Hallo,
ich suche nach einer Lösung für das bekannte Problem, dass Vereine wegen Nachwuchsmangel nicht nur kleiner werden, sondern auch keine Vorstandsmitglieder mehr stellen können. Die Auflösung solcher Vereine ist oftmals die Folge, oder die Fusion, bei der immer ein Verein auf der Strecke bleibt und jahrelange Unzufriedenheiten die Folge sind (welches Täto wird übernommen, wo finden die Versammlungen statt, jahrzehntelang gehegte regionale Konkurrenzgefühle sind unüberwindbar usw. usf.). Wir haben zwei benachbarte Vereine unter demselben Kreisverband. Eine einzelne Person wurde von beiden Vereinen gebeten, als Vorsitzender zu kandidieren. Ein Verein ist stark wachsend und verjüngt, der andere eher überaltert, beide sind gleich stark von der Mitgliederzahl und den Finanzen. Gibt es nicht eine Verwaltungseinheit, die beiden Vereinen die Selbständigkeit erhalten würde, bei der aber nur ein Vorstand die Geschäfte führt? Ich fand den Hinweis auf sogenannte "Zweigvereine" unter einem "Gesamtverein"/"Zentralverein", der die Geschäfte führt, bei dem aber die "eigene Entfaltung des Vereinslebens" des Zweigvereins jeweils erhalten bliebe. Der Zweigverein hat weiterhin einen eigenen Namen, eigene Täto, eine Versammlung und einen Vorstand, ist aber nicht rechtsfähig. Gibt es so etwas schon im ZDRK?
AnneB
Vorstandsmangel bei kleinen Vereinen: Fusion oder Zweigverein
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Hallo Zuchtfreundin AnneB,
sowie allen Nutzern des ForumsEins gleich vornweg – ich habe im Moment auch keinen Lösungsansatz oder Rezept
für „DIESE PROBLEME“Jedoch was mich viel mehr verwundert, dass nach so vielen Klicks auf diesen Thema und noch mehr Gästen und Mitglieder im Forum seit Erscheinen dieses Beitrages, keiner eine Meinung bzw. Erfahrung mit diesen Problem gemacht hat um etwas dazu zu schreiben.
Mir kommt es leider so vor als ob man dieses Problem was uns über kurz oder lang überrennen wird verdrängen möchte oder aussitzen. Wir werden nicht umher kommen über dieses Thema zu diskutieren und ev. auch Hilfe und Rat vom ZDRK einzufordern, sonst werden Vereine von der Bildfläche verschwinden und ev. zurückbleibende Züchter auch noch aufgeben.
In unserer Region sind ebenfalls viele Vereine überaltert bzw. an Mitgliedsstärke zu gering um zu überleben, aber genau die Problem die AnneB angesprochen hat existieren und müssen gelöst werden.
Mich würden auch Erfahrungen über „friedliche“ Zusammenschlüsse/Vereinigungen oder andere Lösungen interessieren und hoffe das das Thema noch belebt wird.Gruß Gunter
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Hallo,
mein Verein S643 Radeberg hat auch in seiner bewegten Geschichte dieses Problem. Nach der Wende haben sich aufgrund von akuten Mitgliederschwund die beiden Nachbarvereine S111 Weißig und S643 Radeberg zu einem "Doppelverein" S111 Weißig -S643 Radeberg mit einem Vorstand zusammengefunden, in dem beide Tätonummern verwendet wurden. Dies ging bis 2004. Ab da durften plötzlich nicht mehr beide Nummern in die Kaninchenohren tätowiert werden. In einer Abstimmung wurde sich nun per Mehrheitsentschluß für eine Nummer entschieden, so daß der Verein nun S111 Weißig-Radeberg hieß. Nachdem nun aber immer weniger Mitglieder aus dem Weißiger Raum im Verein waren, haben wir uns entschlossen den Vereinsnamen in S643 Radeberg umzuändern, da der Radeberger Verein die längere Tradition (gegr. 1904) im Gegensatz zum Weißiger (gegr. 1949) aufweist.
Gruß Jens
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Hallo,
jahrzehntelang gehegte regionale Konkurrenzgefühle sind unüberwindbar usw. usf.).
zuallererst müssen diese falsch verstandenen Gefühle beseitigt werden! Um unser Ausstellungswesen auf regionaler Ebene am leben zu erhalten, müssen benachbarte Vereine sich gegenseitig unterstützen. Das bedeutet das Tiere auf den Schauen der Nachbarn gezeigt werden, um so attraktieve Ausstellungen für Besucher und Züchter zu ermöglichen. Dadurch wird ein Überleben der Vereine noch einige Zeit möglich sein. Und wenn dann gar nichts mehr geht, dann schließt man sich mit Freunden zusammen, das ist viel einfacher!
Also heute schon an morgen denken!
Thomas
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