen wohl unterschiedliche Erfahrungen vor:
    Mein Wintertrockenfutter ist kein Erhaltfutter, das erhalten auch die Muttertiere und die Jungen und siehe da, sie entwickeln sich prächtig; die Tiere entscheiden über die jeweilige Menge, die sie aufnehmen wollen. Schlachtreife bei KLS 4-5 mon, Schlachtgewicht 1,3-1,5 kg mit Kopf.


    Wer ausser der Futtermittelindustrie sagt uns denn, dass Zwerg-und Kleinrassen spezielles Futter je nach Alter brauchen ?
    Wenn die Tiere die Wahl haben, entscheiden sie selbst.


    Durch die Bekanntschaft mit einem Futtermittelspezialisten weiß ich, dass gerade die Eiweisprozente entscheidend sind bei der Sackfütterung über die Verträglichkeit bei Jungtieren, deshalb für mich auch logisch, dass man diese absenken muss, da sie in der vorliegenden Form sich nicht positv auf die Entwicklung auswirken kann, im Gegenteil.
    Als Praktiker füttere ich ohne Probleme bereits an Muttertier und die Jungtiere frische Luzerne, die kleinen lieben sie und was soll ich sagen, es passiert nichts.
    Hat es nicht damit was zu tun, dass nicht der Eiweisgehalt an sich sondern die Darreichungsform als ganze Frischpflanze keine negativen Auswirkungen hat ?
    Das geht auch mit Luzerneheu.


    Sobald wir vieleicht etwas mehr Infos über die Verlustrate bei Trocknung o.ä. haben, können wir dann zusammenstellen.


    mfg Peter

  • Wir reden aneinander vorbei.
    Es ist mir schon klar, dass du nicht von zermatschten Einheitsbrei gesprochen hast, dies habe ich auch nicht. Wo findest du in meiner Auflistung etwas pelletiertes?


    Alle aufgeführten Dinge entsprechen deinen Vorgaben, denke ich. Kann es sein, dass du das Wort Sackware mit Pellets gleichsetzt? Nur weil etwas in einem Sack transportiert wurde, heißt es doch nicht, dass es pelletiert sein muß, oder?

  • Verlieren Pflanzen durch Aufbereitung wie z.B. Trocknung diese Eigenschaften oder bleiben sie erhalten.

    Ohne langes Nachdenken ...... würde der Verlust doch bedeuten, dass zB Tee keine Wirkung haben kann, oder?

  • Hallo Fred,



    ich komme ja kaum hinterher bei der Diskussion.



    Du hast geschrieben " sie fressen und werden immer weniger", ich hatte das selbe Feenomen bei meiner Häsin und als ich sie erlöst hatte , habe ich sie "Untersucht" und festgestellt das sie eine verkümmerte Gallenblase hatte.


    Diese muss aber vorher iO gewesen sein, da sie ja 3 Würfe aufgezogen hatte und erst mit 2 Jahren diese Veränderungen begannen.

  • Kurze Antwort:
    nein, im Gegenteil,


    gerade Kräuter können durch Trocknung ihre Wirkung noch verstärken, wenn sie anschließend wieder aufgegossen werden. Im Kaninchendarm werden sie aber nicht aufgegossen.
    Dabei spielen aber auch termische Einflüsse eine Rolle wie z.B. heißes Wasser oder nur lauwarm.
    Ein Ackerschachtelhalmtee (Heißes Wasser) ist was ganz anderes denn Ackerschachtelhalmjauche (kaltes Wasser).


    Sackware ist für mich nicht automatisch Pellets, Pflanzenteile aber auch nicht automatisch richtig - Petersilienstängel ist nicht mehr als schlechtes Heu.


    Der Teufel steckt wie so oft im Detail, und ich gebe nicht gerne falsche Informationen.



    mfg Peter

  • Hallo Andi!


    Danke! Das könnte es natürlich auch sein. Im Moment erholt sich die Kleine und es sieht so aus als ob es besser würde. Wenn sie sich weiter so positiv entwickelt, werde ich nicht so schnell erfahren, ob's nun wirklich die Galle war. Ist mir auch lieber! ;)


    LG Manfred

  • Gut, Peter,
    dann sag doch was genau dich nun an den aufgeführten und leicht umsetzbaren Dingen nun exakt stören würde
    Ich sehe da wenig Unterschiede zu deiner erläuterten Winterfütterung. Es sei denn du hättest im Winter frische Kräuter zu Verfügung und müßtest nicht auf getrocknete zurückgreifen.


