Kaninchen aß Gummibaumblatt

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  • Hi,


    ich bin zwar Biologe, aber kein Botaniker. Ich hab' mal kurz geguckt, konnte aber nur einen Hinweis finden, dass der Gummibaum leicht giftig ist, wobei es sich dabei vor allem um die Blätter und deren Inhaltsstoffe handeln soll. Inwiefern das richtig ist, kann ich nicht beurteilen. Dein Kaninchen hat ja ein getrocknetes Blatt gefressen und ich gehe davon aus, dass die Inhaltsstoffe bereits einem Abbau unterliegen und möglicherweise ungefährlich sind. Ich würde das Kaninchen auf alle Fälle beobachten und Urin bzw. Kot kontrollieren. Wie fühlt sich denn dein Ninchen jetzt?


    MfG Manfred

  • Wie fühlt sich denn dein Ninchen jetzt?

    Danke. Bis jetzt benimmt es sich normal :)

    Hi,


    ich bin zwar Biologe, aber kein Botaniker. Ich hab' mal kurz geguckt, konnte aber nur einen Hinweis finden, dass der Gummibaum leicht giftig ist, wobei es sich dabei vor allem um die Blätter und deren Inhaltsstoffe handeln soll. Inwiefern das richtig ist, kann ich nicht beurteilen. Dein Kaninchen hat ja ein getrocknetes Blatt gefressen und ich gehe davon aus, dass die Inhaltsstoffe bereits einem Abbau unterliegen und möglicherweise ungefährlich sind. Ich würde das Kaninchen auf alle Fälle beobachten und Urin bzw. Kot kontrollieren. Wie fühlt sich denn dein Ninchen jetzt?


    MfG Manfred

  • Hallo Zwutsch,


    ich kann berichten, dass unsere Kaninchen im Auslauf regelmäßig an einem Feigenstrauch herumfressen, der gehört zur selben Gattung (Ficus) wie die Gummibäume. Im Sommer fressen sie die Blätter, im Winter die Triebspitzen oder sie schälen die Rinde, obwohl überall dieser fiese klebrige Milchsaft drin ist. Sie scheinen das gezielt auszusuchen, fressen aber keine großen Mengen davon.


    Ebenso ist es übrigens mit dem Efeu, der auch als giftig gehandelt wird - davon fressen sie die Zweige und Blattstiele, nicht jedoch die Blätter: Die werden sorgfältig abgeknipst und liegen gelassen.


    Mit Zimmerpflanzen kenne ich mich hinsichtlich ihrer Eignung als Kaninchenfutter nicht aus, mit Exoten sollte man im Zweifel eher vorsichtig sein, da sie die Kaninchen vielleicht auch nicht kennen und dann doch mal was fressen, was nicht so gesund ist. Die wildwachsenden heimischen giftigen Kräuter lassen sie jedenfalls zuverlässig liegen, auch wenn man sie mal versehentlich ins Futter gemischt hat (Wolfsmilch zum Beispiel).


    Gruß


    Michael

  • Danke !
    Das heißt die Kaninchen werden schon wissen was gut und was schlecht für sie ist. Weil im Sommer laufen sie immer frei draußen herum und knabbern alles mögliche an. z.B Flieder und Efeu.
    Aber da hab ich mir ja weniger sorgen gemacht weil die Pflanzen ja heimisch sind und nicht so wie der Gummibaum.
    Aber es dürfte nichts sein weil meinen Ninchen geht es gleich gut wie Früher, Kotabsatz ist auch normal ;)

  • Soweit ich das weiß, sind in erster Linie die Blätter vom Ficus elastica (Gummibaum) giftig, weil in denen der meiste weißliche Pflanzensaft enthalten ist. Daher könntest Du bei einem vertrockneten Blatt Glück haben. Meines Wissens nach wird der Feigenbaum (Ficus carica) in den Herkunftsländern am Mittelmeer als Futterpflanze eingesetzt. Außerdem: Die Früchte des Feigenbaums sind für uns genießbar/ schmackhaft, aber die des Gummibaums wohl eher nicht! *zwinker
    Du kannst nicht zwei Arten miteinander vergleichen!!!

  • Hi,


    alles Futter raus, bloß Heu und Wasser drin lassen und so schnell wie möglich zum TA. Du wirst nichts zuhause haben, dass den Durchfall stoppen könnte.


    MfG Manfred

  • Hallo.


    Durchfall ist ganz atypisch für Vergiftungen mit Ficus-Arten.


    Krämpfe und Lähmungen sind die typischen Vergiftungserscheinungen. Beim Mensch wären noch zu nennen: Erbrechen, Würgen, Bauchschmerzen.


    Therapie nach Giftpflanzen - Pflanzengifte von Roth-Daunderer-Kormann:
    Kohle-Pulvis. Erbrechen lassen - (Anmerkung: ist ja bei Kaninchen nicht möglich).
    Klinik: In Extremfällen Magenspülung.


    Aus eigener Erfahrung in einem anderen Fall: Kohle-Tabletten zerdrücken, in Wasser aufschlämmen und mit Spritze einflößen.
    Einflößen häufig wiederholen, da keine große Mengen auf einmal verabreicht werden können.


    Hier wird noch berichtet, daß bei Mäusen und Ratten keine Vergiftungen auftraten.
    3-4 Blätter von Ficus pumila führten bei einem Zwergkaninchen schlußendlich zum Tod.


    PS
    Kohletabletten helfen auch beim Durchfall

  • Hallo.


    Um möglichen falschen Behandlungsmöglichkeiten vorzubeugen:


    Kohle-Tabletten sind nicht immer bei Vergiftungen angezeigt. Manchmal kann das sogar genau das verkehrte Mittel sein.


    Die richtige Wahl der Notfallmedizin sollte genau auf die Vergiftung abgestimmt sein.


    In Zweifelsfällen kann auch die Vergiftungszentrale weiterhelfen. Oder wie in meinem erwähnten Fall der Humanmediziner vom Sonntagsdienst bei BASF (oder auch Bayer, Sandoz oder wie auch immer; bei mir handelte es sich eben um ein Mittel von BASF), weil kein Veterinär Dienst hatte.


    Gruß
    Karl


    PS
    Dieser Mediziner hat sich sogar zwei Tage später nach dem Befinden der Häsin mit 10 Jungen erkundigt.

  • Aber auch wenn sie sich sonst normal benimmt, muss es dann eine Vergiftung sein ?
    Darf sie auch keine Karotten essen?
    & das Wasser ist in so einer Nippeltränke, reicht das?-Ich beobachte sie immer wie sie trinkt, dass hat sie aber früher auch gemacht.

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