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  • Danke ihr zwei für eure Hilfe!
    PLZ wären möglich 51xxx und 42xxx die sind am nächsten dran, nach 51688 und 42499 kann ich quasi rüberspucken :-)
    Danke für den Link, ich werde mich da mal einlesen.


    Die Satinangoras werden nicht geschoren, richtig?
    Aber die Wolle stelle ich mir für den Anfang noch schwerer vor.


    Welche Farbe hat eigentlich die Wolle der schwarzen Angoras genau? grau-weiß? Auf den Fotos finde ich das schwer zu sehen. Die gelben haben ja cremefarbige Wolle.
    Laut Standard dürfte es doch auch rote, blaue und braune Tiere geben, oder? Oder gilt rot nicht, weil es genetisch gesehen gelb mit Gelbverstärker ist?


    Ich schau mal nach einer Spinngruppe in der Nähe, so schwer kann das ja nicht sein, Spinner kenne ich hier genug....... :-)


    Falls ich mich hier bei jemandem mit Strick-Tips revanchieren kann - gerne


    Grüße
    Tanja

  • Die Satinangoras werden nicht geschoren, richtig?
    Aber die Wolle stelle ich mir für den Anfang noch schwerer vor.


    Satinangoras werden gezupft, nicht geschoren. Ich persönlich finde Satinangora im vergleich zu Angora besser zu verspinnen, da Satinangora meistens eine längere Faser haben.

  • Ich finde auch, dass die Wolle der Satinangora schöner und etwas einfacher zu verspinnen ist. Der Glanz ist natürlich unvergleichlich.
    Ich persönlich mag aber die "Handhabung" der Angora lieber. Also ein fester Schertermin, Wolle runter, fertig! ;)


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Frank,


    die Satinangora haben, im Gegensatz zum Deutschen Angora, noch einen natürlichen Fellwechsel. Man zupft also die Haare/Wolle, wenn genau dieser Wechsel stattfindet und nimmt somit die abgestoßenen Haare ab. Darunter sieht man dann schon das neue Vlies.


    Schau mal, bei diesem Tier kann man es sehr gut sehen. Ich hatte da nur einen Teil gezupft, um die Färbung des einzelnen Haares genau sehen zu können:


    Hier noch eine nähere Aufnahme:


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Claudia,


    sieht ganz harmlos aus, ist aber doch sicher aber sehr aufwendig, weil die Haare ja sicher nicht alle gleichzeitig "reif" werden und gezupft werden können. Ich habe auch die Quelle gefunden, wo das stand....war ein alter Beitrag von Herrn Sauer von 2003 in einem anderen Froum, kann den Linke hier aber nicht einfügen.


    LG Frank

  • Ich stelle mir bei den Satinangoras gerade eine Frage:


    Das Gen fürLanghaarigkeit soll doch bei z.B. Fuchskaninchen und Angoras dasselbe sein, nur in unterschiedlichen Ausprägungen. Soweit ich gelesen habe, wurden die Angoras in die Richtung gezüchtet, dass der natürliche Fellwechsel komplett unterdrückt wurde.
    Wäre sowas bei den Satinangoras möglich? Ich meine, wie vererbt sich dieser fehlende Haarwechsel?


    Ich hoffe, ich habe bald mal die Gelegenheit (danke Birgit) Angorawolle zu verspinnen.


    Grüße
    Tanja

  • Ich finde den Haarwechsel der Satinangoras sehr praktisch. Die Pflückwolle hat eine bessere Qualität, weil eben keine kurzen Schnipsel dabei sind wie bei der Schurwolle. Handversponnenees Satinangora fusselt deshalb nicht. Auch das Verspinnen ist traumhaft, weil eben alle Fasern lang sind.
    Wir züchten gerade auf leichte Pflückbarkeit, dh dass die Haare möglichst alle gleichzeitig reifen und sich lösen. Das ermöglicht den Pflücktermin so zu wählen, dass das Satinangorakaninchen bereits rundum vom neuen Vlies bedeckt ist.


