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    Quercus robur Linne, Quercus pedunculata

    Weitere Bezeichnungen

    Sommereiche, Deutsche Eiche, Eiche, Ferkeleiche, Masteiche, Oaschen, Stieleiche, Traubeneiche, Wintereiche

    Dieser Imposante Baum hat alle Völker so beeindruckt das ihn jedes Land als sein Ureigenes Gewächs beansprucht.

    So spricht man bei uns von der Deutschen Eiche, in Groß-Britannien von der Englischen Eiche in Kanada von der Kanadischen Eiche usw.

    Wahrscheinlich rührt dies von der Langlebigkeit, Stärke und Unbeugsamkeit der Eiche. Man verherrlicht dieses Gewächs von altersher in allen Kulturen wegen dieser Eigenschaften.

    Der Eichenbaum bei den Germanen

    Für unsere Urahnen die Alten Germanen waren die Wälder auch Tempel. Sie hatten viele Götter und vielen dieser Götter war eine Baumart geweiht. In den Eichenwäldern, wurden den Göttern Opfer dargebracht. Man sagt, das jemand der einen dieser Eichenwälder ohne Erlaubnis betrat zum Tode verurteilt wurde. Die Eiche gilt auch heute als Symbol der Ewigkeit- denn sie erreicht manchmal ein Alter von über Tausendjahren.

    Der mächtige Laubbaum war dem Gott der Blitze und des Donners geweiht. Man nahm früher an, dass mehr Blitze in die Eiche einschlagen, als in andere Bäume. Wer kennt nicht den alten Spruch ( Vor Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen). Heute weiß man das dies absoluter Unsinn ist. Denn der Blitz schlägt fast immer in das Höchste Objekt ein. Egal welcher Art.

    Der Eichbaum fungiert auch als Hoffnungsträger

    Die junge Frau, die auf der Rückseite unseres ehemaligen Fünfzigpfennigstücks beim Pflanzen einer jungen Eiche dargestellt war, sollte den Neuanfang der Bundesrepublik symbolisieren.

    Der Name- Eiche rührt wahrscheinlich von dem Esca was soviel wie Speise bedeutet.

    Die Eicheln haben auch heute noch ( oder wieder ) eine große Bedeutung in der Schweinemast. Tiere die ihr Leben in Freilandhaltung genießen und Zugang zu Eicheln haben sind als Schlachttiere sehr gefragt und erzielen dementsprechend Hohe Preise.

    In unseren Wäldern gibt es zwei arten der Eiche, die Stiel- und die Traubeneiche .Sie Unterscheiden sich dadurch das bei der Stieleiche die Früchte an langen Stielen sitzen und bei der Traubeneiche gehäuft zusammen wie bei den Weintrauben. Der Lateinische Name der Stieleiche ist Quercus robur, Robur bedeutet Sinngemäß Kraft.

    Heute jedoch ist die Eiche die am stärksten durch die Umweltverschmutzung Bedrohte Baumart in unseren Breitengraden.

    1989 wurde die Eiche als erste Baumart zum „Baum des Jahres“ erklärt.

    Es gibt einige Stiel-Eichen die Nachgewiesen bis zu 1300 Jahre alt sind.

    Es gibt über 200 verschiedene Eichenarten auf der ganzen Erde. Meist große Imposante Laubbäume. Sie kommen in allen Erdteilen der nördlichen Halbkugel vor. Das Eichenholz ist eine sehr wertvolle Holzart. Der Baum bildet sehr lange, astfreie Stämme mit Durchmessern von teilweise weit über 100 cm. Berühmt sind die Eichen aus dem Spessart. Mit einem Alter von circa 250 Jahren, haben sie Höhen von bis zu 40 Metern erreicht. Anders ist es meist bei Freistehende Eichen, die an Alleen zu finden stehen. Diese „Stadteichen“ so will ich sie mal nennen, sehen oft knorrig aus, mit einem dicken, kurzen Stamm und zur Krone hin auch sehr Ausladend. Auch diese Bäume sind sehr Imposant. Es sind Stadteichen bekannt die über 1000 Jahre alt sind.