    Übrigens sind Mais, Brot, Nudeln und Puffreis auch nicht wirklich "ganze Pflanzen" und einige davon sind auch gemahlene "Pampe". Ich verstehe nicht wo du da die Grenze zwischen "gut" und "böse" ziehst.....

  • ok Anja,


    die aufezählte "Pampe" erhalten die Schlachttiere, aber das ist unwichtig.


    Nimm alle getrockneten kräuter, schneide sie in Stücke von ca 2-4 cm und verfüttere sie ad libidum mit dem Getreide und den getrockneten Gemüseschnitzeln usw.
    Bitte nicht in Mehlform.
    Die im Napf verbliebenden Rückstände - meist feine Blätter - mischst Du mit Kleie , gekochten Kartoffeln und Naturjoghurt. Vorsichtshalber eine Prise Futterkalk druntermischen.
    Dazu Heu, wenn Du willst auch in Form von Luzernecops.


    Tu es einfach und schau wie es geht.
    Für evtl. Mängel kann ich keine Garantie übernehmen, da ich mich mit Trocknungsverlusten der einzelne Pflanzen nicht auskenne.
    Bitte Tees und Wasser mit Apfelessig nicht vergessen.
    Lass bitte alle Auszüge und behandelte Teile - z.B. Gries - weg, kein Zucker, kein zusätzliches Fett .


    Und halte bitte trotzdem frische Kräuter bereit - stehen mir ganzjährig zur Verfügung in Gewächshaus und Wintergarten.


    mfg Peter

  • Jeder Teetrinker kennt den Unterschied zwischen langem ziehen mit wenig Teeblättern und und kurzem ziehen mit viel Blättern.


    Beim/durchs Trocknen gehen manche Inhaltsstoffe (insbesondere die Vitamine) bereits um 50 % verloren und innerhalb weniger Wochen sind sie dann fast bei Null.


    Andere Inhaltsstoffe (meist die, die man gar nicht unbedingt so gut findet) steigen auf das vierzigfache an.


    Über die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe dürfte man in japanischen Quellen die meisten Treffer landen. Ist wenigsten bei Obst und Gemüse für den menschlichen Verzehr so.







    Für mich bleibt die Trocknung mehr oder weniger nur ein Behelf um Vorrat für frischfutterarme Zeiten zu horten. So hielt es bis vor kurzem auch die gesamte Menschheit für ihre Ernährung.


    Die Lebensmittelindustrie hat das Clostridienproblem eigentlich ganz gut in den Griff gekriegt. Trotz dem gelben M scheint US-Amerika da ne Ausnahme zu sein. Aber vielleicht ist es anderswo nur nicht so gut untersucht, wer weiß?

  • Guten Morgen Karl,


    danke für deine Antwort.
    Der Verlust in getrockneten Kräutern ist in bestimmten Punkten massiv, das ist mir bekannt, nicht umsonst setzt die Futtermittelindustrei künstliche Vitamine zu - habe deshalb vorsichtshalber Futterkalk empfohlen, der auch meist vitaminisiert ist.
    Vieleicht gibt es heute bessere Methoden der Haltbarmachung, das weiß ich eben nicht.
    Gegenüber Frischfutter ist Trockenfutter immer im Nachteil und wenn ich nicht in der lage wäre, zumindest teilweise meine Tiere mit Frischfutter zu versorgen, würde ich es bleiben lassen - das ist aber nur meine persönliche Meinung.
    Unverständlich für mich ist und bleibt , warum unwahrscheinlich viel Geld für Sackfütterung ausgegeben wird, wo doch Frischfütterung zumindest nicht teurer ist.
    Und auch der Arbeitsaufwand hält sich bei guter Organisation in Grenzen
    Zudem kommt hinzu, dass ich als Züchter meine Tiere 2 x täglich beobachten kann,Veränderungen feststellen und Entwicklung sehen kann, das ist doch das Wesentliche, deshalb züchte ich doch.


    mfg Peter

  • Hallo zusammen!