    Persönlich schere ich erwachsene Tiere nicht so gern. Die Wolldichte wird dadurch grösser, die Tiere haben mehrere Vliese gleichzeitig. Gepflückte Angoras haben ein etwas leichtere Vlies und es dadurch vielleicht im Sommer auch etwas kühler.

  • Hallo Frank,


    Angoras dürfen nicht gezupft werden, dass wäre TIerquälerei, da hier das Haar fest sitzt und das zupfen Wunden und natürlich auch Schmerzen verursachen würde.


    Wie von meinen Vorrednerinnen schon beschrieben, wird das lose sitzende Haar entfernt, es verursacht bei richtiger Handhabung keine Schmerzen. Die Kaninchen bleiben bei mir ruhig und ohne fixieren sitzen, wärend ich zupfe, hätten sie irgenwelche schmerzen, würden sie wohl davon laufen. :)

  • Guten Morgen,


    ich wollte auch keinem einen Vorwurf machen, hatte das halt in diesem Beitrag so gelesen und denke aber der Verfasser meinte wohl eher das Rupfen/Zupfen bei der Wollproduktion, wo vielleicht nicht auf den idealen Zeitpunkt der Ernte gewartet wird. Das von uns keiner seinen Schätzchen die nicht reifen Haare rauszieht ist klar und habe ich auch nicht angenommen. :)


    Stimmt es eigentlich das die Wolle der Nestschur nur zum Filzen genommen werden kann und für zum Spinnen nicht geeignet ist?

  • Hallo,


    ich habe bei "rupfen" auch daran gedacht, wie das beim Lebendrupfen von Gänsedaunen aussieht. Das war, als ich das erste Mal von Satinangoras bzw. den chinesischen Angoras gelesen habe.
    Aber wenn es wirklich die Unterstützung des natürlichen Fellwechsels ist, indem man quasi die abgestoßenen Haare abnimmt, dann ist es ja wirklich nicht schlimm sondern wahrscheinlich sogar angenehm für das Tier (etwa wie ausbürsten nach einem friseurbesuch).
    Satinangoras sind kleiner als Angoras, oder? Ich habe ein bißchen was darüber auf einer sehr interessanten Seite einer Züchterin gelesen. Schade, dass sie noch so selten sind.


    Grüße
    Tanja

  • ich habe bei "rupfen" auch daran gedacht, wie das beim Lebendrupfen von Gänsedaunen aussieht. Das war, als ich das erste Mal von Satinangoras bzw. den chinesischen Angoras gelesen habe.


    Wenn ich richtig informiert bin, ist es eben beim chin. Angora genau so, dass eben trotzdem gerupft wird, auch wenn Blut kommt. :(
    Mit ein Grund, warum ich keine Angora-Fasern zum Spinnen kaufe, zumindest nicht in div. Shops. Nur dort, wo ich definitiv weiß, dass es geschorenes Angora ist. Wobei das ja mittlerweile bei mir nicht mehr nötig ist, ich hab mehr als genug von eigenen Tieren. ;)


    Ja, die Satinangora sind etwas kleiner als Deutsche Angoras. Ich glaube, die liegen gewichtsmäßig so bei etwa 3,5kg. Während das Deutsche Angora mind. 3,5kg wiegen sollte. Meine Tiere liegen so bei 4,5kg, Häsinnen auch ein bißchen mehr.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Tanja,


    alle Angoras sind leider recht selten, nicht nur die Saitin. :(


    Wenn du dir Aangoras anschaffen willst, musst dir halt überlegen, wofür will ich die Tiere. Wenn du sie nur für die Wolle oder als Liebahbertier möchtest, sind die Saitin sicher auch eine Option und durch ihr schönes Fell auch sicher sehr reitzvoll. Wenn du aber damit Vereinsmäßig züchten möchtest, geht das leider nicht, weil die Rasse noch sehr jung ist und im ZDRK noch nicht anerkannt ist. Dann würde ich dir eher die deutschen Angora in einfarbig empfehlen oder kaufst dir erst mal von jeder Rasse ein Tier und schaust dann, was dir mehr zusagt. ;)

  • Claudia: Du bist hier glaube ich eine echte Angora-Expertin, ich habe schon viele interessante Beiträge von dir gelesen. Das Tier in deinem Avatar ist auch echt klasse. Ich mag es, wenn die Angoras diese tollen Ohrbüschel haben.