    Auch bei uns in Wiesbaden stand in meiner Jugend eine Eiche auf dem Neroberg, zu der wir Schulausflüge machten und die über 1000 Jahre alt gewesen sein soll.

    Für beste Furniereichen werden auf Versteigerungen nicht selten Preise von über 6.000 € je Kubikmeter erzielt.

    Die Früchte der Eiche heißen Eicheln und werden von vielen Tieren als Futter geschätzt.

    Die Eichhörnchen legen sich einen Wintervorrat an und so manches Versteck wird von den Eichhörnchen dann nicht mehr gefunden.

    Deshalb wachsen im Frühjahr oftmals kleine Eichen an Orten wo man sie nicht erwartet.

    Eicheln sind im rohen Zustand für uns Menschen ungenießbar, aber man hat früher Kaffee aus ihnen auch gemacht auch soll man sie gemahlen und unter das Brotmehl gemischt haben.

    Weil das Holz der Eiche sehr hart ist werden Heutzutage aus dem Eichenholz Möbel, Parkett oder Treppen hergestellt.

    In Südlichen Ländern ( Portugal / Spanien z.B ), wächst die Korkeiche aus deren Rinde man z. B. Flaschenkorken oder Korkfliesen als Bodenbeläge herstellt..

    Übrigens wer selbst eine Eiche pflanzt muss sehr lange warten bis er die ersten Früchte ernten kann. Die Eiche trägt frühesten nach 50 Jahren die ersten Früchte.

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    Die Rinde der jungen Zweige wird für Aufgüsse verwendet. Sie hat entzündungshemmende Eigenschaften. Auch leichte Schmerzen soll man damit lindern können. Eine Vermehrung von Viren sagt man dieser Mixtour auch nach.

    Bei innerlicher Anwendung fördert die Eiche die Verdauung und hilft gegen akuten Durchfall.

    In Bezug auf die Kaninchenzucht habe ich diese Wirkung schon einmal Telefonisch mit Johann diskutiert, der mich auch auf die Idee diesen Artikel zu schreiben brachte. Johann hat in seiner Zucht schon Einschlägige Erfahrung mit der Eichenrinde gemacht, die er gegen Durchfallerkrankungen bei seinen Kaninchen einsetzte.

    Medizinische Anwendung:

    Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

    Die Eiche ist keine Giftpflanze, jedoch kann wie bei allen Pflanzen und Mitteln eine zu hohe Dosis aus zu schweren Magenbeschwerden führen. Die Früchte (Eicheln) sind für uns Menschen ungenießbar.

    Der Staub vom Eichenholz ist krebserregend.

    Bei der Giftigkeit widerspricht sich die Fachliteratur oftmals in ein und demselben Werk! So steht in den meisten Büchern das Eicheln, auch Eichenlaub und Rinde giftig auf Tiere wirken.

    Besonders wird vor Vergiftungen bei Pferden und Kühen gewarnt.

    Jedoch steht dann manchmal an anderer Stelle das insbesondere die Rinde als Medizin in der Tierwelt und als Tee oder Ähnlichem beim Menschen angewendet wird.

    Was Johanns Erfahrungen,- zumindest bei den Tieren - bestätigen.

    Jedoch möchte ich darauf hinweisen das es in der Veterinärmedizin Tatsächlich eine schwerwiegende Krankheit gibt die durch Eichen bzw. deren Rinde oder Früchte ausgelöst wird. Diese Krankheit führt meist zum Tode des Tieres und heißt auch Eichenkrankheit. Betroffen sind zumeist Pferde und Kühe.