    Bei derartigen Futterkonzepten werden Erinnerungen wach, hatte ich doch vor mehr als 30 Jahren so manch spannende Unterhaltung mit so manch „alten“ Hasen. Sehr oft ging’s um die Fütterung der Kaninchen, wobei damals mit ähnlichen oder gleichen Problemen gekämpft wurde wie heute. Ich werd’ nie vergessen, wie ich als 15jähriger vor den Ställen stand und mir nicht erklären konnte, andere übrigens auch nicht, warum die Jungtiere der einen Castor-Rex Häsin der Reihe nach starben und die Kleinen der zweiten Häsin, übrigens die Schwester, verschont blieben. Meine ersten „Kartoffelkochversuche“ sind zwar nicht gescheitert, aber richtig geklappt hat’s auch nicht. Die Kleie blieb zu trocken, staubte den Kaninchen bei den Ohren raus und das Joghurt, das gab’s damals schon, machte die Sache auch nicht ansehnlicher. Häsinnen mit Jungtieren wurde kalter Kaffee mit Zucker gereicht, Grünes gab’s jeden Tag und wenn’s mal regnete war’s auch egal, krabbelten eben die Schnecken aus dem Grünen die Stallwände innen hoch. Ich habe anfangs nicht gewusst, dass die Zuckerrübenschnitzel in Wasser zu quellen sind, und hab’ mich noch gewundert, dass die Tiere nicht allzu begeistert waren.


    Ich bewundere jeden der heute noch die Lust und die Muße hat seine Tiere nach derartigen Konzepten zu füttern. Wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit in der die Voraussetzungen von heute schon morgen Geschichte sind. Pellets hat’s früher bereits gegeben, bloß wurden sie selten gekauft. Viele hielten sich an Gerste, Hafer, Quetschhafer, dazu gab’s was der Garten, die Wiese oder Wegrand hergaben. Kaninchen werden nach wie vor gezüchtet. Im Garten sprießt jedoch der englische Rasen, die Wiese ist überdüngt und den Wegrand kann man ruhig vergessen, der ist mit Blei, Cadmium und dergleichen behaftet. Die Pellets, na ja, die gibt’s noch immer, die wurden ja nicht entwickelt um den Kaninchen, sondern uns das Leben angenehmer zu gestalten. Und ... sie stellen für manche die einzige Möglichkeit dar Kaninchen überhaupt züchten zu können.


    MfG Fred

  • Hallo ,



    ihr habe schon Recht, nur ist es nicht immer so einfach, mit der "natürlichen" Fütterung.



    Ich habe ja die großen Widder und da komme ich ohne Pellets nicht aus. Ich bin zwar schon wieder mal am Überlegen sie weg zu lassen, aber ich habe noch keinen Ersatz gefunden.


    Die Jungen bekommen 2x Grünes aus dem Garten, wie alle anderen auch, nur gebe ich ihnen keine Pellets sondern Gerste mit Sonnenblumenkernen.


    Dadurch habe ich die Sterblichkeit der Jungen wieder gen Null gesenkt!


    Ich habe mir im Frühjahr schon einen Sack Rübenschnitzel gekauft, was muss da noch alles rein außer Wasser und Kalk um die Kaninchen vernünftig zu Ernähren?



    Fred, das Grün vom Wegesrand ist da gebe ich dir Recht sehr belastet, nur wie Belastet sind die Inhaltsstoffe in den Pellets das weiß ja auch keiner. Da wird doch auch gelogen und betrogen. Solange keiner erwischt wird machen doch einige was sie wollen um sich die Taschen zu füllen.


    Mit dem Getreide ist es doch endlich, klar werden Proben genommen und es gibt Vorschriften, nur halten sich alle dran?


    Unsere Kaninchen werden doch nicht aus heiterem Himmel immer anfälliger, das ist doch ein schleichender Prozess der auch mit Selektion alleine nicht aufzuhalten ist.

  • Hallo Fred,


    sicher hast Du recht, wenn Du sagst, über Fütterung wurde schon immer gestritten - und nicht alles, was als richtgi galt, war es auch.


    Ich verstehe sogar ZüchterInnen, denen die Sackfütterung als das richtige erscheit, Stichwort Schnelllebigkeit usw.


    Ich verstehe allerdings nicht, wenn sie sich dann über Verluste beklagen, die mit dieser Fütterung einfach einhergehen.
    Sackfutter, Medikamente, Verlustraten von 20-40 % sind ja auch in der Wirtschaftszucht normal, wer das will, bitte, jedem das seine.
    Dann darf ich mich aber auch nicht beschweren und darf mich nicht RassekaninchenzüchterIn nennen, weil das hat nichts mit Rassezucht zu tun, zumindest wenn ich so die Postulate der Züchterschaft betrachte, die - zumindest theoretisch - da lauten "Zucht auf Leistung und Schönheit, Erhalt von Genreserven, Naturverbundenheit usw." Zumindest findet man diese Worte in jeder offiziellen Ansprache .
    Meine naturnahe Fütterung muss bei weitem nicht jeder durchführen, ich empfehle sie nur denen, die nicht mehr mit der Schubkarre die Tiere entsorgen wollen und denen bei einem Sonntagsbraten wichtig ist zu wissen, was drin ist.


