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  • Nein, Klemens,


    umgekehrt wird ein Schuh draus... :)


    Ich habe mir im Sommer einige Buschel Stroh von einem konventionellen spritzenden Bauern geholt, die Tiere fressen das Stroh nicht - was für ihre Klugheit spricht - und ich habe es mittlerweile gepresst und werde es verbrennen.


    Spritzmittel sind in der Regel Gifte, die auch als solche bezeichnet werden und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen bedürfen. Die Verordnungen dazu, die laufend herausgegeben werden, sind "ordnerdick" - sicher liest Du auch die Landes- und Bundesgesetzesblätter.


    Dass die in der Natur vorkommenden Stoffe nicht immer "unbedenklich" sind weiß ich wohl, ich bevorzuge sie dennoch gegenüber nachweislich gesundheitsgefährdeten Giftstoffen....und meine Tiere geben mir recht :)



    mfg Peter

  • Hallo Peter,
    eigentlich wollte ich nur ein Bisschen provozieren, da ich die schwarz/weiß Malerei selten nachvollziehen kann. Ich habe folgendes erlebt: Ein Vereinskollege (Taubenzüchter und Fahrer im Biogroßhandel) hat mir eine Kiste Biozertifizierte Karotten gebracht, die nicht mehr so schön waren. Meine Tiere haben sie erst angeschaut, als ich das Grünfutter mit zeitlichem Abstand gegeben habe. Diese Woche habe ich einen Sack Futterkarotten bekommen, von einem Freund der konventionell produziert. Da haben sie sich sofort drauf gestürzt, obwohl es zur Zeit junge Luzerne vor der Blüte gibt. Soll ich jetzt daraus schließen dass konventionell produzierte Karotten besser sind oder dass meine Tiere dümmer sind als Deine? ?( Ich habe für mich interpretiert, dass mein Freund eine geschmacklich bessere Sorte im Anbau hat, was ich beim Essen übrigens auch so empfinde.
    Über Pflanzenschutzmittel, die ich im übrigen nicht für Genussmittel halte, können wir ja dann mal diskutieren, wenn Du mich mal besuchen kommst. Das ist nämlich so umfangreich, dass man wunde Finger vom Schreiben bekommt.


    Gruß Klemens

  • Hallo,


    ich hab' dazu mal eine Frage. Ich hatte letztes Jahr zum ersten Mal Stroh gesehen, welches nicht behandelt wurde. Schon allein aus optischen Gründen - schwarz-grüne Halme - würde ich das nie verwenden. Wenn ich dann noch daran denke, was die Ursache dafür sein könnte, Bakterien, diverse Pilze und Einzeller, dann komme ich noch mehr ins Grübeln. Da ist mir das Gersten- und Weizenstroh, welches wir kurz nach dem Pressen vom Acker holen, lieber. Außerdem scheint's noch keinem geschadet zu haben.


    Wie sieht unbehandeltes Stroh nun aus?


    MfG Manfred

  • Moin Fred,
    ich weiß nicht, wie unbehandeltes Stroh aussieht, aber jetzt wo Du es beschreibst, könnte ich wetten, daß ich neulich Stroh aus ebensolcher Herkunft gesehen habe.
    Die Tieren taten mir ehrlich leid. Es sah abstoßend aus.....


    Ich glaube auch nicht, daß Tiere hier geschmacklich erkennen können, welches aus biologischem und welches aus konventionellem Anbau kommt.
    Ich bin da bei Klemens und Teile die Meinung des Geschmacksunterschiedes auf Grund von anderen Sorten, anderer Reifegrad, Trockenzustand des Strohs oder oder oder.
    Sollte die Erkennung von diesen Produkten durch Kaninchen machbar sein, hätten wir auf einfache Art und Weise eine tolle Qualitäts-/ Reinheitskontrolle für biologische Produkte und Betrug wäre zukünftig ausgeschloßen ..... :thumbsup:


    Gruß Falko

  • Hallo Manfred,
    ich kaufe jedes Jahr so 65-70 Rundballen Stroh (nein nicht für meine Kaninchen, so viele sind es dann doch nicht) für meine Erdbeeren. Die letzten zwei Jahre war das Stroh eher grau-dunkelgrau als goldgelb. Das war es aber bis kurz vor der Ernte. Dann kam aber eine Regenperiode ca 3-4 Tagen und innerhalb kürzester Zeit waren die Getreidebestände grau. Dies war um so schlimmer je extensiver das Getreide mit Pflanzenschutzmitteln (in diesem Fall Fungizide) behandelt worden war. Am schlimmsten hat es einen Biolandbetrieb im Nachbarort betroffen. Dieses Getreide sah grauenhaft und alles andere als appetitlich aus. Ursache dafür sind so genannte Schwärzepilze die die Ähren und das Stroh bei günstigen Bedingungen in kürzester Zeit besiedeln. Näheres findest du unter den folgenden Links https://www.landwirtschaftskam…terung/schwaerzepilze.htm und http://www.pflanzenkrankheiten…175-schwaerzepilze-weizen
    Dieses Jahr war das Stroh dann wieder so schön dass es einen schon fast blendete.


    Gruß Klemens

  • Hallo Klemens,


    herzlichen Dank für die Info. Mein Strohbedarf liegt zwar ebenfalls bei 60 bis 70 Ballen, bloß sind die eckig und um einiges kleiner. ^^ Die Gattung "Alternaria" war die einzige die ich kannte bzw. von der ich schon mal gehört hatte.


    Das Gerstenstroh war heuer wirklich toll. Da macht das Misten nicht nur den Kaninchen Spaß! Vom Weizenstroh bin ich nicht so begeistert, das ist etwas hart. Da gab's im letzten Jahr zwei Tiere, die sich am Auge verletzt hatten.


    MfG Manfred

  • Hallo,


    das Aussehen von Stroh hängt viel mehr von der Witterung ab denn von den Spritzmitteln, je schlechter und regenreicher die Zeit vor der Reife, je dunkler das Stroh.


    Es schadet den Tieren nicht bzw. sicher weniger, als wenn es mit Fungiziden behaftet ist. Ich zumindest hatte bei meinen Tieren noch keine Probleme.....bei Spritzmitteln schon ( 100 Küken sind schlicht eingegangen, weil mein Nachbar = gelernter Obstbauer seine Apfelbäume spritzen musste).


    Mir tun nicht die Tiere leid, die natürlich gewachsene Pflanzen fressen sondern viel eher die, die gespritztes Zeug nicht fressen (können).


    ...und vor allem tun mir die Tiere leid, die nach den "Ansichten und Ansprüchen " der Besitzer gefüttert werden - aber "tiergerecht " ist ja nur so ein Anspruch von "Laien"... :D


    Bei den Zwergen nehme ich auch lieber Gerstenstroh, irgendwie sind die mit Augenverletzungen empfindlich.


    mfg Peter

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