    Medizinische Anwendung:

    Eichen zählen ist eine Gerbstoffdroge. Die Rinde wird bei

    Durchfällen und Stärkung des Darms eingesetzt. Der Gerbstoff festigt die Schleimhäute im Mund und auch im Darm, somit können sich Erreger nur stark eingeschränkt anlagern. Das verfestigte Gewebe wird dann hinterher vom Körper wieder ausgestoßen um neues Gewebe zu bilden.

    Weiterhin findet die Eiche Anwendung bei Erfrierungen an Händen und Füssen .

    Geschichtliches:

    Schon Hippokrates lehrte die Wirkung der Eiche als Heilmittel. Auch Dioscurides der im 1. Jahrhundert n. Christi lebte beschrieb in seinem 500 Pflanzen umfassendes Werk “De Materia Media” die Wirkung der Eiche.

    Quellenangabe:

    Liber Herbarum Minux

    Heilpflanzen und Gewürze

    Zentaurin

    Heilpflanzenlexikon

    Heilkräuter Gesundheit aus der Natur

    Linz- Umwelt und Heilpflanzen

    Heilpraktiker, Krankheiten & zugeordnete Heilpflanzen

    Homöopathie in der Kaninchenzucht

    Wir bedanken uns bei Ricardo Laubinger für diesen sehr guten Beitrag und die Fotos. Ergänzungen und weitere Bilder bitte an webmaster@rkz-forum.de. Auch andere Beiträge zu Futter- Wild- und Kräuterpflanzen bitte an erwähnte Mailadresse und wir werden diese dann hier veröffentlichen. Im weiteren Verlauf soll hier eine umfangreiche Sammlung zur Pflanzenkunde entstehen. Wir hoffen auf Eure Mitarbeit.

    (C) 2009 Trägerverein Rassekaninchenzuchtforum e.V.

  • Donnerstag, 7. Mai 2009, 19:49 HaTri


    Hallo Ricardo,


    wunderbar recherchiert und einen tollen Beitrag erstellt ! Kompliment !


    Ich gebe meinen Tieren alle 14 Tage einen kleinen Zweig Eichenlaub, sommers mit Blättern, winters ohne, wegen des Gerbsäuregehaltes und der daraus resultierenden Durchfallvermeidung.


    Hat ihnen bis heute nicht geschadet und wird im Wechsel mit Weidenzweigen ( auch 1x wöchentlich ) gereicht. Wird mit Vorliebe genommen.


    Gruss aus dem Odenwald


    Freitag, 17. Juli 2009, 21:04 PHPspedi


    Toller Beitrag


    Leider geb ich derzeit keine Eiche da:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Eichenprozessionsspinner


    Diese Spinner sind bei uns (NRW, PLZ 456..) derzeit recht stark unterwegs, hatte wohl desswegen letztens eine in kürzester Zeit enorm angeschwollene Unterlippe, leider mußte ich mir etwas Kortison verabreichen lassen.


    Gruß


    Reiner



    Freitag, 17. Juli 2009, 21:57


    Hallo Zuchtfreunde,


    danke Ricardo wie immer ein sehr interessanter und sehr lehrreicher Bericht.



    mfg und Gut Zucht Benjamin Binkiewicz
    Benjamin


    Ob die Antword die ich gegeben habe richtig ist weiß ich nicht da viele Züchter auch verschiedene Erfahrungen machen und die meinungen auch schon einmal auseinander gehen. Wobei meherer Züchter mit verschiedene meinungen auch recht habern könnten. Bin mal gespannt was die anderen Zuchtfreunde so dazu schreiben werden.


    mfg und Gut Zucht
    Benjamin

  • Wir haben bei uns uralte Eichenbäume. Gerade jetzt im Herbst gebe ich den Kaninchen das Herbstlaub. Ich habe sie langsam daran gewöhnt und sie fressen es gut und gerne.
    (Leider werde ich bei meinen paar Tierchen wohl nicht ums Laubharken drumherum kommen... *seufz)

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