    Frank: Ich denke zur Zeit tatsählich über eine Angorazucht nach. Außerdem stehen Fuchskaninchen farbig (noch seltener als Angoras habe ich den Eindruck) auf meiner Wunschliste und Satin z.B. in rot oder hasenfarbig oder evtl. elfenbein.
    Ich bin nicht so ein großer Fan von Albino-Tieren, aber ich denke, die muss ich mir einfach mal anschauen.


    Meine Bartkaninchen habe ich vorerst von der Liste gestrichen, da ich wenn vereinsmäßig züchten möchte und für mich als Anfänger Bartis dann nicht in Frage kommen. Ich hoffe aber sehr, dass sie bald in den Standard aufgenommen werden.


    Ein Angora wird auf jeden Fall bei uns einziehen - ob es dann mehr werden schaue ich mal.


    Ich habe vor Kurzem einen Bericht bei Galileo gesehen über Angorawolle, da haben sie kurz gezeigt, wie so eine Halle mit Angoras in China aussieht. Erinnerte mich irgendwie an diese Massenzuchten von Hamstern und Mäusen. Erschreckend.
    Ich fand es aber auch merkwürdig, dass der vorgestellte deutsche Züchter den Angoras nach dem Scheren einen Pullover übergezogen hat. Macht ihr das auch so?


    Grüße
    Tanja

  • @ Tanja: Es gibt die Angoras in vielen Farben und alle einfarbigen sind vom ZDRK auch anerkannt.


    Ich habe die schwarzen Angoras und finde die echt super schön...Wenn du keine Albinotiere magst, gibt es aber auch weiße Tiere mit blauen Augen, Birgit hat zum Beispiel welche.


    Ich finde es gut, dass du dir Zeit läßt, habe auch lange überlegt ob ich neben den Bartkaninchen eine zweite Rasse will und nach zwei Jahren überlegen kamen die Angoras. ;)


    @ Alle: Aber zurück zum Thema, was macht ihr mit der Wolle der Nestschur? Stimmt es das sie nur zum Filzen zu gebrauchen ist, weil zum Spinnen zu fein?

  • Mein Ashford schafft auch Nestschurwolle...allerdings fiel meine Nestschur dieses Jahr auch in die
    besonders kalten vierzehn Tage ...und darum habe ich erst die eine Hälfte der Jungtiere geschoren und die anderen
    mussten halt eine Woche warten bis die Wolle der ersten
    Gruppe wieder gewachsen war.
    So konnte sich Gruppe 1 an Gruppe 2 wärmen und dann hinterher halt umgekehrt.
    Liebe Grüße Birgit

  • Die Nestschurwolle landet bei mir zum Teil via Mist in den Vogelnestern. Ist sie schon etwas länger, nehme ich sie zum Filzen. Dafür ist sie ja besonders gut geeignet. Man kann beispielsweise kleine Kugeln filzen und daraus eine Kette machen. Die Kugeln können mit der Schere rundum geschoren werden, dann werden sie plüschig statt haarig. So kann man verschiedene Naturfarben und Texturen kombinieren, ev. noch Steine dazunehmen.


    Tanja: wenn dir die Ohrbüschel besonders gut gefallen, solltest du keine Satinangoras wählen. Dort sind nach US-Standard Ohrbüschel nicht erwünscht.
    Bartkaninchen: Diese Rasse ist für mich nicht primär zum Ausstellungszüchten (bei uns kann man sie neu ausstellen und nach Europastandard berwerten lassen), sondern für die Seele. DIe Viecher haben einen einzigartigen Charakter.

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