    Auch Frischgrün kann man inzwischen kaufen und braucht nicht unbedingt mehr selbst anzubauen.


    Man getraut sich ja schon beinahe nicht mehr von Liebe zum Tier zu sprechen, das ist anscheined nur noch bei den "ahnungslosen HeimtierhalterInnen" zu finden - dort aber total übertrieben und schon beinahe pervertiert - so zumindest die Meinung vieler "richtiger Züchter".
    Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht von "Sportgeräten" reden, weil das ist ja verpönt, das machen höchstens die Hundezüchter so, denen es nur auf Preise ankommt.


    Schon ne "ver-rückte Welt"


    mfg Peter


    PS: Sollten wir uns mal wirklich treffen, bring Handschuhe mit, ich werden Dir das richtige matschen von Weichfutter beibringen :evil:

  • Hallo.


    Die schonendste Trocknungsart ist die Gefriertrocknung. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das mal die übliche Herstellungsweise für das Kaninchenfutter wird.


    Die Luft-Wärme-Trocknung wurde immer mehr optimiert, dürfte aber nicht mehr viel weiter zu verbessern sein. Die Betriebe im Erdinger Moos haben da sicher schon alle Möglichkeiten ausgereizt.


    Heugewinnung auf alte übliche Art der Bodentrocknung dürfte immer noch die Masse sein, in Trocknungsanlagen ist das Ergebnis besser und auch witterungsunabhängiger.


    Pellets habe ich auch immer gekauft, allerdings waren sie nie Alleinfutter, sondern immer nur Beifutter. Meine jetzigen Gnadenbrottiere erhalten seit zwei Jahren keine Pellets mehr und ich meine, es geht ihnen trotzdem sehr gut dabei.





    Fred, trotz allem Fortschritt geht die Entwicklung bei vielen in ihren Ernährungsgewohnheiten zurück zur Natur. Das ist meist nicht nur mit dem Kauf von Biowaren erledigt, sondern die Einstellung zum Leben und der Ökologie paßt sich dem sehr häufig auch an.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Andi,


    ich füttere seit Jahr und Tag eingeweichte Rübenschnitzel zu, die von meinen Riesen sehr gerne genommen werden.


    Was ich mit einmische sind Weizenkleie, gequetschte Gerste, Quetschhafer, ein paar Sonneblumenkerne, wenn vorhanden, ein paar gekochte Kartoffelschalen. Futterkalk deshalb, weil Rüben als Kalkzehrer zählen. Die Mischung insgesamt so aufbereiten, dass sie krümelig ist. Wenn sie klebt und im Futternapf zusammenbackt, sind die Tiere nicht so begeistert und lassen einiges übrig.


    Ich sehe in einer solchen Mischung eine sehr preiswerte und auch gesunde ( naturnahe ) Alternative zu Industriefutter.


    Gruss


    Hans

  • Hallo Peter!


    Grundsätzlich stimmen wir überein! Das oberste Postulat kann doch nur sein gesunde und frohwüchsige Tiere zu züchten. Ob und wie das erreicht wird sei jedem im Rahmen seiner Möglichkeiten selbst überlassen. Die von so manchem Offiziellen angeführten Schlagworte sind meines Erachtens Lippenbekenntnisse. Weil es gerade passt, weil's gut ankommt, weil's manche beruhigt. Wobei ich eingestehe, dass es sicherlich schwierig ist die Interessen von 150.000 Mitgliedern unter einem Hut zu bringen. Trotzdem, gegen ein bißchen mehr Klarheit und ab und zu Wahrheit wäre nichts einzuwenden.


    "Verrückte Welt" - ja, aber ich muss nicht bei jedem Blödsinn dabei sein! ;)


    Da ich unbedingt das fachgerechte Matschen von Weichfutter erlernen will - Karlsruhe wäre eine gute Gelegenheit, außerdem bin ich zwei Tage später am EMBL in Heidelberg.


    MfG Fred

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