Wann kommt das erste 100-Punkte-Tier

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  • Hallo Torsten,


    danke für die Korrektur, wurde von einem lieben Zuchtfreund schon darauf hingewiesen.
    Ändert aber tatsächlich nichts , da - je nach Alter und Fellblüte - ein Tier, das in einzelnen positionen max. 1,5 P abgezogen bekommt, immer noch bei Ausreifung ein v-Tier sein kann.
    Bin eigentlich froh darüber, dass zumindest Du dich noch zur Perfektion eines Lebewesens äusserst, dachte schon, jetzt stehe ich ganz daneben.
    Bildlich ausgedrückt:
    es wird nie in der Realität ein perpetuum mobile geben, lasst uns aber trotzdem die Freude ein solches zuschaffen und macht nicht einfach irgendwas aus finanziellen oder ähnlichen Gründen dazu.
    Menschen brauchen Träume, nehmt sie uns nicht.
    Noch ein Wort zu den immer besser werdenden Tieren:
    Sind Verbesserungen nicht auch immer eine Frage des Blickwinkels? Sollte man dabei nicht auch immer die Kehrseite der Medaille im Auge haben ?
    Selbstverständlich würden die Weltrekorde der 50-ger Jahre des letzten Jahrhunderts heute nicht mal mehr zur Qualifikation reichen, musste man allerdings dafür damal dopen ?
    Soll Profit wirklich auch in der kaninchnzucht zum goldenen Kalb werden ?


    Oh Gott bin ich froh, meine eigenen Fragen nicht beantworten zu müssen :evil:


    mfg Peter

  • Hallo,


    Zitat

    Dass 94 ein sehr gutes Ergebnis ist ...


    Wenn man damit nicht zufrieden ist, das liegt aus meiner Sicht an der zum Teil fehlenden Relation zur Punkteflut. Ich bin gar nicht ängstlich mal nicht "über 95" zu schreiben. Dabei ist doch nur die Frage warum ein Tier dann die Punkte nicht erbringt. Und das muß sich dann ganz klar in den Positionen niederschlagen.


    Fragt mal die Meißner Widder Züchter, EW Züchter oder auch die "Randerscheinungen" von den Farbenschlägen der DR, DW, DKlW, FbZw usw. Die freuen sich sogar über 94!
    Ein Blauer Wiener, Alsaka, Hermelin, Weiss Rex usw ist mit solchen Punkten da dann eher ein Küchentier.


    Ich vertrete in meiner Hasen-Zucht die Auffassung, das jedes Tier 95 Wert ist wenn ich es zur Schau bringe. Wenn das nicht meine Anforderung efüllt dann werden solche Tiere erst gar nicht gemeldet. Wenn es mehr macht ists ok, wenn weniger dabei herum kommt dann wird solch ein Tier noch lange nicht der Küche zu geführt. Dann wird erstmal die Bewertungsurkunde analysiert und ggf mit anderen Bewertungen verglichen. Auch da sehe ich ein Problem, unter rechts stehen die Punkte, der Weg dahin ist sehr vielen Züchtern eigentlich egal...


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,


    Deine Ausführungen weisen auf ein Problem hin, dass ich bereits oben erwähnt habe:
    Der unterschiedliche Zuchtstand führt zu erheblichen Unterschieden in der Punktvergabe, auf der eine Seite die "In-Rassen" und auf der anderen Seite die seltenen Rassen.


