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  • Hallo,


    man sollte immer beachten, das Tier zeigt auf Ausstellungen ein ganz anderes Verhalten wie im Stall. Tiere die sich zu Hause noch sehr gut zeigen, tun es oftmals auf Schauen bei der Bewertung nicht mehr, und da kann ich das Verhalten des Tieres noch so lange beobachten.


    Gruß,


    Hubert

  • Hallo Rene,


    das mit dem "vererbbar " ist schon so ne sache,


    ich versuch es mal einfach zu erklären:


    Es gibt tatsächlich sehr ruhige ausgeglichene neugierige Linien, da stellen sich die Tiere von ganz alleine, da braucht man nicht nachhelfen. Meist stimmt da auch die Anatomie, weil ein normales Bewegen ja einen normalen Körperbau voraussetzt.


    Es gbt scheu ängstliche zurückhaltende Linien, die sich nicht zeigen sondern zusammengekauert auf dm Tisch sitzen. da macht es auch meist keinen Sinn an denen rumzuziehen, die muss man konditionieren, z.B. mit Futter, damit sie selbstbewußter=neugieriger werden und dann stellen die sich auch. Diese Verhaltensweise wird in der Natur am ehesten überleben


    Es gibt auch normalverhaltende Linien, die jedoch anatomisch nicht 100%-ig korrekt sind und sich durch ganz bestimmtes Training so stellen, dass man die Handycaps nicht so sieht.


    So, jetzt kann man sich raussuchen, welche Tiere als Zuchttiere wohl die geeignetsten sind. Vererbt wird alles, es frägt sich nur in welchem Ausmass. Eine gut konditionierte Häsin, die täglich ihre Zuwendung erhält, wird ihren Jungen sehr wohl vermitteln, dass von der Hand keine Gefahr ausgeht, die Jungen werden vermutlich diese Hand auch nicht fürchten. Ich möchte da jedoch nicht so sehr von Vererbung reden, ich nenne sowas gerne Dispositionen, die unterschiedlich stark vorhanden sind und geprägt werden können.


    Dass bei den 2 min auf dem Richtertisch der PR das Auge haben muss ist wohl logisch, er kann nur die Spezialitäten besonders überprüfen - bei anatomischen eben auch z.B. den Stand oder die Behanglänge/-breite.


    mfg Peter

  • Hallo Zuchtfreunde,


    aus der Erfahrung mit der Zucht meiner Riesen muss ich Peter zustimmen, dass das Thema Stand wohl eher eine Frage der Neugier, des Selbstbewussteins oder der Ängstlichkeit ist.


    Ich züchte die weissen Riesen seit nunmehr 7 Jahren und musste lange Zeit die leidvolle Erfahrung machen, dass die Tiere, wenn auch anatomisch einwandfrei gebaut, leider niemals bei der Bewertung in die höheren Regionen wie HV oder gar V angesiedelt wurden. Wie ich im Nachhinein feststellen musste, lag das m. E. daran, dass sie sich bei der Bewertung - mal mehr, mal weiniger- in eine Art " Lauerposition " zeigten, anstatt sich frei und selbstbewusst, mit einer ordentlichen Bodenfreiheit dem Preisrichter zu präsentieren.


    Erst als ich mir Zuchttiere nach dem Kriterium "Stand" aussuchte und zur Zucht einsetzte, konnte ich sehr schnell feststellen, dass diese Eigenschaft ziemlich deutlich an die Nachkommen weitergegeben wurde und ich erfreulicherweise seitdem auch bessere Bewertungen erziele.


    Ist doch auch ziemlich verständlich, dass es mehr Eindruck auf den Preisrichter macht, wenn sich ein Tier in seiner ganzen Pracht präsentiert, als wenn es sich ängstlich auf den Tisch kauert und so rein garnichts von seinen äusseren Qualitäten offenlegt .


    Das leichte Zupfen an den Ohren, wie es auch von vielen Preisrichtern gehandhabt wird, dient wohl eher dazu, die Aufmerksamkeit des Tieres zu wecken und es in " Habt-Acht " Stellung zu bringen was genau in diesem Moment erwünscht ist.


    Ob jetzt Zufall oder nicht, ich konnte feststellen, dass diese Eigenschaft an alle Nachkommen weitergegeben wurde und ich achte akribisch darauf, dass ich keine Zuchttiere mehr mit schlechtem oder fehlerhaftem Stand einsetze.


    Beste Grüsse


    Hans

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