    Der ZDRK beschreibt ja immer wieder seine Bemühungen, sich für die seltenen Rassen besser einzusetzen und deren Genpotentiale zu erhalten- wobei ich mich manchmal ersthaft frage, ob sie an das erhaltenswerte Genmaterial wirklich noch glauben.
    Wenn dann aber in realitas die Inrassen 10 P. pro Sammlung höher liegen denn die seltenen, braucht man nicht zweimal zu überlegen, warum die einen immer mehr "In" werden und die anderen immer seltener, haben doch viele Rassen mittlerweile keinerlei Chancen mehr, die großen Preise zu erringen.
    Die Frage stellt sich doch dann schon, ob es gerade zur Förderung der seltenen rassen nicht angebracht wäre, jede einzelne Rasse Zuchtstansbezogen zu bewerten ?
    Kleines Beispiel:
    Bei KLS habe ich in meinem Leben ganz selten ein Tier in der hand gehabt, dass in den Rassemerkmalen tatsächlich die Höchstpunktzahlen verdient hatte, da bin ich ganz ehrlich, auch Zuchtfreunde konnten zumindest nach Hinweis dies nachvollziehen.
    Gleichzeitig sind die Clubs aber den Mitgliedern gegenüber verpflichtet denen die Möglichkeit zu bieten, auch mal in die hohen Preise zu kommen, zuchtstandsbezogen zu einem weißen Tier ist es eh immer gerechtfertigt - und so geht es den ZüchterInnen anderer Rassen auch, warum sollen immer nur die Rassen in die höchsten Ränge kommen, die "einfach " zu züchten sind ?
    Stop, abwarten, nicht gleich schimpfen:
    Selbstverständlich weiß ich, dass auch die einfachen Rassen nicht einfach zu züchten sind, für nicht so Detailverliebte sieht es aber so aus.


    Zurück zum Ausgang:
    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, würde mehr zuchtstandsbezogen bewertet und bepunktet hätten alle Tiere in etwa die gleichen Chancen und vor allem die Punktdifferenzen wären nicht mehr so hoch.
    Warum soll der beste MW nicht die gleiche Punktzahl erreichen können wie der beste BlW ?


    Nur mal so zum Nachdenken im Interesse aller Rassen und Farbenschläge, ;)


    mfg Peter

  • Hallo,
    da es ja bei der Diskussion ja weniger um eine einzelne Schau geht, sondern mehr um die Punkteentwicklung im Allgemeinen, mache ich da mal ein einzelnes Thema heraus. Die Al und Aussteller der gesagten Schau könnten dann doch etwas gekränkt sein, wenn sie manche Aussagen auf sich münzen.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo,
    ich komme gerade von einer Bewertung und vergleiche einmal die hier geschriebenen Worte mit dem dortigen Ergebnis.
    Bei den knapp über 200 Tieren waren es eben nicht die 08/15 Rassen wo die besten Tiere gestellt wurden.
    Es gab 3 x 97,5 Punkte.
    Einen traumhaften überjährigen Russenrammler, einen Thüringer und ein Satin luxfarbig, auch die dazugehörigen Tiere konnten hohe Noten zeigten, außer bei den Russen war ein ausgeglichenes hohes Punktespektrum.
    Nicht viel schlechten waren dort Satin, hasenfarbig und Rhönrexe.


    Die sogenannten "Inrassen" schnitten eher mittelmäßig ab, vielleicht auch weil man dort besseres gewohnt ist und entsprechend etwas strenger bewertet. Es scheint also auch Ausnahmen von der These mit den Inrassen zu geben.
    Bei der Clubschau meines Widderclubs stellten DKLW grau-weiß die beste Sammlung.
    Im W147 Hörstmar konkurrieren immer die verschiedenen Scheckenzüchte mit um die besten Sammlungen.


    Ich möchte aber eine These aufstellen, die mit Schuld ist an der höher steigenden Bewertung:
    Das die PR heute eher schreiben müssen bei Punktabzügen!


    Schaue ich mir die Karten an, die ich geschrieben habe, sieht man sehr oft, etwas lose Fellhaut, hinten etw. eckig
    beim Pos. 3 steht dann leichte Haarung, Granne etwas weich, etwas wenig Dichte
    Bei vielen Tieren der selben Linie, werden sich die Aussagen schnell wiederholen. Man könnte den PR als einfallslos ansehen, auch wenn sich diese Fehler eben durch die Zucht zieht.
    Viele Züchter werten diese gut gemeinten Hinweise nur als ungewollte Kritik, (als da nur 18,5/13,5 stand, störte es die meisten wenig).
    Ich glaube dadurch wurde, auch wenn der Ansatz gut gemeint ist, der Grundstein zu noch mehr V-Tieren gelegt. Viele Leute vertragen nun einmal keine Kritik,leider.
    Wenn nun der Durchschnitt schon bei 19/14/14/14/9,5 anfängt, müssen die besseren Tiere mit eben noch höheren Punkten ausgestattet werden.


    Dies kann die "Inrassen" treffen aber auch mal andere. Schlimm wird es wenn Züchter eine Rasse mit einem Mindestspektrum an Punkten gleich setzen.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kai,


    das ist aber nicht im sinne des Erfinders!
    Nur weil eventuell einige keine Kritik vertragen lieber höhere Bewertungen geben finde ich voll daneben!
    Tatsache ist doch, das der PR unbefangen sein soll, nur sehe ich das in Gefahr.

  • Ich habe und hatte schon immer folgende Einstellung. Bei Ausstellungen auf denen ich meine Tiere zeige gibt es für mich eine " Schallmauer " die es für mich zu durchbrechen gilt. Dies waren bei meinen Kleinchinchilla 382,0 Punkte. Allerdings kann ich sagen das ich (mit einer Ausnahme) immer um die 385 -387 Punkte lag. Die Ausnahme war bei der BS in Bremen wo ich mit einer ZG1/ 382,5 Punkte erreichte. Ich hatte also die " Schallmauer " durchbrochen und war zufrieden. Obwohl ich mir mehr erhofft hatte.


    Oftmals wurde ich von Zuchtfreunden schon seltsam angesehen wenn ich über diese Einstellung sprach. Nachdem Motto: <Wie kannst du nur mit 382,0 Punkten auf der BS zufrieden sein. Du kannst uns doch nicht erzählen das du dich nicht darüber ärgerst.>


    Aber ihr könnt mir glauben, es ist so. Was nicht bedeutet das ich mich über höhere Punktzahlen nicht freuen würde. Wäre dies so, würde ich gar nicht erst ausstellen! Na ja..vieleicht bin ja auch einer dieser Ausstellungszüchter..was meinst du Peter ;) . Wie gesagt- wenn ich bedenke das bei den Blauweissen Kleinwiddern in Bremen der DM auf 382,0 Punkte vergeben wurde, werde ich wohl meine Erwartungen anders definieren müssen. Oder werden solche Raritäten besonders straff bewertet? ;) ;)


    Eines steht jedoch für mich Fest. Wenn ein Züchter über Jahre hinweg auf vielen verschiedenen Ausstellungen solch Hohe Bewertungen mit seinen Tieren erreicht, ist dies nicht ohne Grund so!


    Wenn ich jemals ein DM mit z.B. 389 oder 390 Punkten werden würde: Ich glaube ich würde eine Woche nicht mehr schlafen und wahrscheinlich ein Riesen Vereinsfest steigen lassen. Allerdings würde ich mich über einen DM für 382,0 Punkten bestimmt auch nicht ärgern.


    Also freuen wir uns doch für die Zuchtfreunde die solch hohe Punktzahlen mit ihren Tieren erreichen und hoffen das es uns vieleicht auch einmal gelingt.


    Was ich nicht Gut finde ist aber das gerade diese Züchter oftmals so hohe Kaufpreise für ein Tier verlangen das es einem " Otto-normalverbraucher " schlecht wird. Das ist einfach Unanständig! Es wird dann gesagt: Qualität hat eben ihren Preis. Ich glaube nicht das bei irgendeinem Züchter auf der Welt nur 97er in den Würfen liegen, sondern...wenn man sehr viele Tiere züchten kann, hat man eben auch mehr Auswahl und die Chancen ein oder auch mehrere V- Tiere ausstellen zu können sind einfach höher.


    Gruß Ricardo

  • Liebe Leute,


    ich weiss gar nicht, was das Ganze soll. Und ob 100 Punkte wirklich eine gute Idee wären.
    An sich kann weder ein Mensch - noch eine Pflanze - oder ein Tier "vollkommen" sein. 100 Punkte, das wäre schon "göttlich".


    Es gibt natürlich auch Ausnahmen von der Regel:
    Für mich ganz persönlich, vergebe ich die 100 Punkte an meine liebe Partnerin Veronika, und an meinen kleinen "Teddy-Champ" Jacob.<img5');"" src="../wcf/images/smilies/a200.gif" alt="" title="blumen">
    Vor ca. 25 Jahren wäre das mein WW-Rammler "Hennes" (R396-2.6.2) gewesen, der für mich unvergesslich bis an mein Lebensende sein wird.

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